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Keilage ;rr Ur. 150 des Emthirlers.

Neuenbürg, Mittwoch den 24. September 1902.

Anteryattender Teil.

Auf dunklen Pfaden.

gff Roman von E. Eiben.

Ihr Vater war ein Verschwender gewesen und hatte ihr außer dem stolzen fürstlichen Namen nur ein geringes Vermögen hinterlassen, das ihr kaum die Mittel zum standesgemäßen Leben gewährte. Ihr Plan ging dahin, die Be­sitzungen der deutschen Linie ihres Stammes, des gräflich Bärenfeld'schen Geschlechts, an sich zu bringen. Das konnte aber nur durch die gänzliche Vernichtung der Bärenfeld'schen Familie geschehen.

Der Plan überraschte mich mehr durch seine verwegene Kühnheit, als daß er mich entsetzte.

Wenn sie ihr Ziel erreicht hatte, wollte sie meine Gattin werden. Diese Erklärung besiegte all' meine Bedenken genug, ich erklärte ihr meine Bereitwilligkeit.

Ich war ein armer Baron, der von einer schmalen Jahresrente, die mir mein verstorbener Onkel ausgesetzt hatte, leben mußte. Nun bot sich mir auf einmal die Gelegenheit, nicht nur zu großem Reichtum zu gelangen, sondern mir auch das schönste Mädchen Schwedens zu ge­winnen. Wenn wir vorsichtig handelten, erschien es als ausgeschlossen, daß auf uns auch nur der Schatten eines Verdachtes fallen konnte.

Wir beschlossen, schon an einem der nächsten Tage nach Deutschland abzureisen, um unfern schrecklichen Plan, der auf die gänzliche Ver­nichtung der Bärenfeld'schen Familie abzielte, zu verwirklichen. Vorher aber galt es, den Förster Willibald zu töten, damit Feodora wieder frei über ihre Hand verfügen konnte.

Schon am folgenden Tage fiel er mir zum Opfer. Ich lauerte ihn im Walde auf und schoß ihn hinterrücks nieder. Lautlos brach er zusammen. Ich entfloh. Das Herz schlug mir vor Angst an die Rippen. Nun wußte ich, wie Kain empfunden hatte, als er zum Mörder an seinem Bruder Abel geworden war.

Der Förster hatte mich nicht gesehen. Wenn ich ihn nicht tötlich getroffen hatte, konnte er mich wenigstens nicht anklagen. Das gab mir das Gefühl der Sicherheit wieder.

Der Förster wurde von Holzknechten im Walde gefunden. Er lebte noch, man brachte ihn nach Malmö ins Krankenhaus. Er war tötlich verwundet und starb nach wenigen Tagen.

Die polizeilichen Nachforschungen nach dem Thäter blieben erfolglos.

Wir triumphierten. Schon acht Tage später befanden wir uns in Deutschland. Feodora wurde von der gräflich Bärenfeld'schen Familie als gern gesehener Gast willkommen geheißen.

Ich wohnte auch im Schlosse, aber niemand außer Feodora wußte es. Sie hatte mich heim­lich in einem Turmzimmer untergebracht. Nur des Nachts sahen wir einander.

Nun komme ich zu dem furchtbaren Ver­brechen, dem Gräfin Amalia zum Opfer fiel.

»Auf Kurt, den einzigen Sohn des gräf­lichen Paares, sollte der Verdacht der That gelenkt werden. Zu diesem Zwecke entwendete Feodora dem jungen Manne einen gläsernen Dolch, den er als eine Seltenheit aus Italien mitgebracht hatte.

Am achten Tage nach unserer Ankunft ge- schah die entsetzliche That.

Graf Otto kehrte gegen Mittag mit seiner Gemahlin von einem Besuche zurück.

Die Gräfin begab sich in ihr Boudoir, um sich umzukleiden. An der Thür begegnete ihr wie zufällig Feodora und bat sie, ihr auf einige Minuten Gehör unter vier Augen zu schenken. Die Gräfin nickte gewährend.

Beide nahmen neben einander ans einem Divan Platz. Ich hatte mich schon vorher in das Boudoir geschlichen und mich hinter einer Portiere verborgen.

Feodora begann mit leiser Stimme zu sprechen. Sie enthüllte der Gräfin, daß Kurt mit Marie, der Zofe derselben, ein Liebesverhältnis unterhalte und sich sogar mit dem Gedanken trage, das junge Mädchen zu heiraten; es em­pfehle sich daher, Marie sofort zu entlassen.

Die Gräfin schüttelte lächelnd das Haupt sie schien an die Enthüllung nicht zu glauben.

Kurt wird sich soweit nicht vergessen, hörte ich sie sagen.

Feodora hatte, während sie sprach, den linken Arm um den Nacken der Gräfin ge­schlungen, nun ließ sie das Haupt auf die Schulter derselben sinken, tief aufseufzend, und flüsterte:

O, sie glauben mir nicht das kränkt mich!

Gleichzeitig zog sie mit der rechten Hand aus der Tasche den gläsernen Dolch und durch­bohrte damit in der nächsten Sekunde der Gräfin das Herz. Die Unglückliche stieß einen schwachen Schrei aus und wollte sich erheben, fiel aber kraftlos wieder zurück. Blut quoll aus der Wunde und floß über die Hand der Mörderin, welche der Sterbenden den Dolch aus der Brust ziehen wollte, dabei aber den Griff abbrach. Die Klinge blieb im Herzen stecken. Feodora warf den Griff weg und lehnte sodann die Sterbende in eine Ecke des Divans.

Ich stand noch immer regungslos hinter der Portiöre. Im nächsten Augenblick war Feo­dora bei mir. Ihre blutbenetzte Hand ergriff meine Hand und zog mich fort. Wir huschten über den Flur und verschwanden in dem Gange, der zu der Treppe zum Turme führte. Dort in dem Raume angelangt, den ich bewohnte, wusch sich Feodora die Hände.

Sie verließ mich gleich wieder, ohne mehr als einige Worte mit mir ausgetauscht zu haben.

Wie Kurt in den Verdacht gerriet, seine eigene Mutter ermordet zu haben, brauche ich nicht zu erzählen. Es ist bekannt.

In der folgenden Nacht kam Feodora zu mir und erzählte, daß unser Plan gelungen sei. Sie händigte mir eine bedeutende Summe ein, die sie dem Geldschränkchen der Ermordeten entnommen hatte und riet mir, mich in der folgenden Nacht aus dem Staube zu machen. Sobald sie meiner bedürfe, wolle sie mich wieder rufen lassen.

Ich trieb mich eine Zeitlang in französischen Bädern umher. Endlich empfing ich eine De­pesche, wodurch Feodora mich aufforderte, zu ihr zurückzukehren.

Als ich auf Schloß Bürenfeld anlangte, war Graf Otto am Tage vorher verschieden.

Feodora teilte mir das triumphierend mit und fügte hinzu : Durch meine Kunst.

Ich forschte sie aus und erfuhr nun alles.

Graf Otto erkrankte infolge der schrecklichen Ereignisse und Feodora sorgte dafür, daß diese Krankheit mit dem Tode endigte. Sie flößte ihm ein langsam wirkendes schleichendes indi­sches Gift ein, das sie für teures Geld von einer Zigeunerin erworben hatte.

Der greise Hausarzt, Dr. Vollmar erkannte erst nach dem eingetretenen Tode des Grafen, daß eine Vergiftung stattgefunden hatte und teilte es Feodora voller Entsetzen mit.

Sie überreichte ihm ein Schreiben des Grafen.

An Sie, lieber Herr Doktor, sagte sie weinend. Der Graf gab es mir auf dem Sterbebette mit dem Wunsche, es Ihnen sofort nach seinem Tode zu überreichen.

Der Doktor erbrach das Schreiben und las es.

Der Graf teilte ihm darin mit, daß er sich selbst vergiftet habe, da er das Elend seines Hauses nicht überleben möge und bat ihn dringend, zu verschweigen, daß er durch Selbst­mord geendet habe.

Der Doktor ahnte nicht, daß Feodora dieses Schreiben verfaßt hatte. Es war ihr gelungen, die Handschrift des Grafen so täuschend ähnlich nachzüahmen, daß er nicht daran zweifelte, der

Verstorbene habe wenige Tage vor dem Tode selbst die Zeilen geschrieben.

Der Wunsch des Toten war ihm heilig; er verschwieg, daß der Graf selbst das Leben sich verkürzt habe.

Der Doktor besitzt das Schreiben wahr­scheinlich noch.

Dasselbe Gift, das sie dem Grafen Otto einflößte, wühlt nun auch in meiner Brust: ich sterbe als ein Opfer Feodora's.

Der Totengräber Bertram ist durch meine Hand gefallen, ich bin fein Mörder Marie und Kurt sind auch an diesem grauenvollen Verbrechen unschuldig. . . .'

Den Schluß des Schriftstückes, der eine genaue Schilderung der Ermordung des Toten­gräbers enthält, brauchen wir nicht mitzuteilen.

Vermischtes

Neuwied. Eine Erfindung auf dem Gebiete des Baumaterials hat ein Herr Herschbach in Heddesdorf gemacht. Die veranstalteten Proben haben ergeben, daß der neue Stein Schlacken- stein genannt in seiner Zusammensetzung einen stärkeren Druck aushält als der gebrannte Feld­ziegelstein. Er hat das Format der bekannten Schwemmsteine, die in Millionen aus hiesiger Gegend in alle Welt versandt werden und gilt schon jetzt als sehr gesuchtes Baumaterial, daS auch nach amtlicher Prüfung zu allen staatlichen Bauten zur Verwendung empfohlen wird.

(Wo war die Varusschlacht?) In dem so­eben erschienenen Bande der OsnabrückerHist. Mitteilungen" behandelt Oberlandesgerichtsrat Dr. Hartels-Hamburg das interessante Thema und kommt zu dem Schluffe, daß die Schlacht im Jahre 9 n. Ehr. nicht bei Detmold oder Osnabrück (Knoke) im Habichtswalde, sondern am Dievenmoor, in der Nähe von Damme, stattgefunden habe. Der Verfasser bringt für seine Behauptungen eine Anzahl anregender neuer Momente in die Debatte, die sich während der letzten Jahre eine sehr umfangreiche Litteratur geschaffen hat.

(Einen furchtbaren Racheakt) verübten, wie dieOstd. Volksgtg." sich von Heydekrug be­richten läßt, drei Landmädchen gegen ihren un- getreuen Liebhaber, welcher allen Dreien die Ehe versprochen hatte. Eine derselben bestellte den jungen Mann zu sich, wo sich auch die anderen beiden eingefunden hatten. Der junge Mann wurde gebunden und ihm alsdann von den Dreien übel mitgespielt. Bald darauf ist der junge Mann im Kreiskrankenhause zu Heydekrug seinen Verletzungen erlegen.

Von einer Stadt, die nie schläft, wird derFranks. Ztg." berichtet: Keine Stadt der Welt kann sich mit Butte in Montana (Vereinigte Staaten von Amerika) vergleichen. Es ist dies eine Bergwerksstadt mit etwa 45 000 Einwohnern eine Stadt, die nie schläft. Die Läden, Ber gnügungslokale und sogar einzelne öffentliche Büreaux sind Tag und Nacht offen; man kann sich zu jeder Tages- oder Nachtstunde rasieren lassen, ein Theaterstück sehen, in den Wirtschaften sich zu einem Spielchen niederlassen und Ein­käufe aller Art machen. Der einzige Erwerbs­zweig der Bevölkerung ist der Bergbau; dieser wird ununterbrochen in drei Schichten zu je acht Stunden betrieben. Und nach dem Drei-Schichteu- System ist das ganze Leben geordnet; die ganze Nacht durch erstrahlen die Läden im hellsten Glanze elektrischen Lichtes, wohlgekleidetc Menschen sieht man zu jeder Stunde umherpromeniercn; nur weiß man nicht recht, ob sie eben äufge- standen sind oder erst zu Bett gehen wollen. Man muß nicht denken, daß es in Butte ärm lich zugeht. Die Bergleute verdienen sehr viel Geld, sie arbeiten intensiv und wollen auch ebenso intensiv das Leben genießen.

Nur schöne Menschen dürfen jetzt in Amerika einwandern und wer kein Adonis ist.