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Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.

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87.

Neuenbürg, Freitag den 2. Zuni Mt

69. Jahrgang.

Run-schau.

Berlin, 31. Mai. (Reichstag.) Nach Er­ledigung einer Reihe von Petitionen wird der Antrag betr. Vertagung bis zum 10. Oktober 1911 angenommen. Es folgt die zweite Lesung des schwedischen Handelsvertrags. Der Handels­vertrag wird nach kurzer Debatte angenommen, eben­so die Resolutionen. Der Gesetzentwurf betreffend die vorläufige Regelung der Handelsbeziehungen zu Japan und . der Entwurf betr. die Tagegelder, Fuhr- und Umzugskosten der Kolonialbeamten werden ohne Debatte in zweiter Lesung angenommen. Sodann werden auch die restigen Artikel des Einführungs­gesetzes zur Reichsversicherungsordnung beraten. In der folgenden Sitzung um 5 Uhr 10 Min. nehmen am Bundesratstisch der Reichskanzler und fast sämt­liche Staatssekretäre Platz. Zunächst wurde das Einführungsgesetz zur Reichsversicherungsordnung im ganzen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, einiger Polen und Freisinnigen angenommen. Dann wurden in dritter Lesung ohne Debatte mit Reso­lutionen angenommen: Das Uebereinkommen über das Seerecht, der Niederlassungsvertrag mit der Schweiz, die Handelsverträge mit Schweden und Japan, das Zündwarensteuergesetz, das Tagegelder-, Fuhr- und Umzugskostengesetz für die Kolonial­beamten, die Gesetzentwürfe betr. die Beseitigung von Tierkadavern, betr. die Gewährung einer außer­ordentlichen Entschädigung für die Reichstagsabgeord­neten. Nachdem der Präsident den Vizepräsidenten, den Schriftführern und den Beamten, Abg. Basser- mann dem Präsidenten für seine gerechte und wohl­wollende Geschäftsführung und der Präsident allen Mitgliedern des Hauses für ihre Arbeitswilligkeit gedankt hatten, verlas der Reichskanzler die Kabi­nettsorder betreffs die Vertagung des Reichstages bis zum 10. Oktober ds. Js. Der Präsident schloß dann die Sitzung mit einem dreifachen, vom Haus freudig aufgenommenen Hoch auf den Kaiser, wäh­rend die Sozialdemokraten den Saal verließen.

Berlin, 1. Juni. Der Bundesrat hat in der heutigen Sitzung folgenden vom Reichstag an­genommenen Gesetzentwürfen die Zustimmung erteilt:

1. betreffend Gewährung einer außerordentlichen Ent­schädigung an die Mitglieder des Reichstages,

2. wegen Aenderung des Zündwarensteuergesetzes,

3. betreffend den Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Schweden,

4. betreffend die vorläufige Regelung der Handels­beziehungen zu Japan. 5. betreffend die Beseitigung von Tierkadavern, 6. der Reichsversicherungsordnung und dem Einführungsgesetz.

Grünsfeld, 31. Mai. Der Großherzog von Baden hat sich heute vormittag nach seiner Ankunft in Lauda zunächst zur Besichtigung der Unglücksstätte Grünsfeld begeben und wird später auch Paimar besuchen. Von einem Augenzeugen des Unglücks wird demHeid. Tgbl." geschrieben: Die Straßen in Paimar gleichen einem Trümmer­haufen, mit Mauersteinen und dem ertrunkenen Vieh besät. Stellte doch das Gericht, welches am Dienstag dort war, in dem etwas über 200 Einwohner zählenden Orte ungefähr 300 Stück ertrunkenes Groß- und Kleinvieh fest. Schrecklich ist es, wenn man in die noch stehenden, vom Wasser unterspulten Ställe sieht, wie tote Pferde, Kühe und Rinder Übereinanderliegen. In dem sonst so schön gelegenen Tälchen ist der Boden übersät mit fortgeschwemmtem Mobiliar, wie Betten, Schränken, ganzen Dächern von Häusern u. a. m. Die Telegraphenstangen liegen geknickt am Boden wie Streichhölzer. In Grün­felds Hausen ist besonders die altertümliche Kirche, welche erst vor einigen Jahren von Staats wegen renoviert wurde, hart mitgenommen. Der angerich­tete Schaden dürste mit einer Million Mark eher zu nieder als zu hoch gegriffen sein. Ueber die Mannheim benachbarten Gemeinden Seckenheim,

Friedrichsfeld, Edingen und Neckarhausen ging gleichfalls ein Gewitter mit furchtbarem Hagel­schlag nieder. Die Obstbäume wurden entlaubt. Die Feldfrüchte sind vollständig vernichtet. Auch viel Geflügel wurde erschlagen. Die Singvögel liegen zu Hunderten in Gärten und Feldern. Ein wolkenbruchartiger Regen riß die Erde auf und drang in die Keller der Häuser ein. 10 20 om hoch lagen die Eisstücke in Größe von Taubeneiern und verwandelten die Gegend in eine Winterland­schaft. Eine Frau, die von Hagelkörnern auf den Kopf getroffen wurde, erlitt eine Gehirnerschütterung. Aehnliche Unwettermeldungen liegen aus Frank­furt a. M. und dem Taunus vor. Auch dort ist viel Schaden durch Hagel und Blitzschlag verursacht worden, ebenso in der Gegend von Hanau und Gelnhausen. In Harmicgnies (Belgien) schlug der Blitz in die Kirche, in mehrere Häuser und in eine Hütte, in der 14 Arbeiter Schutz ge­sucht hatten. Sämtliche wurden mehr oder weniger schwer verletzt.

Durlach. 31. Mai. Bei dem gestrigen schweren Gewitter wurden die im GewannWeitfeld" auf dem Felde arbeitende Frau und die 16jährige Tochter des Landwirts Klenert vom Blitze erschlagen. Ms die beiden abends 9 Uhr noch nicht nach Hause gekommen waren, suchte man sie auf dem Felde, wo beide tot, unter einem Nußbaum liegend, ge­funden wurden.

Zu Heidelberg ist Dr. Richard Weitbrecht, ein jüngerer Bruder des gleichzeitig in Stuttgart verstorbenen Prälaten v. W, gestorben. Er war von 18771893 Pfarrer in Mähringen. OA. Ulm, dann erster Pfarrer in Wimpfen (Hessen). Der be­kannte schwäbische Erzähler hat nur ein Alter von 60 Jahren erreicht. Mit seinem im Jahre 1904 verstorbenen jüngeren Bruder, Prof. Karl Weitbrecht, gab er zwei Sammlungen von Erzählungen in schwäbischer Mundart heraus (G'schichta'n aus'm Schwobaland" undNohmol Schwobag'schichta"). Auch mehr hochdeutsche Erzählungen hat Weitbrecht geschrieben.

Hambach (Pfalz), 28. Mai. Ein gräßliches Familiendrama spielte sich gestern abend hier ab. Der Schreinermeister Mathias Frübis erschlug seine kranke, im Bette liegende Frau mit der Holzart und lötete seinen 9 Jahre alten Sohn dadurch, daß er ihm die Kehle durchschnitt. Darauf erhängte er sich. Auch einem seiner Töchterchen stellte er nach, es war aber zum Glück zu einer Beerdigung gegangen. Mathias Frübis, der im Alter von über 50 Jahren stand, war früher dem Trünke ergeben, ist in seinen Vermögensverhältnissen zurückgekommen und scheint in letzter Zeit geistig nicht mehr ganz normal ge­wesen zu sein. Er hatte fünf Kinder, wovon zwei Söhne beim Militär sind.

Landshut a. I., 1. Juni. Eine gräßliche Bluttat geschah heute morgen in aller Frühe in Ergolfing. Ein Bauer ermordete angeblich ohne jeden Grund seinen 17jährigen Sohn im Bett durch drei Schläge mit einem Holzhammer auf den Kopf, der vollständig zerschmettert wurde. Er hatte sich, bevor der Sohn sich ins Bett begab, ins Zimmer geschlichen. Der Täter stellte sich dann in aller Gemütsruhe der Landshuter Polizei.

In Essen a. Ruhr rannte das Automobil des Direktors Damm gegen einen Baum. Damm wurde getötet, die übrigen 6 Insassen schwer verletzt.

Brüssel, 31. Mai. In Harmicgnies schlug der Blitz heute nachmittag in die Kirche, in mehrere Häuser und in eine Hütte, in der 14 Arbeiter Schutz gesucht hatten. Sämtliche wurden mehr oder weniger schwer verletzt.

London, 1. Juni. Gestern abend ging über London und die südlichen Grafschaften ein Gewitter nieder, wie es hier in gleicher Heftigkeit seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist. Viele Gebäude wurden schwer beschädigt. In zwei Kirchen schlug der Blitz

ein. Sieben Personen wurden getötet. Fünf von ihnen waren auf dem Heimwege von den Rennen in Epsom, wo das Derby gelaufen wurde. Der Sturm fegte über das Feld und die ungeheure Zu­schauermenge wurde auf dem Heimwege zur Stadt von einem wolkenbruchartigen Regen überschüttet. Die niedergegangenen Wasserfluten haben in London und Umgegend großen Schaden angerichtet.

Rom, 31. Mai. Der Flieger Garros ist auf dem Flug Paris-Rom heute früh 4 Uhr in Pisa zur letzten Etappe nach Rom aufgestiegen. Zwischen Cecina und Castagneto Maritimo ist er abgestürzt. Sein Flugzeug wurde zerstört, er selbst blieb un­verletzt. Beaumont, der um 1 Uhr in Rossoro aufgestiegen war, ist ohne Zwischenlandung um 4.06 Uhr auf dem hiesigen Flugplatz, vom Publikum leb­haft begrüßt, eingetroffen.

Petersburg, 31. Mai. In dem Städtchen Schur eicha bei Tscheljabinsk sind 40 Gebäude und viele Warenlager niedergebrannt. Der Schaden beträgt eine halbe Million Rubel. In dem Dorfe Karaulowka bei Ufa hat eine Feuersbrunst 300 Wohngebäude und Kohlenspeicher eingeäschert. 264 Stück Rindvieh sind verbrannt.

Württemberg.

Seine Majestät der König hat die Wahl des Regierungsrats Karl Lautenschlager in Stuttgart zum Stadtschultheißen daselbst be­stätigt und demselben gleichzeitig die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienst erteilt.

Stuttgart, 31. Mai. Die Zweite Kammer knüpfte heute in der fortgesetzten Beratung des Etats des Innern an Kapitel 38 (Zentralstelle für Gewerbe und Handel) längere Erörterungen, in denen Leib- fried (Bp.) Fernhaltung jeder weiteren Belastung von Industrie, Handel und Gewerbe, sowie die Durchführung der Neckarkanalisation und Mattutat (Soz.) eine schärfere Baukontrolle verlangten. Der Abg. Leibfried (Vp.) befürwortete eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der kleineren und mittleren Industriebetriebe und wandte sich gegen eine industrie- und gewerbefeindliche Steuergesetzgebung. Wieland (D. P.) klagte über schwere Belastung der Unter­nehmer durch Steuer- und Sozialpolitik. Der früher bekundete Optimismus des Ministerpräsidenten über die Entwicklung der Industrie sei nicht gerechtfertigt. Andre (Zentr.) polemisierte gegen Wieland. Den Arbeitgebern fehle es an sozialem Verständnis. Wielands Ausführungen über Sozialpolitik und Sieuerbelastung seien unrichtig. Redner ist dafür, Bauarbeiter zur Baukontrolle heranzuziehen. Er begründet schließlich seinen Antrag auf staatliche Unterstützung von Auskanftstellen. Der Abg. Dr. Lindemann (Soz.) stimmte den Ausführungen des Abg. Wieland über die Lage der württ. Industrie zu einem großen Teile zu, wenn er natürlich auch von seinem Standpunkt aus verschiedene Bedenken hatte ; nach seiner Ansicht sei die verfehlte Wirtschafts­politik des Reiches die Ursache der mißlichen Ver­hältnisse. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Maier-Rottweil (Ztr.) und Herbster (Ztr.) wünschte Betz die Reichseisenbahn im Interesse unserer In­dustrie. Dem Antrag Andre-Graf versagte er namens seiner Partei die Zustimmung. Lindemann (Soz.) polemisierte gegen Wieland, der auf eine Verein­fachung der Staatsverwaltung hinwirken solle, wofür ihm die Unterstützung der Sozialdemokratie sicher sei. Im Laufe der weiteren Debatte kam auch die Gründ­ung der Ueberlandzentrale im Oberland zur Sprache. Locher (Ztr.) wünschte, daß bei solchen Gründungen genauere Angaben über die Kosten gemacht werden. Die Tätigkeit der Bezirksvorstände auf diesem Gebiet müsse von der Regierung sehr im Auge behalten werden. Die Bezirksvorstände sollten Gemeinden nicht zu Gründungen veranlassen, wenn die Wirt­schaftlichkeit nicht unzweifelhaft erwiesen sei.

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