Zweites
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l zum Gebrauch bereit ene Kosten drei glaub-
Zweites
Blatt.
Der Enztäler.
Blatt.
lupten, haben bei der n und event. Zeugnisse Pflichtige amtlich be- zen.
eingewaschenem Körper
nicht entbinden. Wer ztliches Zeugnis einzu- n muß, wenn der be-
auf Grund eines der- berhaupt befreit werden, and Abmeldungen sind
und Abmeldungen von >en und genau darauf aen dauernden Aufent- t. 1878, Enztäler von teher nicht begünstigen; gsgeschäfts der Erfahrt den Militärpflichtigen st. Die Rekrutierungs- h deren Ergebnis genau rngsscheine, wenn diese : Pflichtigen zugesendet
ie Militärpflichtigen bei ns des Musterungsorts lich zu eröffnen, daß strafe verboten sei und erscheinen das geeignete
nd berechtigt, spätestens efreiung von der Aus- ur Reklamation (z. B. Sgeschäftes, so kann der ltzkommission angebracht zeitlichen beglaubigten digen unterstützt, werde?
findet am s 9 Uhr
der Reklamierten durch werden muß, so haben aisston hier vorzustellen. :rve, Landwehr, Ersatz- iriten Aufgebots (s. die ^) findet die Verhand- menbürg statt.
-sorgen.
:r Ersatzkommission.
NN Kälber.
sorstamt Calmbach.
Holz-Vkrkiifi
ttwoch, den 2. März rm. 10'/r Uhr in Calm- ithaus) aus Staatswald Abt. Steinbruch, Säg- jranzosenbuckel, Rauh- Schloßkopf, Straß- , Kreuzstein, Plettenkopf, ;rube, Roter Sol, Rot» rsch; Meistern Abt. ariß und vom Scheidholz iberg,
6 Rotbuchen-, 1 Weiß- r-Roller, 68 buchene -er, 6 desgl. Prügel, !. Prügel, 2 Nadelholz» ter, 23 desgl. Prügel, nchener, 297 übriger solz-, 353 Nadelholz- ach- ,
Neuenbürg.
> gewässerte
ockfische
t
Karl Mahler.
31
Neuenbürg, Mttwoch de» 84. Februar 1904.§ 62. Jahrgang.
Slus StaSt» Bezirk uns Umgebung.
Neuenbürg, 20. Febr. Nach den von der Generaldirektion der Staatseisenbahnen bel dem Ml- nisterium der auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrsabteilung, beantragten Fahrplanänderungen für den Sommerdienst 1904 entnehmen wir, was die Enztal- bahn betrifft:
Wildbad —Pforzheim.
An Sonn- und Feiertagen soll ein Personenzug gefahren werden:
Pforzheim... ab 6.06 Vm.
MiOistust . . an 658 „
Es soll wieder ein Personenzug eingelegt werden, der in Pforzheim an den badischen Zug 1216 nach Karlsruhe anschließt:
Wildbad ... ab 8.58 Vm. Pforzheim... an 9 47 „
Karlsruhe . . „ 11-00 „
Im Anschluß an den bad. Zug 1216 von Mühlacker soll wie im vorigen Sommer ein weiterer Personenzug gefahren werden:
Stuttgart . . ab 7.58 Vm. Heilbronn . . „ 7.48 ,
Mühlacker . . , 9.32 „
Pforzheim ... , 10.14 ,
Wildbad ... an 11.05 „
Die Schnellzüge 666 und 667 sollen wieder ausgeführt werden:
Wildbad ... ab 3.30 Nm. Pforzheim... an 4.10 ,
und
Pforzheim... ab 4.35 Nm.
Wildbad ... an 5.13 .
Wie im vorigen Sommer sollen an Sonn- und Feiertagen die Personenzüge:
Wildbad ... ab 6.50 Nm. Pforzheim ... an 7.48 „
Pforzheim ... ab 8.10 ,
Wildbad ... an 9.04 , und
Wildbad . . . ab 9.14 Nm. Pforzheim... an 10.05 „ wieder ausgesührt werden.
Ferner:
Horb —Calw — Pforzheim.
Im Anschluß an den Schnellzug 115 von Karlsruhe und den Personenzug 7320 von (Stuttgart) Mühlacker soll Sonn- und Feiertags ein Personenzug eingelegt werden:
Karlsruhe ab 8.12 Vm. Pforzheim ab 9.08 Vm.
Stuttgart ,7.30 , Calw an 9.48 ,
Mühlacker ,8.31 , Teinach an 958 „
Im Anschluß an den neu einzulegenden Eilzug 1202 Stuttgart—Calw soll Sonn- und Feiertags ein Personenzug eingelegt werden:
Stuttgart ab 8.15 Vm. Wildbad an 11.05 Vm.
Calw , 948 „ Pforzheim . 10.25 ,
Sonn- und Feiertags soll zum Anschluß an den Zug 304 ein Personenzug ausgeführt werden:
Teinach ab 3.10 Nm. Pforzheim an 4.11 Rm.
Calw an 3.20 . Stuttgart „ 6.10 „
Wie im vorigen Sommer soll Sonn- und Feiertags der Personenzug 1176 wieder ausgeführt werden und in Teinach beginnen:
Teinach . . ab 7.14 Nm.
Calw . . , 7.25 „
Pforzheim . . , 8.14 ,
Sonn- und Feiertags sollen neue Personenzüge eingelegt werden:
Calw ab 7.00 Nm. Nagold ab 7.50 Nm.
Teinach an 7.08 , Calw an 8 20 ,
Pforzheim . . . ab 8 35 Nm.
Calw ... an 9 28 „
Stuttgart — Calw.
Der Personenzug 333 soll täglich in Calw beginnen :
Calw ab 5.34 Vm. Weilderstadt ab 6.13 Vm. Weilderstadt an 6.11 , Stuttgart an 7.12 , Als Gegenzug soll der Personenzug 340 täglich bis Calw fortgesetzt und früher gelegt werden: Stuttgart ab 9.05 Nm. Leonberg ab 9 47 Nm. Leonberg an 9.45 , Calw an 10.39 „
Mit Rücksicht auf den Ausflugsverkchr in den Schwarzwald soll an Sonn- und Feiertagen ein Eilzug eingelegt werden, der in Calw Anschlüsse nach Teinach, Pforzheim und Wildbad erhält:
Stuttgart . . ab 8.15 Vm.
Calw . . an 9.30 „
Teinach . . „ 9.58 „
Pforzheim. . „ 10.25 „
Wildbad . . , 11.05 ,
Der Zug soll nur in Zuffenhausen, Leonberg und Weilderstadt anhalten.
Calw, 21. Febr. Der Sommerfahrplanentwurf bringt dem Nagoldtal ganz bedeutende Fortschritte in den Zugsverbindungen und verwirklicht die Wünsche, die von hier aus bei der Generaldirektion zum Ansdruck gebracht wurden. Insbesondere wurde die Ab- lassung eines Eilzuges von Stuttgart nach Calw erreicht. Der geplante Eilzug, der hauptsächlich dem Ausflugsverkehr dient und daher nur Sonntags fährt, braucht zu der Strecke Stuttgart-Calw nur ^ Stunden. Weitere Zugsverbindungen sind auch auf der Strecke Pforzheim.Horb geplant. Unsere Badeorte Teinach
und Liebenzell haben nun sehr gute Zugsverbindungen
sowohl in der Richtung Stuttgart wie Pforzheim- Karlsruhe. Die neuen und guten Verbindungen werden dem Nagoldtal sicher eine größere Zahl von Touristen bringen.
Neuenbürg, 18. Februar. (Förderung des Lehrlingswesens durch staatliche Zuschüsse.) Der im Etat der Kgl. Zentralstelle Pro Jahr ausgeworfene Betrag von 4000 zur Unterstützung von Hand- Werkslehrlingen und Lehrmeistern konnte im äbge- laufenen Jahre wegen Mangel an Bewerbern nicht ganz verausgabt werden. Darum möge auf diese Zuwendungen aufmerksam gemacht und die Bedingungen mitgeteilt werden, unter denen diese Unterstützungen erfolgen. „Zur Förderung einer allseitigen beruflichen Ausbildung der Lehrlinge, sowie ihrer körperlichen, geistigen und sittlichen Entwicklung können besonders tüchtigen Handwerksmeistern, welche sich zur systematischen Unterweisung von Lehrlingen in den Fertigkeiten ihres Gewerbes, sowie zur Erziehung derselben im häuslichen Verband verpflichten, staatliche Zuschüsse gewährt werden. Die betr. Lehrmeister haben sich bei der Kgl. Zentralstelle zu melden. Lehrherrn und Lehrlinge werden zu nichts weiter verpflichtet, als daß sie den Bestimmungen der Gewerbeordnung über das Lehrlingswesen, die da jetzt im Grunde genommen für alle Meister gelten, pünktlich Nachkommen. Die Lehrherrn erhalten dann für diese Tätigkeit auf dem Gebiete der Jugendunterweisung ein von Fall zu Fall festgesetztes staatliches Lehrgeld. Daneben besteht nur auch die Pflicht, ihre Lehrlinge die alljährlich von der Zentralstelle veranstalteten Ausstellung von Lehrlingsarbeiten in Stuttgart beschicken zu lassen, um eine gewisse Kontrolle zu haben und zugleich die jungen Leute aufzumuntern. Es ist sogar die Möglichkeit vorgesehen solchen Lehrmeistern die Anschaffung neu- zeitlicher Maschinen u. s. w. aus den Mitteln der Kgl. Zentralstelle zu erleichtern.
Neuenbürg, 19. Febr. Eine für Meister und Lehrlinge gleich wichtige Entscheidung wurde vom Landgericht Kassel gefällt. Ein Lehrling war seinem Meister entlaufen. Dieser klagte gegen den Vater auf Entschädigung Da aber im Lehrvertrag hierüber nichts stand, weigerte sich jener, irgend etwas zu bezahlen. Das Gericht erkannte aber dem Kläger auf Grund des § 127 der R.-G.-O. eine Entschädigung zu in der Höhe des hälftigen ortsüblichen Tagelohns für 4 Monate.
Alten steig, 22. Febr. Nachdem nunmehr 300 Jahre verflossen sind, seit Altensteig und Umgebung von Baden an Württemberg kam, wird, nachdem von
Ohne Furcht und Tadel.
Erzählung von Lmi« Adeker.
18; (Nachdruck verboten.)
Anna rang nach Atem. Was nun? Was zuerst tun? Endlich sagte sie:
„Die Sache kommt mir über den Kopf, Jean, ich kann mich so schnell nicht entschließen. Gib mir Bedenkzeit.'
,Daß ich ein Narr wäre!' höhnte der Mann. „So lange Bedenkzeit, bis die Franzosen fort sind? Das sollte Dir passen! Wenn Du Dich weigerst, mir das verlangte Versprechen zu geben, so gehe ich gleich zum Oberst.' Er machte Miene, sich zu erheben.
Das Mädchen hielt ihn zurück „Warte doch!' sagte sie. „Was hast Du eigentlich davon, uns ms Unglück zu stürzen?"
„Euer Glück oder Unglück ist mir höchst gleichgültig, aber ich will Dich haben, Du sollst nicht die Frau von Hans Obornik werden, sondern die meinige.' Wieder beugte er sich so nahe zu ihr, daß sein heißer Atem sie streifte. Das Mädchen schauderte. Lieber den Tod! Aber ihr Tod nützte in diesem Fall nichts, sondern wenn jemand sterben müßte, -,so war es Jean selbst! Sollte sie ihrem Vater alles mitteilen und ihn bitten, den Bedienten niederzuschießen? Doch diesen Gedanken verwarf sie sofort. ' '
Was für ein Aufsehen würde diese Tat im Dorf
erregen, denn verborgen konnte sie nicht bleiben! Und dann war ihr Vater wirklich zum Mörder geworden, es war dann keine Verleumdung mehr, und ganz Falkenwalde würde zu den Waffen greifen, um den Ermordeten zu rächen. Das ging also nicht! Jean mußte aus der Welt geschafft werden, so still und unauffällig wie möglich, aber nicht durch ihren Vater oder den Baron v. Durand, die Hände dieser beiden Männer mußten rein bleiben von deutschem Blut, auch wenn der Landsmann zum Verräter wurde. Ohne Furcht waren sie, ohne Tadel mußten sie da stehen, wenn die Stunde ihrer Rechtfertigung gekommen war.
Ein Gedanke durchblitzte das mutige Mädchen.
„Dann muß ich es selbst tun!" dachte sie, „und Gott wird mir vergeben. Schlägt doch im Kriege einer den andern tot, und es wird ihm nicht als Sünde gerechnet, im Gegenteil. Und um zwei brave Männer zu schützen, von denen der eine mein Vater ist, muß ein Verräter geopfert weiden, dessen Herz gar nicht am Vaterlande hängt, sondern der nur die selbstsüchtigsten, erbärmlichsten Interessen verfolgt. Es ist Krieg, und auch mir drückt die Notwehr die Waffe in die Hand."
Sie erhob sich in ihrer ganzen frischen Kraft, jedes Zagen war von ihr gewichen. „Es ist gut!" sagte sie ruhig. „Um meinen Vater zu retten, will ich mit Dir gehen. Also morgen abend nach Dunkelwerden."
Der Mann war gleichfalls aufgestavden, einen
so leichten Sieg hatte er kaum erwartet, er war eigentlich auf Tränen und Bitten gefaßt gewesen.
Bewundernd hingen seine Blicke an dem statt- lichen Weibe, das sich so ruhig und vernünftig in das Unabänderliche fügte. Aber ihm stieg doch ein leichter Zweifel auf. —
„Du hältst doch Wort?" fragte er besorgt.
„Unbedingt. Ich will nicht, daß die Franzosen meinen Vater erschießen, wenn ich doch nn stände bin, ihn zu retten. Aber nun hältst auch Du Wort und schweigst bis morgen abend unverbrüchlich gegen jedermann, sonst nehmen die Franzosen Dich gefangen, und Du könntest noch miterschossen werden."
Jean erhob beteuernd die Rechte.
„Ich werde mich hüten. Schon um meiner selbst willen schweige ich wie das Grab. Ich gehe nun nach Groß-Rauschen zurück, um mir das Fuhrwerk zu sichern, und dann fahren wir morgen abend zu- sammen ab." Er ging, das Mädchen sah ihm mit einem seltsamen Blick nach. „Du wirst schweigen, wie das Grab!" dachte sie. „Der Ausdruck ist richtig." Dann ging sie zum Schlosse zurück, ihr Vater hatte bereits nach ihr ausgesehen.
„Die Konferenz dauerte ja lange," bemerkte der Förster, „was wollte denn der Herr Jean von Dir?" „Er ist seinen Damen fortgelaufen und will nach Königsberg zurück," entgegnete das Mädchen lachend. „Das wollte er mir mitteilen und sich zugleich von mir verabschieden."
„Kann mir denken, daß Du Dich sehr grämst," antwortete Kaschke gleichfalls lachend. „Daß er den