Berlin. 1. Jan. Die Witterungsberichte aus dem Reiche melden allgemein ein Aufhören des Schneefalles. In Hamburg herrscht ein be­ständiges trockenes Frostwetter mit schwachem Wind. Es ist heute kein Schnee gefallen, ebensowenig in Köln, wo das Wetter bei ziemlich starkem Frost klar ist. Frankfurt a. M. hat seit der Nacht vom Montag auf Dienstag keinen Schneefall gehabt. Die Kälte steigt. In Leipzig und Nürnberg ist gestern reich­lich Schneefall eingetreten, der in Leipzig bis heute Mittag andauerte. In Breslau herrscht trockenes Weiter bei 5 Grad Kälte, in Königsberg klares Frostwetter ohne Niederschläge.

Kassel. 1. Januar. Als Naäifolger des kommandierenden Generals Frhr. v. Scheffer-Boyadel ist Generalleutnant v. Plüskow. bisher Komman­deur der 25. Division in Darmstadt, mit der Führung des II. Armeekorps beauftragt worden.

Paris. 1. Jan. Präsident Poincare hielt

aus Anlaß des Neujahrsfestes im Elysee einen diplomatischen Empfang ab. Als Doyen des diplomatischen Korps brachte der Botschafter Groß­britanniens, Sir F. L Bertie, die Glückwünsche seiner Kollegen für Frankreich und dessen Präsidenten dar. Bertie führte aus, daß das Jahr 1913 die Wiederherstellung des Friedens gebracht habe und daß alle Umstände gestatteten zu glauben, daß das Jahr 1914 keine Unruhen bringen werde. Präsident Poincarö erwiderte, daß die Wünsche nach Erhaltung des Friedens dem beständigen Gedanken der fran­zösischen Regierung entsprechen. Er erinnerte dann daran, daß Frankreich seit vielen Monaten unauf­hörlich mit den anderen Mächten tätig an der Erhaltung des Friedens bezw. der Wiederherstellung des Friedens mitwirks in der Hoffnung, daß alle Nationen endlich die Sicherheit und Freiheit erlangen möchten, an der Entwickelung der wirtschaftlichen Beziehungen und dem Fortschritt der Zivilisation zu arbeiten.

Veracruz, 1. Jan. In einem Zuge, der in die Luft gesprengt wurde, sollen von 50 Mann nur drei am Leben geblieben sein. Da auch die Eisenbahnstrecke zerstört ist, so ist der Verkehr unter­brochen.

Bestellungen

aus den

„Gnzläter"

für das I. Guartal 1914

werden, von allen Postanstalten und Postbote«, von der Expedition und von unseren Austrägerinnr« entgegengenommen.

Verantwortlich für Len redaktionellen Teil: C. Mee für das Feuilleton und den Inseratenteil: G. Conra in Neuenbürg

amtlich« Bekanntmachungen uns privat-anzeigerr-

Bekanntmachung der K Zentralstelle für die Land- > Wirtschaft, betreffend die Abhaltung eines Melkknrfes > in Laupheim. !

Neuenbürg.

Verloren

Im Einvernehmen mit dem Württ. Braunviehzuchtverband wird von Ende Januar 1914 an bei genügender Beteiligung in dem Betrieb des Herrn Schloßqutsbesitzers Steiner in Laupheim unter Leitung des Herrn Gutsinspektors König ein drei­wöchiger Lehrkurs im Melken und in der Biehpflege abgehalten werden.

In diesem Kurs werden die Teilnehmer nicht nur im praktischen Melken, in der Viehpflege und in den wichtigsten Stallarbeiten ausgebildet, sondern sie erhalten auch einen dem Zweck und der Dauer des Kurses angemessenen theoretischen Unterricht über Bau und Einrichtung des Euters, Bildung der Milch, Gewinnung und Behandlung der Milch, Durchführung von Leistungsprüfungen. Führung von Zuchtbüchern, sowie über die Grundsätze der praktischen Fütterungslehre, die Aufzucht des Jungviehs, die Gesundheitspflege der Tiere usw.

Der Unterricht ist unentgeltlich, dagegen sind die Teilnehmer verpflichtet, die vorkommenden Arbeiten nach Anweisung des Leiters des Kurses zu verrichten, auch haben dieselben für Wohnung und Kost selbst zu sorgen. Unbemittelten Teilnehmern kann ein Beitrag in Aussicht gestellt werden.

Zu dem Kurs werden berufsmäßige Biehwärter. sowie Söhne von Landwirten, die im Stalle und beim Melken be­schäftigt werden, das 16. Lebensjahr zurückgelegt haben und entsprechende Borkenntnisse im Melken besitzen, zugelassen.

Der Beginn des Kurses ist auf Montag den 26. Januar 1914 festgesetzt. Zu demselben werden 7 Teilnehmer zugelassen.

Gesuche um Zulassung zu dem Kurs sind bis längstens 15. Januar 1914 an den Leiter desselben, Herrn Inspektor König in Laupheim, einzusenden. Den Aufnahmegesuchen sind beizulegen:

1. ein Geburtsschein;

2. eine Bescheinigung über Vorkenntnisse im Melken;

3. wenn der Bewerber minderjährig ist, eine Einwilligungs­erklärung des Vaters oder Vormunds, in welcher zugleich die Verbindlichkeit zur Tragung der durch den Besuch des Kurses erwachsenden Kosten, insoweit solche nicht auf andere Weise gedeckt werden, übernommen wird;

4. ein von der Gemeindebehörde des Wohnsitzes des Bewerbers ausgestelltes Leumundszeugnis;

5. wenn ein Beitrag erbeten wird, was zutreffendenfalls gleichzeitig mit der Vorlage des Ausnahmegesuchs zu ge­schehen hat, ein gemeinderätliches Zeugnis über die Ver­mögens- und Familienverhältnisse des Bewerbers und seiner Eltern. In diesem Falle ist auch anzugeben, ob dem Bewerber Beiträge von anderer Seite in Aussicht stehen.

Bewerber aus Gemeinden, in welchen die Maul- und Klauenseuche herrscht, können in den Kurs nicht ausgenommen werden. Ueber weitere Vorsichtsmaßregeln wird derjenigen Bewerbern, die zu dem Kurs zugelassen werden, von dem Kurs­leiter seinerzeit eine besondere Weisung zugehen

' ging auf dem W.ge von Termach über Schwann nach Neuenbürg

j l eiferner Patent. Schlit- jtenläufer. Abzugeben gegen Belohnung bei

K. Kaifer, Bierbepot.

Ein tüchtiges, in Küche und Hausarbeit bewandertes Mädchen per 15. Januar oder 1. Februar gesucht.

Frau Th. Wüst,

Pforzheim,

Westl. Karl-Friedrichstraße 44. Schwann.

3 KemuWteil,

darunter einen noch ganz neuen

mit abnehmbarem Bock, hat zu

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Eugen Albinger.

Gräfenhausen.

Ein 12 Wochen trächtiges

Mutterschwein

u. ein Läuferschwein

hat zu verkaufen

Ehr. Schmidt.

Stuttgart, den 15. Dezember 1913.

Sting.

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ckark es sein!

Schneeschuh-Kurs.

In der Zeit vom 3. bis 6. Januar ds. Js. findet in IVLIck back bei den günstigsten Schneeverhältnissen unter Leitung der Herren Oberreallehrer Steurer und Eisenbahnsekrrtär Volk ein Schneefchuh-Kurs statt.

Anmeldungen hiezu wollen an den Winterfportverein Wildbad (Telephon Nr. 106) gemacht werden

Wintersportverein.

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, Abonnements nehmen alle Postanstalten und Postboten jederzeit entgegen.

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