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Novelle von Karl Meisner.

21s (Nachdruck verboten.)

Ich wünschte. Sie brauchten keinen Tag mehr auf dem Schloß zu verweilen. Es bedrückt mich wie eine schwere Ahnung, daß Ihnen Unangenehmes be­vorsteht, und zwar bald. Es mag von mir das Vorurteil dabei mit in Betracht gezogen werden, das ich gegen Wolny berechtigterweise hege, aber meine Ahnungen täuschen mich selten. Welches Zimmer be­wohnen Sie, wenn ich fragen darf?"

«Die sogenannten grünen Zimmer, sie liegen"

Ich weiß schon! Das waren die Zimmer, in denen sich meine Tante ständig aufzuhalten pflegte. Sie können von dort die Ruine sehen."

Ja, sehr gut. Stundenlang habe ich schon am Fenster gesessen und hinübergeblickt, zumal, wenn das Abendrot sie in leuchtende Farben hüllte."

Fräulein, wem: Ihnen irgendeine Gefahr drohen sollte, so kommen Sie zur Ruine. Sie werden dort immer Schutz und Rat finden. Sollte es Ihnen aber aus irgendeinem Grunde unmöglich sein, den Weg dorthin zurückzulegen, so geben Sie mir ein Signal. Befestigen Sie ein weißes Tuch so an einem Fenster, daß seine Enden frei in der Luft flattern. Ich habe oben ein vorzügliches Fernrohr und würde es sofort bemerken. Ich werde jeden Tag mehrmals nach Ihrem Fenster Ausschau halten und es schon wahrnehmen, falls Sie das Zeichen anbringen sollten

Wollen Sie mir versprechen, in jeder Gefahr sofort das Tuch zu befestigen?"

Gerührt von der großen Fürsorge versprach es Binchen.

Sollten Sie aber, was eigentlich zu wünschen wäre, meines Beistandes nicht bedürfen, sehen wir uns dann nicht wieder, Fräulein?"

Ich werde Schloß Liechtenberg und diese Gegend nicht verlassen, ohne vorher auf der Ruine meinen Besuch gemacht zu haben."

So bin ich beruhigt. Leben Sie wohl, Fräu­lein."

Balthasar stand auf, lüftete seinen Hut und ver­schwand im Gebüsch, das hinter ihm wieder zusam­menschlug.

Binchen trat den Rückweg an. Selbstverständ­lich drehten sich ihre Gedanken lediglich um den In­halt des eben geführten Gesprächs, namentlich um das Schicksal des Herrn Balthasar Dittert, dessen Menschenscheu einen häßlichen Streich eines Schurken ihr Entstehen verdankte. So gelangte sie bis fast in oie unmittelbare Nähe des Schlosses. Sie wollte gerade aus dem Walde hervortreten, da fühlte sie sich plötzlich von zwei starken Armen hinterrücks um­schlungen, und ein Kuß brannte auf ihren Wangen. Sie riß sich mit einem Schrei gewaltsam los und erkannte nun Wolny, der mit süßlichem Lächeln sie beaehrlich anschaute.

O, ich habe Sie erschreckt, mein liebes Fräu­lein, aber meine grenzenlose Liebe zu Ihnen ließ mich alles vergessen. Ich habe Sie überall gesucht und bin glücklich. Sie nun endlich gefunden zu haben.

Mit diesen Worten breitete er die Arme wieder aus und wollte Binchen an sich ziehen. Die aber wich zornsprühend einige Schritte zurück.

Ihr Benehmen, mir, einem schutzlosen Mädchen gegenüber, ist eine erbärmliche Gemeinheit, Herr Wolny," rief sie mit bebender Stimme.

Der Schloßherr behielt sein freches, widerliches Lächeln bei.

Nur nicht gleich so wild, mein Engel. Es wird sich alles doch noch finden, wenn wir erst näher bekannt sind. Wir werden uns ganz vortrefflich verstehen, da ich, wie Sie schon bemerkt haben werden, Ihrer Schönheit huldigend zu Füßen liege. Aber auch ich habe schon etwas bemerkt, nämlich, daß Ihnen Mamsell Koristka ein Dorn im Auge ist. Nun, das ist leicht geändert. Noch morgen am Tage muß sie mein Schloß verlassen, und dann sind wir un­gestört, dann sind Sie die alleinige Herrin dort und in meinem Herzen."

Behalten Sie in Gottes Namen Ihre Mamsell Koristka, die ich wahrhaftig nicht beneide", rief Binchen in Heller Entrüstung,aber ich verlasse das Schloß, und zwar gleich morgen in aller Frühe."

(Fortsetzung folgt.)