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Erscheint

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^ 94.

Reue« bürg, Freitag den 13. Juni 1913.

71. Jahrgang.

Run-schau.

Berlin, 11. Juni. (Reichstag.) Präsident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 1.18 Uhr. Am Bundesratstisch sind erschienen: Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg, Kriegsminister v. Hee­ringen und Staatssekretär Dr. Delbrück. Die zweite Lesung der Wehrvorlage wird fortgesetzt. Abg. Erzberger (Ztr.): Das erste Ergebnis der Berner Konferenz haben wir gestern von Herrn Noske erfahren. Danach hat James ««gekündigt, in Paris 3 Tage lang zu sprechen. Noske hat es gnädig gemacht; er hat nur 4 Stunden gesprochen. (Heiter­keit.) Diese Opposition kam nicht überraschend. Wie denkt sich der Abg. Noske die Verminderung der persönlichen Opfer? Er will doch das Milizsystem einführen und alle jungen Leute mit der Waffe aus­bilden. Das ist einer der vielen Widersprüche seiner Rede. Ungerecht war es von dem Abg. Noske, unser Flugwesen herabzusetzen. Vor allen Dingen sollte man gegen die tapferen, mutigen Offiziere, die jederzeit ihr Leben aufs Spiel setzen, keine Angriffe erheben. Der Dank des Volkes muß ihnen hier ausgesprochen werden. (Lebhaftes Bravo.) Herr Noske hat von einem uneingelösten Königswort gesprochen. Ich möchte darauf Hinweisen, daß der Kaiser vor 25 Jahren gesagt hat, daß die Liebe zum Heer ihn nie in Versuchung bringen würde, dem Lande die Wohltaten des Friedens zu verkürzen. Niemand wird bestreiten, daß der Kaiser dieses Wort gehalten hat. (Lebhafter Beifall.) Das deutsche Volk ist ihm dafür dankbar. (Erneuter Beifall.) Wir sehen das Heer an als Mittel zur Erhaltung des Friedens amd von diesem Gesichtspunkt aus find wir bereit, an die Bewilligung der Vorlage heranzutreten in der Voraussetzung, daß keine Ausgabenbewilligung ohne Deckung vorgenommen wird. Daß Deutschland ein stärkeres Heer braucht als Frankreich, ist selbst­verständlich. Wir sehen die Militärvorlage an als ein ausgezeichnetes Instrument zur Erhaltung des Friedens für das deutsche Volk und auch für Europa. Abg. Dr. Semler (natl.): Der Zweibund Frank­reichs mit Rußland hat eine offensive Spitze gegen Deutschland. Ein gewisser Haß in Frankreich ist bei weitgehendstem Entgegenkommen unserseits nicht zu beseitigen. Je stärker wir sind, desto unwahrschein­licher ist ein Krieg. Wir müssen dafür sorgen, daß es bei der Beratung der Deckungsvorlagen unter den bürgerlichen Parteien keine Sieger und keine Gesiegten gibt. Abg. zu Putlitz (kons.): Wir konnten uns bei der Prüfung der weiteren Rüstungen nicht ver­hehlen, daß sich die -politischen Verhältnisse im Lauf des letzten Jahres außerordentlich verschärft haben. Auch kannten wir an den Rüstungen der Nachbar­länder nicht vorübergehen. Die Rüstungsfähigkeit Deutschlands wird mit 180 000 Rekruten jährlich noch nicht erschöpft. Für die Kavallerie sind in neuerer Zeit so viele Aufgaben entstanden, daß wir die Verantwortung nicht auf uns nehmen können, die Regierungsvorlagen in dieser Hinsicht abzu­schwächen. Wenn der Abg. Noske hier den Kapitalis­mus bekämpfen will, so muß er für das jetzige Regime eintreten; denn die Monarchie ist der stärkste Damm gegen die kapitalistische Strömung. Abg. Müller- Meiningen (Fortschr. Vpt.): Die Kavallerie bedarf keiner so starken Vermehrung. Ich frage de« Kriegsminister, ob nicht der größte Verbrecher aller Zeiten, der österreichische Oberst Redl, auch deutsche Militärgeheimniffe verraten hat. Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg: Meine oberste Pflicht gegenüber der Armee ist, dafür zu sorgen, daß sie in der Treue zum Kaiser, in ihrer festen Disziplin und in ihrer unbeugsamen Organisation durch nichts durchbrochen werden darf. Der Reichskanzler stellt dann fest, daß eine entschiedene Mehrheit für die Wehrvorlage in der Kommission vorhanden gewesen ist. Nur wären noch die aufgetauchten Meinungs­verschiedenheiten zu besprechen. Hinsichtlich der

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Kavallerieregimenter behalte er dem Kriegsminister weitere Ausführungen vor. betone aber für seine Person, die Forderung der 6 Kavallerieregimenter ffei eine Forderung zur Sicherung des gesamten Heeresgefüges nnd zur besonderen Sickerung der 'Grenzprovinzen. Es ist ein unbedingtes Erfordernis, daß die Heerssverstärkung unverzüglich ins Werk gesetzt werde. Daneben besteht die Forderung, daß die Finanzen weder des Reichs noch der Bundes­staaten erschüttert werden. Das ist ei« zwingender Bestandteil der Bereitschaft der Nation. Die ver­bündeten Regierungen sind dieser Forderung durchaus nachgekommen und haben die »olle Deckung vorge­schlagen. Daß ebenso, wie in der Kommission, im Haus eine ausgesprochene Mehrheit Mr die Wehr­vorlage vorhanden ist, daran zweifle ich nicht. Daß sie angenommen werde, daraus vertraue ich zuver­sichtlich. Auf die Einzelheiten, wie der Wehrbeitrag in der Kommission geregelt worden ist, gehe ich nicht ein. Eine Einigung ist bisher in Men Punkten über die Deckung der laufenden Kosten noch nicht gefunden worden. Daraus folgt: Sie, die Sie die Wehrvorlage bewilligen wollen, wollen sie auch be­zahlen. und deshalb ist es unsere Wicht, eine Einig­ung zu suchen über die Frage der Deckung der laufenden Kosten. Ich bin fest überzeugt, die Einig­ung wird gesunden werden, weil sie gefunden werden muß. Ein Wlk, das in der Mehrheit seiner parla­mentarischen Vertretung zu der Gewißheit gekommen ist, daß die Wehrmacht verstärkt werden muß, Hai ein Recht darauf, daß dieser Schutz gewahrt wird. Auf dem Weg, den wir eingeschlagen haben, gibt «s kein Zurück. Deshalb lassen Sie uns jetzt handeln, und ein Werk zum Abschluß bringen, dessen Scheitern -kein Mensch verantworten kann. (Lebhafter Beifall.) Abg. v. Liebert (Reichspartei): Wir stimmen der Heeresvorlage zu und werden uns bemühen, die Abstriche der Kommission wieder herzustellen. Abg. 'Eolshorn (Welse): Bei der ersten Lesung haben wir uns abwartend verhalten. Wir erkennen die Notwendigkeit der Verstärkung unserer Wehrmacht jetzt an und stimmen der Vorlage in der Kommissions- faffnng zu. Abg. Bassermann (natl.): Es ist auch unsere Auffassung, daß die Vorlage rechtzeitig verabschiedet werden und der Wehrbeitrag zustande kommen muß. lieber seine jetzige Gestaltung sind aber mr wachsendem Maße Beschwerden laut ge­worden. Ich hoffe, daß die Regierung mit gewohnter Energie (Heiterkeit) sich für die Regierungsvorlage einsetzemwird. Die Deckungsvorlage muß im Sommer erledigt werden, hoffentlich auf dem Boden einer Reichsbefitzsteuer. Hierauf wird die Beratung auf morgen vertagt.

Berlin, 12. Juni, lieber die gesamten Steuer­entwürfe zur Deckung der Rüstungsvorlage ist gestern eine Verständigung zwischen den Führern des Zentrums und der Nationalliberalen und der Volks­partei zustande gekommen. Es wird folgendes mit­geteilt: Die Abgeordneten Spahn, Bassermann und Payer haben über die Möglichkeit einer Ver­ständigung namens ihrer Parteien miteinander ver­handelt. Die Grundlage, auf der das Kompromiß zustande kam, ist in dem Gesetzentwurf der Regier­ung über die Vermögenszuwachssteuer, die bekannt­lich auch eine Besteuerung des Kind es erb es, nicht aber Gattenerbes enthält, gefunden worden. Wäh­rend die verbündeten Regierungen die Steuer nur für den Fall den Bundesstaaten auferlegen wollen, daß diese nicht für sich eine direkte Landesbesitzsteuer einführen, soll sie nunmehr als allgemeine Besitz­steuer von Reichswegen in allen Bundesstaaten zur Einführung gelangen, und so gestaffelt werden, daß sie auch die 80 Millionen bringt, die durch die Er­höhung der Matrikularbeiträge in Ansatz gebracht worden waren.

Waldeck-Pyrmont, 11. Juni. Bei der heu­tigen Reichstagsersatzwahl im Walkreis Waldeck- Pyrmont wurden abgegeben für Vietmeyer (Wirtsch.

Vereinigung) 5648, für Naumann (Fortschr. Vp.) 4937 und für Weddig (Soz.) 1017 Stimmen. Zersplittert waren 10 Stimmen. Es ist Stichwahl zwischen Bietmeyer und Naumann erforderlich. Auch bei der letzten Wahl war Nachwahl notwendig, in der Vietmeyer 0192, der Kandidat der Volkspartei -6039 Stimmen erhielt. Der Appell Bassermanns und Friedbergs an die Nationalliberalen, für Nau­mann einzutrelen, hat zweifellos Erfolg gehabt. Die Entscheidung liegt bei der Sozialdemokratie, an deren Eintreten für Naumann wohl nicht zu zweifeln ist.

Konftantinopel. 11. Juni. Das Preßbureau hat ein amiliches Communiquö veröffentlicht, demzufolge der Großwesir und Kriegsminister MahmudSchefket Pascha, als er sich heute morgen zur Pforte be­geben wollte, auf dem Bajarzetplatze an einer Straßenkreuzung wegen Erdarbeiten halten lassen -mußte. In diesem Augenblick gaben aus dem Publikum heraus einige unbekannte Personen mehrere Revolverschüsse gegen das Automobil ab, durch die der Großwesir schwer verwundet wurde. Er wurde ins Kriegsministerium zurückgebracht, wo er eine halbe Stunde später seinen Geist aufgab. Auch sein Adjutant, der Schiffsfähnrich Ibrahim Bey, ist von einer Kugel getroffen und gelötet worden. Der Ministerrat ist auf dem Kriegsministerium zu-

> sammengetreten. Die Behörden haben die ersorder- ! lichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung s ergriffen. Unter dem Verdacht, einer der Mörder j des Großwesirs zu sein, ist ein Mann namens

Topal Tewfik verhaftet worden. Er trug zwei Re- ! volver und mehrere Patronen bei sich.

> Das traurige Ereignis der Ermord- ^ ung des Großwesirs Mahmud Schefket - Pascha beweist, wie unterwühlt die Zustände ^ in der Türkei noch sind. Daß das Land gerade in ' der gegenwärtigen schwierigen Lage eines so aus-

gezeichneten Staatsmannes beraubt worden ist, er­weckt allgemeines Bedauern. Schefket Pascha, der l im 54. Lebensjahre der Kugel erlag, wurde im

> Jahre 1880 in den Generalstab berufen. Dort ! lernte er Freiherrn v. d. Goltz kennen, mit dem ! ihn seither eine innige Freundschaft verband. Im ? Jahre 1884 sollte die Türkei einen Offizier nach l Deutschland zur Uebernahme einer großen Gewehr- ! lieferung entsenden; v. d. Goltz empfahl dafür ! Mahmud Schefket, der von nun an gegen 10 Jahre

in Deutschland, vorwiegend in Oberndorf am Neckar, am Sitze der Mauserschen Gewehrfabrik, verbrachte. Er hatte hier fließend Deutsch gelernt, das er be­greiflicherweise mit einem leichten Anflug des schwäb- ischen Dialekts sprach. Einige Missionen führten ihn auch nach Frankreich. Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er Inspektor des Militärarsenals in Konstantinopel und ging dann als Gouverneur nach Hedschas in Arabien, wo er die Mißstände in der türkischen Verwaltung entschieden und erfolgreich be­kämpfte. Als es im Jahre 1909 den Anhängern Abdul Hamids gelungen war, den religiösen Fanatismus der Garnison Konstantinopel gegen die neue Ordnung der Dinge zu erregen, als die Truppen ihre Offiziere erschlugen, und das eingeschüchterte Parlament keinen Protest wagte, da glaubte alle Welt, daß der Sieg des Absolutismus in der Türkei wieder gesichert sei. Aber man hatte die Regierung ohne Schefket ge- macht. Es ist bekannt, wie er damals die ent­

mutigten Jungtürken zu neuem Widerstand ver­anlage und an der Spitze der Regimenter von

Salonik gegen Konstantinopel marschierte. Das Ende war die Eroberung der Hauptstadt und die Ab­setzung des Sultans. In dem neuen jung­türkischen Ministerium übernahm er das Porte­feuille des Krieges. Trotz seiner großen Ver­dienste und seiner unvergleichlichen Autorität hatte er in seiner eigenen Partei eine Gruppe heftiger

Gegner zu bekämpfen. Den Konflikt mit Italien

um Tripolis hat die jungtürkische Regierung noch erlebt, aber im Verlauf der Ereignisse mußte sie