Knttlich« Bekanntmachungen unS Privat-Knzeigen.

Bekanntmachung der Landeswahlkommissiou, betr. die Vorschläge für die Wahl der acht Abgeordneten des zweiten Landeswahlkreises (Schwarzwald- und Dona «kreis).

Gemäß Art. 44 Abs. 7 des Landtagswahlgesetzes vom 16. Juli 1906 (Reg.-Bl. S. 185) werden die von der gemein­samen Landeswahlkommission für gültig erklärten Wahlvorschläge für die am

Mittwoch den 9. Januar 1997

in allen Abstimmungsdistrikten des zweiten Landeswahlkreises (Schwarzwald- und Donaukreis) gleichzeitig stattfindende Wahl von acht Abgeordneten hiemit öffentlich bekannt gemacht.

I. Wahlvorschlag: Deutsche Partei:

Nikolaus Bantleon, Oekonomierat in Ulm,

Ernst Fischer, Kommerzienrat u. Gemeinderat in Reutlingen, vr. Otto Kehm, Handelskammersekretär in Ulm, vr. zur. Paul Milczewski, Rechtsanwalt und stellvertretender Bürgerausschußobmann in Stuttgart,

Jakob Scholl, Schultheiß in Unterreichenbach OA. Calw,

Karl Uebel, Schreinermeister, Vorsitzender der Handwerks­kammer Ulm und des Gewerbevereins in Biberach,

Mar Walter, Landwirt und Schultheiß in Aach, Oberamts Freudenstadt,

Karl Wandel, Oberlehrer, Vorsitzender des Württ. Landes­vereins für Bienenzucht in Kirchheim u./Teck,

II. Wahlvorschlag: Konservative Partei und Bund der Landwirte: Friedrich Adlung, Oekonomierat in Sindlingen, OA.Herrenberg, Johannes Bo kling er, Landwirt und Schultheiß in Nellingen, OA. Blaubeuren,

Gustav Fahrion, Landwirt auf Hof Dicke, OA. Calw,

Friedr. Keppler, Sägwerksbesitzer in Calmbach, OA. Neuenbürg, Theodor Körner, Redakteur in Stuttgart,

Andreas Lemppenau, Landwirt und Schultheiß in Eschen­bach, OA. Göppingen,

Rudolf Naser, Kaufmann in Hedelfingen OA. Cannstatt, Johannes Ziegler, Direktor des Knabeninstituts Wilhelmsdorf, OA. Ravensburg.

III. Wahlvorschlag: Sozialdemokratische Partei:

Hermann Mattutat, Arbeitersekretär, Bürgerausschußmitglied in Stuttgart,

Friedrich Göhring, Maler in Ulm,

Andreas Vosseler, Gemeinderat in Schwenningen,

Wilhelm Kowald, Buchdrucker in Stuttgart,

Karl Ott, Schreiner in Biberach a./R.

IV. Wahlvorschlag: Volkspartei:

Eugen Reihling, Adlerwirt und Landwirt in Bernloch, OA. Münsingen,

Eugen Nägele, Gymnasialprofessor iu Tübingen,

Karl Platz, Sägwerkbesitzer und Landwirt in Saulgau,

Richard Bürk, Fabrikant in Schwenningen,

Wilhelm Fischer, Stationskassier in Stuttgart, Hackstraße 39, Friedrich Bühler, Kaufmann und Gemeinderat, Gutsbesitzer auf Romerhof, in Ulm a./D.

Johannes Fischer, Verbandssekretär der evangelischen Arbeiter­vereine in Reutlingen,

Emil Meisel, Kaufmann in Neuenbürg.

V. Wahlvorschlag: Württembergische Zentrumspartci: vr. Karl Josef Späth, Stadtpfarrer in Biberach a./R. Johannes Weber, Lehrer in Heilbronn,

Gustav Hans er, Redakteur in Stuttgart,

Vr. Benedikt Sporer, Professor und Handwerkeranwalt in Ehingen a./D.,

Thomas Bau mann, Stations- und Postverwalter in Loßburg- Rodt, OA. Freudenstadt.

Namen, welche in keinem dieser fünf Wahlvorschläge ent­halten find, werden bei der Stimmenzählnng ans den Stimm­zetteln als ungültig gestrichen.

Der I. Wahlvorschlag: Deutsche Partei ist mit dem II. Wahlvorschlag: Konservative Partei und Bund der Landwirte, verbunden worden, ebenso der III. Wahlvorschlag: Sozialdemo­kratische Partei, mit dem IV. Wahlvorschlag: Volkspartei.

Die verbundenen Wahlvorschläge sind daher von der Landeswahlkommission bei der Verteilung der Abgeordnetensitze unter die Wahlvorschläge, jedoch nur den anderen Wahlvor­schlägen gegenüber, je als ein einziger Wahlvorschlag anzusehen und zu behandeln (Art. 28 Abs. 7, Art. 34 Abs. 5 und Art. 43 des Landtagswahlgesetzes).

Stnttgart, 31. Dezember 1906.

Der Vorsitzende der Landeswahlkommission. Regierungsdirektor Sch eurlen.

2) Unter Bezug auf Ziff. IV 2 der Bekanntmachung vom 12. Dezember v. Js. (Enztäler Nr. 197) wird daran erinnert, daß das Lokal, in welchem die Wahl vorzunehmen ist, der Tag der Wahl (Mittwoch, 9. Januar 1907), sowie die Zeit des Anfangs und des Schlusses der Abstimmung (10 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends) mindestens 3 Tage vor dem Wahltermin, also spätestens am Sonntag den 6. Januar 1907 in jeder Ge­meinde auf ortsübliche Weise unter Hinweis darauf bekannt zu machen ist, daß die Wahl auf Grund derselben Wählerlisten, nach denselben Abstimmungsdistrikten und bei gleicher Besetzung der Distriktswahlkommissionen, wie die vorangegangenen Wahlen des Oberamtsbezirks, vorgenommen wird.

3) Die Wahllokale sind für die Wahl am 9. Januar ds. Js. vorschriftsmäßig auszurüsten und bereit zu stellen wie bei den Wahlen des Abgeordneten des Oberamtsbezirks.

lieber den Vollzug der Anordnungen Ziff. 1, 2 und 3 haben die Ortsvorsteher bis spätestens Sonntag den 6. Januar ds. Js.. vormittags 10 Uhr hieher Bericht zu erstatten.

Den 3. Januar 1907, Kgl. Oberamt.

Hornung.

Neuenbürg.

KeksnulNachuug.

Der am 18. vor. Mts. zum Ortsvorsteher in Calm­bach gewählte

Reinhold Hörnle,

bisher Verwaltungsratsschveibcr in Feuerbach, wurde heute ver­pflichtet und in sein Amt eingesetzt.

Den 2. Januar 1907. K. Oberamt.

Hornung.

K. Forstamt Wildbad.

Wegen Holzsällungen im Unt. Lindcngrund ist der

alte S-rolleyhäuserweg

bis auf weiteres gesperrt. Neuenbürg.

Akkord.

Nächste« Montag, 7. d. M., vormittags 11 Uhr

wird aus dem hiesigen Rathause

die Anlage einer Saat­schule imBreiten Tal" ver- akkordiert.

Die Bedingungen liegen zur Einsicht aus.

Den 3. Januar 1907.

Ke rn eindercrt. Vorstand Stirn.

Die OrtsierAeher

wollen dafür Sorge tragen, daß die Abonnementsgebühr für den Staatsanzeiger für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dez. 1907 im Betrag von 8 «K! 40 binnen einer Woche porto­frei unter Anschluß vorbereiteter Quittungen hieher eingesendet wird. Neuenbnrg, den 3. Januar 1901. K. Obcramt.

Hornung.

Die Kgl. Ortsflhilirspekloratr

werden beauftragt, ein Verzeichnis sämtlicher am 1. Januar 1907 angestellten Arbeitslehrerinnen, sowohl der im Haupt­amt nach Artikel 28 des Gesetzes rom 31. Juli 1899 als der in vertragsmäßigem Dienstverhältnis angestellten, unter Bei­fügung des von den einzelnen bezogenen Gehaltes bis 10. Januar 1907 vorzulegen.

Bemerkt wird, daß durchweg nicht die Belohnung für die einzelne Stunde oder den einzelnen Nachmittag, sondern der Jahresgehalt, wie er nötigenfalls von der Gemeindepflege er­fahren werden kann, einzusetzen ist.

Aus den Schulorten, in denen am 1. Januar 1907 Arbeitsunterricht nicht besteht, ist eine Begründung des der- maligen Zustandes anzugeben.

Höfen, den 2. Jan. 1907. K. Bezirksschulinspektorat

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