und Jules Favre eröffnet, ngen zur Uebergabe genau Netz und Sedan. Ferner >gen abgetreten und eine It werden. Hiefür garan- reiche Privatleute. Man Königsberg, Potsdam ! heute noch an der Kriegs- che ihnen von den Fran- erlegt worden ist. Dombardement der Stadt ;esetzt. Eine westlich La gatterie (Nr. 33) von acht heute demaskirt und richtet >rts Aubervillers und die md La Billette und das In St. Dennis gibt es getroffen sind. Nicht ein- e Sicherheit mehr. Viele i bleiben zerschmettert in a sich niemand hinaufwagt. Favre erschien heute aber­konferierte mit ihm viele i in großer Angst wegen ission, da die Truppen er- rpitulation zu unterwerfen. Forts drohen, sich in die

lwy, seit neun Tagen be- lhr 25 Minuten morgens, me, 200 Geschütze genom- ormittag die Festung.

v. Krenski.

wohnerschaft findet sich mit gut ab. Die Leute sind ^ Kaffeehäuser und Wirte !. Die preußische Unifor- Feldzug anscheinend bei ls die französische. Beson- Franzosen ist sehr schlecht, sagte der verärgerte BiS- 371:Bandei Die sind z wir hier große Schlachten d gewonnen. Sie gönnen Preußen nicht, daß es in t ihnen ein Volk, das bloß Bezahlung Krieg zu führen, s ganzen englischen Gentry, ohlgewollt und immer nach > nese Meinung ist auch in ! laligen Kaiserin Friedrich, itoria von England) ver- ^ rer, wie tief sie sich herab- dieses Land eingeheiratet ! sie einmal zu mir sagte, nnsfamilien in Liverpool als der ganze preußische h,das ist vielleicht wahr, ;en unfern Wert aber auch Silber."

d unter den Versammelten rliche Stille. Der Kaiser er ältesten und tapferen erredung zusammen. Kurz ündete der Kaiser, daß er eorg zum Ritter zu schlagen, ;ren Waffentaten und ihn labe» zu ernennen. Auch wischen kaiserliches Lehen Besitzungen der Freiherren arückerhalten.

)em kaiserlichen Entschluß ge wurde Georg mit allen iten vom Kaiser zum Ritter Herrn von Baben ernannt, e kaum Worte des Dankes, cht, wonach er von früher >erungen. Jetzt fehlte ihm lücke. Mit Lorbeeren ge- ! Seite seines Wohltäters, >ried, nach dem schönen seine geliebte Gertrud als nichts hinderte ihn mehr, r Glück dieses Lebens zu

ag folgt.)

s.jHerr Brown soll ja Menschenfreund sein?" der Mann hat elf Kinder instrument lernen."

Erscheint

Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.

vierteljShrl. r tzn Neuenbürg ^ 1.20. Nurch d'' Post bezogen: l-m Ort»- und Nachbar­ort;-Verkehr 1.15; Lm sonstigen inländ. Verkehr 1.25; hiezu 20 <j Bestellgeld.

nehmen alle <o»BanSa!ten «nd Postboten jeverzeit enjyrqen.

Der

nztäler.

15.

Anzeiger für das Lnztal und Umgebung. Umtsblatt kür Ssn Gbsramtsbszirk Neuenbürg.

Neuenbürg, Freitag de« 27. Januar 1911.

Knzekgenxreis:

die «gespaltene Seil« oder deren Raum 12 ^ bei Auskunfterteilung durch die Lxped. 12 Reklamen die Sgesx. Zeile 25

Bei öfterer Insertion entsprech. Rabatt.

Fernsprecher Nr. 4.

Telegramm-Adreste: ^Lnztäler, Neuenbärr".

89. Jahrgang.

RunSlchau.

Berlin, 26. Jan. Der Berliner Konfektionär berichtet: Der Kornblumentag für ganz Deutsch­land, der zu Gunsten bedürftiger Veteranen geplant und auf den 10. Mai gelegt war, wird auf den 2. September, den Sedanstag, verschoben werden. Man hat sich dazu entschlossen, weil man im Mai gezwungen wäre, künstliche Blumen zu verwenden. Der Redakteur der gärtnerischen FachzeitschriftBinde­kunst", Olbertz, will dafür Sorge tragen, daß an diesem Tag so viele frische Kornblumen vorhanden sind, als in ganz Deutschland verkauft werden können. Die Gärtner Deutschlands werden es sich zur ganz besonderen Ehre anrechnen, ein paar Geviertmeter zur Anzucht der Blumen zur Verfügung zu stellen und die Blumen kostenlos abzugeben. Allen Mit­gliedern des Kyffhäuserbundes der deutschen Krieger­vereine, die selbstgezogene Kornblumen haben wollen, stellt Herr Olbertz den Kornblumensamen Kaiser Wilhelm ganz unentgeltlich zur Verfügung. Durch die kostenlose Ueberlaffung der Kornblumen und des Samens würden einige 100 000 Mk. gespart werden, die den Veteranen zu gute kommen können.

Berlin,. 26. Jan. Nach einer Meldung aus Saarbrücken nahm die zahlreich besuchte Vertreter- Versammlung der nationalen Vereine einen Vorschlag an, den Abg. Bassermann für die nächsten Reichs- tagswahlen als Kandidaten aufzustellen. Die Pro- klamierung dieser Kandidatur wird am 22. Februar statifindsn.

Die Leipziger Strafkammer Hai den früheren Privatdozenten Dr. Dahms wegen Wuchers, den er mit seinem 200 000 Mk. betragenden Vermögen getrirben hat, zu vier Monaten Gefängnis und 600 Mk. Geldstrafe verurteilt.

Aus Baden, 23. Jan. Auf dem Grünbacher Hof bei Blieskastel brach Großfeuer aus. bei dem der 60 Jahre alte Gutsbesitzer Johann Orsch sen. verbrannte. Die völlig verkohlte Leiche wurde unter dem Schutt gefunden. Um Zahnschmerzen zu stillen, trank eine in Lahr bedienstete Köchin Essig- Essenz. Infolge emgetretener Vergiftungserschein­ungen mußte sie sich in ärztliche Behandlung begeben.

Aus Beirut wird gemeldet: Der Prozeß gegen die Mörder des in Haifa ermordeten Deutschen Unger hat sein Ende gefunden. Der Haupt­angeklagte wurde zum Tode verurteilt, mehrere andere erhielten längere Zuchthausstrafen. Das Gerichtsverfahren gegen die Mörder Ungers ist, wie man sich erinnert, erst nach wiederholten energischen Vorstellungen des deutschen Botschafters Frhrn. von Marschall zustande gekommen. Vorher hatten die türkischen Lokalbehörden durch alle möglichen Mittel die Untersuchung und Verfolgung der Schuldigen zu erschweren gesucht. Es bedurfte erst mehrfacher Ver­setzungen widerspenstiger höherer Beamten und Ver­weisung der Sache vor das ursprünglich nicht zu­ständige Gericht in Beirut, bis es gelang, den un­gestörten Gang der Rechtspflege durchzusetzen.

Paris, 25. Jan. Das Pariser Schwurgericht hat zwei junge Burschen namens Trissier und De- marest, welche vor einigen Monaten einen Bank­kassierer in ein Hotel lockten und dort ermordeten, zum Tode verurteilt.

Paris, 25. Jan. Nach einer Madrider Depesche des Journal wurde einer Meldung aus Manzanares zufolge 8 Kilometer von dieser Stadt entfernt eine Familie, bestehend aus Mann, Frau und 2 Kindern, geköpft aufgefunden. Einzelheiten über das furchtbare Drama stehen noch aus.

Petersburg, 25. Jan. Nach amtlicher Fest­stellung sind bei dem Erdbeben in Buchara 376 Einwohner und 14 Russen umgekommen. Die Zahl der notleidenden Familien betrage 10 000; etwa 15000 Kirgisen und Kibitken sind in Mit­leidenschaft gezogen worden.

24 Todesurteile. Wie telegraphisch gemeldet Wurde, ist nunmehr das Urteil in dem Prozeß gegen 26 japanische Sozialisten und Anar­chisten gesprochen worden und lautet auf Todes­strafe für 24 von ihnen. Es handelte sich bei dem Prozeß um den von der japanischen Polizei ent­deckten Anschlag auf das Leben des Kaisers. In dem Teil des Gartens der Militärschule in Tokio, den der Mikado bei seinem bevorstehenden Besuche berühren mußte, war an verschiedenen Stellen der Boden unterhöhlt worden, auch waren Vorbereitungen getroffen für das Anbringen von Sprengkörpern. Zunächst wurden sieben Personen verhaftet. Man fand aber auch die Bomben und die sonstigen Zulüftungen, man fand weiter Aufrufe aus San Francisco, in denen zu lesen stand, der ! Augenblick zum tätlichen Angriff auf die monarchi- S stische Gesellschaft sei gekommen. Der Haupt- § schuldige sei der Mikado. Er habe die Kriege mit j China und mit Rußland auf dem Gewissen und die ! Maßregeln zur Ausrottung der koreanischen Vater- i landsfreunde. Unter seiner Regierung seien nur ? noch Witwen und Waisen übrig geblieben, weitaus ! die meisten jungen und erwachsenen Männer seien ! getötet worden. Vom männlichen Geschlecht gebe es in Japan nur noch Kinder und Greise. Die Lage ! des durch die neuen Steuern hart bedrückten Volkes ! sei dabei jämmerlich. Mau müsse daher den Kaiser ^ beseitigen. Der Anstifter des Anschlags war der ^ Schriftsteller Kotoku, neben ihm waren eine 30 Jahre alte Journalistin und ehemalige Lehrerin, drei Mechaniker, drei buddhistische Priester, drei Zeitungs­setzer und sieben Bauern, Journalisten, Künstler und kleine Kaufleute auf der Anklagebank.

Württemberg.

Stuttgart, 26. Januar. Zum Geburtsfest des Kaisers schreibt derStaatsanz." heute u. a.: Das vergangene Lebensjahr des Kaisers hat sich ausgezeichnet durch eine seit geraumer Zeit nicht mehr dagewesene Ruhe und Sicherheit in den internationalen Beziehungen die dankbar begrüßte Frucht der unter einmütiger Billigung des deutschen Volkes vom Kaiser und seinen Ratgebern in einem bedeutsamen Augenblick mit ruhiger Festigkeit eingeschlagenen und durchgehaltenen Politik. Daran haben sich in neuerer Zeit erfolgverheißende Anzeichen günstiger Entwick­lungen angeschlossen und guten Muts dürfen wir von der Zukunft erhoffen, daß sie auch fernerhin dem deutschen Volke in treuem Zusammenhalten mit seinem Kaiser und dessen hohen Verbündeten gestatten wird, in Ehren und im Frieden seine Stellung zu behaupten und in rastlosem Wettstreit um die Güter der Kultur zu befestigen und zu erweitern."

Stuttgart, 25. Jan. Die Zweite Kammer begann heute nachmittag in Gegenwart sämtlicher Minister die Generaldebatte zum Etat. Sie wurde, wie üblich, von dem Finanzminister mit einem Ex­pose eingeleitet, das inhaltlich an den schon ver­öffentlichten Finanzvortrag anklang, aber doch auf manchen neuen Gedanken brachte, so die Erwartung, daß das Jahr 1910 einen Ueberschuß von mindestens 3 Millionen ergeben werde und die Feststellung, daß ohne Zustandekommen der Reichsfinanzreform das günstige Etatsergebnis nicht möglich gewesen wäre, weil denn die Leistungen an das Reich sich unerträg­lich gestaltet hätten. Der Minister betonte besonders das Bestreben nach weiser Sparsamkeit und die Not­wendigkeit der Beamtengehaltsaufbesserung, deren Latten vom Lande getragen werden könnten, aber auch an die Grenze der Deckungsfrage stellte der Minister für den Fall der Ablehnung eines der Regierungsvorschläge die Einführung der Post­zustellungsgebühren für Pakete und Postanweisungen in Aussicht. Bei Erwähnung der Staatslotterie erhob sich im Hause vielfacher Widerspruch. Der Minister exemplifizierte aber auf die Beliebtheit der Lotterien bei den berufenen Hütern der Moral: den

Kirchen. Bei nüchterner Erwägung werde die Ein­führung einer Lotterie einer weiteren Steuererhöhung vorgezogen werden müssen. Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker ergänzte die Ausführungen des Finanzministers in zwei Richtungen: er sprach über das Arbeitsprogramm der Regierung und über die Stellung des Gesamtministeriums zur Gehaltsord­nung. Die in Aussicht genommene Vereinfachung der Staatsverwaltung soll eine jährliche Ersparnis von 2 578 000 Mk. ergeben, wovon 1306 000 Mk. allein auf sein Refforts entfallen. Der Zweck der Vereinfachung sei aber nicht allein, eine wesentliche Erleichterung des Ausgabenbudgets herbeizuführen, es müsse auch mancher Zopf, der sich aus dem alten württembergischen Schreiberstaat in die Gegenwart ! herübergerettet hat, abgeschnitten werden (Heiterkeit).

Die Erhöhung für die Gehaltsaufbesserung mache ! nicht viel mehr als das doppelte der erstgenannten ^ Ersparnissumme aus. Bei der Aufhebung des Ge- ! Heimen Rats sei nicht die Vereinfachung der Staats- i Verwaltung maßgebend gewesen, vielmehr soll der j Geheime Rat deshalb aufgehoben werden, weil er ! aus konstitutionellen Gründen neben dem verant- ! wörtlichen Staatsministerium nicht mehr haltbar ! gewesen sei. Bezüglich der Gehaltsaufbesserung der Beamten erklärte der Ministerpräsident, daß unsere Beamten so wie bisher gegenüber den Beamten des Reichs nicht mehr zurückstehen dürften. Die Gehalts­ordnung sei und müsse als Ganzes betrachtet werden; namens des Staatsministeriums gab der Minister­präsident die Erklärung ab. daß die Gehaltsordnung nur bei der erforderlichen Berücksichtigung der höheren Beamten zur Verabschiedung gelangen könne. Man könne auch hier Sozialpolitik treiben, in dem man den Weg zur höheren Laufbahn den weniger Bemittelten nicht endgültig abschneide. Hin­sichtlich der Deckungsfrage wies der Ministerpräsident darauf hin, daß eine Steigerung der direkten Steuern schließlich auch ihre Grenzen habe, wenn man nicht auf den abschüssigen Weg zum Einheitsstaat kommen wolle. Wenn auch die württ. Regierung gegen die Reichsfinanzreform in mancher Richtung schwere Bedenken hatte, müsse sie heute doch anerkennen, daß sie für unsere Landesfinanzreform uns den einzig möglichen Weg vorgezeichnet habe (Hört, hört). Der Wohlstand des Landes sei heute größer als je, es frage sich nur, ob es mit dieser aufsteigenden Linie weitergehe. Mit einem Appell an den Landtag, diejenigen Opfer zu bringen, die das Wohl des Landes erfordern, schloß der Ministerpräsident seine mit Beifall aufgenommene Rede.

Stuttgart, 26. Jan. Die Zweite Kammer setzte heute vormittag die Generaldebatte zum Etat fort. Die erste Reihe der Parteiredner er- öffnete mit einer b/t stündigen Rede Dr. v. Kiene (Ztr.). Er konstatierte die Tatsache, daß nach dem Zustandekommen der so viel geschmähten Reichs­finanzreform eine Besserung in den weitesten Zweigen des wirtschaftlichen Lebens sich gezeigt habe. Es sei erfreulich, daß die Regierung, wenn auch etwas spät, zu der Anerkennung der günstigen Wirkungen dieser Reform gekommen sei. Die Gehaltsaufbesserung sei eine Staatsnotwendigkeit. Der Redner wies weiter auf die ungünstigen Wirkungen des Postmarken­übereinkommens hin und übte dann Kritik an den vorgeschlagenen Deckungsmitteln. Der Vorschlag zu einer Staatslolterie sei zum erstenmale von einem Mitglieds der Volkspartei gemacht worden. Ver­schiedene der von der Thronrede angekündigten Ge­setze seien zu begrüßen, andererseits müsse die Nichl- vorlegung der Wegordnung bedauert werden. Not­wendig sei der Ausbau der Kraftwagenlinien und die Fortsetzung des Baues von Nebenbahnen. Schließlich wünschte der Redner eine energische Be­kämpfung der Schmutz und Schundliteratur. Hierauf sprach Liesch ing (Vp.) nahezu 2 Stunden lang. Er vermißte die Vorlegung verschiedener Gesetze, in erster Linie eines Körperschaftspensionsgesetzes und