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^ 76.

Neuenbürg, Montag den 13. Mai 1912.

>70. Jahrgang.

Run-schau.

Karlsruhe. 11. Mai. Heute vormittag nahm der Kaiser bald nach seiner Ankunft den Vortrag des Frhr. Marschall v. Bieberstein entgegen. Gegen Abend hörte der Kaiser den Vortrag des Reichskanzlers v. Bethmann-Hollweg und an­schließend hieran denjenigen des Staatssekretärs v. Kiderlen-Wächter.

Berlin, 11. Mai. (Reichstag). Präsident Kämpf eröffnet die Sitzung um 12,30 Uhr. Am Bundesratstisch Kriegsminister v. Heeringen. Das Haus nimmt zunächst ohne Debatte in dritter Lesung die Vorlage betreffend den Gebührentarif für den Kaiser Wilhelms-Kanal an und setzt dann die zweite Beratung des Militäretats fort. Nach längerer Debatte, an welcher die Abgeordneten Müller- Meiningen. Dr. Trendel (Ztr.), Held (Natl.). Schöpflin (Soz.), Mumm (W. Vgg.), Heyn (Fortschr. Vpt.) und Kriegswinister v. Heeringen trilnahmen, wurde das Gehalt des Kriegsministers bewilligt.

Berlin, 11. Mai. Der Magistrat nahm das Rücktrittsgesuch des Oberbürgermeisters mit Bedauern zur Kenntnis und beschloß das Gesuch zu genehmigen, sowie dem Oberbürgermeister das Recht eines Ehrenbürgers zu verleihen und als Pension das volle Gehalt von 36 000 zu gewähren.

München. 10. Mai. Nach fünftägiger Ver­handlung wurde ein Hausbesitzer, der seinen Opfern bis zu 350 Prozent Wucherzinsen abgenommen hatte, zur höchst zulässigen Strafe von fünf Jahren Ge­fängnis und 15 000 ^ Geldbuße verurteil).

Nehweiler (bei Wörth), 10. Mai. Landwirt Süß hatte an der Oberlippe eine kleine Geschwulst, die er sich selbst mit einer Nadel aufstach. Bald stellten sich heftige Schmerzen ein und der aus Reichshofen herbeigerufene Arzt stellte Blutvergiftung fest. Die hierauf vollzogene Operation konnte den Be­dauernswerten nicht mehr retten. Er starb 38 Jahre alt.

Vom Schwarzwald. 11. Mai. Jn der Baar bei Donaueschingen sind in Begleitung von heftigen Gewittern schwere Hagel sch läge niedergegangen, die an den Pflanzungen Schaden anrichteten. Noch stundenlang nach dem Unwetter lag der Hagel mehrere Zentimeter hoch auf den Feldern. Im übrigen Schwarzwald haben die warmen Gewitterregen das Wachstum in den letzten Tagen sehr gefördert.

Württemberg.

Stuttgart. 11. Mai. Der König ist gestern in Begleitung des Flügeladjutanten Majors v. Marval von Guniershausen a. Rh. vom Besuche des Frhrn. Heyl zu Herrnsheim zurückgekehrt.

Stuttgart, 11. Mai. Die Zweite Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung die Beratung des Gesetzentwurfs über die Dienstverhältnisse der Oberamtsärzte zu Ende geführt. Bei Artikel 11. der sich mit der Anmeldepflicht und dem Buchführ­ungszwang für die nichtapprobierten Heilbeflissenen beschäftigt, wurde fortgefayren. Es lagen dazu ver­schiedene Anträge vor. Der Regierungsvorschlag ging dahin, daß alle Heilpersonen mit Ausnahme der Aerzte, Wundärzte und Zahnärzte, der Anzeige­pflicht unterliegen und außerdem einem Buchführungs­zwang und einem Auskunfterteilungszwang gegenüber dem Oberamtsarzt unterworfen sind. Es sollte damit dem Kurpfuschertum auf den Leib gerückt werden. Von verschiedenen Rednern wurde die Anmeldepflicht nicht bestritten, dagegen Bedenken geäußert gegen den Buchführungszwang wenigstens in der von der Re­gierung vorgesehenen wetten Form. Es wurden schließlich nach längerer Debatte zwei Anträge des Vizepräsidenten v. Kiene (Z.) angenommen, deren einer dahin ging, daß die in Absatz 1 des Artikels genannten Personen mit Ausnahme der Aerzte, Wundärzte und Zahnärzte Geschäftsbücher zu führen h aben, in denen Name und Wohnort des Behandelten,

die behandelte Krankheit, Art und Dauer der Behand­lung sowie das empfangene Honorar einzutragen sind. Die Bücher sind 10 Ihre lang, von der letzten Ein­tragung an gerechnet, aufzubewahren. Im übrigen wurden die Ausschußanträge zu den Artikeln 12 und 13 noch angenommen, womit die Beratung des Gesetzes beendet war. Die Schlußabstimmung über das Gesetz wurde zurückgestellt, bis eine gedruckte Zusammenstellung der Abänderungen vorliegt. Nächste Sitzung Dienstag: Eber- und Ziegenbock- haltung.

Stuttgart, 12. Mai. Der Landtagsabgeord­nete Heinrich Beißwanger, Schultheiß in Gerad­stetten. Abgeordneter für Schorndorf, erkrankte gestern früh in einem hiesigen Hotel, wo er während der Dauer der Landtagsverhandlungen zu wohnen pflegte, und fühlte sich, als er aufwachte, schwer leidend. Aerztliche Hilfe lehnte er ab. Trotzdem wurde durch das Hotel die Frau Beißwangers benachrichtigt und auch ein Arzt herbeigerufen, der seine Ueberführung ins Marienhospital anordnete. Auf dem Wege dahin ist Beißwanger sodann im Sanitätswagen ver­schieden. Cr war am 31. Mai 1867 geboren, also erst 45 Jahre alt. Der Zweiten Kammer ge­hörte er nur in der jetzt ablaufenden Wahlperiode, seit 1907 an. Er hatte sich dort dem Bund der Landwirte und den Konservativen angeschlossen.

Stuttgart. 12. Mai. Der in den Kreisen der schwäbischen und deutschen Turnerschaft weithin be­kannte und geschätzte Vorstand der Württ. Turn­lehrer-Bildungsanstalt, Professor Friedrich Keßler, ist in der vergangenen Nacht im Alter von 58 Jahren hier gestorben. Mitten in der Arbeit, bei einer zum Wohl unserer deutschen Jugend einberufenen vaterländischen Versammlung, der Gründung des Jungdeutschlandbundes in Berlin, hatte ihn ein Schlaganfall getroffen, von dessen Folgen er sich nicht mehr erholte. Eine markante, charaktervolle Persönlichkeit, stand er seit zwei Jahrzehnten im Mittelpunkt aller auf eine gesunde Leibespflege und sittliche Kräftigung der deutschen Jugend gerichteten Bestrebungen, denen er vielfach Richtung und Ziel gegeben und damit sich und unserer Württ. Turn­lehrerbildungsanstalt eine ehrenvolle Stellung im Reich gesichert hat. Im Jahre 1892 wurde Keßler als Nachfolger von Dr. O. H. Jäger zum Vorstand und 1. Hauptlehrer an der Württ. Lehrerbildungs­anstalt ernannt und in dieser Stellung hat er sich im Lauf zweier Jahrzehnte dauernde Verdienste um unsere vaterländische Turnsache erworben. In seinen Turnkursen hat Keßler durch sein methodisches Ge­schick und seine gewinnende Art Hunderte junger Lehrer für die Turnsache begeistert und sie für einen ersprießlichen Turnunterricht vorbereitet. Mit der Geschichte der schwäbischen und der deutschen Turner­schaft wird Keßlers Name für immer verbunden sein I

Stuttgart, 11. Mai. Der Deutsche Wehr­verein zählt zur Zeit 25 000 Mitglieder. In Württemberg bestehen 9 Ortsgruppen, darunter Stuttgart mit ca. 800, Ulm mit 500, Ludwigsburg und Heidenheim mit über 100, Heilbronn mit 50 Mitgliedern.

Stuttgart, 10. Mai. Der Bedarf der Eisen­bahnverwaltung an jüngeren Bautechnikern, die die 4. oder eventl. die 3. Klasse der Baugewerk­schule besucht haben, ist, laut Staatsanzeiger, noch nicht völlig gedeckt. Die Gesuche um Verwendung sind unter Anschluß sämtlicher Zeugnisse aus Schule und Praxis bei der Generaldirektion der Staats­eisenbahnen einzureichen.

Stuttgart, 8. Mai. Wenn erst der neue Bahn­hof fertiggestellt ist. soll die Gäubahn nach Vaih­ingen in der Weise ausgebaut und umgebaut werden, daß die heute bestehende starke und den raschen Verkehr hindernde Steigung wesentlich vermindert wird. Das liegt freilich noch in weiter Ferne. Daß man übrigens in Württemberg, wenn auch vorerst nur theoretisch, mit dem Gedanken umgeht, die teil­

weise ganz bedeutenden Steigungen auf verschiedenen Strecken auf irgend eine Weise durch weniger starke Steigungen zu ersetzen, geht unter anderm auch daraus hervor, daß gelegentlich einer Diplomprüfung von Ingenieuren die Aufgabe gestellt wurde, die ge­waltige Höhe der Geislinger Steige durch eine andere, weniger steile Linienführung als die gegenwärtige, zu gewinnen. Wie es heißt, soll aber eine durchaus befriedigende Lösung nicht gefunden worden sein.

Tübingen. 12. Mai. Gestern abend zwischen 11 und 12 Uhr vernahmen mehrere Studenten in der Nähe des Anlagenweges Hilferufe. Sie eilten hinzu und es gelang ihnen ein bewußtloses junges Mädchen aus dem Wasser zu ziehen. Gleichwohl waren sie zu spät gekommen, da alle Wiederbelebungs­versuche erfolglos blieben. Es handelt sich um eine junge Kellnerin, die anscheinend ein Opfer des Ge­setzes geworden ist. Weil sie noch nicht 18 Jahre alt war, hatte sie vor 5 Tagen auf polizeiliche Ver­ordnung ihre Stellung verlassen müssen. Seither hatte sie mehrere Male geäußert, sie werde sich des­halb das Leben nehmen und hat wohl den über­eilten Vorsatz zur Ausführung gebracht.

Schorndorf, 11. Mai. Der Letter des hiesigen Kmematographentheaters gibt bekannt, daß Schul­kinder von jetzt ab keinen Zutritt mehr zu den Vorführungen haben.

Geislingen a. St., 11. Mai. Nach der Ein­gemeindung von Altenstadt zählt Geislingen jetzt rund 14000 Einwohner. Damit steigt es nach der Gemeindeordnung in die Kategorie der mittleren Städte auf.

Stetten a. H., 12. Mai. Bei der gestrigen Wahl eines Ortsvorstehers wurde Stadtschult­heißenamtsverweser Rettich in Schwaigern, früher Oberamtsassistent in Brackenheim, mit 130 Stimmen gewählt. Schultheiß Heinrich in Ochsenbach erhielt 98 Stimmen.

Baiersbronn, 9. Mai. In Buhlbach, Gde. Baiersbronn, starb Glasfabrikant Hermann Böh­rin ge r. ein in weitesten Kreisen angesehener Mit­bürger. Ueber 100 Jahre vererbte sich in der Familie Böhringer die einst blühende Glasfabrik fort, die hauptsächlich Hohlglas erzeugte und ihre Produkte im In- und Auslande absetzte. In den letzten Jahren wurde der Betrieb eingestellt, als die amerikanischen Maschinen aufkamen und die Glas­bläserei unrentabel machten.

Friedrichshafen, 12. Mai. Das Arbeiter- personal der Firma Baresel, das gestern abend mit den hauptsächlichsten Arbeiten im Nachthafen fertig geworden wäre, wurde gestern mittag bei der Arbeit plötzlich von dem Hochwasser des Sees überrascht. Die von der Umfassungsmauer des Uachthafens ein gutes Stück weg gezogene Absperrungsmauer (Spund- Wand) war von dem ungeheuer gestiegenen Wasser­druck und den Regengüssen der letzten Tage an einer Stelle derart unterspült worden, daß plötzlich das Seewasser hereinflutete und der ganze neue Aacht- hafen binnen einer Stunde sechs Meter tief sich mit Wasser füllte. Die Arbeiter brachten mit Mühe ihr Werkzeug und dann sich selbst in Sicherheit. Bretter. Dielen und Balken schwimmen im Hafen herum. Vielleicht muß der Hafen ausgepumpt und die Spund­wand erneuert werden.

Zur Landeswafferversorgimg.

Stuttgart, 9. Mai.

Um über den neuesten Stand derWasseroersorgungs- frage ein klares Bild zu bekommen, veranstaltete die deutsche Partei gestern abend eine gut besuchte Versammlung im Stadtgarten. Der Vorsitzende. Ge­meinderat Reih len, betonte in seiner Ansprache, daß der Abend nicht einen politischen Charakter tragen soll; es handle sich um die drei Fragen: Wo ist Wasser zu finden? Wie bekommen wir das Wasser? Wer bezahlt es?