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von Nebenbahnen nicht innegehalten werden dürfe. Er bemängelte, daß die Staatszuschüsse für Privatbahnen allmählich zu hoch werden und hielt ein Kleinbahngesetz in Württemberg für notwendig. Er trat für das Schönbuch-Projekt ein dessen baldige Verwirklichung erwünscht sei. Als er sich in allgemeinen verkehrspolitischen Erörterungen ergehen wollte, wurde er vom Vizepräsidenten zur Tagesordnung gerufen. Henning sprach seine Befriedigung über den Entwurf aus, vertrat die Ansicht, daß die Thätigkeit der Privatgesellschaften eingeschränkt werden sollte, und wünschte Ausdehnung des elektrischen Betriebes. Rembold-Gmünd bekennt sich ebenfalls als Freund der Vorlage. Hildenbrand bekämpft die Vorlage, wünscht den Bau von Nebenbahnen nur durch den Staat und bemängelt die herrschende System - losigkeil im Bau von Bahnen. Als er die Ansicht aussprach, daß einige Abgeordnete ihre Haltung in der Gehaltsvorlage von den ihnen gemachten Zusagen betr. Nebenbahnen abhängig gemacht hatten, wurde er vom Vizepräsidenten zur Ordnung gerufen. Nieder trat für die Vorlage ein, ebenso Bantleon, der Aufschlüsse über die im vorigen Sommer stattgehabte Besprechung einiger Abgeordneten gab. Käß machte auf die gegenwärtige schwierige Finanzlage aufmerksam, die nicht geeignet sei zur Ausführung von Projekten, die nur mit Anlehensmitteln verwirklicht werden können. Er befürwortet ebenfalls den Bau von Nebenbahnen nur durch den Staat. Haußmann (Balingen) wünscht die Aufstellung eines festen Planes für den Nebenbahnbau und einer neuen Norm für Beteiligung von Privatunternehmungen am Bau solcher Bahnen. Minister v. Soden legt den Standpunkt der Regierung dar, die nicht an eine Sistierung des Bahnbaus denke, Wohl aber an eine Verlangsamung im Tempo, Staatsrat v. Balz erweitert die Ausführungen des Ministers nach verschiedenen Richtungen und weist die von den einzelnen Rednern gemachten Einwendungen und Borwürfe zurück. Die Sitzung wurde um fix 8 Uhr geschlossen. — In der Mittwochssitzung wurde die gestern abgebrochene Beratung des Nebenbahnenentwurfs fortgesetzt, v. Geß trat für die in der Vorlage enthaltenen Projekte, im übrigen aber für möglichste Sparsamkeit angesichts der gegenwärtigen Finanzlage ein. Der Berichterstatter Stockmayer polemisiert gegen die gestern vom Regierungstisch aus gemachten Ausführungen und befürwortete namentlich die von der Verwaltung übergangene, aber schon früher versprochene Schönbuchlinie. Minister v. Soden legte den ablehnenden Standpunkt der Regierung gegenüber der Schönbuchlinie, die übrigens nicht aufgegeben, sondern nur hinausgeschoben sei, dar. Vogt bekennt sich als Freund der Vorlage. Hildenbrand suchte sich wegen der Rüge, die er sich gestern zugezogen hatte, zu rechtfertigen, erhielt aber von Präsident Payer einen neuen Ordnungsruf. Staatsrat v. Balz besprach eingehend und entgegenkommend die von den verschiedenen Rednern vorgetragenen Wünsche. Mayser und Egger wünschen Berücksichtigung der an der Grenze gelegenen Linien. Schmidt- Maulbronn beantragt, die Regierung solle eine kurze, systematische Darlegung all der Projekte, die gegenwärtig in Behandlung sind, vorlegen und dieselben fortlaufend ergänzen. Vogler Mach die Ansicht aus, man solle über die Schmalspurprojekte den Stab nicht völlig brechen. Spieß uat für Erschließung eisenbahnloser Gegenden durch Bahnen ein. Blumhardt unterschätzte den Antrag Schmidt. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Slockmayer und Schmidt sowie des Ministers v. Soden wurde der Antrag der Kommission, in die Spezialberatuug einzu- treten, und ebenso der Antrag Schmidt-Maul- vronn angenommen. Das Haus trat sodann in dle Beratung des speziellen Teils ein. Stockmayer berichtet über die Nebeneisenbahn Laup- Henn-Schwendi und beantragte Zustimmung zu dem Projekt der Regierung, was nach warmer Befürwortung durch den Abg. Schick vom Hause genehmigt wurde. Vogler erstattete Bericht über w Nebeneisenbahn Roßberg-Wurzach und beantragte namens der Kommission Zustimmung, cju diesem Projekt liegen jedoch nicht weniger
als 8 Petitionen vor, so daß eine längere Debatte in Aussicht zu nehmen ist. Die Beratung wurde daher hier abgebrochen und auf morgen vertagt.
Stuttgart, 29. Januar. Die Steuer- kommission hat heute das Referat über verschiedene Eingaben zur Frage der Warenhaussteuer dem Frhrn. v. Gaisberg, bezw. der Gemeindesteuerpflicht der Bodenseedampfschiffahrt dem Abg, Röder, eine Eingabe der Wirte wegen des Umgelds und zwei weitere mit dem Umgeld zusammenhängende Eingaben dem Abg. Binz übertragen, sowie den Abg. Kraut mit der Berichterstattung über den Gesetzentwurf bezw, Aenderung des Umsatzsteuergesetzes betraut, — Die Kommission wird sobald als irgend möglich mit der Beratung der Steuervorlagen fortfahren und zwar zunächst mit der Kapitalsteuer. Dann wird wegen Abhaltung mehrerer Mitglieder durch den deutschen Landwirtschaftsrat eine kleine Pause bis Mitte Februar eintreten müssen.
Heilbronn, 29. Jan. Gestern erlegteein hiesiger Jäger im Güglinger Wald ein Wildschwein (Keiler) mit einem Gewicht von 420 Pfd.
Ulm, 30. Jan. Vom Karneval ist hier noch wenig zu sehen. Die Ungunst der Zeit macht sich doch recht bemerkbar. Die erste große Redoute findet nächsten Samstag im Münsterhotel statt. Dann folgen die üblichen Bälle der verschiedenen Gesellschaften. Der „Karnevalsverein", der früher so viel Leben brachte, tritt Heuer gar nicht hervor.
Calw, 29, Jan. Nach kurzer Krankheit starb heute der älteste Schulmann des Bezirks, der 84 Jahre alte Oberlehrer a. D. Ansel. Der VersHirbene war nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Lande überall bekannt. Er war ein großer Bienenzüchter und hielt über Bienenzucht viele Vorträge. Jahre lang war er Sekretär des landwirtschaftlichen Vereins. Er war in allen Zweigen der Landwirtschaft bewandert. Lange Zeit bekleidete er das Amt eines Kirchengemeinderats. Mehr als 50 Jahre war er in hiesiger Stadt thätig. Er war Gründer einer höheren Töchterschule und später Oberlehrer an der Mittelschule. Hunderte von Mädchen haben durch ihn ihre Ausbildung erlangt. Er war in allen Kreisen der Bürgerschaft schr geschätzt, ein überaus tüchtiger Lehrer und ein aufrichtiger Charakter.
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Der Kaiser von Oesterreich hat, wie immer, den Geburtstag des deutschen Kaisers durch ein Festmahl gefeiert und ein Hoch auf seinen treuen Verbündeten und Freuno ausgebracht, nachdem er schon vorher ein äußerst herzliches Glückwunschtelegramm nach Berlin gesandt hatte. Der österreichische Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand wird sich demnächst nach Petersburg begeben, um sich für seine Ernennung zum russischen General der Kavallerie beim Zar zu bedanken. Wenn nun auch ein solcher Reisezweck offenbar keinen politischen Hintergrund hat, so wird diese Reise doch zur Bekräftigung der beiderseitigen guten Verhältnisse zwischen Rußland und Oesterreich beitragen und eine wohl- thätige Wirkung auf die politische Ruhe auf der Balkan-Halbinsel äußern.
London, 28. Jan. Der kühle Empfang, welcher seitens der Berliner Bevölkerung dem Prinzen von Wales zu teil wurde, findet in den heutigen Blättern allgemein bittere Erörterungen. Die Blätter drücken die Ansicht aus, daß die Reise des Prinzen hätte vertagt werden müssen.
Ein schwerer Verlust hat, wie aus London berichtet wird, allem Anschein nach die englische Kriegsmarine betroffen. Die Schaluppe „Condor" mit 130 Mann hat als verschollen zu gelten und ist, wie man befürchtet, auf der Fahrt von der Vancouver-Insel nach dem Sandwichs- Archipel mit seiner Besatzung einem Wirbelsturm zum Opfer gefallen, — Ein eigenartiges Zusammentreffen will es, daß das spanische Kanonenboot, welches bei Vigo durch eine Kesselexplosion vernichtet wurde, ebenfalls den Namen „Condor" trug.
Newyork, 28. Januar. Die amerikanische Regierung beabsichtigt, sämtliche Reisekosten des Prinzen Heinrich in Amerika zu bestreiten. Die
Stadt St. Louis hat beschlossen, den Prinzen Heinrich zu bitten, bei seiner Anwesenheit den Grundstein zur Ausstellung zu legen.
Krieg Englands gegen die Buren.
Die Demoralisation der englischen Streitkräfte in Südafrika veranschaulichen die folgenden Berichte: London, 28. Jan. Aus Wolvehock wird gemeldet: In der ganzen Kolonie des Oranjestaates sind die Garnisonen der Blockhäuser in größter Aufregung, da die Anwesenheit Dewets gemeldet worden ist. Burenbanden sind im Norden des Zululandes erschienen. Sie verproviantierten sich und kehrten in der Richtung nach Vryheid zurück, -- London, 28. Jan. Ein hiesiges Blatt veröffentlicht Auszüge von Briefen englischer Soldaten, aus denen hervorgeht, daß die südafrikanischen Truppen vollständig kriegsmüde und entmutigt sind. Die Soldaten wollen die Blockhäuser nicht mehr verlassen. — Brüssel, 20. Jan. Der „Petit bleu" versichert, daß das kürzlich zu Kapstadt ausgebrochene Schadenfeuer ein Racheakt für die Ermordung des Burenführers Scheepers gewesen sei. — Durban, 28. Jan. Auf den Burenfarmen im südöstlichen Oranjestaate werden die Felder noch immer sorgfältig bestellt. — In den Reihen der Buren dient jetzt eine Anzahl von Fremden, und junge Leute, die beim Ausbruch des Krieges noch Kinder waren, tragen jetzt Waffen.
Wellington (Neuseeland), 20, Jan. 500 Offiziere und Mannschaften mit Pferden sind gestern nach Südafrika abgegangen. Weitere 500 folgen am 8, Februar. Außerdem bereitet man sich vor, noch eine oder zwei Abteilungen von je 1000 Mann nach Südafrika zu schicken.
Unterhaltender Heil.
Der schwarze Schleier.
Kriminal-Roman von Gustav Lange.
(Fortsetzung.)
8. Kapitel.
Vollbrecht war die Zeit nicht einmal zu laug geworden, als er so allein in dem neugemieteten Zimmer saß. Im Geiste malte er sich schon aus, welches Aufsehen er machen würde, wenn er mit seinen Enthüllungen vor seinen Vorgesetzten treten konnte, denn er hatte bis jetzt über alle seine Schritte tiefstes Schweigen bewahrt.
Er wollte auch diesmal nicht vorschnell handeln, sondern alles erst reiflich überlegen und mit Ruhe und Sicherheit Vorgehen; diesmal konnte ihm der Mann auch nicht entgehen, rein unmöglich. Derselbe schlief immer noch, davon war er überzeugt, ebenso daß er sich überhaupt in dem Zimmer befand, denn nicht allein, daß ihm dieß die Wirtin bestätigt hatte, die es doch auch wissen mußte, er hatte 'selbst so lange gewartet, bis er ihn in das Haus hatte eintreten sehen; es war heute in der frühen Morgenstunde gewesen, wo er ihm heimlich von einem übel verrufenen Kneiplokal bis hierher gefolgt war.
Sobald die beorderten Schutzleute erschienen, wurden die Ausgänge besetzt und selbst unter dem Fenster ein Polizist postiert, denn dies blieb dann nur noch der einzige Ausweg und einen Sprung durch das Fenster zu wagen würde er sich Wohl hüten; dazu hielt er ihn für viel zu feig. Er malte sich auch die Freude aus, die bei den Personen eintreten mußte, welche so schwer unter dem falschen Verdachte zu leiden gehabt hatten. Bei all diesen Gedanken war ihm die Zeit rasch verflogen und er hätte noch eine ganze Weile so allein wie im Traum versunken dafitzen können, ohne daß er die furchtbare Gefahr ahnte, in welcher er einen Augenblick schwebte.
Plötzlich horchte Vollbrecht auf - seinem scharfen Gehör war ein ganz leises Geräusch wie schleichende Schritte nicht entgangen — dieselben näherten sich seiner Thüre, er täuschte sich nicht und vor derselben hielten sie mne. Vorsichtig erhob er sich - ein Augenblick wurde es ihm unheimlich in diesem fremden Zimmer, wo er einen so gefährlichen Menschen in seiner umittelbaren Nähe wußte. War es einer der Polizisten, der sich vorsichtig näher schlich;