aftillen, dreimal täglich varmer Milch aufgelöst, gelüftet werden, aber ur von 15 Grad R. be- verdünntem Terpentinöl, clo Lologne vermischt, ft. Von anderer Seite Kdämpfen empfohlen, 2 wa 45 Minuten zer- nehme Geruch des Kar- Menschen Ohnmachts- s Mittel nicht überall ;boden wird mit Wasser, Kreolin gegossen, auf- Heilung der bösartigen -rfolgen.

! Tulpen und Hya- ten Farben unter den viebelgewächsen gehörig, >en Behandlung. Nach ! aus den Töpfen ge- len und trockenen Orten vahrt, nachdem man die lt hat. Bringt man sie wieder in Töpfe, so ist n und auf dieselbe eine um sie vor Fäulnis zu besonders hohe Töpfe, eniger nach der Seite unten, ebenso wie die ebt. Bis zur Bildung ls gelbe Spitzen zeigen, Zapier bedeckt oder ins

Attentate.

in Lissabon bringt die rung, die auf fürstliche Staatsoberhäupter aus­ist sehr groß; tödlichen s letzten halben Jahr­aus die folgenden Per-

arma, 26. März 1854. regro, 14. August 1860. isident der Vereinigten ril 1865.

üen, 10. Juni 1868. cu, im Juli 1872. cuador, 6. August 1872. Sultan, 4. Juni 1876. n Rußland, 13. März

sident der Vereinigten 1881.

der französischen Repu- Z94.

l Persien, 1. Mai 1896. Oesterreich, 10. Sept.

Italien, 30. Juli 1900. äsident der Vereinigten Zept. 1901. l Serbien und Königin Juni 1903.

;e, warum kommst Du )at mir jebraucht!" md andern jebrauchen mir verhauen!" ige Dame (beim Arzt): u ich schon wenigstens erausgestreckt, und Sie angesehen!" Arzt: nur in Ruhe das Re-

ve.

ilich viel, zu Zeiten, l Kinderspiel, zu bereiten.

guter Zweck, n kleinen Knaben, caucht sie keck, vor sich haben.

)u Notiz, als das Ganze, l geschieht's, llbracht, im Glanze.

Charade in Nr. 20.

rn".

Erscheint

Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.

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^ 23.

Neuenbürg, Montag den.10. Februar 1908.

66. Jahrgang.

ZmnSschau

Der Reichstag setzte am Donnerstag die Be­ratung des Militäretats fort. Abg. Stücklen (Soz.) trat wieder einmal das Thema der Soldatenmiß­handlungen breit. Generalleutnant Sixt v. Arnim bezeichnte das Bild der Militär-Strafrechtspflege als durchaus erfreulich, da die Zahl der Rückfälligen im Sinken sei. Eine Reihe der zum Etat einge- brachten Resolutionen wurde zur Abstimmung gebracht. Sonst brachte die Debatte nichts Wesentliches. Am Freitag wurde in namentlicher Abstimmung mit 203 Stimmen der Blockparteien und der Polen gegen 112 Stimmen ein Kompromißantrag angenommen, nach dem die Zuckersteuer vom 1. April 1909 an auf 10 Mark pro 100 KZ Reingewicht herabgesetzt wird, sofern bis dahin Gesetze zustande kommen, die eine Erhöhung der eigenen Einnahmen des Reiches um mindestens 35 Millionen Mark jährlich bezwecken. Alsdann wurde ebenfalls in namentlicher Abstimm­ung die Wiederherstellung der Regierungsforderung über die aggregierten Fonds im Militäretat beschlossen. Die Fortsetzung der Beratung des Militäretats brachte bei der Erledigung der einzelnen Kapitel zahlreiche Wünsche von Abgeordneten aller Parteien. Nächste Sitzung Dienstag.

Lissabon, 8. Febr. Aus Anlaß der Beisetz­ungsfeierlichkeiten sind viele Fremde hier eingetrofsen, wodurch die Stadt ein recht belebtes Aussehen er­halten hat. Prinz Eitel Friedrich traf am Freitag abend ein und wurde am Bahnhof vom deutschen Gesandten und im Namen des Königs vom Grafen Sigueira, sowie namens der Regierung vom Minister des Aeußern begrüßt. Der Prinz schritt die Front der am Bahnhof ausgestellten Ehrenkom­pagnie ab und fuhr hierauf nach Schloß Belem.

Wie aus Paris gemeldet wird, ist das fran­zösische Kolonialarmeekorps mobilisiert worden, um den Aufreizungen zumheiligen Krieg" in Marokko rechizeitig entgegenzuwirken. Den Oberbefehl über die mobilen Truppen zur Bekämpfung der aufrührer­ischen marokkanischen Stämme hat General Archinard. In der Moschee zu Fez ist ein Brief des marok­kanischen Gegensultans Muley Hasid verlesen worden, in dem es unter anderm heißt:Wenn der heilige Krieg beendet und kein lebender Christ mehr in Marokko sein wird, dann werde ich nach Fez kommen. Vorläufig sende ich Muley Reschid mit einer starken Armee als meinen Vertreter dorthin."

Ueber Sozialdemokraten als Brotverteurer wird aus Hof gemeldet: Der sozialdemokratisch ge­leitete Konsumverein in Hof erhöhte den Preis für sechs Pfund Schwarzbrot von 75 auf 80 Pfennig im Interesse der Finanzen" des Vereins. Die Bäcker haben die Brotpreiserhöhung abgelehnt. Also auch ein sozialdemokratischer Konsumverein treibt imIn­teresse seiner Finanzen" Brotwucher! Ein interessantes Geständnis.

Die Stadtverordneten von Essen a. R. beschlossen, für die Kriegsveteranen mit einem Einkommen bis zu 1500 Mk. die Steuerzahlung auf Stadtkosten zu übernehmen.

Zwei Beamte des Stahlröhrenwerks in Witten, die eine Kiste mit Geld zur Lohnzahlung nach dem Walzwerk bringen wollten, wurden von zwei Ar­beitern angefallen und der Kiste mit 8000 Mark beraubt. Die Täter entkamen.

München, 7. Febr. Wegen Körperverletzung mit tötlichem Ausgang war der Taglöhner Säule zu 5jähr. Gefängnis verurteilt worden, welche Strafe er auch verbüßte. Kürzlich gelang es nun den wirklichen Täter zu ermitteln. Es wurde ein neues Verfahren eingeleitet.

In Neuenburg in der Schweiz ist das Bank­haus Nicolas u. Cie. fallit geworden. Der Chef des Hauses Georg Nicolas wurde verhaftet. Die ihm zur Last liegenden Depotunterschlagungen beziffern sich auf gegen 1 Million Franken.

Wien, 6. Febr. Aus verschiedenen Teilen des Reichs wird über orkanartige Schneestürme ge- gemeldet, die großen Schaden verursacht und nament­lich starke Verkehrsstörungen hervorgerufen haben.

Die lustige Witwe." Die bekannte Ameri­kanerin, Witwe Vanderbilt, die Mutter der vor kurzem mit dem ungarischen Grafen Szögyeni ver­mählten Miß Vanderbilt, wird demnächst selbst die Ehe mit einem ungarischen Grafen Hadik eingehen, der zu den Gästen der Hochzeitsfeier ihrer Tochter zählte.

Württemberg.

Stuttgart, 7. Febr. Unser württ. Königs­paar ist mit dem Hause des im Alter von 81 Jahren verstorbenen Herzogs Ernst von Sachsen-Altenburg durch mancherlei verwandschaftliche Beziehungen ver­bunden. Herzog Ernst war kinderlos. Die Thron­folge geht demnach auf den einzigen Sohn seines im vorigen Frühjahr verstorbenen jüngeren Bruders des Prinzen Moritz über. Dieser Sohn ist der nun­mehrige Herzog Ernst, geboren zu Altenburg am 31. August 1871. Cr wohnte zuletzt in Potsdam, wo er als Oberstleutnant beim Stabe des 1. Garde- Regiments zu Fuß stand. Vermählt ist er seit dem 17. Februar 1898 mit einer jüngeren Schwester unserer Königin, der Prinzessin Adelheid zu Schaum­burg-Lippe. Aus dieser Ehe sind zwei Söhne und zwei Töchter im Alter 39 Jahren entsprossen. Ein Onkel (Vatersbruder) des verstorbenen Herzogs, der bereits 1868 verstorbene Herzog Joseph war mit einer Herzogin Amalie von Württemberg (j- 1848) vermählt. Beider älteste Tochter war die im vorigen Jahre verstorbene letzte Königin von Hannover.

Eine neue Arzneiverordnung für die Württ. Krankenkassen hat die Einigungskommission des- linger Delegiertenverbands und des Württ. Kranken­kassenverbands herausgegeben. Das Büchlein ist nach den Beschlüssen der Revisionskommission bearbeitet von Dr. Reuß, Revisionsarzt und Korpsstabsapotheker Dr. Seel. Nachdem die alte Anleitung zur ökono­mischen Rezeptur zumal durch die Einführung der Reichsarzneitare veraltet war, wurde in dem Ver­trage zwischen dem Eßlinger Delegiertenverband und dem Württ. Krankenkaffenverband über gemeinsame Revisionseinrichtungen eine Neubearbeitung durch die Einigungskommission beschlossen und zwar wurden dabei, um auch die Ansicht weiterer ärztlicher Kreise zu hören, die Aerzte der 5 Revisionskommissionen zu den Vorarbeiten herangezogen. Es haben jetzt also Aerzte aus dem ganzen Lande zusammengewirkt und gemäß der Grundidee der neuen Einrichtung festgestellt, was in der Kaffenpraxis erlaubt und was verboten sein soll. Dem Ausschuß des pharmazeu­tischen Landesvereins Württemberg hat der Entwurf dieser Anleitung zur Aeußerung Vorgelegen.

In Stuttgart ist in den Zeitungen folgende Bekanntmachung des Stadtpolizeiamts veröffentlicht worden: An die Fuhrleute! Es wird hierdurch zur Nachachtung in Erinnerung gebracht, daß die Ladung eines Fuhrwerks die Leistungsfähigkeit der gebrauchten Zugtiere nicht übersteigen darf. Dies gilt insbesondere beim Befahren ansteigender Straßen mit schwerbeladenen Kies-, Dung-, Kohlen-, Holz- und anderen Lastwagen, welche beim Berganfahren in der Regel Vorspann erhalten müssen. Die mit Ueberladung verbundene Ueberanstrengung eines Ge­spannes wird als Tierquälerei auf Grund des § 360 Z. 13 des R.-Str.-G.-B. und Artikel 7 Z. 2 des Pol.-Str.-G. mit Geldstrafen bis zu 150 Mk. oder Haftstrafen strenge geahndet werden. Die Schutzmannschaft ist wiederholt angewiesen worden, gegen Zuwiderhandlungen unnachsichtlich einzuschreiten.

Stuttgart, 7. Febr. Einem Mansarden­dieb hat die Strafkammer das Handwerk auf längere Zeit gelegt. Der wegen Diebstahls vorbe­strafte, ledige, 27 Jahre alte Eisendreher Johann Fritz von Unterollenau in Böhmen wurde wegen

schweren Diebstahls in 16 Fällen zu 6 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurteilt, außerdem erkannte das Gericht auf Zulässigkeit von Polizeiaufsicht. Der Angeklagte hat hier im Oktober und Dezember zahlreiche Diebstähle in Dienstboten­kammern verübt, wobei ihm Uhren, Ringe, Brachen, Halsketten und Geldbeutel mit Inhalt zur Beute fielen, auch Hemden, Taschentücher, Damenpelze und Schirme ließ er mitlaufen. Außerdem stahl er einem Wirt in Berg aus dessen Wohnung 584 Mk. und mehrere Ringe. Der Angeklagte stand hier in Arbeit und beging die meisten Diebstähle über die Mittagszeit.

Stuttgart, 7. Febr. Das Ministerium des Innern und das Justizministerium haben zur För­derung des polizeilichen Sicherheitsdienstes die Er­richtung einer Kriminal-Sammlung in Stuttgart angeordnet, die dem Landjäger-Kommandeur unter­stellt ist.

Heilbronn, 7. Febr. Der Gemeinderat hat gestern über einen Antrag beraten, der auf die Ein­leitung einer Aktion zur Behebung der Finanznot abspielte, in der sich die kleineren Handwerker viel­fach hier befinden. Es wurde beschlossen, von der Bereitstellung städtischer Gelder als Darlehen mit niedrigem Zinsfuß zunächst abzusehen; vielmehr soll die Heilbronner Gewerbekaffe, die mit Beihilfe der Stadt (80000 Mk.) gegründet wurde, ersucht werden, den kreditbedürftigen Handwerkern nach Möglichkeit entgegenzukommen und ihnen insbesondere in dringen­den Fällen Erleichterungen bezüglich des Zinsfußes und der Sicherheitsleistungen zu gewähren.

Heilbronn, 8. Febr. Neuerdings ist in An­betracht des bedeutenden Geschäftszuwachses die Er­richtung einer Hilfs beamten st eile für das Stadt­schultheißenamt mit 4000 Mark Anfangsgehalt be­schlossen worden. Diese Stelle hat der Gemeinderat dem Theodor Speer, Professors Sohn von hier, zur Zeit stellvertretender Amtmann in Geislingen a. d. St., übertragen.

Heidenheim, 9. Februar. Die Handels­kammer ist gegen die geplante Aenderung der Telesongebühren, weil sich das bisherige Pauschal­system bewährt hat, sollte es beibehalten werden, ev. unter weiterer Abstufung der Pauschalsätze nach Anzahl der Teilnehmer und Gespräche. Sie ist gegen die Aenderung des ß 70 Abs. 2 des Handels­gesetzbuches, wornach schadenersatzpflichtig ist, wer durch vertragswidriges Verhalten die plötzliche Lös­ung eines kaufmännischen Dienstverhältnisses ver­schuldet. Die Kammer schließt sich betreffs der Sonntagsruhe den Beschlüssen des Gesamtkollegiums der Zentralstelle an, wonach es für Detailgeschäfte in Städten unter 20 000 Einwohnern bei den bis­herigen Bestimmungen verbleiben und bei Städten über 20 000 Einwohnern die Sonntagsarbeit auf 3 Stunden beschränkt sein soll.

Eßlingen, 7. Febr. Wegen Milchpantscherei hatten sich gestern vor dem hiesigen Schöffengericht 6 Frauen aus Berkheim zu verantworten. Drei der­selben wurden zu je 30 Mk., zwei zu je 20 Mk. und eine zu 15 Mk. Geldstrafe und Tragung sämtlicher Unkosten verurteilt.

Binsdors, 6. Februar. Das Wirtshaus zum Löwen, das bei dem großen Brand im Herbst 1904 verschont blieb, ist letzte Nacht fast gänzlich nieder­gebrannt.

Biberach, 6. Febr. Der Gedanke an Schaffung einer großen elektrischen Ueberlandzentrale auf genossenschaftlichem Wege für die Bezirke Biberach, Blaubeuren, Ehingen, Münsingen und Riedlingen, sowie ev. Gammertingen in Hohenzollern beginnt sich in den Bezirken mächtig zu entwickeln. Soeben wird eine bei A. Bader in Münsingen erschienene Schrift in Massen verbreitet, die auf 16 Seiten die Idee zu verbreiten bestimmt ist. Der hiesige Bezirksrat hat, um der Sache Hand und Fuß zu geben, in seiner letzten Sitzung beschlossen, dem Projekt alle