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Aus der Pfalz, 4. Nov. Die Weinlese ist im Zeller- und Alsenzthal, wo hauptsächlich Riesling angebaut sind, noch im Gang. Das Mengeergebnis befriedigt daselbst im allgemeinen, denn der Ertrag stellt sich über einen halben Herbst; auch die Qualität des neuen Gewächses läßt nichts zu wünschen übrig. Das Mostverkaufsgeschäft wickelt sich recht glatt ab. Die Kauflust ist recht groß und die Preise sind im Steigen. Bei starker Nachfrage wurden die 100 Liter Most zu Preisen zwischen 28 und 30 ,/E abgesetzt. Was die nun zu Ende gehende Weißweinernte am Haardt­gebirge anlangt, so steht fest, daß man sich nicht erinnern kann, daß eine solche Schwankung in der Schätzung des zu erwartenden Erzeugnisses bestanden, wie Heuer. Der Mengeertrag stellte sich in den meisten Orten noch unter die Schätzung. Ausnahmen hievon machen nur einige wenige Orte am unteren Haardtgebirge, die fast einen vollständigen Herbst einbrachten. Die Güte des neuen Gewächses stellt sich über alles Erwarten recht gut dar und läßt auf einen guten Mittel- wein schließen. Die Mostpreise sind ziemlich hoch, weshalb auch das Verkaufsgeschäft nicht recht in Fluß kommen will. Nur am oberen Gebirge, wo hauptsächlich württembergische Käufer sich ein­stellten, wurden in den letzten Tagen in der Berg- zaberner Gegend größere Mengen neuer Weine zu Nennungen von 260290 im Landauer Bezirk von 280320 und im Edenkobener

Kanton von 300360 -/E. die 1000 Liter an den Mann gebracht. Bei jüngsten Uebergängen wurden in der Grünstadter Gegend neue Weine mit 300- 350 -/A, im Dürkheimer Kanton mit 360500 in der Neustadter Gegend mit

350480 und in Königsbach, Wachenheim,

Ruppertsberg, Forst und Deidesheim mit 500 700 die 1000 Liter honoriert. Zu bemerken ist noch, daß in^>en letzten Tagen mehrere Waggons neuer Rotweine zu 220270 das Fuder nach Württemberg verkauft wurden.

Dortmund, 5. Nov. Die Familie Witte ist durch Rattengift (Arsenik) vergiftet worden. Drei Kinder sind dem Gifte erlegen, ein viertes, ein Säugling, ist inzwischen auch am Darmkatarrh gestorben. Die Eltern sind gerettet. Nachdem der städtische Chemiker in den Leichenteilen Arsenik nachgewiesen hat, ist die Ermittlung nach dessen Herkunft gelungen. Frau Witte hat in einem Geschäft, wo sie arbeitete, Abfälle von Hülsenfrüchten geschenkt bekommen. Unter diese war aus dem Kehricht Rattengift geraten, von dessen Vorhandensein derjenige, der die Sachen gab, nichts wußte. Den armen Leuten ist von fünf Kindern nur eins geblieben.

Vom Bodensee, 3. Novbr. In Lindau feierte der Kapitän des bayrischen Dampfers Rupprecht", Georg Riesch, sein 50jähriges Jubiläum als Seemann. Ein wichtiges Ereignis in der langen Dienstzeit des erprobten Seemanns bildet der Untergang des früheren Dampfers Ludwig", der von dem Schweizer Dampfboot Zürich" in der Nähe von Rorschach in den Grund gebohrt wurde. Stundenlang trieb Riesch mit 2 andern Schiffbrüchigen auf den sturmbewegten Wellen in stockfinsterer Nacht um­her, bis es ihnen gelang, das Ufer zu erreichen. Des weiteren ist aus seinem Lebensgang zu er­wähnen, daß Riesch, als der Bodensee im Winter 1880 überfroren war, 21 Tage lang mit dem SchiffBavaria" und dessen Besatzung in Kon­stanz festgehalten wurde.

Württemberg.

Stuttgart, 6. Nov. Der württ. Minister­präsident, Justizminister v. Breitling, der Minister des Innern v. Pischek, der Finanzminister von Zeyer, der Minister des Aeußern Frhr. v. Soden, der Kultminister v. Weizsäcker und der Kriegs­minister Generalleutnant v. Schnürlen, sowie der Generaladjutant des Königs, General der In­fanterie Frhr. v. Bilsinger, gaben heute Vor­mittag bei dem z. Zt. hier weilenden preußischen Minister der öffentlichen Arbeiten, Budde, ihre Karten ab.

. Stuttgart, 5. Nov. Die Feier der Grund­steinlegung zur Bismarcksäule wird nunmehr bestimmt am 14. d. M., vormittags st-sll Uhr stattfinden. Die Festrede wird der derzeitige Rektor der Hochschule Professor Karl Weitbrecht, halte«. Abends 7 Uhr wird sodann ein Höhenfeuer ab­

gebrannt. Im Anschluß hieran versammeln sich die Studierenden auf der Doggenburg zu einem um 8 Uhr beginnenden großen Fackelzug.

Stuttgart, 2. Nov. Nachdem seitens der Zentralstelle für Gewerbe und Handel die Er­richtung der Meisterprüfungskommissionen erfolgt ist, finden nunmehr die ersten Meisterprüfungen Ende November bezw. anfangs Dezember statt. Sämtliche Prüfungen des Handwerkskammer bezirks Stuttgart sind in Stuttgart abzulegen.

Professor Länderer in Stuttgart ist, wie aus Berlin gemeldet wird, vom Magistrat der Stadt Schöneberg bei Berlin zum Chef­arzt und Leiter des neuen Schöneberger Kranken­hauses gewählt worden.

Heilbronn, 4. Nov. Die deutsche Partei hielt heute nochmals angesichts der nahenden Stichwahl zwischen Oberbürgermeister Hegelmaier und dem Sozialdemokraten Rosenwirt Schäffler eine Versammlung. Der Vorstand, Rechtsanwalt Dr. Köstlin, wies nach der Begrüßung darauf hin, daß sich die Lage nunmehr wesentlich ge­ändert habe. Die bekannte Stellungnahme der hiesigen Deutschen Partei habe sich bloß auf die erste Wahl bezogen. Nunmehr könne kein Zweifel darüber sein, daß man gegen die Sozialdemokratie Stellung nehmen müsse. Der Ausschuß schlug vor, folgende Erklärung zu erlassen: . . . Die Sozialdemokratie verweigert grundsätzlich der Landwirtschaft jeden, auch den kleinsten Zollschutz, der Regierung die Mittel zur Verteidigung der wichtigsten Güter unseres Volkes, und sie ge­fährdet durch ihren rücksichtslosen Kampf gegen die bestehende Ordnung die Grundlage des ganzen Staats- und Volkslebens. Die Herrschaft dieser radikalen Partei wäre ein Unglück für unser ganzes Vaterland. Die Deutsche Partei hält es daher für ihre Pflicht, auszusprechen, daß bei der bevorstehenden Stichwahl alle Rücksichten zurücktreten müssen gegenüber der Bekämpfung des sozialdemokratischen Bewerbers, richtet an ihre Freunde und Gesinnungsgenossen die dringende Aufforderung, alles aufzubieten, um die Wahl eines sozialdemokratischen Abgeordneten zu verhindern. Unsere Losung lautet also: Gegen den sozialdemokratischen und für den nationalen Kandidaten. Dieser Vorschlag des Ausschusses wurde zum Beschluß erhoben. Des weiteren wurde beschlossen, in eine geräuschvolle Wahlagitation nicht einzutreten und sich an den Wahlkosten nicht zu beteiligen. Dem Ausschuß wurde es überlassen, weitere Schritte zu thun, sofern solche nötig werden sollten. Das Zen­trum hat den Beschluß gefaßt, seinen Mitgliedern Wahlenthaltung anzuempfehlen. Ein Entschluß, der fast eine direkte Unterstützung der Sozial­demokratie bedeutet. DerBeobachter" giebt für die Volkspartei die Parolegegen Hegel­maier" aus und zwar erklärt er, daß seine Par­teifreunde an ihrem Teile thun werden, was möglich ist, um diesem Beschlüsse bei den Wählern Hagners und denjenigen Wahlberechtigten, die im ersten Wahlgang nicht abgestimmt haben, den kräftigsten Nachdruck zu verleihen.

Heilbronn, 4. Nov. Eine grobe Nach­lässigkeit ist innerhalb der städtischen Verwaltung vom städtischen Revisor aufgedeckt worden. Es wurde festgestellt, daß die Stadt sich seit etwa 16 Jahren um rund 24000 </E bei der Erheb­ung der Kanalisationsbeiträge zu ihrem Nachteil geirrt hat. Die Kanalisierung der Stadt wird seit 20 Jahren straßenweise systematisch durch- geführt. Nach dem Ortsbaustatut muß jeder Hausbesitzer für den laufenden Meter kanalisierter Strecke vor seinem Anwesen einen Beitrag von 12 ^ leisten. Nun hat eine Nachprüfung er­geben, daß einem Teil der Hausbesitzer diese Beiträge überhaupt nicht angerechnet worden sind; in anderen Fällen liegen Fehler in der Berechnung vor. Die Stadt bemüht sich gegen­wärtig, die längst fälligen Beträge einzuziehen, ein Beginnen, das bei den Besitzern, die ihre Anwesen bei der Herstellung der Kanalisation nicht gewechselt haben, von Erfolg begleitet ist, da diese Forderung der Stadt erst nach 30 Jahren verjährt. Anders verhält sich aber die Sache bei den Besitzern der Häuser, die ihren Eigen­tümer seither ein- oder mehrere Male gewechselt haben. Diese weigern sich, die verspätete For­derung anzuerkennen und eine Rechtsverbindlich­

keit zu erfüllen, die ihre Vorgänger eingegangeu sind. Tie Stadt wird nun im Klageweg zu ihrem Gelbe zu kommen suchen. Man ist in Heilbronn vielfach der Ansicht, daß Derartiges kaum Vorkommen könnte, wenn der Oberbürger­meister weniger politischen Ehrgeiz zeigen und sich auf die Wahrnehmung seiner amtlichen Pflichten beschränken würde.

Die Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins Stuttgart sind eine ausgesprochen württembergische Kunstgewerbe- Zeitschrist, und zwar die einzige existierende. Sie betrachten es darum als ihre Aufgabe, über alle württembergischen Arbeiten für die Hebung der kunstgewerblichen Produktion und des Ge­schmacks zu berichten und ein einigendes Organ für alle diese Bestrebungen zu bilden. Da der Württembergische Äunstverein, nachdem er sich am 1. April 1902 mit dem Verein für dekorative Kunst und Kunstgewerbe verschmolzen hat, weitaus den größten Prozentsatz der württembergischen Kunstgewerbetreibenden und alle hervorragenden künstlerischen Richtungen derselben vertritt, so wird seine regelmäßig erscheinende Publikation ein anschauliches Bild von der Leistungsfähigkeit der gewerblichen Kunst Württembergs geben. Man hat auch in Württemberg längst erkannt, daß nur dasjenige Land auf dem Weltmarkt dauernd wird konkurrieren können, dessen Be­wohner fähig sind, ihre Produkte kritisch zu beurteilen. Auf die Erziehung des künstlerischen Urteils weiter Kreise ist darum ein Hauptaugen­merk der Mitteilungen gerichtet. Die Beihilfe einer Anzahl bedeutender einheimischer Künstler und Kunstgelehrter wurde gewonnen; auch aus­wärtige haben ihre Mitarbeit zugesagt, so daß die Zeitschrift orientierende, illustrierte Abhand­lungen auch von den wichtigeren, auswärtigen Arbeiten regelmäßig wird bringen können. Zudem werden auch die Ansichten auswärtiger Kenner über die württembergische Produktion gehört werden. Die Schriftleitung der Mitteilungen hat der Privatdozent für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule Stuttgart Dr. Karl Frank- Oberaspach übernommen. Aus dem Inhalt der letzten Hefte seien erwähnt Abhandlungen von Professor Dr. Konrad Lange, Tübingen, über die Grenzen der Naturnachahmung in der Malerei; von Dr. Edmund Renard, Düsseldorf, über das Aachener Ratsfilber; von Dr. Frank-Oberaspach über die Ausstellung der Kunstschmiede- und Schlosserarbeiten im Landesgewerbemuseum, über Bildwebereien; Frau T. Frauberger, Düsseldorf, über alte und neue Spitzen. Außerdem orientiert eine Chronik über Staats-, Vereins- und Privat­arbeiten, die in Württemberg auf die Erhöhung des künstlerischen Verständnisses in der letzten Zeit gerichtet wurden. In Aussicht genommen sind Hefte, die sich speziell mit Keramik, Möbel- und Feinmetallinduftrie befallen. Ueber Keramik wird Dr. von Falke, der Direktor des Kölner Kunstgewerbemuseums, einen Beitrag liefern. Für die Möbelindustrie wird der hervorragende Kenner moderner Kunst Dr. Graul, der Direktor des Leipziger Kunstgewerbemuseums, die Uebersicht geben. Derselbe wird vorher am 7. November im Landes-Gewerbemuseum Stuttgart einen Vor­trag über den Kampf um die Kunst im Mobiliar halten, zu dem die württembergische Möbelindustrie eine große Anzahl von Abbildungen geliefert hat. Sehr sorgfältig ausgeführte Abbildungen begleiten den Text der Mitteilungen, der, wie schon die angeführten Namen darthun, in hohem Maße Beachtung verdient. Ansichtsexemplare stehen kostenlos zur Verfügung. Ebenso ist der Abdruck der Artikel gegen Quellenangabe kostenlos gestattet. Auch KlicheS werden leihweise gratis gegen Quellenangabe zum Abdruck überlassen. Der Mitgliedsbeitrag des Württembergischen Kunstgewerbevereins beträgt 10 ^ Die Mit­glieder erhalten jährlich 4 bis 6 Hefte.

Horb, 6. November. Sind in Teinach die Schwierigkeiten überwunden, so scheinen sich solche jetzt unter dem Besitz des Bades Jmnau zu ergeben. Es wird über die schlechte Frequenz des Bades imZoller" sehr geklagt.

Obstpreiszettel.

Mostobstmarkt Stuttgart, 6. Nov. (Milgeteilt von dem Verkaufsvermittler Robert Hallmayer in Stuttgart.) Auf dem Nordbahnhof Stuttgart wurden heute 55 Waggons feilgeboten. Hiervon waren 20 Waggons