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^ 58.

Neuenbürg, Freitag den 1t. April 1913.

71. Jahrgang.

Lin nettes Stückchen des Unterlandes vor es der Königin zu. em Bekannten darauf Schulhause ein Auto i. Rasch begab sich > an Ort und Stelle t. Energisch frug er a Besitzer des Autos, ihm erklärt, daß die : gerade in einem in den Einkäufe machten, der Türe des Ladens sie die Eigentümerin mlhause steht?" frug whll"Sie haben n Sie?" Als die ders ging, sagte sie tzes Hüter:Nun, so ich bin die Königin!" lttgart). Bericht vom »iffungen und günstiger Aelreidemarkt in ausge» ote von Rußland waren während Amerika und serierte, aber erheblich wütigen Börse war reges wn Weizen zu beobachten, i inkl. Sack Mehl Nr. 0: bis 33.S0 «w, Nr. 2: bis 3i. Nr. 4: dis io. «« (ohne

ewegung, die eine große n den letzten Jahren in ilzhäusern, da dieselben enüber manche Vorteile »en°Norwegen hat man auses erkannt, während ren eine Nachfrage nach en Schweden und Nor­men, bis sich in Deutsch- Lerselden beschäftigten. Braun in Calw den ität ausgenommen und : erzielt. Er baut nach euersicheren Duroplatten ordentlich große Isolier­st sich, den Holzhausbau lösen.

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RunSlchau.

Die Wehrvorlage im Reichstag.

Berlin. 9. April. (Reichstag.) Präsident Dr. Kämpf eröffnet um 1.05 Uhr die Sitzung, j Die Beratung der Wehr- und Deckungsvor- z lagen wird fortgesetzt. Abg. Dr. Doormann (fr. ! Volksp): Wie schon der Abg. Müller-Meiningen ausführlich dargelegt bat, ist die Materie sehr dürftig i begründet worden. Wir müssen fordern, daß die ; Vorlage nüchtern und sachlich ohne Voreingenommen- j heit, aber auch ohne Enthusiasmus geprüft wird, j Die Rechtsverhältnisse der Mannschaften und Ossi- j ziere müssen revidiert werden. Generalleutnant Wandel: Die Frage der Möglichkeit der Ausheb­ung des Rekrutenersatzes, den die Vorlage erfordert, ist von der Militärverwaltung eingehend geprüft worden. Die Prüfung hat zweifellos ergeben, daß ! es möglich sein wird, ohne irgend welche Herabsetz- i ung der Anforderungen an die körperliche Beschaffen- i heit die Zahl der Rekruten zu beschaffen. Die Be- ^ stimmungen über die Aufbringung des Ersatzes sind j 1873 gegeben und bis jetzt nicht geändert worden, i Damals wurde nur das Körpermaß etwas herab- - gesetzt. (Aha links.) Das geringere Körpermaß ist s für den Militärdienst kein Nachteil, im Gegenteil. ! Die Belastung ist bei uns gegenüber der französischen ^ geringer. Abg. Dr. Haegy-Colmar (Elf. Zir.): Wir ^ können der neuesten Militärvorlage nur ablehnend t gegenübertreten. Ihre Forderungen lassen sich nur i erklären, wenn es sich um die äußerste Bedrohung ! der nationalen Existenz Deutschlands handelte. Das ^ vermag bei uns niemand zu glauben, und ein Patriot s sollte so etwas auch gar nicht behaupten. Abg. s Werner-Hersfeld (Reformp): Im Gegensatz zu: dem vorigen Redner bin ich der Ansicht, daß die i Vorlage notwendig ist und wenn auch die Regierung i in Frankreich den Frieden will, so muß man doch mit der Nolksstimmung rechnen. Das Slaventum erfordert unsere volle Aufmerksamkeit. Bedenklich ist das Vorgehen der Balkanstaaten; auch jetzt ist dafür noch ein Beweis die kühne Sprache des Sou­veräns aller Hammeldiebe. (Stürmische Heiterkeit.) Präsident Dr. Kämpf ruft den Redner zur Ord­nung. Abg. Dr. Frank (Soz): Die Begründung mit der Gefahr des Slaventums ist nicht durch­schlagend. Gestern ist das chinesische Parlament er­öffnet worden. Vielleicht kommen bald Tage, wo Rußland sich größere Sorge um seine Ostgrenze macht, als wir um die unsrrge. Das Zentrum er­weist sich auch jetzt wieder als die beste Schutztruppe des Militarismus. Die Mitglieder der regierenden Häuser sollten der allgemeinen Wehrpflicht unter­worfen und das Einjährigenprivileg abgeschafft wer­den. Alleiniges Jnterefse an den Rüstungen hat das Rüstungskapital; daher ist es höchste Zeit, daß die Waffenfabrikation in die Regie des Reiches genom­men wird. Abg. Häusler (Ztr.): Bei der gegen­wärtigen politischen Lage und bei den geographischen Verhältnissen unseres Vaterlandes ist neben einer starken Flotte ein starkes Landheer für unsere nationale Existenz notwendig. Der einzige stichhaltige Grund für die Vorlage ist der, die allgemeine Wehrpflicht auch durchzuführen. Um die Ungleichheiten zu be­seitigen, gibt es nur einen gangbaren Weg: die weitere Verkürzung der Dienstzeit, die Abschaffung der dreijährigen Dienstzeit bei der Kavallerie und des Einjährigenprivilegs. In Bezug auf die Marsch- fähigkeit und Schießleistungen ist uns das schweizer­ische Heer überlegen. (Hört, hört.) In erster Linie muß sich die Ausbildung auf das Kriegsmäßige be- ^ schränken, dann findet sich Gelegenheit für die Ver­kürzung der Dienstzeit. Es würde der Welt impo­nieren. wenn wir die Wiedereinführung der 3jährigen Dienstzeit in Frankreich mit einer Herabsetzung unserer Dienstzeit beantworten würden. (Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Eine dreimonatige Ausbild­ung der Ersatzreserve ist dringend zu verlangen.

Gute Finanzen ist die erste Bedingung für Erfolge im Zukunftskrieg. Kriegsminifter v. Heeringen: Es stünde um unser Heer schlecht, wenn diese Kritik zuträfe. (Lebhaftes sehr richtig!) Es kommt ledig­lich auf die Schlagfertigkeit der Armee an. Die größeren Kosten unserer Armee gegenüber der fran­zösischen beruhen auf der besseren Löhnung und Unterbringung der Soldaten. Das Material unserer Artillerie genügt durchaus. Gegen die Ausstellungen hieran muß ich Protest erheben. Die Disziplin ist die Hauptsache, und die läßt sich nur in einer längeren Dienstzeit in die Truppe hineinbringen. Die Franzosen wollen die dreijährige Dienstzeit für die Kavallerie, weil sie sehen, daß sonst diese Truppe bei ihnen ruiniert wird. Die Weglassung alles Parademäßigen ist in der deutschen Armee bereits in vollem Umfang durchgeführt. Bayr. General­major v. Wenninger: Der Abg. Häusler hat sr. Zt. zweifellos in seiner Waffe, der Artillerie, ein sachverständiges Urteil gehabt. Würde er damals auch schon 12 Stunden Dienstbesichtigung für aus­reichend erachtet haben, so würde er es kaum zum Generalmajor gebracht haben. In bezug auf In­fanterie und Kavallerie hat Hr. General Häusler keine Gelegenheit gehabt, sich ein Urteil zu bilden. (Lachen bei den Sozialdemokraten.) Durch seine eigenen Darstellungen hat er das klar bewiesen. Abg. Laux (bayr. Bbd.): Der Abg. Häusler hätte bedenken sollen, daß jedes Wort im Ausland gehört und anders ausgelegt wird als es gemeint ist. (Sehr richtig! Große allgemeine Unruhe.) Notwendiges werden wir bewilligen, überflüssiges streichen. Reichs­kanzler v. Bethmann-Hollweg: Das Schlagwort von der kommenden Auseinandersetzung zwischen dem Slaven- und Germanentum ist unrichtig, weil es einen realen Interessengegensatz zwischen uns und Rußland nicht gibt. Die Entstehung der Wehrvor­lage hat weder der Wehrverein veranlaßt noch ist eine Kapitulation des Kriegsministers oder meiner Person vor dem Generalstab erfolgt. Aus äußer­politischen und militärpolitischen Gründen habe ich mich im November vorigen Jahres von der Not­wendigkeit überzeugt, neue Rüstungen für unsere Armee vorzunehmen. (Hört, hört!) Auf Grund dieser Ueberzeugung sind die Vorarbeiten in Angriff genommen worden. Daß wir seinerzeit nicht sofort an die Oeffentlichkeit herangetreten sind, dafür wer­den Sie Verständnis haben. Der Entschluß stand damals fest; er war hervorgegangen aus dem Ver­antwortlichkeitsgefühl für die Sicherheit unserer Zu­kunft. Hierauf wird die Debatte geschloffen und die Wehrvorlage der Budgetkommission überwiesen. Das Haus tritt nunmehr in die Generaldis- kufsion über die Deckungsvorlage. Nach den Ausführungen des Staatssekretärs Kühn wird die Weiterberatung auf Donnerstag punkt 1 Uhr vertagt.

Homburg v. d. Höhe, 8. April. Am 23. April tritt der Kaiser eine militärische Inspektionsreise nach Straßburg und Metz an. Die Kaiserin verlegt am 2. Mai mit ihrem Hofstaat ihren Hofhaushalt von Homburg nach Wiesbaden.

Homburg v. d. H., 9. April. Der Kaiser besuchte auf seinem heutigen Nachmittagsspaziergang die Saalburg und besichtigte dabei mit großem Interesse eine römische Getreidemühle, welche von Baurat Jakobi rekonstruiert worden ist. Die Rekon­struktion war möglich, nachdem im vorigen Jahr im Kastell Zugmantel in einem Brunnen des 2. Jahr­hunderts das ganze Getriebe und 2 Mühlsteine einer solchen Mühle gefunden worden waren. Das Ge­triebe, der Vorläufer der heutigen Zahnräder, wird von dem alten römischen Schriftsteller Vitruvius genau dem Fund entsprechend beschrieben. Die Rekonstruktion ist in natürlicher Größe hergestellt.

London, 10. April. Prinz Heinrich von Preußen ist gestern in London eingetroffen.

Jedenfalls wird der Prinz noch heute einen Besuch im Buckingham-Palast abstatten.

Petersburg, 9. April. In einem Leitartikel unter der UeberjchriftDie Weisheit des Kanzlers" führt die fortschrittlicheRoßkaja Molwa" aus: Der Kanzler sprach als Staatsmann. Einige Ausdrücke erinnern an die derbe Einfachheit Bismarcks. Das übrige war in die moderne Kultur­sprache gekleidet. Die russische Regierung möge sich hinsichtlich ihrer Festigkeit durch die Kanzlerrede nicht anregen lassen.

London, 10. April. Die Times betont die Einigkeit des europäischen Konzerts. Die Reden Sir Edward Greys und des deutschen Reichs­kanzlers hätten in allen Kreisen eine ausgezeichnete Wirkung gehabt. Die Reden hätten in Verbindung mit der offenen und loyalen Haltung der russischen Regierung auch in Oesterreich-Ungarn alle ein­leuchtenden Gründe für einen Zweifel an der Haltung der Mächte beseitigt.

Sir Edward Grey über Krieg oder Frieden. DieDeutsche Orient-Korrespondenz" schreibt: In Warschauer Zeitungen wird eine Ant­wort des englischen Ministers des Aeußern an den Klaoiervirtuosen Paderewski mitgeteilt, von der man allerdings zweifelhaft sein kann, ob sie als authen­tisch anzusehen ist. Der Pianist hatte auf einer Konzertreise an Sir Edward Grey eine Anfrage über eine eventuelle Kriegsgefahr gerichtet. Er erhielt darauf die Antwort, er könne im April jedenfalls seine Konzertreise unbesorgt fortsetzen; wenn es zum Krieg kommen sollte, so würde das nicht vor Monat Mai sein. Auf die Frage des Pianisten, ob es sich um einen europäischen Krieg handeln könnte, soll Grey geantwortet haben:Man kann gegenwärtig nichts Voraussagen, aber die Gefahr besteht jedenfalls. Wir tun zwar alles, um den Krieg zu vermeiden, aber die Tatsachen können stärker sein, als alle diplomatischen Bemühungen.

Paris, 10. April. Der bekannte französische Aviatiker Bouchot hielt gestern in Luneville einen Vortrag über den in Frankreich gelandeten Zeppelin unter dem TitelEindrücke eines Augen­zeugen". Der Vortragende führte aus, daß man vollkommen unrichtig gehandelt habe, von Spionage zu sprechen, denn jeder, der Gelegenheit gehabt hätte, die Gondeln des Luftschiffes zu besichtigen, müsse zugeben, daß sich an Bord des Luftschiffes absolut kein Gegenstand befunden hätte, der eine solche Annahme rechtfertige. Ueber die Konstruktion des Zeppelin sagte er, daß die deutschen Ingenieure sehr große Fehler gemacht hätten. Ein solcher Ballon mache einen größeren Eindruck, als er in Wirklichkeit zu fürchten sei. Die französischen Luft­schiffe seien ihm überlegen.

Straßburg i. E., 9. April. Die Zweite Kammer des Landtags sprach sich in ihrer heutigen Sitzung mit allen gegen 4 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung für die Beibehaltung des Jesuitengesetzes aus. Bei der Frage der Er­teilung von Jagdscheinen an Ausländer erklärte Unterstaatssekretär Mandel, daß die ewigen Ausnahmen aufhören müßten und die Bestimmungen fortan nach dem Wortlaut des Gesetzes gehandhabt würden.

Berlin, 10. April. Aus Straßburg wird der Vossischen Zeitung, der wir die Verantwortung für die auffällige Nachricht überlassen müssen, folgendes gemeldet: Ich höre aus zuverlässiger Quelle, daß eine drahtlose Verbindung zwischen dem Eiffel­turm und Kolmarer Privathäusern entdeckt worden ist. Der Chef der politischen Polizei hat sich mit der Sache bereits befaßt, deren Akten gegenwärtig im Ministerium liegen. Es handelt sich offenkundig um eine Spionagegeschichle.

Berlin. 9. April. In der vergangenen Nacht ist in den Räumen der Allgemeinen Verkehrsbank G. m. b. H. in Schöneberg ein Einbruch verübt