schte er sich wirklich eine Lage zu halten. Bald , und als er erwachte, veranlaßte seine Ueber- und steckte ihn in die and schien sich nur noch Zwangsjacke war für ihn Tobsüchtige mußte ins
und Blumenfreunde , wenn ein neuer Kata- umengärtnereien in Er- ge wird eingeleitet durch
einst ein kleines Feld", h am Haus",
Horaz."
iebe für Blumen und enbuch. Dasselbe wird ch direkt an die Firma
r Jahrgang Nr. 74 der hrichten Ohne Sorgen- rr des Prinzen Carneval Wichten: Folgende Titel wßmetzgermeister Zuwag rektor im Range eines H. Charkutiers Wampe- vurden zu Wursträten, i zum kgl. Laiblinspektor »ermeister Absatz wurde men Sohlrats verliehen, nnigungsvorarbeiterin I. t nach 25 jähriger Dienst, bewilligt mit Erlaubnis einer Trambahnschienen. Klasse mit Dienstaltersund Aufforderung zur e im kgl. Hoftheater-
gt; Bildung Neben- jentrumsblatt entnehmen len wolle Jünglinge von ich berufen meinen zum ir beschaulichen Orden, ilose Aufnahme finden, lveig, jedoch empfehlen^, z Alters, dee GrW und d nebst Zeugnisabschrift Pfarrer C. Scheiberling.
Herr: „Sie haben ja kofessor." —Professor: ingehalten, daß ich die eleu Knoten so ruiniere, e jetzt etwas erschweren."
Penstons - Vorsteherin: ben erzählt, im Traum zeküßt worden zu sein, me kann ich nie und lulden."
anzose war gut unteren ein kleines Schieß« „also können Luft und haben, und der Ver- en."
! solcher Schießscharten Wienkämpfen herrühren, m ruhiger wurden, von offen wurden,' bemerkte der Herr Oberst hier!" den er in der Hand ing, die sich in Mannes- esand, der Stock stieß
Stirn, dieser Umstand e das Suchen gewaltig, fuhr er den Baron an. schon lange in meinem ei."
sehen. Einstweilen soll : undurchsucht bleiben." rer Mutter nicht?" setzen eben Zweifel in
ind ich weiß nicht, ob orgehen billigen würde." efehlen."
folgt.) -
Erscheint
Montag, Mittwoch, Freitag u. Samstag.
Hfreis vierteljäkrl.: inNeuenbürg ^«1.20. Durch d. Post bezogen: im <vrts- u. Nachbar- orts-verkehr 1.15; im sonstigen inländ. verkehrt 1.25; hiezu je 20 Bestellgeld.
ssostanstalten u. Postboten
^ 29 ?
Der Enztäler.
Anzeiger für das Enztal und Umgebung.
Kmtsblall kür Sen Obsramtsbezirk Ilsusnbürg.
Kuzcigeupreks: die 5 gespaltene Zeile od. deren Raum 10^!; beiAuskunfterteilung durch die Lxped. 12 Reklamen die 3gesp. Zeile 25
Bei öfterer Insertion entsxrech. Rabatt.
Fernsprecher Nr. 4.
Neuenbürg, Samstag den 20. Februar 1904. 62. Jahrgang.
RunSschau.
Im Reichstage fließt die Etatsdebatte im allgemeinen ohne sonderlich anregende Momente weiter; eine Abwechselung in jüngster Zeit brachte höchstens die Kunstdebalte, welche sich bei Beratung der Forderungen im Etat des Reichsamtes des Innern für die Beteiligung des Reiches an der Weltausstellung in St. Louis entspannen hatte. In der Mittwochssitzung des Reichstages gelangte übrigens die Erörterung dieses umfangreichen Spezialetats zum Abschluß; die Diskussion hierüber galt am genannten Tage lediglich der Wohnungsfrage, worüber die Abg. v. Richthofen (Kons.), Singer (Soz.), Kirsch (Zentr.) und Schräder (fr. Ver.) sowie Staatssekretär Graf Posadowsky anläßlich der geforderten Kredite zur Förderung der Herstellung geeigneter Wohnnngen für Arbeiter und kleine Beamten sprachen. Dann kam der Etat der Reichspost- und Telegraphenverwaltung an die Reihe. An den Ausgabentitel „Gehalt des Staatssekretärs" knüpfte sich eine ziemlich allgemeine Debatte an, in welcher aus dem Hause die verschiedensten Wünsche, Klagen und Beschwerden auf postalischem Gebiete zum Ausdruck gelangten.
Im Reichstagswahlkreise Schmalkalden-Esch- wege hat die Ersatzwahl für den bisherigen freisinnigen Abgeordneten Seyboth eine engere Wahl zwischen dem Kandidaten der Antisemiten, Raab, und demjenigen der Sozialdemokraten, Hugo, notwendig gemacht.
Karlsruhe, 18. Febr. In der Budgetkommission der badischen zweiten Kammer forderten dieser Tage die Sozialdemokraten die Heranziehung von Arbeitern zur Gewerbeinspektion nach dem Vorbild Württembergs. Die Erklärung der Regierung lautete aber ablehnend. Sie würde die Beamten daher nehmen, wo brauchbare Kräfte zu finden seien, die Arbeiter bevorzugen könne sie nicht.
In Berlin tagten in der abgelaufenen Woche kurz hintereinander der Bund der Landwirte und die Vereinigung der Steuer- und Wirtschaft- reformer.
Der Generaladjutant des Kaisers, Generalleutnant v. Moltke, Kommandeur der ersten Garde-Infanterie- Division, ist unter Versetzung in den großen General- stab zum Generalquartiermeister ernannt worden.
Berlin, 18. Febr. Der deutsche Kaiser hat die Kaiser von Rußland und von Japan davon in Kenntnis gesetzt, daß die deutschen Lazarette in Tsingtau und Aokohama für Kriegsverwundete zur Verfügung stehen.
Auf dem ostasiatischen Kriegsschauplätze sammeln jetzt die beiden Gegner ihre Truppen zum Landkriege. Japan hat nunmehr 100000 Mann nach Korea übergefetzt, die langsam gegen Norden Vordringen, gegen den Dalufluß, auf dessen mand- schuriger Seite die Russen ihre Streitkräfte zusammen- ziehen. Erschwert wird die Position der Russen in der Mandschurei durch die erneut beginnenden Feindseligkeiten seitens der Chungusen und durch die unfreundliche Haltung der chinesischen Bevölkerung. Alle Japaner m der Mandschurei sollen von den russischen Behörden wegen Spionageverdachtes verhaftet worden sein. Einigermaßen verdächtig nehmen sich die fortgesetzten militärischen Vorsichtsmaßregeln Chinas aus. 15 Sonderzüge mit Truppen sind von Peking nach der Grenze abgegangen, um in Tschanjang stationiert zu werden. Später sollen 10000 Mann chinesischer Truppen in Schahol zusammen gezogen werden Ferner sollen 2500 Mann nach Tnntschoufo abgehen, alles zur Wahrung der Neutralität Chinas.
Aus Deutsch-Südwestafrika werden neue Kämpfe zwischen den deutschen Truppen und den rebellischen Hereros gemeldet. Die von Oberleutnant Winkler befehligte Abteilung überfiel auf dem Marsche nach Gobabis die Werft Äusts, wobei sie zwei Verwundete hatte. Dagegen wurde andererseits die Sichcrungsabteilung der Kompagnie Fischel vom Marinebataillon auf dem Marsche nach Seeis von den Hereros überfallen, doch wurden dieselben zurückgewiesen; deutscherseits gab es bei letzterer Affäire drei Tote und zwei Verwundete.
In England hat die angelaufene Woche, wie schon kurz mitgeteilt, eine militärische „Sensation" gezeitigt. Lord Roberts, der vielgefeierte Oberbefehlshaber der britischen Armee und eine Anzahl anderer höherer Offiziere, unter ihnen der im süd- afrikanischen Kriege ebenfalls bekannt gewordene General Kelly-Kennh, sind Knall und Fall verabschiedet worden. Es wurde ihnen allen vom neugeschaffenen Hecresrat in scharfer amtlicher Form mitgeteilt, daß man ihrer Dienste nicht mehr bedürfe.
So behaupten wenigstens verschiedene Blätter übereinstimmend. So mir nichts dir nichts aus einem langjährigen ruhmvollen Dienste entlassen zu werden, dos wäre speziell bei Lord Roberts, dem England seine Rettung aus den schwersten Nöten des Burenkriegs verdankt, allerdings ein Verfahren, das geradezu unerhört genannt werden müßte!
Im europäischen Wetterwinkel gährt es weiter. Speziell machen sich wieder einmal die Albanesen durch Unbotmäßigkeit gegen die Pforte bemerklich, wie die Kämpfe gegen die aufsässigen Albanesen im mazedonischen Bezirk Djakowa bewiesen. Die Pforte macht erhebliche militärische Anstrengungen, um diese neueste rebellische Bewegung unter den Albanesen niederzuschlagen. Zwischen türkischen Truppen und einer mazedonischen Rebellenbande im Vilajet Adrianopel fand ein Kampf stand. Weitere Banden aus Bulgarien haben die türkische Grenze überschritten.
Japan wird durch 3 Pavillons auf der Weltausstellung in St. Louis vertreten sein. Der größte der drei Pavillons wird den kaiserlichen Palast in Kioto repräsentieren, der als eine der schönsten Leistungen japanesischer Baukunst erachtet wird Der zweite wird den typischen Charakter japanesischer Architektur an sich tragen und den Mitgliedern der Kommission zu Bureaus und für Wohnzwecke dienen. Der dritte Pavillon wird aus den verschiedenen in Japan wachsenden Holzarten zusammengesetzt sein und damit zugleich die dortige Forstkultur veranschau- schaulichen. Ein sorgfältig nach japanischem Muster angelegter Garten wird die drei Pavillons umgeben und in seiner Eigenartigkeit die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen.
Württemberg.
Stuttgart, 16. Febr. Auf Anordnung deS Ministerium des Aeußeren treten im württ. Post-, Telegraphen- u. Fernsprechdienst an Königs Geburtstag Heuer Einschränkungen ein. Im allgemeinen soll der Dienst so gehandhabt werden, wie sonst an Sonn- und Feiertagen, jedoch sind die Postschalter in einer den Verkehrsbedürfnisfen entsprechenden Weise stärker als an Sonntagen zu besetzen, auch sollen die an diesem Tage erscheinenden Zeitungen auch außerhalb der Schalterstunden zur Beförderung angenommen werden. Die Schließfächer bleiben, wie
Ohne Furcht und Tadel.
16j
Erzählung von L«cie Adel».
(Nachdruck verboten
Der Baron wurde bleicher vor Zorn, Kaschl ballte heimlich die Faust. Dann aber klopfte Duran an die Tür seiner Mutter. Die alte Dame öffne! und trat auf die Schwelle. „Was willst Du, Max? fragte sie.
Ehe Durand antworten konnte, vor. „Wir haben Befehl, bis unten zu durchsuchen,
Räumen den Anfang machen, Madame. Vielleiö haben sie ihn gerade hier versteckt?" flüsterte i seinem Adjutanten zu.
Hoheitsvoll trat Frau v. Durand zurück, pe kalt. „Sie erlauben aber Wohl, mich wahrend dieser Inspektion entferne.
Max! Sie wollte den Arm ihres Sohnes nehme aber Beauchamp trat dazwischen.
^ barsch. „Der Bedien mag mit Ihnen gehen, der Baron bleibt hier."
Frau v. Durand entfernte sich, ohne ein Wo zu sagen, aber einem der jüngeren Offiziere schli
gerissen der Kleiderschran! und jeder sonstige Win! wurde durchgewühlt und alles im tollsten Durd
trat Beaucham dies Schloß von obc und möchten bei Ihre
„ Bitte ^ daß i Komi
einander hinterlassen. Anna Kaschke, die ihr Vater hergesandt hatte, daß sie nach Entfernung der Franzosen so schnell wie möglich wieder Ordnung schaffen solle, blieb an der Tür stehen und sah mit weitgeöffneten Augen diesem empörenden Treiben zu. Natürlich fanden sie nicht das Geringste. „Hier ist nichts!" sagte Oberst Beauchamp, sich den Schweiß von der Stirn trocknend, er hatte selbst mitgesucht, denn die alte Jagdlust auf Menschenwild war in ihm erwacht, „laßt uns hier nicht die Zeit verbringen. Weiter!"
„Sie durchsuchten einen Raum nach dem andern, und dann erstiegen sie die Treppe, die in den Turm führte. Durand Preßte einen Augenblick die Hand auf das klopfende Herz. „Möge Gott mir gnädig sein!" dachte er. Ein fragender Blick des Försters streifte sein Gesicht, und unmerklich nickte er; die Feder, die die geheime Tür öffnete, war zerschlagen, — aber —!
Als Oberst Beauchamp das Turmgemach betrat, spielte ein grimmiges Lächeln um seinen Mund. „Hier sitzt der Haken!" sagte er. „Dies Zimmer ist für die Dicke pes Turms viel zu klein, und hier sind Nebenräume." Er bog sich weit aus dem einzigen Fenster. „Richtig! Und hier nebenan ist auch die Schießscharte, die mir schon von außen auffiel. Alle Möbel mitten in das Zimmer gerückt, daß die Wände frei werden!" befahl er. Auch das Bild Zügellos von Polen wurde wiederum abgenommen, und der Oberst entdeckte bald genug die Keine Er
höhung im Täfelwerk, die sonst die geheime Tür geöffnet hatte.
Er drückte, schob und klopfte daran, es blieb ganz unbeweglich. Maximilian v. Durand bot seine ganze Willenskraft auf, um ein Zittern, das ihm durch den Körper lief, zu unterdrücken. Mit der Spitze seines Degens versuchte Beauchamp eine Ritze in dem Holzwerk zu finden, aber es war zu genau und fest gearbeitet, die Tür schloß auf Haaresbreite, und die Bemühungen des Franzosen waren vergeblich.
Er stieß einen Laut der Unzufriedenheit aus, dann ging er weiter. „Dies ist ein blinder Knopf, der nur angebracht ist, um über den eigentlichen Eingang, der also an einer anderen Stelle sich befindet, zu täuschen!" sagte er.
Durands Hand zitterte. „Gebe Gott, daß er bei dieser Ansicht bleibt!" dachte er. Das ganze Zimmer wurde von der Decke bis zum Fußboden untersucht, es fand sich nichts anderes. Beauchamp kehrte noch einmal zu der kleinen Wandrosette zurück, die völlig unbeweglich blieb, dann sah er aus dem Fenster. „Nebenräume sind hier ganz entschieden," sagte er halblaut zu den Soldaten, die ihm gefolgt waren, „aber dann müßte es doch so sein, wie der Bediente dort unten sagte. Sie sind früher vermauert worden, weil man sie nicht mehr brauchte, dann allerdings kann auch kein Mensch darin ver- steckt sein!" Er schlug mit seinem Degengriff kräftig gegen die Tür, sie war sehr dick und klang - nicht hohler, als das übrige Mauerwerk.
Der junge Offizier, der Frau v. Durand vorhin