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Heute! Zu dieser Fortsetzung folgt.)

Erscheint

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175.

Reuen bürg, Samstag den 1. Noöember 1913.

71. Jahrgang.

Run-schau.

Der deutsche Reichstag ist zu seiner Herbst- tagung auf 25. November zusammenberufen worden. Das Arbeitspensum, das seiner wartet, ist zwar noch nicht umschrieben, aber man darf wenigstens die Hoffnung haben, daß er angesichts des ziemlich spät fallenden Ostertermins diesmal die wichtigsten Auf­gaben erledigen wird, wenn nicht die Erörterung der auswärtigen Politik einen allzugroßm Rahmen in Anspruch nehmen wird, was angesichts der endlichen Klärung der europäischen Lage sich vermeiden lassen sollte.

Einen schönen politischen Einschlag hat dem Besuche unseres Kaisers bei dem greisen Kaiser Franz Josef die warmherzige Begrüßung gegeben, die ihm die politische Presse Oesterreichs zuteil rvrrden ließ, die in dem Besuch die herzliche Besiegelung des alten Freundschafts- und Bundes- verhältniffes erblickte und betonte, daß gerade der diesmalige Besuch der beste Beweis für die Uner- schütterlichkeit des Bündnisses sei, das bei der letzten europäischen Krisis die schwerste Feuerprobe zu be­stehen hatte und sie aber auch im Interesse des europäischen Friedens wirklich bestanden hat.

Von zwei schwebenden wichtigen Problemen der inneren deutschen Politik hat das eine, die braun­schweigische Thronfolgefrage, soeben ihre Lösung gefunden. Herzog Ernst August, der Sohn des alten Herzogs von Cumberland, wird, nachdem ihm der Bundesrat durch einstimmigen Beschluß die Besteigung des so lange verwaist gewesenen braun­schweigischen Thrones gestattet hat, an diesem Mon­tag mit seiner Gemahlin Viktoria Luise seinen feier­lichen Einzug in die Residenzstadt Braunschweig halten. Die braunschweigische Landesversammlung nahm am Mittwoch eine längere Erklärung des Staatsministers v. Hartwieg über die Thronbesteig­ung eines Mitglieds des Hauses Cumberland in Braunschweig und über die hierüber geführten Ver­handlungen entgegen, und hörte ferner die Verlesung der Urkunde über den Verzicht des Herzogs von Cumberland auf den braunschweigischen Thron und noch sonstigen Berichten des Ministers zu. Schließ­lich genehmigte die Versammlung eine vom Präsidenten vorgeschlagene Resolution, wonach die Landesversamm­lung den Bundesratsbeschluß vom 27. Oktober mit Freude begrüßt und die Erwartung bekundet, daß die Regierung des Herzogs Ernst August dem Lande Braunschweig zum Segen gereichen und keinerlei Bestrebungen gestatten werde, welche das gute Ver­hältnis Braunschweigs zum Bundesstaate Preußen trüben könnten. Zuletzt stimmte die Landesversamm­lung der Vorlage, betr. die Zivilliste für den Herzog, debattelos zu. Das andere der erwähnten Pro­bleme, die bayerische Königsfrage, naht sich seiner Lösung. Dem bayerischen Landtage ist nun­mehr die Vorlage zugegangen, welche sich auf die Aufhebung der Regentschaft in Bayern bezieht. In der Abgeordnetenkammer begann am Donnerstag die Beratung der gedachten Vorlage, die alsdann in kurzer Sitzung angenommen wurde. Nach Erledig­ung der gesamten sich auf die Beseitigung der Regent­schaft beziehenden Akte wird Prinzregent Ludwig als König Ludwig III. den bayerischen Thron besteigen.

München, 31. Okt. Die Entscheidung in der bayerischen Königsfrage ist gefallen. Sämtliche Parteien mit Ausnahme der Sozialdemo­kraten haben in der gestrigen Sitzung des Landtages der Regierungsvorlage auf Abänderung der Verfass ung zugestimmt. Somit wird, da auch die Reichs­räte der Vorlage zustimmen werden, der Prinzregent als König Ludwig III. den Thron der Wittels­bacher besteigen.

Mecklenburg, das den zweifelhaften Ruf ge­nießt. der rückiländiqste Staat im Deutschen Reiche zu sein, hat sich befleißigt, diesen Ruhm aufs neue zu befestigen. Sein Landtag, in dem die Ritterschaft

das große Uebergewicht hat, hat die von der Regier­ung eingebrachte Verfassungsreform, durch die das Wahlrecht wenigstens einigermaßen verbessert und auch den bürgerlichen Schichten Gelegenheit zur Vertretung im Landesparlament gegeben werden sollte, abermals abgelehnt. Der mecklenburgische Landtag wurde am Mittwoch durch großherzoglichen Erlaß geschlossen. Ob die Regierung den Mut haben wird, nunmehr durch besondere Maßnahmen eine Aendenmg der mittelalterlichen Verhältnisse herbeizuführen oder wenigstens den Versuch dazu zu machen, erscheint nach den bisherigen Erfahrungen zweifelhast, und doch sind die Zustände ohne die Gefahr schwerer innerer Konflikte auf die Dauer unhaltbar.

Karlsruhe, 31. Okt. Das Zünglein an der Wage bilden jetzt im neuen Landtage die vier Großblockgegner der nationallib. Partei, die nach Belieben eine Mehrheit gegen rechts oder links Herstellen können.

Der zweite Krupp-Prozeß, der sich gegen den früheren Angestellten der Firma. Brandt, wegen Beamtenbestechung, Verrats militärischer Ge­heimnisse rc. richtet, scheint sich nun doch zu einer richtigen Skandalaffäre auszuwachsen. Der Haupt­belastungszeuge in der Angelegenheit, ein Hr. v. Metzen, dem von der Firma seinerzeit die Snefel vor die Türe gestellt worden sind, hat seine Tätig­keit für die Firma Krupp dazu ausgenützt, gegen diese Material zu sammeln und verwertet nun dieses gegen die Firma. Ueber den Charakter dieses Herrn haben wir an dieser Stelle nicht zu befinden, er charakterisiert sich durch seine Handlungsweise ja selbst am besten, aber wenn an der Firma Krupp mehr hängen bleibt als nach dem bisherigen Verlauf an- zunehmen war, so dürfte der Reichstag doch nochmal Gelegenheit nehmen, sich eingehender mit der Sache zu befassen.

Berlin, 31. Okt. Zu der amtlichen Veröffent­lichung über die Ursachen der Katastrophe des L. 2." schreibt ein flugtechnischer Mitarbeiter des Tag": Durch diese amtliche Veröffentlichung wird nicht nur Klarheit geschaffen über die Ursachen der Katastrophe, sondern auch über ihre Folgen und es wird allen den Gerüchten der Boden entzogen, die von der Notwendigkeit langwieriger Untersuchungen sprachen, um die Fehler der Konstruktion desL, 2." zu vermeiden, und von der Verzögerung des Bau­programms für die Marinelufiflotte. Es ist festgestellt, daß der einzuschlagende Weg klar erkannt ist, und damit steht auch fest, daß das Zeppelin-SchiffL. 3" so gut wie das Schülte-Lanz-SchiffL. 4" begonnen werden können, also im Frühjahr 1914 fertiggestellt sein werden.

Die geplante Errichtung einer Universität in Hamburg ist am Widerspruch der dortigen Bürger­schaft (Stadtverordnetenversammlung) gescheitert. Sie lehnte am Mittwoch die betreffende Vorlage mit großer Mehrheit ab.

Geestemünde, 28. Okt. Nachdem die Werft von Tecklenborg am Samstag und gestern ins­gesamt 1000 Arbeitern gekündigt hatte, sind auch heute wieder 500 Arbeiter entlassen worden.

Köln, 30. Okt. Ein schweres Unglück hat sich gestern am Bahnhof Dermagen bei Köln ereignet. Bei dem Bahnübergang fuhr ein Schnellzug in einen Wagen in dem 2 Invaliden vom Kranken­haus saßen. Beide wurden sofort getötet. Der Schnellzug streifte eine lange Strecke die Trümmer des Wagens und die menschlichen Leichen mit.

Hannover, 29. Okt. Der berühmte Flieger Pegoud, der in Johannistal glänzende Flüge voll­führt hat, ist vom Hannoverschen Rennverein gegen ein Honorar von 60 000 -^!! verpflichtet worden, am Samstag und Sonntag bei jeder Witterung auf der hiesigen Bult-Rennbahn seine Flüge zu veranstalten.

Dresden, 31. Okt. Der französische Flieger Pegoud produzierte sich heute nachmittag auf dem

städtischen Flugplatz Cadiz vor einer nach Hundert­tausenden zählenden Menschenmenge, die dem kühnen Flieger stürmischen Beifall spendete.

Mannheim, 29. Okt. DerNeuen Badischen Landeszeitung" wird aus Sandhofen berichtet, daß am Rheinufer gestern von Arbeitern ein Krokodil erlegt wurde. Das Tier, das zur Gattung der Nilkrokodile gehört, ist 1,12 Meter lang und.ca. 12 Kilogramm schwer. Offenbar ist es vielleicht in Getreide, das aus Aegypten kam, hierher gelangt. (Im Rhein Krokodile, in Leipzig Löwen, in Steier­mark Tiger und Leoparden man kennt sich gar nicht mehr aus.)

Unser Bundesgenosse Italien hat einen Beweis seiner modernen Entwicklung und seiner politischen Reife gegeben durch die eben abgeschlossenen Parlamentswahlen, die erstmals unter dem allge­meinen Wahlrecht stattfanden und durch ihren Aus­fall bekundeten, daß sich das italienische Volk unter den letzijährigen Ereignissen stark geläutert hat und daß die Opfer, die es für das Vaterland zu bringen hatte, in ihm keinerlei Erbitterung hinter­lassen, sondern, wie bei uns die Wehrreform, das vaterländische Gefühl nur gestärkt haben. So hat die Regierung eine überwältigende Mehrheit auf sich vereinigt, und eine Einbuße bucht auch in diesem Lande lediglich die Sozialdemokratie, soweit sie sich auf den rein negierenden Standpunkt stellt.

In Frankreich hat man jetzt mit finanziellen Nachwehen des Gesetzes über die dreijährige Dienstzeit zu tun. Kriegsminister Etienne hat einen Ergänzungsetat zum genannten Gesetz aus­gearbeitet, welcher sich hauptsächlich auf die Ersatz­kommissionen, die Verwaltung der großen Reserve- offizierschulen, die Militärpensionen und die Zulagen an die Kolonialtruppen bezieht. Ein bulgarischer Leutnant ist in Paris angekommen, um namens der bulgarischen Armee Genugtuung von dem be­kannten französischen Schriftsteller Pierre Loti zu fordern, welcher in einer Reihe von Artikeln dem bulgarischen Heere unerhörte Grausamkeiten gegen­über der türkischen Bevölkerung vorgeworfen hat. Die Angelegenheit bildet in Paris zurzeit das Tages­gespräch.

Wien, 30. Okt. Nach dem von der Regieruug heute im Abgeordnetenhaus eingebrachten Ge­setzentwurf betr. die Erhöhung des Rekruten­kontingents werden die Kontingente der gemeinsamen Armee einschließlich der Marine und der beiden Landwehren im Jahre 1918 von 212 500 Mann auf 243 800 Mann erhöht werden. Für die Jahre 19141918 ist eine stufenweise Erhöhung der einzelnen Truppenkontingente vorgesehen. In der Begründung der Vorlage wird auf die Maßnahmen der übrigen Großmächte hingewiesen, aus denen sich für die Monarchie das durch den Selbsterhaltungstrieb diktierte Gebot, mit den anderen Mächten Schritt zu gehen, ergebe.

Das energische Einschreiten Oesterreichs gegen Serbien hat überraschend schnell und gründlich gewirkt; das ganze albanische Gebiet ist von den serbischen Truppen innerhalb der vorge­sehenen Frist von acht Tagen glatt geräumt worden, und man hat nun wenigstens vor diesem Teil des Weiterwinkels Ruhe. Auch die Türken und Griechen scheinen sich auf dem Wege einer friedlichen Ver­ständigung zu finden. Und so bat man wenigstens Aussicht, daß sich in absehbarer Zeit die Verhältnisse da unten wieder so glätten, daß man mit einem ge­regelten wirtschaftlichen Leben rechnen kann.

Konftantinopel, 31. Oklbr. Die durch die ablehnende Haltung Griechenlands hervor­gerufene Verzögerung des Abschlusses des türkisch- griechischen Friedensabkommens hat in hiesigen Handelskreisen große Bestürzung hervorgerufen. Man befürchtet, daß dadurch auch die Handelskonvention mit Bulgarien und der Abschluß eines finanziellen