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verheiratete Kaufmann K. in Markgröningen in der Nähe seiner Wohnung in einen frisch ge­grabenen, noch nicht ausgemauerten Hydranten­schacht der gerade im Bau befindlichen Hochdruck­wasserleitung. Der Sturz hatte einen Bruch des linken Unterschenkels zur Folge, welcher eine ziemlich lange Heilungsdauer erforderte und dann eine Verkürzung des linken Beins um 1 '/s2 cm hinterließ. Ter Verletzte for­derte daher von der Stadt Ersatz der Kurkosten und für die Schädigung in seiner Erwerbsfähigkeit rine einmalige Zahlung von 3000 ^ Diese Forderung war insofern begründet, als offen­bar eine grobe Fahrlässigkeit den Unfall herbei- aeführt hatte, indem er an einer dem Verkehr zugänglichen Stelle befindliche 1,60 Meter tiefe Schacht weder zugedeckt noch beleuchtet war. Hiefür waren aber zunächst die Unternehmer W. und Th. verantwortlich, denen die Stadt die Grabarbeiten für die Wasserleitung über­tragen hatte und die durch Vertrag ausdrücklich berflichtet waren, für jeden Schaden an Person und Eigentum, der durch den Bau der Wasser­leitung verursacht werde, einzutreten. Die Unternehmer erklärten sich auch bereit, nachdem sie im Strafverfahren wegen fahrlässiger Körper­verletzung je zu 50 verurteilt worden waren, ihre Forderung an die Stadt M. mit 1600 zu Gunsten des K. abzutreten, auf weiteres ließen sie sich jedoch nicht ein. K. beharrte jedoch auf seiner ursprünglichen Forderung und drohte der Stadt mit einem Prozeß, dessen Ausgang trotz der angeführten Bedingung des Accordvertrags ziemlich zweifelhaft war, weil die Stadt als Bauherrin die erforderlichen Sicherheitsmaßregeln ebenso zu treffen hatte wie die Unternehmer bezw. als Trägerin der Polizeigewalt für die Verkehrssicherheit auf ihren Straßen zu sorgen hatte. Die Stadt- gememde zahlte daher dem K. auf Anraten des Stuttgarter Vereins, bei dem sie gegen Haft­pflicht versichert ist, die noch an den verlangten 3000 ^ fehlenden 1400 c//L aus und konnte sich selbst beim Vereine schadlos halten.

Neckarsulm, 19. Aug. Generalfeldmarschall Graf v. Waldersee traf gestern abend mit dem 10 Uhr Zug in Heilbronn ein und fuhr hierauf mit seinem eigenen Wagen sofort nach dem Gut Lautenbach, woselbst er bei seiner Schwägerin, der Freifrau v. Wächter, bis 23. d. M. verweilen wird. Der Graf wird sodann an den Kaiser- manöoern in Pommern tcilnehmen.

Kirchheim u. T,, 18. Aug. Seit Eröff­nung der Bezirksgewerbeausstellung sind nun­mehr 4 Wochen verflossen und es haben in dieser Zeit 21 500 zahlende Personen Einlaß gefunden, außerdem wurde eine große Anzahl von Abonne­mentskarten gelöst. Am Samstag gelöste und benützte einfache Fahrkarten berechtigen, sofern dieselben in der Ausstellung abgestempelt werden, zu Rückfahrt innerhalb 5 Tagen. Am Samstag und Sonntag besuchte u. a. auch der Gewerbe­verein Neuenbürg die Ausstellung.

Kirchheim u. T., 16. August. Zwischen Kirchheim einerseits und Reutlingen und Göppingen andererseits sind seit Eröffnung der Gewerbe­ausstellung Motorwagenfahrten eingerichtet. Es besteht eine täglich 6 malige Verbindung zwischen Kirchheim und Unterboihingen bezw. Plochingen, die lebhaft benützt wird und für den Aussiellungs­besucher sehr willkommen ist.

Von der oberen Donau, 29. August Zu der Mitteilung im letzten Kath. Sonntags­blatt, daß sich Stuttgartrühmen" könne, in Bezug auf Lebensmittelpreise die teuerste Stadt des ganzen deutschen Reiches zu sein, bemerkt dieHohenzoll. Volkszeitung", daß die-schwäbische Residenz diesenRuhm" Wohl oder übel an die kleinere Residenz an der Donau, an Sigmaringen, abtreten müsse, denn während das Schweinefleisch in Stuttgart 75 fl (jetzt 80 -fl) das Rindfleisch 60 fl koste, beträgt der Preis in Sigmaringen für elfteres ebensoviel, für letzteres 7075 fl. Butter, Kartoffeln rc. stehen alle im Preise höher als in Stuttgart.

Ochsenhausen, 19. August. Wer von Warthausen nach Ochsenhausen mit der Schmal­spurbahn fährt, dem wird ein eigentümlich-trau­riger Ausblick auf die Getreidefelder der Mark­ungen Höfen, Barabein und Aepfingen, welche

vom Hagelschlag stark betroffen wurden, zuteil. Ganze Wagen Gerste liegen wie in den Boden hineingeschlagen da und werden infolge der vielen Gewitterregen auf dem freien Felde zu Mist. Die Haberäcker stehen stolz da und hängen flatternde Fahnen aus, aus den Hülsen aber sind die Körner ausgeschlagen. Auf vielen Aeckern ist die Frucht eingeheimst; als trauriges Wahrzeichen des Hagelschlags aber stehen noch vereinzelte Viertel auf dem Halm, als Muster­flecke für die Schätzungskommission. Die Kraut- uud Kohlrabenländer nebst den Kartoffeläckern sind zerfetzt. Einige Sommerroggen liegen mit gesenkten Aehren und Halmen auf der Erde. Die Verhagelten sind zum guten Glück mit ganz wenigen Ausnahmen versichert. Getroffen ist nur der Sommerösch.

S« ultg -irt. lLandesproduktenbörse.l Bericht vom 18. August von dem Vorstand Fritz Kreglinger. Anhaltend ungünstiges Erntcwetter der letzten Woche war die Veranlassung, daß Amerika die Preise der Brotsrüchte erhöhte; dasselbe war auch bei Rußland und Rumänien der Fall. Am Schluß der Woche gaben die Preise etwas nach, greisbare Ware bleibt gefragt. Mehlpreise pr. 100leginkl.Sack: MehlNr.O: 29 bis 29 50 Nr. 1: 27 bis 27

50 Nr. 2: 25 50 ^ bis 26 Nr. 3:

24 ^ ^ bis 24 50 Nr. 4: 21 ^ bis

21 50 Suppengries 29 »<t ^ bis 29 50^.

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Ausland.

Im Hafen von Dover ist am Sonntage der Schah von Persien eingetroffen und in imposanter Weise vom Prinzen Arthur im Namen des Königs von England empfangen worden. Am Montage traf der Schah bereits in London ein.

Die großen Ereignisse des Tages sind in England gegenwärtig die glänzende Flotten- parade vor dem Könige bei Cowes und der Empfang der Burengenerale Botha, Dewet und Delarey vom Könige auf dessen Jacht Sonntage. Die Burengenerale wurden überall von den englischen Behörden mit größter Aus­zeichnung und vom Publikum mit herzlicher Sympathie, ja mit Begeisterung empfangen. Bei dem Anblicke der vom Wetter gebräunten, un­beugsamen, heldenhaften Gestalten der 3 Buren­generale wurden viele der Zuschauer von Rühr­ung ergriffen. Generalfeldmarschall Lord Roberts und General Lord Kitchener geleiteten persönlich die Burengenerale von Southampton nach Cowes, und als dort die Burengenerale die königliche Jacht bestiegen, ging ihnen der König entgegen und reichte jedem herzlich die Hand. Dann wurden die Burengenerale auch von der Königin und der Prinzessin Viktoria empfangen und machten sodann eine Rundfahrt um die Flotte. Nach einem Frühstück mit Lord Kitchener kehrten die Burengenerale nach London zurück, wo sie am Waterloo-Platze von einer großen Volksmenge begeistert empfangen wurde«. Auch hat der Sekretär des Generals Botha bekannt gemacht, daß die Generäle von dem ihnen in England bereiteten Empfange sehr befriedigt seien.

London, 18. August. Die Enttäuschung darüber, daß die Burengenerale nicht an der Flottenschau teilnahmen, deren Tagesprogramm glänzend verlief, wenn auch die Beleuchtung durch ein tropisches Gewitter benachteiligt wurde, ist dadurch, daß sie gestern zum Empfang beim König erschienen, einigermaßen gemildert worden. So befriedigend sie sich aber auch über diesen Empfang sowie über die herzlichen Begrüßungen der Menge ausgesprochen haben, so haben sie doch zu verstehen gegeben, daß sie nicht nach England gekommen seien, um sich feiern zu lassen. Ihr Hauptzweck sei vielmehr, Gelder für die Witwen und Kinder zu sammeln, deren Ernährer im Krieg umgekommen sind. Daß Leute vom Schlage de Wets sich unter den vielen Aufmerksamkeiten, die ihnen zugedacht sind, nicht heimisch fühlen, ist leicht zu verstehen. Wie wenig die Burengenerale auf den Empfang durch den König vorbereitet waren, zeigt, daß ihre schwarzen Gehröcke von flinken Schneidern noch in der Nacht vom Samstag auf Sonntag her­gestellt werden mußten. Auf der Reise vom Kap nach England blieb de Wet meist in seiner Kabine und beschäftigte sich damit, seine während des Krieges gemachten täglichen Aufzeichnungen in eine zusammenhängende Geschichte zu verarbeiten.

Der kürzlich verstorbene Burengeneral Lukas Meyer ist einige Tage vor seinem Ableben von dem Londoner Korrespondenten der Chicago Daily News interviewt worden. Der General sagte im Wesentlichen folgendes:Die Buren haben von Anbeginn des Krieges genau gewußt, daß sie ihren Kampf selbst, ohne auswärtige Beihilfe, auszukämpfen haben würden. Ein Teil, aber nur ein geringer Teil meiner Landsleute hoffte allerdings, daß einige Mächte, namentlich die Vereinigten Staaten von Amerika, uns helfen würden; aber Joubert, Cronje, Botha, Delarey und Dewet haben nie auf Hilfe vom Ausland gerechnet und waren demnach später über die ablehnende Haltung der Vereinigten Staaten nicht enttäuscht. Botha, Delarey und Dewet beabsichtigen, nach Amerika zu reisen, nicht, um dort Hilfe irgend welcher Art zu erbitten, sondern um amerikanische Farmen und Farmer zu studieren, wir haben die amerikanische Landwirtschaft immer als mustergültig betrachtet. Die Buren wollen in Südafrika bleiben; sie wollen in dem Lande ihrer Geburt auch ferner Gedeihen und Glück zu finden suchen. Noch ist das Land unser, wenngleich in Prätoria jetzt eine andere Regierung herrscht. Ich glaube nicht, daß die in Südafrika bestehenden Rassenunterschiede so bald wieder zu einem Kriege führen werden. Wir Buren haben den Verlust unserer nationalen Unabhängigkeit allerdings nicht lächelnden Antlitzes hingenommen; wenn aber die britische Regierung alles das thut, was sie den Buren und Afrikandern ver­sprochen hat, so werden Brite, Bur und Afri­kander unter den neuen Verhältnissen friedlich neben einander wohnen.

Wien, 18. Aug. Der Embryologieprofessor Schenk ist in Sebwanen (Steiermark) gestorben.

Quimper, 18. August. Nach 2stündigem, heftigem Widerstand, währenddessen die Vertreter der Regierung thätlich angegriffen wurden, wurde die Schule in St. Meen geschlossen. Der Polizei­kommissar wurde leicht verwundet. Die Schließung der Schulen in Lefolgrät und Ploudaniel ist gleichfalls erfolgt.

New-Jork, 13. Aug. Der Erfinder der Petroleumlampe, A. C. Ferris, ist heute in Hackensack in New-Jersey, 84 Jahre alt, ge­storben. Seine Erfindung bedeutete damals eine Umwälzung und machte ihn über Nacht berühmt. Uns Kindern der Neuzeit freilich, die jinzwischeu über das Gas bereits zum elektrischen Licht fortgeschritten ist, klingt die Wichtigkeit jener Neuerung, das Petroleum zu Beleuchtungs­zwecken zu verwenden, jetzt wie ein Märchen aus alten Zeiten.

Aus Kapstadt wird gemeldet, daß dort während eines großen Sturmes im Hafen letzte» Samstag Nacht die englische BarkHiegfietds" mit dem Hamburger DampferKaffer" zusammen­stieß und sofort sank. Ob der Hamburger Dampfer Schaden erlitten, ist noch nicht bekannt geworden.

Unterhaltender Heil.

Auf dunklen Pfaden.

18 Roman von E. Eiben.

In der folgenden Nacht ging Marie wieder zu Kurt.

Als sie das Fallgitter der Gruft geöffnet hatte und ihn aufforderte, emporzusteigen, rief er mit freudig erregter Stimme:

Nein, Geliebte, nein! Komm' Du zu mir herab! Ich habe eine Entdeckung gemacht, die in mir einen Plan reifen ließ. O komm' herab und siehe selbst!"

Kurt war die eiserne Treppe hinaufgestiegen, während er gesprochen hatte und sie nickte ihm nun zu.

Zwar empfand sie ein leises Grauen, als sie in die schwarze Gruft hineinblickte.

Doch warum sollte sie sich fürchten? War er, der Erwählte ihres Herzens, doch dort unten.

Der Mensch hat die Toten nicht zu fürchten, nur die Lebenden, sagte sie sich in Gedanken.

Mit Hilfe Kurts stieg sie die eiserne Trepp e hinab.

Kurt hatte auf dem Sarge seiner Mutter ein Wachslicht aufgepflanzt und das flackernde Flämmchen verbreitete einen ungewissen Schein.