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9 (Reg.-Bl. S- 157)
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mmrolle darf nur mit erfolgen.
tsübliche Weise die nach nden Militärpflichtigen, nd Fabrikherrn zur Be- ern.
sind den Ortsvorstehern
09 sind womöglich auf is Oberamt einzusenden.
teilnehmenden Militär- Her anzuzeigen,
K. Oberamt. Hornung.
Erscheint
Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.
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Der Enztälsr.
Anzeiger für das Lnztal und Umgebung.
Amtsblatt iür Sen OberamtsbLzirk Nauenbürg.
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4.
Neuenbürg. Dienstag den 5. Januar 1909.
67. Jahrgang.
Politische Iahresrundschau.
m.
Wichtige Ereignisse vollzogen sich auf der Balkanhalbinsel. Bulgarien erklärte seine Unabhängigkeit von der Türkei, gleichzeitig nahm Fürst Ferdinand den Königstitel an. Im türkischen Reiche führte die jungtürkische Bewegung zum Erlaß einer Verfassung und zur Wahl eines Parlaments, welches am 18. Dezember feierlich eröffnet worden ist. Die Annexion Bosniens und der Herzegowina seitens Oesterreich-Ungarns hatte in der Türkei eine scharfe Boykottbewegung gegen die österreichisch-ungarischen Waren zur Folge. Die sowohl zur Beilegung des Boykotts als auch betreffs der Entschädigung der Türkei wegen der Annexion der genannten ehemals türkischen Ländern eingeleiteten Unterhandlungen zwischen Wien und Konstantinopel nehmen einen langwierigen Verlauf. Das Nämliche gilt auch von den Verhandlungen, welche Bulgarien mit der Pforte inleitete; um eine Beilegung der aus der Unabhängigkeitserklärung Bulgariens resultierenden Differenzen dieses Staates mit der Türkei herbeizuführen; das bulgarisch-türkische Verhältnis scheint in jüngster Zeit sogar eine Verschlechterung erfahren zu haben. Völlig ungewiß sind die Aussichten der geplanten Konferenz zur Beseitigung der verschiedenen Balkanschwierigkeiten; die hierüber in erster Linie zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland schwebenden Unterhandlungen sollen eine ungünstige Wendung genommen haben.
In Montenegro und Serbien bewirkte die Annexion Bosniens und der Herzegowina eine sehr erregte Stimmung gegen Oesterreich-Ungarn; trotz der von diesen zwei Balkanstaaten eifrig betriebenen Rüstungen ist es indessen noch immer zweifelhaft, ob es tatsächlich zu einer kriegerischen Auseinandersetzung Montenegros und Serbiens mit der großen Nachbarmonarchie kommen wird.
Hinsichtlich der wichtigsten Vorgänge in den anderen europäischen Ländern sei folgendes vermerkt: In Dänemark kam ^as Ministerium Christensen infolge der skandalösen Schwindeleien des ehemaligen Iustizministers Alberti zu Fall, an seine Stelle trat ein Kabinett Neergar d.
In Holland wurde das Ministerium de Meester durch ein Kabinett Heemskerk abgelöst. Der Konflikt Hollands mit Venezuela geht seit dem plötzlichen Regierungswechsel in letzterem Lande seiner friedlichen Schlichtung entgegen.
Belgien trat durch die Uebernahme des Kongostaates in die Reihe der Kolonialmächte ein.
Eine grauenhafte Katastrophe vollzog sich in Portugal: Der König Dom Carlos und der Kronprinz Luis Filippe wurden von den Verschworenen ermordet. Den auf so blutige Weise erledigten Thron bestieg Dom Manuel, der jüngere Sohn von Dom Carlos. Der Thronwechsel veranlaßt den Rücktritt des bisherigen Ministerpräsidenten Franco, dessen förmliches Diktaturregime die antidynastische Verschwörung wesentlich mit verschuldet hatte, und seines ganzen Kabinetts. Cs folgte ein neues Kabinett Ferreira nach, welches nach ein paar Monaten durch das Ministerium Amaral abgelöst wurde; doch hat auch dieses noch vor dem Jahresausgange seine Demission gegeben. In Spanien wurde dem Königspaare der zweite Sohn, Prinz Jaime, geboren.
Von hervorragenderen Ereignissen in außereuropäischen Ländern seien die folgenden erwähnt: In der Nordamerikanischen Republik tritt Roosevelt nach zweimaliger Präsidentschaft von dem obersten Beamtenposten dieses gewaltigen transatlantischen Staatswesens zurück, am 4. März 1909 gibt er sein hohes Amt an seinen gewählten Nachfolger, den neuen Präsidenten Taft, ab; Taft gehört ebenso wie Roosevelt der republikanischen Partei an.
In China starben fast gleichzeitig der Kaiser Kwangsi und seine Tante, die Kaiserin-Witwe Tsühsi, in deren Händen indessen die faktische Regierung geruht hatte. Einstweilen regiert in China der Prinz Tschun als Regent für seinen noch kleinen Sohn, den nunmehrigen Kaiser.
Revolutionäre Wirren und Unruhen fanden fortwährend in Persien statt, weil der Schah seine dem Volke gegebenen politischen Versprechungen nicht halten will. In jüngster Zeit ist sogar von einer gemeinsamen bewaffneten Intervention Ri ßlands und Englands in diesem asiatischen Sto : zur Wiederherstellung der Ordnung die Rede. ^
In Marokko triumphierte Mulay Hafid end- giltig über seinen schwachen Bruder Abdul Asis und bestieg als Sultan den Thron. Seine Anerkennung durch die europäischen Mächte soll im Laufe der nächsten Wochen erfolgen.
In Deutsch-Südwestafrika hat sich gerade gegen den Jahreswechsel hin eine neue rebellische Eingeborenenbande gezeigt. Sie überfiel und erschoß drei deutsche Farmer, einen Buren, und drei Militärpersonen. Eine Abteilung der Schutztruppe ist zur Verfolgung der Bande ausgesandt worden.
In der südamerikanischen Republik Venezuela wurde das Gewaltregime des Präsidenten Castro nach beinahe zehnjähriger Dauer durch eine unblutige Revolution beseitigt, Castro selber hatte aber noch vor dem Ausbruche der Revolution vorsichtigerweise das Land verlassen, und sich nach Europa begeben, Der bisherige Vizepräsident Gomez hat die Regierung übernommen, er will die mehrfachen Verwickelungen Venezuelas mit dem Auslands auf gütlichem Wege schlichten.
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Berlin, 4. Jan. Ueber eine Ansprache des Kaisers an die Generäle will das „Berl. Tagbl." folgendes erfahren haben: Am Samstag hat im hiesigen königlichen Schlosse das übliche Diner der kommandierenden Generäle stattgesunden. Nach Aufhebung der Tafel hielt der Kaiser einen sachlich militärischen Vortrag über die Aufgaben und Lehren der letzten Manöver. Der Kaiser wies an der Hand von Karten auf diejenigen Momente der Manöver hin, die seiner Meinung nach geeignet sein sollten, belehrend zu wirken. Am Schluffe dieses militärischtechnischen Vortrags spielte der Kaiser mit einigen Worten auf die Vorgänge an, die sich im Anschluß an die Veröffentlichung des „Daily Telegraph- Interviews ereignet haben. Er sprach in sehr ruhiger Weise und das, was er sagte, ließ erkennen, daß die letzten Ereignisse einen sehr ernsten Eindruck auf ihn gemacht haben. Er verlas auch einen kürzlich erschienenen „Revue"-Artikel und fügte hinzu, daß dieser Artikel ungefähr das enthalte, was er selbst über die jüngsten Vorgänge sagen wollte. Als der Kaiser seine Rede geendet hatte, nahm der Rangälteste das Wort, dankte dem Monarchen und versicherte ihn des rückhaltlosesten Vertrauens der Armee.
Berlin, 3. Januar. Der Kaiser und die Kaiserin hörten am Sonntag nachmittag im Elisabethensaal des Schlosses den Vortrag des Professors Dr. Hergesell, dem auch die Prinzen nebst Gemahlinnen, die Prinzessin und Prinz Heinrich, sowie Herzog Albrecht von Württemberg beiwohnten. Ferner waren zugegen: der Kriegsminister v. Einem, Generalleutnant Lyncker, die Majore Groß und Parseval, Admiral Hollmann und die Vorstandsmitglieder der Motorluftschiff-Studiengesellschaft.
Berlin, 4. Jan. Einem Berliner Telegramm j der „Franks. Ztg." zufolge soll der Kaiser als Text der Predigt in der Schloßkapelle am Neujahrstage die Worte gewählt haben: Ich will Frieden haben mit meinem Volk.
Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht das Gesetz, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung, vom 28. Dezember 1908. Es tritt am 1. Januar 1910 in Kraft.
Berlin, 4. Jan. Die Internationale Kriminalistische Vereinigung ist gestern hier zusammengetreten. Sie beschäftigte sich u. a. eingehend mit dem Gesetzentwurf zur deutschen Strafprozeßreform.
Berlin, 4. Jan. Nach einem Privattelegramm ist General Castro heute nachmittag von Professor Israel operiert worden. Die Operation, die die Hebung des Blasenleidens bezweckte, dauerte vier Stunden. Castro erklärte nach der Operation, er sei zufrieden, daß er operiert worden sei, denn dadurch erfahre die ganze Welt, daß er nicht nach Europa gekommen sei, um sich seiner Verantwortlichkeitzu entziehen.
Bei den französischen Senatswahlen wurden gewählt: 26 Republikaner (davon neu 7), 31 Radikale (neu 12), 30 Sozialistisch-Radikale (neu 15), ein unabhängiger Sozialist, 10 Progressisten j(4 neu), 5 Konservative (1 neu). Die Gesamtzahl der Gewählten beträgt 103. Die Ministeriellen gewinnen 15 Sitze.
Wien, 5. Januar. Kaiser Franz Joseph empfing gestern den türkischen Botschafter Reschid Pascha in feierlicher Audienz. Der Botschafter überreichte, nachdem er vom Kaiser herzlich begrüßt worden war, sein Beglaubigungsschreiben und stellte alsdann die Herren der Botschaft vor.
Konstaniinopel, 2. Januar. Der deutsche Botschafter Frhr. v. Marschall hat im Namen seiner Regierung auf der Pforte die Erklärung abgegeben, daß die Türkei bei der geplanten Erhöhung der Einfuhrzölle und der Einführung bestimmter Monopole fest auf die wohlwollendste, freundschaftliche Unterstützung der deutschen Regierung rechnen könne. Die gesamte hiesige europäische Presse hebt die Bedeutung dieses Schrittes hervor, dessen Wichtigkeit keines Kommentares bedürfe.
Budapest, 4. Jan. Die Neuausrüstung der 44 Feldkanonen-Regimenter mit den 8 Zentimeter-Geschützen ist beendet. Infolge der Ausgabe von JnstruktionSgeschützen ist die Mannschaft bereits seit einigen Monaten in der Bedienung des neuen Geschützes unterwiesen.
Die Rebellen in der persischen Provinz Gorghan sind von den Regierungstruppen vollständig geschlagen worden. Jetzt sollen auch die hartnäckigen Rebellen in Täbris zur Raison gebracht werden; der Gouverneur von Maraga rückt mit einer bedeutenden Streitmacht gegen sie heran. Zu großen Unruhen ist es in Jspahan, der zweiten Hauptstadt Persiens gekommen; sie wurden durch das Eindringen von plünderungslustigen Angehörigen des Bakhtiaristammes hervorgerufen.
In der Nähe des Swakop-Flusses, noch nicht 100 Kilometer entfernt von Swakopmund, ist vor längerer Zeit eine Erzgrube entdeckt worden, die der „Deutsch-Südwestafrikanischen Zeitung" zufolge Bedeutung zu erlangen verspricht. Man hat nämlich dort ein Erz gefunden, das Tantal (auch Colum- bium genannt) enthält. Die Elektrotechnik verwendet bekanntlich Tantal zur Herstellung der Metallfäden in den sogenannten Tantallampen.
Allenstein, 4. Jan. Frau v. Schönebeck, die nach ihrer Enthaftung noch weiterhin in der Irrenanstalt Cortau verblieben war, hat diese am Samstag verlassen, um ein westdeutsches Sanatorium aufzusuchen.
Zu der Mordtat in der Familie Rackö in Mainz wird jetzt bekannt, daß Joseph Racke am ersten Weihnachtsfeiertag allen Familienmitgliedern ein Schlafpulver in den Kaffee schüttete, so daß alle statt zum Mittagessen erst um fünf Uhr nachmittags aufwachten. Man schob die Müdigkeit auf das frühe Aufstehen am Morgen zur Frühmesse. Am Abend habe sich Joseph Racke in der Küche