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Bundes der Landwirte, Feustel, bei der Stich­wahl für Hagen, welcher zum rechten Flügel der Nationalliberalen gehört, während die Frei­sinnigen bei der Stichwahl für den Sozial- demokraten eintraten.

Nach den an zuständiger Stelle vorgenommenen Belastungs-Berechnungen, darf als sicher an­gesehen werden, daß sich der Reichszuschuß zur Jnvalididäts- und Alters Versicherung für 1903 gegenüber dem Vorjahre wieder um 3 W 4 Millionen Mk. steigern wird. Um diese Summe wird deshalb die Position des Reichshaushalts für 1903 erhöht werden müssen, so daß sie sich auf insgesamt über 40 Millionen Mark be­laufen wird.

Die Leistungen der staatlichen Kranken- Versicherungen zeigt folgende Zusammen­stellung: Die reichsgesetzliche Kranken-Bersicher- ung umfaßte im Jahre 1900 23 021 Kassen mit 9,5 Millionen Versicherten. Während die Gesamt-Bevölkerung des deutschen Reichs seit 1895 um 7,8 v. Hund, gestiegen ist, hat sich in derselben Zeit die Zahl der gegen Krankheit Versicherten um 26,5 v. H. gehoben, sodaß auf Grund des Reichsgesetzes bereits 16,1 v. H. der ganzen Bevölkerung gegen Krankheit ver­sichert sind. Ausgegeben wurden für 3,6 Mill. Erkrankungsfälle mit 64,9 Mill. Krankheits tagen 157 Millionen Mark an Krankheitskosten. Von den letzteren entfallen 44 v. H. auf das Kranken­geld, 22 v. H. auf ärztliche Behandlung und 17 v. H. auf Arzneien und sonstige Heilmittel. Auf einen Versicherten kamen 0,39 Erkrankungs­fälle, 6,82 Krankheitstage und 16,85 ^ an Krankheitskosten. Das Gesamt-Vermögen aller Kassen beläuft sich auf rund 156 Mill. Mark, wovon den Orts- und Betriebskrankenkassen 43 v. H., den eingeschriebenen Hilfskassen 10 v. H. gehören.

Professor Dr. Wcstphal berichtet in der Parole" über das Vermögen der deutschen Kriegervereine und ihre Unterstützungsthätigkeit im Jahre 1901. Von den 15000 Bundes­vereinen haben rund die Vermögens- und Unterstützungs-Nachweise eingesandt; sie besitzen zusammen ein Vermögen von rund 14 Mill. Mark und haben im Jahre 1901 rund 1,^2 Millionen Mark für Wohlthätigkeitspflege aus­gegeben. Rechnet man hierzu noch die Summen, die der deutsche Kriegerbund selbst an Unter­stützungen für Kameraden und Witwen, für die Waisenpflege und an Sterbegeldern im Jahre 1901 aus der Bundeskasse gezahlt hat, im ganzen etwa 361000 ^. und berücksichtigt man, daß ein erheblicher Teil der Vereine mit den Vermögens-Nachweisen zurückgehalten hat, so kommen nahezu 2 Millionen Mark heraus, die von den Kriegervereinen Norddeutschlands für Werke sozialer kameradschaftlicher Fürsorge in einem Jahre ausgegeben worden sind.

Berlin, 12. Juli. Professor Robert Koch ist nach Wiesbaden gereist, um bei dem dortigen Wasserwerk verschiedene Untersuchungen und Versuche anzustellen. Das Werk ist von Siemens u. Halske mit einem elektrischen Ozonverfahren für Wasserreinigung versehen. Hierauf beziehen sich Kochs Versuche.

So auffällig es auch klingen mag, nächst Warschau ist Berlin die größte Polenstadt des europäischen Festlandes. Berlin zählt nicht weniger als 70000 Polen und übertrifft damit me innerhalb des Polnischen Sprachgebietes ge- wgenen Städte Lemberg, Krakau und Posen. Das Hauptkontingent setzt sich zusammen aus Kaufleuten, kleinen Handwerkern, Gewerbetreiben­den und einer großen Zahl von Taglöhnern. Nahezu ein halbes hundert Vereine, an deren Spitze der polnische Handwerkerverein, der Verein Polnischer Kaufleute, der polnisch-wissenschaftliche Verein, der polnisch-katholische Verein und mehrere Frauen- und Jungfrauenvereine stehen, sorgen für den Zusammenhalt dieser Elemente.

München, 12. Juli. Der unlängst ver­storbene Herausgeber desBayerischen Vater­lands", Dr. Sigl, war bekanntlich ein profes­sionellerPreußenfresser". Jetzt melden die Blätter, daß seine Tochter sich demnächst mit einem preußischen Eisenbahnrat" verheiraten lvird. Das standesamtliche Aufgebot ist bereits Erfolgt, also handelt es sich um keinePreuß.

Erfindung". Ob aber der Vater ruhig dabei in seinem Grabe bleiben wird?

Konstanz, 15. Juli. Der Luftschiffer Oswald Lische von Dresden, der vorgestern hier aufstieg, siel mit seinem Ballon bei Meers­burg in den See, wurde jedoch samt seinem Passagier vom König von Württemberg, der mit seinem Motorboot in der Nähe war, aus dem Wasser gezogen. Die Verunglückten kannten ihren Retter zunächst nicht, sie wurden erst später, als es sich um einTrinkgeld" für die geleistete Hilfe gehandelt haben soll, über die hohe Person ihres Retters aufgeklärt. Auch das Dampfboot Ueberlingen hatte seine Fahrt unterbrochen und war zur Rettung herbei­gekommen, setzte aber, da keine weitere Hilfe mehr nötig war, die Fahrt bald wieder fort.

Vom Bodensee, 12. Juli. Von der Lindauer Militärschwimmschule aus schwamm der Einjährig-Freiwillige Mayer des dortigen Ba­taillons die 6 Kilometer lange Strecke zur Militär-Schwimmanstalt in Bregenz in drei Stunden. Der tüchtige Schwimmer hat sich während der ganzen Tour nicht ein einziges Mal am begleitenden Boot seiner Kameraden angehalten. Die Begleiter reichten ihm einige Male kleine Erfrischungen sofort zum Munde.

Aus dem Schwarzbachthal i. Elf., 13. Juli. In der Nacht vom letzten Freitag auf Samstag (vom 11. 12.) ist die Temperatur in unserem Thale bis auf 1 Grad gesunken, sodaß die an das Wiesenthal anstoßenden Kar­toffeläcker Schaden gelitten haben. 20 bis 30 Meter aufwärts ist das Kartoffelkraut wie ver­brüht. Eines ähnlichen Temperatursturzes im Monat Juli erinnert sich hier niemand.

Schlettstadt, 10. Juli. Die Reben haben gegenwärtig fast ganz verblüht; nur die nachge­triebenen Samen von den in der Ebene erfrorenen Reben sind noch nicht zur Blüte gekommen. Sie werden übrigens auf den Ausfall des Herbstes nur wenig Einfluß haben, denn sie sind nicht in großer Zahl vorhanden und entwickeln sich selten zu reifen Trauben. Die Blüte war diesmal bei den meisten Sorten rasch beendet: bei der günstigen Witterung, die wir hatten, dauerte sie kaum acht Tage. Die Reben haben dadurch die Verspätung, in der sie waren, zum großen Teil nachgeholt und dieselbe wird leicht ausgeglichen werden, wenn anhaltendes warmes Wetter in diesem und den zwei folgenden Monaten in den Vordergrund tritt. Leider kann der günstige Verlauf der Blüte an dem Ausfall der Ernte in diesem Jahre nicht viel ändern: von den Blättern kann man eben keinen Wein machen und die Scheine sind fast zu zählen.

Württemberg.

Vom 10. Juli werden sämtliche während der Zeit vom 1. September bis 15. Dezember in Stuttgart eintreffenden Wagenladungen von frischem Obst, ausschließlich ganzer Wagenlad­ungen zerquetschter Weintrauben, zur Entladung auf den Nord- und Westbahnhof daselbst ver­wiesen. Die Abfertigung der nach Stuttgart bestimmten Obstwagen erfolgt in der gedachten Zeit auf den Nordbahnhof, soweit nicht Stutt­gart Westbahnhof in den Frachtbriefen als Empfangsstation vorgeschrieben ist. Frachtbrief­vorschriften, die die Bereitstellung der Obstwagen auf dem Hauptgüterbahnhof Stuttgart bezwecken, bleiben unberücksichtigt.

Stuttgart, 6. Juli. Seit Anfang dieses Jahres besitzt auch Württemberg eine Trinker­heilstätte. Bisher hat man die an Trunksucht erkrankten Heilung suchenden Männer außerhalb des Landes unterzubringen suchen müssen und dieselben in der Regel nach Ellikon (Schweiz) gewiesen. Nun aber hat der Verein für Arbeiter­kolonien in Württemberg in der Nähe der Arbeiterkolonie Erlach (Eisenbahnstation Sulz­bach a. d. Murr) eine Heilstätte für Männer aus einfachen Verhältnissen errichtet. Die Er- richtung einer größeren Trinkerheilstätte, wofür sich bereits ein eigener Verein gebildet hat, steht bevor. Es ist aber mit Freuden zu begrüßen, daß jetzt schon durch die zunächst für 12 Pfleg­linge eingerichtete Heilstätte in Erlach die Mög­lichkeit gegeben ist, Heilung suchende Männer in geeigneter Weise unterzubringen, und wir möchten auch hier auf diese neue Anstalt aufmerksam

machen. Je größer die Verheerungen sind, welche allerorten die Trunksucht anrichtet, umso wün. schenswerter ist es, daß alle, denen dieser Jammer auf der Seele lastet, mithelfen, Heilungsuchende zu bestimmen und zu ermuntern, daß sie sich zum Eintritt in die Heilstätte, wo sie Befreiung von ihrem Elend zu finden hoffen dürfen, ent­schließen. Vielfach besteht das Vorurteil, als gliche das Leben in der Trinkerheilstätte etwa dem in einer Korrektions- oder Strafanstalt, als kommen allerhand barbarische Mittel zur An- Wendung, um die Trunksüchtigen zu heilen. Die Wahrheit ist, daß der Pflegling sich in der freundlichsten Weise in ein auf christlicher Grund­lage ruhendes Familienleben ausgenommen sieht, wo man durch geduldigen Zuspruch, geregelte Arbeit und kräftige Kost ihn äußerlich und inner­lich zu heben bemüht ist. Es sind so viele da, für welche die Verbringung in eine Anstalt dringendes Bedürfnis wäre. Wegen der Auf­nahme in die Anstalt wende man sich an Ge­meinderat Vöhringer, Stuttgart.

Stuttgart, 14. Juli. Während es in de« letzten Tagen schien, daß der Maurerstreik be- endigt werde, beschloß heute eine von 1500 Maurern besuchte Versammlung einstimmig, unter allen Umständen den Streik fortzusetzen.

Stuttgart. Zur Verhütung von Tier- quälereien beim Transport von Tieren auf den Bodenseedampfbooten ist neuerdings verfügt worden, daß aus Bodenseedampfbooten Kälber, Schweine, Schafe und Ziegen nicht anders als in hinlänglich geräumigen, lustigen, fahr- oder tragbaren Verschlügen (Käfigen Gattern) befördert werden. Gegen Kälte und Nässe sin- alle auf Bodenseedampfbooten beförderten Tiere durch Decken zu schützen.

Kirchheim u. T., 7. Juli. Zur Erleichter- ung des Besuchs der vom 15. Juli bis 30. September hier stattfindenden Bezirksgewerbe­ausstellung sind folgende Fahrtvergünstiguugen genehmigt worden: Die im Binnenverkehr der württ. Staatseisenbahnen je am Samstag, erst- mals am 19. Juli und letztmals am 27. Sept. nach Kirchheim u. T. zu lösenden einfachen Per­sonenzugsfahrkarten 3. Klasse berechtigen auch zur Rückfahrt innerhalb 5 Tagen, sofern die Fahrkarten (auf der Rückseite) vor dem Antritt der Rückreise in der Ausstellung mit dem Aus­stellungsstempel versehen worden sind. Eine Fahrtunterbrechung ist mit diesen Karten auf der Hinfahrt nicht gestattet.

Kirchheim u. T., 15. Juli. Nach eifriger Thätigkeit fand gestern die Eröffnung der Be­zirksgewerbeausstellung, die mit wenigen Aus- nahmen fertiggestellt ist, statt. Die Stadt hatte aus diesem Anlaß Flaggenschmuck angelegt und allenthalben herrschte frohe Festesstimmung.

Ludwigsburg, 14. Juli. Zwischen Neckar- weihingen und Marbach wurde gestern abend gegen 6 Uhr der Heizer der Ernst'schen Leder­fabrik in Marbach, Vater von 5 Kindern, von jungen Burschen im Streite erschossen. Der Streit ist dadurch entstanden, daß die Burschen mit dem Rad des Erschossenen Unfug trieben. Während sich der Heizer mit dem einen Burschen deshalb auseinandersetzte, holte der andere seine Stockflinte herbei und schoß den Heizer nieder. Es sind zwei Bauernburschen aus Neckarweih­ingen, 16 und 17 Jahre alte Brüder namens Ottenwälder. Dieselben sind verhaftet.

Heidenheim, 16. Juli. Vorgestern Abend 9 Uhr wurde auf den Schultheißen Härle von Ochsenberg, der sich als Jagdpächter auf dem Anstand befand, meuchlings geschossen. Härle ist schwer verwundet worden. Die Thäter dürften in Wilderern zu suchen sein.

Wangen bei Cannstatt, 14. Juli. In Abwesenheit der Eltern und Geschwister gerieten die Kleider der 9jährigen Tochter des Gottl. Koch am offenen Herdfeuer in Brand und in wenigen Augenblicken stand das Kind in Hellen Flammen. In seiner Angst rannte das Kind auf die Straße, wo von einigen Nachbarn die Flammen erstickt wurden. Doch waren die Verletzungen schon so groß, daß das unglückliche Kind im Karl-OIga-Spital denselben unter gräßlichen 6 tägigen Schmerzen erlag.

Zu dem Brandunglück, das die Parquetfabrik von H. Wölfle in Meckenbeuren betroffen