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Nr. 103.
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Erscheint
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Der Lnztöler.
Anzeiger für das Enztal und Umgebung.
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IVtz.
Neuenbürg, Freitag den 10, Juli 1903.
61. Jahrgang.
RunSschau.
Seit dem Bestehen unserer Kriegsmarine flll auf Grund einer Kabinetts-Ordre vom 29. Juni zum ersten male vom Oktober d. I. ab eine „aktive Schlachtflotte" im Dienst gehalten werden, d. h. eine aus zwei Geschwadern bestehende Formation, während bisher — mit alleiniger Ausnahme der großen Flotten-Uebungm im August-September — nur immer das 1. Geschwader unter der Flagge gehalten wurde. Die Formierung der heimischen Seestreitkräfte ist s mithin zum Herbste aus einem Wendepunkt angelangt, indem sie von da an auf die „größere deutsche Hochseeflotte" hinsteuert.
Die schnellste Poftbeßörderung aufLem Atlantischen Ozean besorgt bis jetzt der Bremer Lloyddampfer „Kronprinz Wilhelm", dessen Fahrdauer rund 5 Tage IS Stunden beträgt. Auch die Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große "-Bremen und „Deutsch- land"-Hamburg leisten Vorzügliches, während der flotteste englische Dampfer Z Stunden mehr braucht.
Kassel. 8. Juli. Zm Prozeß Schmidt bejahte das Schwurgericht die Schuldfrage wegen betrügerischen Bankerötts und Betrugs, unter Ausschluß mildernder Umstände. Der Staatsanwalt beantragte 4 Jahre Zuchthaus und Z Jahre Ehrverlust, sowie 3060 ^ Geldstrafe. Das Urteil lautete auf 2 Jahr« und 8 Monate Zuchthaus, wovon 8 Monate Untersuchungshaft abgerechnet werden, und 3000 ^ Geldstrafe. Die Ehrenrechte werden Schmidt belassen.
Orient-Reiseklub Leipzig. Es sei allen Freunden des herrlichen Orients in Erinnerung.gebracht, daß der vorzüglich geleitete „Orient-Reiseklub Leipzig" nach Beendigung seiner am 8. Juli begonnenen 12tägigen Reise nach den Gestaden des Mittelmeeres seine wöchentliche große Orientreise, die von Venedig aus unternommen wird und nach der wildromantischen Insel Korfu, dann nach Athen, ferner nach Syrien und Palästina mit dem Besuch der Städte Jerusalem Bethlehem und Nazareth führt, am 20. Juli beginnt ; und daß Auflagen und Anmeldungen alsbald an die ! Schriftleitung des „Orient-Reiseklubs Leipzig" nach! Leipzig-Eutritzsch zu richten sind.
Wegen Trockenheit und Futtermangels sanken in der Taubergegend mancherorts die Fleischpreise. Es kostet das Pfund Rind- und Ochsenfleisch gegenwärtig 60 ^s.
Das Turmsknstkr.
Eine Erzählung aus dem dreißigjährigen Kriege, k) Von H. Keims.
- (Nachdruck verboten.)
„Es ist ja dunkel jetzt; gehen wir hinunter! Einen Dukaten für den, der den Kerl trifft!"
Die Kürassiere stießen einen Jubelruf aus und griffen nach ihren Waffen, dem Graf in den Hof hinab folgend.
Der Mond fing gerade an, schwachen Schimmer über die Gipfel der Bäume zu breiten. Die Kürassiere schlichen sich still und vorsichtig hinunter in den Hof und standen da vom Wall gedeckt, während sie das Pulver auf den Radschlössern der Karabiner untersuchten.
„Wer will den ersten Schuß versuchen?" fragte der Graf.
Ein Mann trat vor.
„Warte ein wenig," sagte der Graf, „wir wollen erst einmal schauen, wie wachsam die Kerle da drüben sind! Nimm Deinen Helm ab und setze ihn auf den Lauf des Karabiners!"
Der Mann gehorchte. Gleich darauf fiel ein Schuß von der andern Seite des Grabens, der den Helm vom Laus riß.
„Die Kerls zielen gar nicht übel!" sagte der Graf gemütlich.
In demselben Augenblick hörte man eine tiefe Stimme oben von der Mauerkrone über den Graben
Rom, 8. Juli. Me Zeitungen veranstalten! fortlaufend Sonderausgaben über das Befinden des Papstes. Die Umgebung des Vatikan ist sehr be- ^ lebt. Kardinal Rampoll'a hatte heute morgen eine Unterredung mit Dr. Lapponi, welche eine Viertelstunde dauerte. Einem Vertreter des „Giornale d'Jtalia" gegenüber Hüben die Aerzte erklärt, die Flüssigkeit könne sich von neuem bilden. Es sei nicht ausgeschloffen, baß die Operation wiederholt werden müsse. Me gestrige Operation wurde vorgenommen, um die Leiden des Kranken zu lindern.
Rom, 9. Juli. Der Papst ließ um 10 Uhr den Kardinalstaatsflkretär Rampolla rufen und plauderte lange mit ihm, wobei er sich über wichtige Angelegenheiten unterrichtete. Er drückte seine Befriedigung aus über das von mehreren Staatsoberhäuptern, von hohen Persönlichkeiten und Kardinälen und von der Stadt Rom bekundete Interesse an seiner Gesundheit.
Der „Köln. Ztg." zufolge verlautet in Belgrad bestimmt, England wolle die diplomatische Beziehungen mit Serbien erst wieder ausnehmen, wenn die beiden Mitglieder der Regierung, die zu den Verschwörern gehörten, ausgeschieden seien. Der Gesandte Bonham werde abberufen und solle durch einen Nachfolger ersetzt werden, der seine Beglaubigung erst nach der Umbildung der Regierung dem König Peter überreichen werde.
Der neue König von Serbien gewährt den Teilnehmern der letzten Königsverschwörung Geschenke und Auszeichnungen aller Art, zwei Hauptverschwörer sind sogar Mitglieder des gegenwärtigen Ministeriums und so lange diese im Amt find, will der für Belgrad neuernannte englische Gesandte mit der Regierung in keinerlei offizielle Beziehungen treten. Die demnächst stattfindenden Skupschtinawahlen in Serbien werden vielleicht einige Märung bringen, aber König Peter verstärkt durch seine verschiedenen Maßregeln immer mehr den Verdacht, daß er selbst der eigentliche Anstifter der Ermordung des Königspaares Alexander und Draga gewesen ist.
Auf der Balkanhalbinsel scheinen sich die Dinge zu einer bösen Krisis zuzuspitzen. Die Türkei macht begreiflicherweise die größten Anstrengungen, um den Uebertritt neuer, bulgarischer Banden nach Mazedonien zu verhindern und sie bedarf dazu naturgemäß einer
Hinüberrufen: „Gebt gut acht drüben! Sind alle in den Hof herunter gekommen!"
„Ich lasse Dich lebendig an die Pforte nageln, wenn ich Dich fasse!" rief der Graf wütend.
„Ja, aber auch nicht eher!" rief die Stimme im Spott zurück.
„Holt ein Kissen!" flüsterte der Graf, „dann wollen wir's wieder damit versuchen!"
Ein Reiter ging nach oben und kam gleich mit einem großen Deckbett zurück.
„Ein Mann nimmt das Bett und trägt es hoch in den Armen vor sich her; dadurch kann keine Kugel dringen. Ihm folgt ein anderer mit gespanntem Karabiner und hält sich gut gedeckt!"
So geschah es. Ein Reiter trug das Deckbett auf den Wall, es über den Kopf haltend, und sein Kamerad folgte ihm, sich sorgfältig hütend, dem Mansfeldischen keinen Teil seines Körpers zu zeigen. Der Graf folgte dem Versuch mit der größten Aufmerksamkeit, während er und seine Leute den beiden Schritt für Schritt unterhalb des Walles folgte.
Plötzlich sah man den Schildträger anhalten, der andere ließ sich auf ein Knie nieder und hob das Gewehr zum Anschlag. Da fiel ein Schuß: der Kürassier verlor den Karabiner, stieß einen Schrei aus, und machte einen Sprung, dann brach er zusammen und blieb auf der Stelle liegen. Sein Kamerad schlug das Deckbett um sich und ließ sich vom Wall Hinunterrollen.
„Alle Wetter!" rief der Graf, „nennst Du das decken?"
starken Truppenansammlung gerade an der bulgarischen Grenze. Nun aber hat die bulgarische Regierung diese notwendigen Maßregeln der Türkei als eine Kriegsdrohung gegen Bulgarien bezeichnet und an die bulgarischen Vertreter im Ausland eine Note gerichtet, des Inhalts, daß, wenn die Türken ihre Truppen nicht zurückziehen, Bulgarien den Krieg erklären müsse.
Der Präsident der franz. Republik Loubet, ist zu Anfang dieser Woche nach London gereist, um den Besuch König Eduards zu erwidern. An einem festlichen Empfang Loubets hat es ebensowenig gefehlt, als bei dem Festmahl an den üblichen Toasten und feierlichen gegenseitigen Versicherungen der größten Freundschaft beider Länder, mit der daran geknüpften Hoffnung, daß diese Freundschaftsbande sich immer herzlicher und inniger gestalten. Man kennt das. In England ist der König so wie so eine politische Null, und hat auf den Gang der Politik fast gar keinen Einfluß und in der franz. Republik hat der Präsident erst recht nichts maßgebendes über politische Dinge zu sagen.
Auch bei Huy in Holland hat dieser Tage em Automobilrennen stattgefunden, bei dem deutsche Wagen den Sieg davon trugen. Bei dem Kilometerrennen war ein SOPferdiger Benz-Parstfalwagen mit 120 Kilometer Stunden-Geschwindigkeit der erste. Auch beim Bergstraßenrennen mit durchschnittlich 10 Prozent Steigung siegte ein Benz-Parstfalwagen. Es waren etwa zwei Dutzend belgische und französische Konkurrenten da.
lieber zwei Millionen hat nach der Berechnung eines englischen Blattes das Automobil-Rennen in Irland, das mit dem Siege des deutschen Daimler-Gefährtes endete, den Beteiligten gekostet. Wenn man den Wert jedes der zwölf Automobile, die an der Wettfahrt in Irland teilnahmen, durchschnittlich aus 70000 ^ ansetzt, so kostete das rollende Material allein 840 000 ^ Die Instandsetzung der Wege zur Wettfahrt erforderte 30000 und die Rechnung für die Beaufsichtigung des Weges wird etwa doppelt so viel gekostet haben; davon will das Schatzamt ein Drittel bezahlen. Die Ausgaben für die Transportkosten der Wagen nach Irland sind eine weitere beträchtliche Summe, die aber bei weitem durch die Gehälter für die gut ansgebildeten Chauffeure
„Herr Graf, dagegen kann keiner! Der Schuß fiel aus den Bäumen jenseits des Grabens; ich habe ihn deutlich im Gipfel der Buche da aufblitzen sehen, und der Landsberger hat den Schuß oben durch den Schädel."
Der Graf sagte nichts, nur ließ er seine Leute näher an den Wall treten.
Die Mansfeldischen beherrschten so den ganzen Burghof, mit Ausnahme der schmalen Strecke, die gerade unter dem Walle lag. An ihm ging jetzt der Graf entlang, und als er der Eingangstüre nahe gekommen war, kroch er auf Händen und Füßen die Treppe zum Schlosse hinauf und verschwand im Eingang.
Die Leute sahen ihm schweigend und erwartungsvoll nach.
Bald darauf lief eine weibliche Gestalt in hastiger Eile wie in großer Angst die Treppe herab und mit schnellen Schritten über den Hof. Es war der Graf, der diese Verkleidung gewählt hatte, um die Feinde draußen zu täuschen. Er wußte, daß sie auf ein Frauenzimmer nicht schießen würden.
„Nun brecht in ein wüstes Gebrüll und Geheul aus!" flüsterte er seinen Leuten zu, als er sie erreicht hatte, „damit der da auf dem Tor nicht drüben gehört wird, wenn er ihnen wieder etwas zuruft. Sobald ihr dann seht, daß ich anfange zu laufen, feuert ihr alle Eure Karabiner in die Luft ab. Und nun losgebrüllt!"
Die Kürassiere schrieen wie die Besessenen. Mitten unter dem Lärm verließ der Gras seine Leute und