ben laut und kräftigst gegen daS ivr Paris, gegen diesen unnützen i. Sie stellt jdabei die Behauptung i wählten als Zielpunkt ihrer Ge- liebe die Hospitäler, Ambulanzen, und Gefängnisse.
> General v. Manteuffel traf heute ds verweilte Prinz Luitpold von nig.
Le Mans. 3. Tag. 8 Zoll tiefer d klar.
he vom Kriegsschauplatz. Belegen General Chanzy operierenden n am 10. unter fortwährenden sieg- mit ihren Toten bis auf 1 Meile ran. 1 Geschütz, 4 Mitrailleusen unverwundete Gefangene fielen in Diesseitiger Verlust nicht sehr be- v. Podbielski.
s. Aus der 151. Depesche vom Der Königin Augusta in Berlin.
. siegreiche Gefechte in Le Mans;
Mitrailleusen und Kanonen ge- ste mäßig beim 3., 9. und 13. Korps, noch. Französische Telegramme >m ersten Male ein, geschlagen zu Wilhelm.
Zerder marschiert gegen Belfort und seinem Generalstab den Truppen demselben die Stelle zu suchen, wo Sourbacki stellen und diesem eine will.
St. Corneille, bei La Croix, bei enkampf in Le Mans, Gefecht bei jee. Schlacht bei Le Mans. (3. Tag.) che vom Kriegsschauplatz. Verse.) Die vorliegenden Berichte der :rn unseren Gesamtverlust an Toten n in den siegreichen Kämpfen vom !. auf 177 Offiziere und 3203 Mann, irden bis fetzt über 22 000 unver- ene, 2 Fahnen, 19 Geschütze, über fahrzeuge und außerdem eine Menge lunition und Armee-Material abge- v. Podbielski.
S. Wegen des starken Nebels geht seit drei Tagen nur langsam vorgestern und heute wieder viel ge- Unsere Batterien haben auf den gewütet. Graf Mollke, der Kron- emberg u. a. besahen sich die Feuer- ^ neuen Porzellanfabrik aus, einem n Punkte, wo die Granaten rechts ugen. Graf Moltke entging auf der ) einem Unfall, der ihm hätte das lnen. In der Nähe seines Wagens Kanäle, die ihn, seine Adjutanten,
> die Pferde mit Eis- und Erdstücken rß eine Verwundung stattfand.
Sie hWttckil Mell
chwermut nach Zerstreuung ringend, inem Heereszuge des Kaisers nach chlesten freiwillig angeschlossen, wo rzahl übermütiger Vasallen Achtung lichen Szepter beizubringen. Dort daß Graf Herrenried während der c Anzahl fester Burgen mit einer einem Walde als Hintergrund liegen Feinden den letzten Ausweg zu ver- >m Schälten einer gewaltigen Eiche nun plötzlich Graf Herrenried das i eines Kindes.
edelmütig und hochherzig angelegt, lach der Stelle, wo das Geschrei mtdeckte alsbald in einem Hohlwege erson zu Pferde, die ein schreiendes en suchte und in der Nähe der Frau u Pferde ein berittener, mit einer er Diener.
cht im Feindeslands folgend, rief ) die seltsame Gruppe an. Statt endeten das Weib und der Diener e zur tollsten Flucht, dem Weibe s schreiende und zappelnde Kind, l Hufen der Pferde unversehrt blieb f von dem mitleidigen Grafen aufseinen Dienern gebracht wurde. (Fortsetzung folgt.)
Erscheint
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Neuenbürg, Freitag den 13. Januar 1911.
69. Jahrgang.
RunSschau.
Berlin, 10. Jan. Wie man hört, leistet Kaiser Wilhelm der Einladung des Zaren zum Besuch in Petersburg in der ersten Maiwoche Folge.
In Frankreich ist das Parlament am gleichen Tag wie der deutsche Reichstag zu seiner regelmäßigen Tagung zusammengetreten und hat zunächst mit der Fortsetzung der langweiligen Budgetberatung begonnen. Abwechslung wird aber bald die mit großer Spannung erwartete Rede des Ministers des Aeußern, Pichon, bringen, der gegenwärtig doppelt Anlaß hat, sich über die auswärtige Politik Frankreichs zu verbreiten, denn die englischfranzösischen Nichtsnutzigkeiten sind immer noch nicht beendigt, obgleich die internationale Preßfehde allmählich durch den russischen Minister Sassonow immer kräftiger gedämpft wird und der aufgeblasene Lügenball, der zwischen Petersburg, Paris und ! London hin- und hergeworfen wurde, von Tag zu Tag mehr zusammenschrumpft. Die deutsch-russischen Beziehungen sind eben bei der Potsdamer Zusammenkunft in neue feste Formen gegossen worden, aus denen wiederum die neue kräftige und glückliche Hand am Ruder in der Berliner Wilhelmsstraße zu erkennen ist. Die Giftmischer waren so unvorsichtig, Sassonow als düpiert, als eine Art Trottel hinzustellen, und haben dadurch glücklich erreicht, daß dieser selbst in den Kampf eingriff und die deutsche Regierung in die angenehme Lage versetzte, ruhig zuzuwarten, wie die alten und neuen Freunde des nach Paris übergesiedelten Hrn. Jswolski auf die j Finger geklopft wurden. !
Berlin, 11. Jan. Im Moabiter Krawall- » prozeß wurde heute das Urteil verkündet. Der ! Andrang des Publikums war gewaltig. Der Ange- ^ klagte Rock, der Schutzleute durch Messerstiche ver- ? letzt hatte, wurde zu 3'/e Jahren Gefängnis, der i Angeklagte Tiedemann zu l'/e Jahren Gefängnis, j die Angeklagten Meyer, Heide und Wandt zu je ! 9 Monaten Gefängnis, Raschtut zu 8 Monaten, i Pilz im Hauptfalle freigesprochen, im Nebenfalle ' zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Die übrigen ! Angeklagten erhielten Gefängnis von 1 bis 6 Monaten. Die Angeklagten Albrecht, Weidmann! und Kliche wurden zu Geldstrafen von 40 und 50
Namenlos.
Romantische Erzählung von E. Homberg.
2) - >N<,<vdr Verb.)
Da das Kind ein wohlgebildetes Knäblein im Alter von vielleicht einem Jahre war, auch ein goldenes Kettlein am Halse trug, worauf das Wahrzeichen des Ritters Georg eingegraben war, also eine edle Abstammung des Kindes wahrscheinlich schien, so betrachtete der fromme, kinderlose Graf Herrenried das Auffinden des Kindes als eine höhere Fügung und beschloß, das Kind zunächst in gute Verwahrung zu nehmen.
Während der Dauer des Feldzuges ließ er dann viele Erkundigungen nach den Ellern des Kindes anstellen, doch sie blieben alle erfolglos, denn in den damaligen Kriegszeiten waren Zerstörungen, Plünderungen der Einwohner so allgemein, daß ganze Ortschaften zeitweise menschenleer wurden und Erkundigungen nach dem aufgefundenen Kinde bei Niemanden Gehör fanden.
Graf Herrenried beschloß daher, den kleinen Knaben, den er bald lieb gewonnen hatte, trotz der Mühseligkeiten des Feldzuges zu behalten und trug seinen Dienern auf das Strengste auf, das Kind auf das Sorgfältigste zu büien und zu pflegen, nahm auch, sobald als es möglich war. eine Wärterin für das K> äblein und brachte es später bei der Heimkehr vom Feldzuge mit auf Schloß Hcrrenned.
Hatte aber der Graf gehofft, damit auch seiner kinderlosen Gemahlin eine Freude zu machen, so
Mark verurteilt. Sämtlichen Verurteilten wurden erhebliche Teile der letzten Untersuchungshaft angerechnet, bei mehreren die Gesamtstrafe als durch die Untersuchungshaft verbüßt erachtet. Die Angeklagten Frln. Sattler, Frau Sattler und Kraza wurden freigesprochen.
Potsdam, 12. Jan. Die Unterhandlungen der Stadt Potsdam mit dem Grafen Zeppelin und der Direktion der Luftschiffbau-Gesellschaft in Friedrichshafen haben dahingeführt, daß in Potsdam eine Zeppelin-Luftschiffhalle errichtet wird. Die Halle wird die einzige in der Nähe von Berlin sein und dem Gesamtverkehr Großberlins dienen.
Berlin. 12. Jan. In einer Filiale der Darmstädter Bank in Cottbus sind 25 000 Mk. unterschlagen worden. Ein 21 jähriger Buchhalter, der mit dieser Summe nach der Post geschickt worden war, ist von diesem Geschäftsgang nicht wieder zurückgekehrt.
Berlin, 10. Januar. Wie aus Wilhelmshöhe gemeldet wird, ereigneten sich beim Rodeln vier schwere Unglücksfälle. Einer Dame wurden die Pulsadern durchschnitten, ein Herr erlitt einen Beinbruch, ein anderer schwere Kopfverletzungen und eine Dame wurde von einem Skiläufer umgerannt, so daß sie einen Beinbruch und einige Verletzungen davontrug.
Oldenburg, 10. Jan. Eine Giftmordangelegenheit erregt zurzeit in Kirchatten und darüber hinaus großes Aufsehen. Dort starb vor einiger Zeit eine 23 Jahre alte Witwe ganz plötzlich. Der Umstand, daß mir ihr ihre 3 Kinder tot aufgefunden wurden, ließ den Verdacht aufkommen, daß die Todesursache keine natürliche sei. Die Untersuchung erbrachte den Beweis, daß Vergiftung durch Arsenik vorlag. Die auf Grund dieses Ergebnisses angestellten Nachforschungen führten zur Verhaftung eines nahen Bekannten d^er Witwe.
Bingen, 10. Januar. Der reichste Mann der Rheinprovinz und wohl auch Südwestdeutschlands, Rittergutsbesitzer und Kommerzienrat Karl Puri- celli, ist auf Rheinböllerhütte gestorben. Der bereits 87 Jahre alte Gewordene hat sich hier ein Denkmal gesetzt durch Errichtung eines Blindenheims, sowie durch seine große Wohltätigkeit. Er war Ehrenbürger der Stadt Bingen.
täuschte er sich sehr. Die Gräfin betrachtete vielmehr den Knaben mit Mißtrauen und wollte auch nichts davon hören, wenn ihr Gemahl im Hinblick auf das drobende Ausfterben seines Stammes den Wunsch äußerte, den Knaben zu adoptieren, am allerwenigsten wollte aber die Gräfin es für wahrscheinlich Hallen, daß der Knabe edler Abkunft sei, obwohl der Graf des öfteren erzählte, unter welchen Umständen er den Knaben gefunden hätte und daß das Weib, das ihn getragen, ganz augenscheinlich seine Wärterin, aber nicht seine Mutter gewesen sei. denn die Mutter würde das Kind nicht auf solche Weise im Stiche gelassen haben.
Diese Beteuerungen fanden aber bei der Gräfin wenig Gehör und sie behandelte den Knaben nach wie vor wie einen Fremdling. Der Graf schloß das verwaiste Knäblein aber desto mehr in sein Herz und übergab es zur Pflege der Frau seines Schloßvogts, die es wie ihren Augapfel hüten mußte.
Unter den Gründen, die Adoption des Knaben abzulehnen, hatte die Gräfin auch häufig denjenigen, daß ihre Ehe nicht notwendig kinderlos zu bleiben brauche und dann dem wahren Kinde durch das angenommene ein großes Unrecht, die Einziehung des Majorats, entstehen könne.
Der Graf ließ daher seinen Wunsch, den Knaben, den man nach den Wahrzeichen an seiner goldenen Halskette „Georg" nannte, zu adoptieren, fallen, sorgte aber dafür, daß der Heranwachsende und an Körper und Geist vor'-'fflich gedeihende Knabe eine
In Charlottenbrunn in Schlesien wurde der Einjährige Hain vom Schweidnitzer Feld - Artillerie- Regiment beim Rodeln gegen einen Baum geschleudert und erlitt einen schweren Schädelbruch. — Auf der Rodelbahn am Hopfenberg bei Hayn au fuhr ein mit 5 Schülern besetzter Rodelschlitten gegen einen mit drei Mädchen besetzten Schlitten. Ein Mädchen wurde lebensgefährlich verletzt, ein anderes erlitt einen Armbruch, während das dritte unversehrt davonkam.
Appenweier, 11. Jan. Ein Obsthändler, der gestern im Renchtal war und dort sich offenbar zu stark an echtem Kirschwaffer gelabt hatte, stellte sich bei der Heimfahrt mit der Bahn, da es ihm im Wagen zu heiß geworden war, auf die Plattform desselben. Dort bekam er das Uebergewicht und stürzte von dem fahrenden Zuge ab. Er kam glücklicherweise mit leichten Verletzungen im Gesichte und dem Schrecken davon.
Pilsen, 10. Jan. Die aus 7 Personen bestehende Familie des Kutschers Rezak, die ein gefundenes weißes Pulver irrtümlich für Salz hielt und damit zubereitete Speisen genoß, erkrankte unter Vergiftungserscheinungen. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Arsenikvergiftung. Mehrere Familienglieder schweben in Lebensgefahr, s In Innsbruck ist die 19jährige Kontoristin > Luise Thaler beim Rodeln gegen eine Mauer gefahren und hat auf der Stelle ihren Tod gefunden. — Beim Preisrodeln im Hall Tal ereigneten sich zahlreiche schwere Unfälle. Die Rettungsgescllschaft mußte eine Anzahl Verletzter in das Spital überführen.
London, 10. Jan. Eine furchtbare Feuersbrunst zerstörte in der Frühe die große Frucht- Gelee Fabrik von Morton in der West Ferry Road zu Millwall im Londoner Ostend. Das gesamte riesige Gebäude stand lichterloh in Flammen, ehe ! man den Ausbruch bemerkte. Der Brand hüllte das , ganze Ostend und die Docks in roten Feuerschein. § Mehreren Brigaden Feuerwehr gelang es erst nach ; stundenlangem Kampf, das Feuer auf seinen Herd j zu beschränken. Zwei Feuerwehrleute wurden schwer ; verletzt. Der Schaden beträgt viele 100000 Mark, i New-Aork, 11. Januar. Adolfus Busch hat ! der Haroard Universität 100000 Dollars für den Neubau eines Deutschen Museums überwiesen.
den damaligen Verhältnissen entsprechende gute Erziehung erhielt.
Und als der Georg zehn Jahre alt war, da ereignete sich das Wunderbare, daß auch die Ehe des Grafen Herrenried mit einem Kinde gesegnet wurde. Die Gräfin schenkte einem Mägdlein das Leben, mußte aber selbst im Wochenbette ihr Leben lassen. Bereits mit dem Tode ringend hatte sie aber noch ihrem Gemahl das Gelöbnis abgenommen, auf das Sorgsamste über das Wohl des so lange sehn- lichft erwarteten Sprößlings zu wachen und unter keinen Umständen den Georg durch eine Adoption über die kleine Gräfin zu stellen.
Was der Graf versprach, hielt er. Er sorgte auk das Liebreichste für sein Kind, das teuerste Vermächtnis «einer entschlafenen Gemahlin und für den Knaben Georg blieb er der väterliche Freund.
Als Georg zum Jüngling herangereift war und sowohl in einer Klosterschule gebildet als auch bei einem berühmten Fechtmeister die Kunst Schwert und Lanze zu führen, erlernt hatte, ordnete Graf Herrenrieb an, daß jedermann auf seinem Schlosse und Gebiete den wackeren Jüngling „Junker Georg" nennen mußte, obwohl dieser Titel nur jungen Männern adeliger Abstammung zukam
Graf Herrenried tat dies einesteils deshalb, weil er fest daran glaubte, daß Georg adeliger Geburt sei und i» Kneg-wirren in Böhmen und Schlesien seme E lern »erloren habe, andernteils war auch Geo ei» so feiner, ritterlicher, junger Herr ge- wo . oer es mit jedem wahren Junker in allen