ld der weiße Totenkopf. Köln. Zeitg." erzählt: In :t sich ein Kruzifix, das nach- 100 Jahre alt ist. Der fein er ist vom Alter tief gebräunt köpf, der wie gewöhnlich sich u Füßen des Christusköcpers otenkopf knüpft sich eine höchst >g an die Kriege, die vor 100 n. Damals waren die Orte >r mit Einquartierung geplagt, hselfällen des Krieges waren ld Deutsche, bald Kosaken, die Letztere waren die Gefürch- nicht niet- und nagelfest war, >s hier am Rhein: sie hausten So bekamen auch meine Groß- :iuem Ort am Rhein wohnten, ins Quartier. Man hatte rrtvolle vorher entfernt. Als abgezogen waren, fehlte der ix. Nachdem alles Suchen rr, kam man auf den wohl z der Kosak durch irgend einen ihn mitgenommen hatte. Der ren und nun ließen meine nitzen, der natürlich jetzt durch dem Christuskörper abstach, ieges gingen hin und her, schlagen, und wieder bekamen ! Tages Einquartierung, dies- deutschen Soldaten. Als der seine Pfeife angezündet hatte, leugierig im Zimmer umher, en Großeltern auf, daß seine ach dem Kruzifix zurückkehrten, jrage stellte: Wie kommt es, uel Heller ist als der Christus? meine Großeltern das Vor- sahrscheinlich ein Kosak den en. Da greift der Soldat in ren braunen Totenkopf hervor, scht ihn mit dem neuen am Großeltern erkannten aufs >er verloren gegangene Töten­der Soldat meinen staunenden H er ihn aus dem Schlachtfeld bgenommen, der ihn an einer getragen. So kam der echte l Platz, auf dem er sich nun- Jahren befindet.

Belohnung demjenigen, e h l t". In der Kamerunerstr. ankier Wolliner ein unbebautes caum von etwa 3 Jahren ist rundstück abgrenzt, verschiedene en. Jetzt hat der Bankier mit eisernen Gittern versehenen l und ein Plakat angebracht, :Tausend Mark Belohnung uch diesen Zaun stiehlt".

meine arme Mutter starb, und auch Ich ren Barer, den Heren 'leben wir Kenntnis erhielten/ te.

eitdem nicht wieder, gnädiges tsam weich nnd innig klingendem n einsamen steierischen GebirgS- werden mir ewig unvergeßlich

eg in Ernas Antlitz, ewittcr dankbar sein, daß es ,rt hat", fuhr jener fort.Ich wm Falkenhofe zn reiten, um Besuch abzustatten, als mich das wknnft zn suchen. Nimmermehr k geglaubt. Sie hier zn finden." tlbsicht anSznfnhren. Pavawird ws lieben Bekannten begrüßen ie leise.Haben Sie sich in ft?"

5 Fräulein", cntgcgncte der Ge­rn Studicngenosscn zum Besuch Ult im Nachbardorfc besitzt." tieften sich die jungen Leute in iche Kinderzcit. Jede Besangen- chen, es schien, als hätten sie schastlicher Weise zu verkehren wriiber nnd Joses meldete, daß l Ponygeschirr des gnädigen

etzung folgt.)

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Der Enztäler.

Anzeiger kür Sas Enztal unS Umgebung.

Amtsblatt wr s«n VberamtsbLZirk Neuenbürg.

Neuenbürg, Montag den 17. März 1913.

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71. Jahrgang.

Run-schau.

London. 15. März. Die Botschafter haben sich heute vormittag im Auswärtigen Amt versammelt, um die Antwort der verbündeten Balkanstaaten zu erörtern.

Es ist tief bedauerlich, daß in einem Augenblick, wo Europa alle Kraft zusammen nehmen muß. um den Frieden zu wahren, gefährliche Elemente den Haß zwischen zwei Kulturvölkern zu schüren berufen sind, und noch schmerzlicher ist es, daß ein intelligentes Volk wie das französische gewissenlosen Geschäftsleuten die Führung seiner Geschicke überläßt. Denn nicht die Regierung beherrscht heute die öffent­liche Meinung in Frankreich, sondern die Sensalions­presse. Im PariserFigaro" schreibt neuerdings dessen Berliner Berichterstatter Bonneson in einer Besprechung der deutschen Wehrvorlage folgendes: Deutschland ist ein herrliches und mächtiges Land in voller industrieller Blüte, aber in gänzlichem Verfall vom Gesichtspunkt der Rasse, und das liegt einzig und allein daran, daß es 138 große Städte von mehr als 100 000 Einwohnern zählt. Für uns (die Franzosen) handelt es sich darum, noch L0 Jahre lang Stand zu halten mit Hilfe einer männlichen Kraftleistung (der Wiedereinführung der 3 jährigen Dienstzeit) und eines Systems von Bündnissen, das der Erweiterung fähig ist. Nach Ablauf von 20 Jahren wird der Vorteil wieder auf unserer Seite sein. Die Zabl der Bauern und Gutsbesitzer ist in Deutschland schon auf 17 Prozent (der Gesamtbeoölkerung) gesunken; es gibt deren demnach nur zwischen 11 und 12 Millionen. Man hat es hier mit einem Mangel an Gleichgewicht zu ^ tun, den hier (in Deutschland) jedermann als ein i nationales Unglück betrachtet und dessen verderbliche! Folgen man mit Sicherheit voraussehen kann. In ' 20 Jahren wird Deutschland nicht mehr imstande sein, uns mit Aussicht auf den Sieg anzugreifen. Nur Mut, die Partie ist für Gallien nicht verloren. In 20 Jahren also ! So ähnlich ist wohl auch die augenblickliche Verlegenheit der französischen Hetzblätter und ihre Ableugnung jeglicher Revanche­hoffnung zu verstehen: heute ist's noch zu früh, aber in 20 Jahren! Aufgeschoben ist nicht auf­gehoben.

Paris, 15. März. In einer Protestversamm­lung akademischer Kreise gegen die dreijährige Dienstzeit sprachen der Professor der Geschichte Seignobos und die sozialistischen Politiker de Pres­sensä, Abg. Thomas und Loyson. Bemerkenswert ist die Mitteilung des Abgeordneten Thomas, der Minister Barthou habe ihm schon vor drei Jahren mitgeteilt, daß der Generalstab darauf ausgehe, das Gesetz von 1905 über die zweijährige Dienstpflicht wieder aus der Welt zu schaffen. !

Unfälle bei französischen Truppen- ! Übungen. Bei dem Kavallerieexerzieren auf dem Uebungsplatze bei Reims ereignete sich infolge eines falschen Manövers ein Unfall, bei dem 17 Dragoner - verletzt wurden. Zwei Eskadrons des 22. Dragoner- regimrnts ritten eine Attacke. Die eine Schwadron verstand ein Kommando falsch und galoppierte mit einer Schwenkung in die andere Eskadron hinein.

Es gab ein unbeschreibliches Durcheinander. Pferde fielen und Reiter stürzten. Das Exerzieren mußte abgebrochen werden. Von den Verletzten schweben einige in Lebensgefahr. Eine ganze Anzahl von Pferden, die die Beine gebrochen hatten, mußten auf dem Platze erschossen werden. Ein zweites Unglück geschah bei einer Nachtübung der 28. Alpenjäger in der Umgegend von Paris. Ein Sergeant antwortete auf dreimaliges Anrufen des Postens nicht. Der Posten, der in der Dunkelheit den Sergeanten nicht erkannte, stach mit dem Bajonett zu und durch­bohrte den Unteroffizier, der auf der Stelle

Untersuchung der Angelegenheit ist sofort emgeleitet worden.

Aus New-Uork wird gemeldet: Ein Wirbel- sturm hat in Louisiana. Texas, Alabama, Missis­sippi und Tennessee 60 Opfer gefordert. In Nashville wurden etwa 20 Personen getötet und viele Gebäude dem Erdboden gleichgemacht. Ein furchtbarer Sturm herrschte auch in Nord-Illinois, einschließlich Chicago. Die Stadt Provencale im Staate Louisiana ist fast vollständig zerstört worden. Zwei Kirchen, viele Geschäftshäuser und 25 Wohn­häuser sind ein gestürzt. Bei der Katastrophe ist ein Neger gelötet worden, 15 Personen wurden ver­wundet.

Während eines furchtbaren Schnee sturmes im ; Staate Georgia stießen zwei Expreßzüge der i United Pacific Line in der Nähe von Omaha zu- ! sammen. Sieben Personen find getötet worden, während über hundert Personen Verletzungen davon­trugen. Infolge des furchtbaren Sturmes war es unmöglich, Hilfszüge zur rechten Zeit nach der Un­fallstelle abzusenden.

Frankfurt a. O., 15. März. Im Sternickel- prozeß wurde heute abend folgendes Urteil gefällt: Sternickel wurde wegen dreifachen Mordes in Tat­einheit mit schwerem Raub und vorsätzlicher Brand­stiftung dreimal zum Tode, ferner zu 5 Jahren Zuchthaus und dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte; Willy Kersten (der noch nicht 18 Jahre alt ist) wegen zweifachen Mordes, eines Totschlags unter Versagung mildernder Umstände in Tateinheit mit schwerem Raub zur höchstzulässigen Strafe von 15 Jahren Gefängnis, Georg Kersten und Franz Schliewenz wegen zweifachen Mordes, eines Totschlags unter Versagung mildernder Umstände in Tateinheit mit schwerem Raub zweimal zum Tode, ferner zu 5 Jahren Zuchthaus und dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt.

Krefeld. 15. März. Die Aussperrung von 15000 Arbeitern der Seidenwebereien infolge des Ausstandes der Färber ist heute vollzogen worden.

Württemberg.

Stuttgart. 14. März. Der König hat den ? Staatsminister des Kirchen- und Schulwesens, Dr. ! v. Haabermaas, auf sein Ansuchen von der i Stelle eines Vorstehers der Württ. Sparkasse ent- ! hoben und diese Stelle dem Ministerialdirektor i v. Zindel im Justizministerium übertragen, j Stuttgart, 15. März. Der erste Abschnitt - des Körperschaftspensiongesetzes ist vom Aus- ! schuß für innere Verwaltung der Zweiten Kammer i nunmehr erledigt. Der Ausschuß hat der Berechti- ! gung der Beamten und Unterbeamten der Handels- ! und Handwerkskammern, der Innungen sowie der j Berufsgenossenschaflen zum freiwilligen Beitritt zur ! Penfionskasse zugestimmt und beschlossen, daß der Austritt von freiwillig beigetretenen Mitgliedern aus der Kasse nur mit Zustimmung der betreffenden Körperschaft, in deren Dienst der Angestellte steht, zulässig sein soll.

Stuttgart. 15. März. Mit Ermächtigung des Königs ist hinsichtlich der diesjährigen Truppen- ! Übungen beim 13. Armeekorps folgendes bestimmt '! worden: 1. Es findet ein eintägiges Manöver im Korpsverband gegen markierten Feind unter Leitung des Generalinspekteurs einer Armeeinspektion statt. Dieser Manövertag kommt auf das 3tägige Manöver in Anrechnung. 2. Zur übenden Kavallerie-Division k tritt die 26. Kavallerie-Brigade. Die Kavallerie- Division setzt sich zusammen aus der 42. Kavallerie- Brigade (Ulanen-Regiment 11 und 15), der 30. Kavallerie-Brigade) Dragoner-Regiment 15 und Husaren Regiment 9) und der 26. Kavallerie-Brigade (Dragoner-Regiment 25 und 26). Die Kavallerie- Division l?, deren 6tägige Gefechtsübungen im Be­zirk des 14. Armeekorps statlfinden, nimmt am Korpsmanöoer des württ. Armeekorps und an dem Itägigen Manöver im Korpsverband gegen markierten Feind teil.

H.-L. Stuttgart, 14. März. Die württ. Armeeverstärkung per 1. Oktober 1913 beträgt nach dem Militäretat (also unter Ausschluß der in der neuen Militärvorlage in Aussicht genommenen Vermehrungen) bei der Infanterie: 43 Oifiziere, 131 Unteroffiziere und 767 Gemeine (Errichtung des 3. Bataillons beim Jnf.-Rgt. 127 und Aufstellung von 6 weiteren Maschinengewehr- Kompagnien, letztere durch Herabsetzung der Kopfzahl bei 8 Infanterie- Bataillonen); bei der Feldartillerie: 33 Gemeine; bei den Eisenbahntruppen: 5 Offiziere, 25 Unter­offiziere und 149 Gemeine (Errichtung einer württ. Kompagnie). Da in der neuen Militärvorlage auch die Errichtung des noch fehlenden 3. Bataillons beim 10. württ. Jnf.-Rgt. 180 in Aussicht genommen ist. so wird die württ. Heer es Vermehrung mindestens 1500 Mann betragen. Natürlich ist dies bei der diesjährigen Rekrutenaushebung zu berücksichtigen, so daß erstmals so ziemlich alle Tauglichen einzustellen sind; jedoch dürften nicht alle 1500 Mann in Württem­berg ausgehoben werden, da andre Kontingente mik verhältnismäßig größerer Bevölkerungszunahme und geringerem Neubedarf an Formationen zweifellos zum Ausgleich herangezogen werden. Gute Aus­sichten in der Beförderung haben jetzt Offiziere und Unteroffiziere.

U.-U. Stuttgart, 14. März. (Reform des Gütertarifs.) Um den zunehmenden Klagen der deutschen Geschäftswelt über die Verschiedenheit und Unübersichtlichkeit des Eisenbahn-Gütertarifs unter den einzelnen deutschen Eisenbahnverwaltungen soweit als möglich abzuhelfen, finden zurzeit zwischen den süd­deutschen, den preußisch-hessischen und den sächsischen Staatsbahnen Verhandlungen über Schaffung eines formell einheitlichen deutschen Gütertarifs statt. Nach der materiellen Seite sind dagegen die Verschiedenheiten und Ausnahmen bezüglich der Tarifierung von Gütern nie zu umgehen; sie sind dringende, von den Interessenten beantragte Ver­kehrsbedürfnisse für alle mögliche» Zweige unsres volkswirtschaftlichen Lebens, so daß nicht einmal zwischen den einzelnen preußischen Eisenbahndirektionen ein materiell einheitlicher Gütertarif besteht. Hätte z. B. Württemberg kein« ermäßigten Ausnahmetarife für Salz nach anderen Ländern, so könnten wir unser einheimisches Salz einfach nicht absetzen. Die Schaffung eines formell einheitlichen Gütertarifs ist dagegen möglich und würde sie eine bedeutende Er­leichterung im deutschen Bahnverkehr bedeuten, vor allem für die Geschäftswelt.

Stuttgart. 15. März. Weil einige Vereine sich gegen den Anschluß der deutschen Turner- ! schaft an den Jungdeutschlandbund ausge- ! sprachen haben, sah sich der geschäftssührende Aus- i schuß des Turnerkreises Schwaben veranlaßt, einen j in der zweiten Hälfte des Monats April hier ab- ! zuhaltenden außerordentlichen Kreisturntag zwecks ! Aussprache über diese Frage einzuberufen.

Stuttgart, 16. März. Bei dem am 1. März i hier abgehaltenen Kolonialfest wurde ein Ueber- ! schuß von 12025 erzielt. Davon erhält das - Elisabethhaus in Windhuk zum Baufonds 8000 zu einem Freibett auf ein Jahr für arme Farmer­frauen, die nicht in Windhuk und nächster Umgebung wohnen, 1825 das deutsche Institut für ärztliche Mission iu Tübingen 600 das neu zu erbauende Krankenhaus der deutschen Niederlassung in Jaffa 200 und weitere koloniale Wohltätigkeits- re. Einrichtungen insgesamt 1400 Die Königin hat allen Mitwirkenden an dem Feste für ihre Bemüh­ungen, die durch den überraschend schönen^ Erfolg belohnt wurden, danken lassen.

Stuttgart, 15. März. Das Handwerker­erholungsheim, dessen Bau der Verband württ. Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen plant, ist auf 150 000 Mk. veranschlagt. Die Veranstaltung einer Lotterie zur Aufbringung der Summe!ist von der Regierung nicht genehmigt worden. Es soll