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Der Kaiser hat am letzten Samstag in St. Johann und Saarbrücken auf die Begrüßungs- Ansprachen im Rathause in länger» bedeutsamen Reden geantwortet. In seiner Rede in Saarbrücken gedachte der Kaiser des Krieges 1870/71 und fuhr dann fort:Nunmehr komme ich, Kaiser Wilhelms des Großen Nachfolger, als deutscher Kaiser aus der deutschen Grenzseste Metz, deren Bollwerk fest vor­gelagert ist vor diesen Landen, die, so Gott will, niemals wieder ein Krieg verwüsten wird. Denn so jeder Deutsche seine Pflicht tut an seinem Vater­lande, das heißt sein Heim begründet und seine Kräfte dem Vaterlande widmet in jedem Stande und auf jedem Gebiete, so wird es uns auch vergönnt sein, daß unsere Einigkeit sich der Welt nach außen so darstellt, wie es notwendig ist, damit wir in Frieden leben, und ich bitte Gott, daß er mich unter­stützen möge in dem Werke, meinem Lande den Frieden zu erhalten. Deutschland suche mit Niemanden Händel und habe ein ruhiges Gewissen. Wenn aber Deutschland angegriffen werde, so werde es ein einiges Volk bilden und den Angriff abwehren." Das ist schon die dritte Kaiserrede, welche derartige Andeutungen macht, die kaum mißzuverstehen sind, nämlich daß zwischen Deutschland und Frankreich nicht alles in Ordnung ist- Aus den offiziösen Zeitungen beider Länder ist zwar nichts zu ent- nehmen, was auf gespannte Beziehungen schließen ließe: Wahrscheinlich spielen noch ganz im Stillen die diplomatischen Schachzüge zwischen Berlin und Paris.

Berlin, 18. Mai. König Eduard von Eng­land wird nach den bisherigen Dispositionen vom 25. bis 29. Juni Gast des Kaisers in Kiel sein.

Trier, 19. Mai. Generalleutnant v. Trotha ist gestern abend abgereist. Die Bevölkerung be­reitete ihm einen herzlichen Abschied. Der neue Oberbefehlshaber des Expeditionskorps in Dentsch- Südwestafrika wird sich an Bord derEleonore Woermann" am 21. d. M. einschiffen. Ein weiterer Woermann-Dampfer wird etwa 9000 Fäßchen Pulver und sonstiges Material nach Swakopmund expedieren.

Die badische Regierung soll sich dafür verwenden, daß die Kilometerhefte auch außerhalb Badens eingeführt werden. Der Preis soll auf 2 ^ für den Kilometer herabgesetzt werden. So verlangt ein Antrag, den der Zentrumsabgeordnete Gießkr im Landtag einbrachte. Wenigstens scheint es so, denn der Antrag ist in einem so verballhornten Deutsch abgefaßt, daß er kaum verständlich ist.

Berlin, 18. Mai. Der Evangelische Bund hielt seine diesjährige Hauptversammlung in Berlin ab. Der bisherige Vorsitzende, Oberlehrer Professor Dr. Schmidt, dem aus seiner Wirksamkeit für den Bund Schwierigkeiten erwachsen waren, wurde einstimmig wiedergewählt. Der vom Schriftführer erstattete Jahresbericht rollte die bekannten konfessionell-poli­tischen Vorgänge des letzten Jahres auf.

Berlin, 19. Mai. DerLokalanzeiger" meldet: Eine Anzahl Bäckermeister beschloß gestern abend in 10 Bezrrksversammlungen, die bereits erfolgten Be­willigungen der Forderungen der Gesellen zurückzu- ziehen. 7 von der Berliner Gewerkschaftskommisston emberusene Volksversammlungen beschlossen die Boy- kottierung aller die Gesellenforderungen nicht be­willigenden Backereien.!

Frankfurt a. M, 17. Mai. Die Schwur- genchtsverhandlung gegen Groß und Stafforst wegen des Raubmords auf der Zeit brachte heute die Fortsetzung des Zeugenverhörs. Im Zaschaner- raum bemerkt man zum größten Teil Damen namentlich die vom Theater sind stark vertreten. Dle Beweisaufnahme drehte sich zunächst noch um die Geldverhaltnisse des Groß, der am 1. März heiraten wollte und sich von seiner Braut 500 hatte geben lassen, von denen er lebte, da er Ende

Januar stellungslos geworden war. Dann wurde das Vorleben des Stafforst erörtert. Er hatte den Groß 1901 in Leipzig kennen gelernt und dieser war verschwunden, als Stafforst wegen Veraus­gabung eines falschen Fünfmarksstücks verhaftet wurde. Das falsche Geld war allem Anschein nach von Groß angefertigt worden. Groß setzt sein planmäßiges Leugnen fort; er behauptet, auch der Plan der Falschmünzerei sei von Stafforst ausgegangen, und bestreitet, was er irgend bestreiten kann. So den Ankauf des Gewichtsleins, mit welchem Lichtenstein erschlagen wurde. Groß hat seit November 1902 ein Verhältnis mit der Schneiderin Elise Koobs, einem fleißigen Mädchen, dem er sich als Sohn eines reichen Klavierbauers ausgab, daß er einfacher Möbel­träger war verschwieg er. Dagegen sprach er viel von einer Erbschaft in Höhe von 10000 die er verzinslich angelegt und zum 1. Juni gekündigt habe. Nach der Tat kaufte Groß ein paar Apfelsinen, ging daun zur Braut und ließ sich zu Essen geben, da er gewaltigen Hunger habe. Da in den Zeitungen aufgefordert wurde, die Personen, die bei Lichtenstein verkehrt hätten, sollten sich melden, forderte ihn die ahnungslose Braut auf, ebenfalls zur Polizei zu gehen. Das tat er denn auch, als die Zeitungen seinen Namen nannten, gab aber vorher seiner Braut noch 300 damit sie Geld in Händen habe, wenn man ihn in Untersuchung behalte. Das Mädchen hatte ihm ja seine Ersparnisse in Höhe von 500 ^ anvertraut. Auch an Stafforst merkte man nach der Tat keinerlei Aufregung. Er kaufte sich in Griesheim einen neuen Hemdkragen, ließ sich in Höchst rasteren und fuhr nach Köln, wo er mit einer Dirne eine vergnügte Woche verlebte. Da er in Köln keine Arbeit finden konnte, fuhr er nach Hamburg, und dort war sein erstes, eine Ansichtskarte an das Kölner Mädchen durch einen Bekannten schreiben zu lassen. Denn er sowohl wie Groß schämten sich ihrer schlechten Handschrift und ließen ihre Liebes­briefe gerne durch andere schreiben. Aber diese Ansichtskarte wurde sein Verderben. Denn als ihn die Hamburger Polizei verhaftete, gab er seine Wohnung nicht an und die Polizei veröffentlichte deshalb sein Bild auf den Erkennungstafeln. Darauf meldete sich der Bereiter Uhrich, der die Karte ge- schrieben hatte, gab die Wohnung an und dort fand man Lichtensteins Uhr, worauf der Verhaftete ein Geständnis ablegte. Mit der Schilderung dieses Geständnisses durch den Hamburger Kriminalkommissar Plötz schloß die heutige Sitzung.

Frankfurt a. M., 18. Mai. Im Raubmord- Prozeß Lichten stein sprachen die Geschworenen mit mehr als 7 Stimmen die beiden Angeklagten Groß und Stafforst des Raubmordes schuldig; beide wurden zum Tode und dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt.

In Mannheim wurden die Grundstein, legungen für zwei protestantische Kirchen unter Beisein zahlreicher Mitglieder der betreffenden Kirchengemeinden in feierlicher Weise vollzogen. Der erste Grundsteinlegungsakt fand in der Neckarvorstadt und zwar zur neu .zu erbauenden Lutherkirche statt. Danach erfolgte in der Schwetzinger Vorstadt die Grundsteinlegung der neuen Friedenskirche.

Dem Warenhause Tietz in München ist von der städtischen Behörde verboten worden, 4 Diesel­motoren von zusammen 800 Pserdekräften aufzustellen. Diese Motore würden täglich 2000 Liter Paraffinöl brauchen, es müßte ein großer Behälter für solches Oel vorhanden sein, diese Unmenge Paraffinöl aber wäre zu feuergefährlich.

In Schleswig und Hannover verursachten in den letzten Tagen schwere Gewitter bedeutenden Schaden. In Warbek bei Neumünster, in Meggen­dorf, in Silberstedt und in der Hattstedter Marsch wurde je eine Person getötet. In mehreren Ort­schaften wurden Wohnhäuser und Stallungen durch Blitzschlag eingeäschert. In Lübeck fielen mehrere

62. Jahrgang.

Fabrikschornsteine, zahlreiche große Bäume und viele Dächer dem Unwetter zum Opfer.

Radeberg (Königr. Sachsen), 18. Mm. I« Lomnitz sind in der vergangenen Nacht durch Brand­stiftung 3 Anwesen eingeäschert worden, wobei ei« 84jähriger Greis und ein 5jähriges Kind, sowie viel Vieh in den Flammen umgekommen sind.

Siegen, 19. Mai. In Weidenau beging gestern abend der Bäcker Franz Hesse an der elfjährigen Klara Braun einen Mord. Die Leiche wurde im Zimmer des Mörders in einem Schrank versteckt auf­gefunden. Der Täter ist verhaftet.

Bühl, 16. Mai. Es wurde schon auf die Ver­giftungsgefahr hingewiesen, welche im Frühjahr durch das Verfüttern verdorbener oder keimender Kartoffeln für das Vieh entsteht. Daß die betreffende Warnung gerechtfertigt war, beweist der Umstand, daß hier in kurzer Zeit nicht weniger als drei Stück Großvieh an übermäßiger Kartoffelfütterung eingegangen sind. Also nochmals: Vorsicht!

London, 17. Mai. Auf den Admiralitäts- Inseln wurden 5 Menschen von Kannibalen getötet und ausgefressen. Darauf erschien der deutsche KreuzerCondor" vor dem Kannibalendorf und schoß es in Brand. Die Dorfbewohner lieferten darauf die Schuldigen aus, die standrechtlich erschossen wurden.

Konstantinopel, 18. Mai. Nach Privat­meldungen aus Bitlis wurden während der mili­tärischen Operationen im Bezirk Sassun 17 armenische Dörfer durch Feuer zerstört. Die Banden Andraniks sind unauffindbar.

Lemberg (Galizien), 19. Mai. In Delathn sind 200 Häuser abgebrannt; 500 Menschen sind obdachlos.

New-Aork, 18. Mai. Der Maschinist Painton aus Pennsylvanien erhielt ein Patent auf eine elek­trische Multiplexschiffsschraube, deren Verwendung Schiffe in den Stand setzen wird, die Fahrt über den Ozean in 3 Tagen zu machen.

Der russijch-japanijche Krieg.

PoItawa, 18. Mai. Kaiser Nikolaus ist heute nachmittag hier eingetroffen und von den Spitzen der Behörden, zahlreicher Deputationen und einer überaus großen Menge empfangen worden. Nach einem Besuch in der Kathedrale nahm der Kaiser eine Parade über die nach Ostasien bestimmten Truppen ab und richtete eine Ansprache an sie, in der er hervorhob, er sei sicher, daß sie den alten Kricgsruhm aufrecht erhalten würden. Sodann ver­lieh der Kaiser den Regimentern Heiligenbilder, die die Offiziere knieend erttgegennahmen. Um 5 Uhr reiste der Kaiser unter dem Jubel der Bevölkerung wieder ab.

Moskau, 16. Mai. Der Kaiser und der Großfürst. Thronfolger sind heute nachmittag 3 Uhr hier eingetroffen. Nach halbstündigem Aufenthalt erfolgte die Weiterreise zum Besuche der Städte, aus denen Truppen nach Ostasten abgchen.

Vizeadmiral Skrydloff, der Nachfolger des Admirals Makaroff, ist in Chardin eingetroffen und hat Reise von dort fortgesetzt. Ob es ihm noch ge­lingt, das Geschwader, das seinem Befehl unterstellt werden soll, zu erreichen, werden die nächsten Tage lehren.

London, 18. Mai. Wie das Reutersche Bureau aus St. Petersburg meldet, verlautete dort gestern, daß General Sassulitsch (der Süridenbock vom Jalu) von seiner Stellung als Kommandeur der 2. Division enthoben und Graf Keller, der kürzlich seinen Posten als Gouverneur von Jekaterinoslaw aufgab, um sich nach dem Kriegsschauplatz zu begeben, zu seinem Nachfolger ernannt wurde.

Tokio, 18. Mai. (Reuterm) Die zweite japa- nische Armee unterbrach die Eisenbahn im Norden von Port Arthur an 5 Stellen in den Tagen vom 15. bis 17. Mai. Die Verluste der Japaner be- trugen hierbei 146 Mann.