Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Julius Müller, Inhabers einer Maschinenhandlung in Alteufteig, wurde heute am 6. Oktober 1910, nachmittags 3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Hr. Bezirksnotar Beck in Altensteig ist zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderunge» find bis zum 29. Oktober 1910 bei dem Gerichte auzumelden.
Es ist zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des er- nannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die in § 132 4 der Konkursordnung bezeichnten Gegenstände, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Montag, 7. November ISIS, nachmittags 4'/, Uhr vor dem unterzeichnten Gerichte Termin anberaumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird ausgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auserlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 29. Oktober 1910 Anzeige zu machen.
Nagold, den 6. Oktober 1910.
Gerichtsschreiberei K. Amtsgerichts:
Rombold.
Stadt Wildbad (Schwarzwald).
Zagd-Berpachtung.
Am
Samstag der» 15. Oktober -s. Js.,
vormittags 11 Uhr
wird die hiesige Gemeinbejagb in folgenden Abteilungen auf die Dauer von 10 Jahren verpachtet:
a) Distrikt Stadtwald Sommersberg und Linie mit den
Feldern links der Enz von der Calmbacher Markungsgrenze bis zum Rollwasser zus. 711 da.
b) Distrikt Stadtwald Wanne mit den Feldern links der Enz vom Rollwasser bis zur Markungsgrenze Enzklösterle zus.
275 da.
e) Distrikt Stadtwald Kegeltal 241 da.
Der schöne Hoch- und Rehwildstand ist bekannt.
Pachtbedingungen können auf dem Rathaus eingesehen oder von der Unterzeichneten Stelle einverlangt werden.
Den 15. September 1910. Stabtschultheißeuamt.
Bätzner.
Zwangs-Versteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Loffenau belegenen. im Grundbuch von Loffenau. Heft 103, Abt. I Nr. 1—4, 6—13 zur Zeit der Eintragung des Zwangsversteigerungsvermerkes auf den Namen des Georg Adam Möhrmarm, Johann Friedr. Sohn, Bauers in Loffenau,
eingetragenen Grundstücke: Parz. Nr. 977 .. .. 345
5a 71 gw Acker in Reutäckern 4a 72 gm Acker im Bergle oder
Rain.
604 6 a 01 gm Acker in der oberen
Halb . . . . 1451 7 a 13 gm Acker im Labernrain
561 3 a 92 gm Acker im Rößelsgrund
562/2 2 a 97 gm desgl.
565/1 33 gm desgl.
566 6 a 23 gm desgl.
2046 7 a 95 gm Acker im Stoßgrund 544 6 a 21 gm Wiese in der Häus-
leswiese desgl. desgl.
Schätzung:
220^:
80 .,
200 ., 120 „
600 „
250 ..
600 ..
herbeizusühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Herreualb, 22. September 1910. Kommissär:
Bezirksnotar Rupf.
Papier- «ad öremihih-Nttfteigerung.
Das Gr. Forstamt Kaltenbronn in Gernsbach
versteigert aus Domänenwaldungen mit Borgsrist am Samstag den IS. Oktober ds. IS., vormittags 10 Uhr im
Gasthaus zu Kaltenbronn aus Abt. 1—47, 54, 59. 81, 84, 89 nachverzeichnetes Holz: 28 Ster Papierholz l. «. II. Kl., 16 Ster Buchen-, 1310 Ster Nadelscheit- und Prügelholz I. bis III. Kl. und 172 Ster Nadelholzreisprügel.
Die Forstwarte Lauer in Dürreych, RHein sch midt in Brotenau, Diente! in Kaltenbronn und Schultheiß in Rombach zeigen das Holz auf Verlangen vor.
„ „ 545 5 a 56 gm „ „ 548 1 a 87 gm
am Dienstag den 22. November ds. Js.,
nachmittags 2 Uhr
auf dem Rathaus in Loffenau versteigert werden.
Der Versteigerungsvermerk ist am 26. August 1910 in das Grundbuch eingetragen.
ES ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Bersteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens
Neuenbürg, 10. Oktober 1910. Statt jscisr besonderen ^n^si^e:
10ckSS-H.QSSi.TS.
In tiefer Trauer teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß unsere l. Mutter, Groß- und Urgroßmutter
Llisskeik 8 ediII.
alt Hirfchwirti»,
im Alter von 84 Jahren in die ewige Heimat abgerufen wurde.
Um stille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
vvriitviiiLii»« vittiL«. Olrrlstiai»« geb. Schill.
Beerdigung findet Mittwoch nachmittag 4 Uhr statt.
Zm Sinne der Entschlafene« wird für Mumenspeoden Herzlich gedankt.
Danksagung.
Für das hilfreiche Eingreifen bei dem mein Kind betroffenen Unglück sagen wir allen unfern verbindlichsten Dank. Ganz besonders danken wir noch Hrn. Reallehrer Wid maier für seine tatkräftige Hilfeleistung unter Einsetzung seines eigenen Lebens.
Neuenbürg, 10. Okt. 1910.
Jako- Reiuhold u. Frau.
Schwan».
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An das evangelische Volk Württembergs! ^
Seit den Tagen der erlauchten Herzoge Ulrich und Christoph ist unser Land eine Stätte der Reformation und ein fester Hort des Protestantismus. Durch geistesmächtige Männer hat seitdem unsere evangelische Landeskirche inmitten des deutschen Protestantismus eine hervorragende Stellung und ausgeprägte Eigenart erhalten und behauptet. Nicht minder > genießen wir in unserem gesamten heutigen Leben, in Staat und ! Gesellschaft, in Haus und Schule, in Wissenschaft und Kunst die Segnungen der Reformation.
Angesichts des herannahenden Reformationsjubiläums im Jahr 1917 scheint uns jetzt der Zeitpunkt gekommen, der dankbaren Freude unseres evangelischen Volkes an den Segnungen der Reformation durch ein würdiges Denkmal in der Landeshauptstadt sichtbaren und bleibenden Ausdruck zu geben. Unter dem Kreuz Christi soll Martin Luther, der deutsche Reformator, stehen, ihm zur Seite der Reformator Württembergs, Johannes Brenz. Das Denkmal soll in Verbindung mit derjenigen der Alt-Stuttgarter Kirchen errichtet werden, von welcher die Reformation des Landes zuerst ausgegangen ist, der heutigen Hospital- skirche. Der Unterbau wird Gelegenheit bieten, der übrigen Zeugen der Reformation in Schwaben und der nach jenen Tagen mit Württemberg vereinigten evangelischen Gebiete zu gedenken.
Alle, die in der Reformation die größte Tat unserer deutschen Geschichte, eine unerschütterliche Grundlage unseres s deutschen Geisteslebens erkennen, alle, die in den Helden der .Reformation die Erneuerer des Evangeliums dankbar verehren,
! fordern wir auf, durch ihre Gaben zur Errichtung eines
j württembergifchen Reformations-Denkmals
beizutragen.
Beiträge werden von Deka« uhl in Neuenbürg dankbar entgegengenommen.
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Redaktion, Druck und Verlag von C. Meeh in Neuenbürg.