Euer Herr lutherisch?" Seht," sagte der König, iieligionen ehrliche Leute und kommt nicht von Euch selbst, tes Werkzeug für mich, von ;esandt. Ich werde Euch vor fheben lassen." Kapitän von rregiment Zastrow wurde mit chönbcunn gesandt, um War- 8r traf den Baron bei Tisch ron Warkotsch zeigte sich sehr i und ließ den Wagen vor- rtte er sein bestes Pferd ge- , allerlei Schliche entflohen.

. Kuratus Schmidt, der gleich- n angetroffen wurde, konnte keit der Mannschaften entflie- Oberamtsregierung führte die nte am 33. März dahin, daß des Verrates schuldig befun- arkotsch sei lebendig zu vier­enthaupten und sein Körper teilen. Bis zu ihrer Ergreif- >te, sollte das Urteil an ihren !en, was in Breslau auf dem ri 1763 geschah. Warkotsch ohen, wo er kümmerlich von Gnadengehalte lebte und in war spurlos verschwunden, üohnung eine Anstellung als , der den Baron hatte ent- oom Kriegsgericht mit Arrest goner längere Zeit im Avan-

schatz im Brunnen. Eine die soeben bekannt wird, hält cnblicklich in Atem. Bei der sua cetosa am Tiber in Rom Villa einer ebenso altehrwür- ren Kandolfi. Neulich hatte bse Nacht und begab sich in zerstreut in einem Pergament- lich stieß der Blick der alten :s Blatt Papier. Aus diesem vaß der Ahnherr des Hauses n einem bestimmten Brunnen­tief einen Schatz von nicht nen Zechinen vergraben habe, lchen räuberischen Händen zu die hochbeglückte Gräfin eine ngenieure nach dem Park, wo 35 Meter tief freigelegt ist. derer elektrischer Apparate sei das Vorhandensein von Gold mnens festzustellen. Mittler- vie ein Drache oder auch wie lebe am Brunnenschächte und hypothetischen 37 Millionen, zanz Rom. das mit Ungeduld -en Goldfundes entgegenharrt.

vernommen, bis er plötzlich als Vaterland zurückkehrte, einige einer Geschichte. Er schleppte ig von Raritäten und Kostbar- stiania, wie er überhaupt als ck. Sein Kapitänstitel stammte er, wie eS im Volksmunde Kapitän eines Seeräuberschiffes nhändler erworben hatte. Eine mng, die wohl auch mit der e, war die, daß er sein Ver- i in Australien und Diamanten- ent hatte.

, Ländern einer der ersten g»- sen Schätze ausbeuteten. Nach kaufte er sich ein großes HauS iße, das er fast ganz mit den >.r Erde mitgesührten Raritäten Heimkehr fand er von seinen Litwe seines Bruders nebst zwei mn in dürftigen Verhältnissen im seine frühere Gleichgültigkeit er die arme Witwe mit Wohl- ihre schwachen geistigen Fähig- terwirrung gebracht, indem er Begriffen fabelhafte Summen stellte. Sie war indessen kurz Frik hatte ihre beiden Kinder ne Tochter zu sich genommen, i, daß sie ihn beerben würden.

(Fortsetzung folgt.)

Erscheint

Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.

Urei» vierteljShrl. r in Neuenbürg t.20. Durch d' .Post bezogen: tm Drts- und Nalpvar- srts-Verkehr nil 1.15;

sonstigen inländ. Verkehr 1.25; hiezu je 20 Bestellgeld.

^>»nnrmenr» nehmen all» P«H«npülten vnd Postboten jeverzert entgegen.

Der Lnztäler.

Anzeiger für das Lnztal und Umgebung.

Amtsblatt kür Den DberamtsbLZirk Neuenbürg.

Anzeigenpreis r

di» 5 gespaltene Seil» oder deren Raum 12 ^ bei Auskunfterteilung durch die Exxed. 12 4.

Reklamen di« Sgesp. Zeile 25

Bei öfterer Insertici entsprech. Rabatt-

Fernsprecher Nr. 4.

TelegramM'Adreffe: »Enztüler, Neurnbtrß*.

18 . ! Neuenbürg, Freitag den 2 . Februar 1912 . 1 70 . Jahrgang.

RunSlchau.

Danksagung des Kaisers. DerReichs­anzeiger" veröffentlicht einen Erlaß des Kaisers an den Reichskanzler, in dem es unter Bezug­nahme auf die Gedenkfeier für Friedrich den Großen heißt: Die herzliche Teilnahme und dank­bare Gesinnung, welche das Gedächtnis des großen Toten bei jung und alt im Lande ausgelöst hat, bürgt trotz mancher unliebsamen Erscheinungen der Gegenwart dafür, daß Friedrichs Geist immerdar im preußischen Volke fortleben wird und daß, wenn es jemals notwendig werden sollte, das von ihm übernommene Erbe an ideellen und materiellen Gütern vor Gefahr zu schützen, die deutschen Stämme sich einmütig um ihre Fürsten scharen und über alle Parteibader hinweg sich nur von dem friederi- cianischen Gedanken leiten lassen werden: Alles für das Vaterland.

Berlin. Sieht man die neuen Reichstagsab­geordneten nach ihrem Berufe an, so zeigt sich, daß die Landwirte und die Schriftsteller und Redakteure die meisten Abgeordneten stellen. Mit je 62 Ver­tretern stehen diese beiden Berufe an der Spitze aller übrigen. Hinter ihnen marschieren die Juristen mit 41 Rechtsanwälten und 19 Richtern. Natürlich wird auch unter den 21 Verwaltungsbeamten, vielfach Landräten, noch mancher Jurist sein. Daß der neue Reichstag 31 Pfarrer aufweisen wird, dürste manchen überraschen; in der Hauptsache sitzen die geistlichen Herren natürlich auf den Bänken des Zentrums, aber auch die Polen, die Reichspartei, die National­liberalen und falls Korell gewählt worden wäre die Volkspariei, können aktive Pfarrer aufweisen. Die Parteisekretäre und Arbeitrrsrkretäre stellen in der Sozialdemokratie einen hohen Prozentsatz (32), haben aber auch im Zentrum Berufsangehörige sitzen. Unter den 63 Landwirten sind 23 Rittergutsbesitzer, 19 Gutsbesitzer. Dem Hansabund darf man vielleicht die 8 Fabrikanten, zwei Generaldirektoren, 3 Druk« kereibesitzer, 13 Kaufleute und einen Teil der ge­wählten 11 Handwerker zurrchnen. Natürlich wer­den aber auch hier noch mancheHanseaten" in anderen Berufsbezeichnungen stecken.

Essen (Ruhr), 29. Jan. Der Kaiser teilte in einem Telegramm an Dr. Krupp von Bohlen- Halbach mit, daß er die Einladung zu der im August stattfindenden Jahrhundertfeier der Firma Krupp annehme.

Berlin, 31. Jan. Das neueste Parseval- Luftschiff, das zurzeit in Tegel von der militärischen Abnahmekommission erprobt wird, unterscheidet sich in seinem Aeußeren wesentlich von dem bisherigen Typ. Die Gondel ist nämlich 15 Meter lang und überdies unmittelbar unter der Hülle angebracht, so daß sie wesentlich zur Versteifung des unstarren Fahrzeuges beiträgt. Noch deutlicher wird diese Aenderung bei den Um- und Neubauten der Militär­luftschiffe der sogenannten Halbstarren nach Groß- Basenach bemerkbar. Dort ersetzt eine fast in der ganzen Länge des Fahrzeugs angebrachte Gitter­gondel sozusagen den Kiel. Bis vor kurzem, ehe die Zeppelinkreuzer den neuen Schnelligkeitsrekord schlugen und der Siemens-Schuckert sie nahezu er­reichte, waren die M.-Schiffe die schnellsten, sind aber jetzt weit ins Hintertreffen geraten. Von ihrer Aenderung erwartet man nun eine Erhöhung der Eigengeschwindigkeit auf 20 Sekundenmeter. Das gleiche wird von dem neuesten Parseval-Luftschiff verlangt. Wir werden also im Laufe dieses Jahres im Besitz einer Luftflotte sein, die wirklich kriegs­brauchbar, d. h. jedem Winde gewachsen ist, wie man sie in ähnlicher Vollkommenheit bei keiner anderen Nation vorsindet.

Karlsruhe, 30. Jan. In der heute fortge- setzten allgemeinen Finanzdebatte in der Zweiten Kammer erklärte der Minsterpräsident Frhr. v. Dusch, daß die badische Regierung immer für die Erbschafts­

steuer eintrat und eintreten werde. Was ein prak­tisches Zusammenarbeiten der Sozialdemokraten mit den anderen Parteien im Reichstag betreffe, so sei seine Hoffnung aufs geringste Maß beschränkt. Sich über die Sammlungspolitik lustig zu machen, dazu sei die Zeit noch nicht angetan, dieselbe werde kom­men, da die Sozialdemokraten wie bisher auch künftig in vaterländischen Fragen auch versagen werden. Im letzten Sommer, als es sich um die Existenz des Reiches handelte, habe sich die Sozialdemokratie in empörender Weise benommen. Eine solche Haltung könne das deutsche Volk auf die Dauer nicht ver­tragen und die bürgerlichen Parteien würden dann zusammenstehen müssen gegen die Sozialdemokratie, um die Interessen des Vaterlandes zu wahren. Die auswärtige Politik des Reichskanzlers habe die schwe­benden Fragen in glänzender Weise gelöst.

Karlsruhe, 31. Jan. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer erklärte der Minister des Innern v. Bodman auf eine Anfrage, daß die Kosten der Rheinregulierung von Sondernheim bis Straß­burg aus den Schiffahrtsabgaben bestritten werden sollen. Allerdings würden die Abgaben erst zur Erhebung kommen, wenn die Rheinregulierung be­endet. die Neckarkanalisation bis Heilbronn uno die Mainkanalisierung bis Aschaffenburg durchgeführt sei, und dann nicht mit dem vollen Betrag, sondern nur zu drei Vierteln solange, bis die Vertiefung des Rheins bis von St. Goar bis Mannheim ihren Abschluß gefunden haben. Wann übrigens das Gesetz in Kraft trete, hänge davon ab, ob und wann die Zustimmung der Niederlande zur Erhebung von Schiffahrtsabgaben erfolge. Ein Grund, mit der Durchführung der Rheinregulierung zu warten, bestehe nicht. Man würde das ganze Regulierungswerk schädigen. Die Auslagen sollen dem Staat samt den erwachsenen Zinsen ersetzt werden.

London, 1. Febr. Aus Peking wird unterm 31. Januar gemeldet: Das chinesische Auswärtige Amt, das das Kabinett interviewt, berichtet, daß sich die Kaiserin-Witwe zum Frieden entschlossen und die Minister beauftragt habe, demgemäß vorzu­gehen. Damit die Ordnung vor der Veröffentlichung der Abdankungserklärung des Thrones aufrecht er­halten wird, läßt Duanschikai noch immer die nötigen Truppen in Peking einmarschieren, wo sich schon über 11000 Mann befinden, weitere 10 000 sind auf dem Wege nach Peking. Eine andere Meldung aus Peking, 31. Januar, lautet: Der Hof hat die Bedingungen der Abdankung angenommen. Die Abdankung der Mandschu-Dynastie wird dann ver­kündet werden, wenn verschiedene noch zu erledigende Fragen geregelt sein werden. In einer Mitteilung sagt Duanschikai, er habe nicht die Absicht, sich um die Präsidentschaft der Republik zu bewerben.

Tokio, 1. Febr. Die Japaner haben jetzt ihren schon seit längerer Zeit beabsichtigten Vormarsch in die Süd-Mandschurei vollzogen. In Mukden herrscht große Aufregung.

Djerba, 1. Febr. Während der letzten Tage wurden die italienischen Linien eine nach der andern aus allen Positionen vom Feinde angegriffen. Trotz der italienischen Siegesmeldungen waren die Gefechte in den letzten Tagen äußerst hartnäckig und die Ver­luste der Italiener sehr bedeutend. In der Nacht zum 39. Januar griffen die Türken viermal Ain Zara angeblich unter der Leitung von Enver Bey an. Die ganze Oase wird in ein großes be­festigtes Militärlager umgewandelt. Von einem Vormarsch der Italiener ins Innere verlautet noch nichts, obwohl sie mit dem Bau einer Bahn be­gonnen haben.

Köln, 1. Febr. Im Schloß Haag des Grafen Hoensbroech wurde in voriger Nacht hier ein Ein­bruch verübt, bei dem Silbersachen im Werte von etwa 12 000 Mk. gestohlen wurden. Die Einbrecher haben sich wahrscheinlich über die holländische Grenze geflüchtet.

Dessau, 1. Febr. Der vom Landgericht Leipzig wegen mehrerer Einbrüche zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilte Arbeiter Petzold sollte gestern vormittag in einem Schnellzug von Wittenberg, wo er vor­geführt worden war, nach dem Zuchthaus in Wald­heim zurückgebracht werden. Unterwegs ging der Verbrecher in den Abort und sprang aus dem Fenster des fahrenden Zuges ins Freie. Der Zug wurde sofort zum Stehen gebracht, aber der Entsprungene war entflohen.

Augsburg, 31. Jan. Der Sekretär bei der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Karl Epp, der am 1. Januar seine Stellung dort aufgegeben hatte, ist mit Hinterlassung von etwa 100000 Mk. Schulden mit seiner Frau durchgebrannt. Er hatte schon früher in Augsburg Aufsehen dadurch erregt, daß er einen überaus verschwenderischen Lebenswandel führte und sich u. a. Automobile hielt. Die Flucht war wohl vorbereitet. Er selbst hat sich nach Frankreich, seine Frau nach Brasilien begeben, wo sich beide verabredungsgemäß treffen dürften.

Nürnberg, 31. Jan. Eine furchtbare Ex­plosionskatastrophe hat sich gestern abend in den Werkstätten der Maschinenbau Aktiengesellschaft Augs­burg-Nürnberg zugetragen. In der Fabrik waren für die Vulkanwerft große Schiffsmotoren gebaut worden. Gestern kamen zur Abnahme der Maschinen Jngeniere und Monteure der Vulkanwerft und die Motoren wurden im Probierraum mit der höchste» Tourenzahl in Gang gesetzt. Gegen 6 Uhr explodierte plötzlich auf bisher unaufgeklärte Weise ein Zylinder. Die im Raum befindlichen Ingenieure und Monteure wurden durch den ausströmenden heißen Dampf und durch die mit furchtbarer Gewalt umhergeschleuderten Eisenteile auf entsetzliche Weise zugerichtet. 4 Leute wurden getötet, 16 verletzt. Einem der Toten war der Kopf vollständig vom Rumpfe gerissen. Im Nebenraum befanden sich 3 Matrosen der Kaiser!. Marine, die zur Abnahme eines Schiffsmotors für eine Kaiserliche Jacht gekommen waren. Sie konnten sich durch einen Sprung aus dem Fenster retten.

In Kollweiler in der Pfalz wurden 60 Schafe in der Nacht zum Montag wahrscheinlich von großen Hunden zerrissen. Viele mußten sofort geschlachtet werden; auch die übrigen werden wohl kaum zu er­halten sein. Besitzer der Schafherde, die 360 Tiere zählte, ist Ludwig Feinauer aus Waiblingen in Württemberg.

Karlsruhe, 31. Jan. Ein Kutscher war in einer Wirtschaft in der Kreuzstraße eingekehrt und stellte während dieser Zeit seine Droschke, Einspänner, im Werte von 1200 Mk. ohne Aufsicht vor die Wirtschaft. Als er nach kurzer Zeit wieder weiter fahren wollte, war sein Fuhrwerk verschwunden. Heute früh wurde Droschke samt Pferd in Durlach ermittelt.

Württemberg.

Stuttgart, 31. Jan. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, wird der Zusammentritt der Stände erst nach Ostern, voraussichtlich also Mitte April, erfolgen.

Stuttgart, 31. Jan. Generalleutnant z. D. Oskar v. Sarwey ist gestern in Charlottenburg im Alter von 75 Jahren gestorben. Im deutsch-franzö­sischen Kriege wurde er anläßlich der Schlacht bei Wörth durch Verleihung des eisernen Kreuzes erster Klasse ausgezeichnet. 1879 wurde er Oberstleutnant, 1884 Oberst, 1888 Generalmajor.

Stuttgart, 31. Jan. (Ausrüstung der Armee mit Zeppelin-Schiffen). In der Beantwortung der Frage, ob Deutschlands Luftflotte genüge, kommt Dr. Frhr. v. Gemmingen in den Leipziger Neuesten Nachrichten zu dem Ergebnis, daß es dringend not­wendig sei, Frankreichs großen Vorsprung mit seinen zahlreichen Militärflugzeugen durch möglichst schnelle Beschaffung mehrerer schneller Zeppelinschiffe wett­zumachen. Er empfiehlt, daß wenn staatliche Mitte!