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Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

* Neuenbürg, 27. Januar 1902.

Die Kaisergeburtstagsfeier vereinigte am Sonntag abend eine stattliche Anzahl von Be­amten und Bürgern im Saale zumBären" zu einem in schönster Stimmung verlaufenen Bankett. Hr. Stadtschultheiß Stirn eröffnete dasselbe mit einem Willkommgruß an die zahlreiche Versamm­lung, indem er als ersten allgemeinen Gesang das begeisterndeDeutschland, Deutschland über Alles" in Vorschlag brachte. Nach einem stimmungs­vollen Lied des Liederkranzes brachte Hr. Amt­mann Knapp in folgenden wohldurchdachten Worten den Trinkspruch auf den Kaiser aus: Wie überall in deutschen Landen und wo sonst deutsche Herzen schlagen, so feiert man auch hier in diesen Tagen Kaisers Geburtstag. Eine er­freulich starke Zahl patriotischer Männer hat sich zu dieser Feier in unserem Saale versammelt. Was ist es nun, das uns, die wir sonst hinter dem häuslichen Ofen, auf dieser oder jener Bier­bank die Winterabende verbringen, heute in fest­lich gehobener Stimmung hier vereinigt hat? Ist es nur die Thatsache, daß unser Kaiser Wil­helm II. morgen sein 43. Lebensjahr vollendet, unser Kaiser, an dem ja bekanntlich der eine dies, der andere das, der Dritte noch mehr auszusetzen hat, unser Kaiser, um den uns aber auch eine Welt beneidet. Nein! nicht blos das Geburtsfest des ersten Deutschen hat uns hierher zusammen­geführt, nicht blos seiner Person wollen wir eine Huldigung darbringen. Auch wir Deutsche, die wir meist unser nationales Fühlen und Denken im stillen Busen, fast uns selbst unbewußt, ver­wahren, auch wir brauchen nationale Festtage, an denen wir uns laut unseres Dcutjchtums, unseres wieder erstandenen deutschen Reiches freuen, an denen wir mit lautem Jubel, mit frohem Gläserklang die Stimme der nimmer ruhenden Kritik, die Unkenrufe eigener und fremder Nörgclsucht übertönen. Zu solchen Fest­tagen werden uns die Geburtstage unserer Fürsten. Wie wir im engeren Vaterland unseres geliebten Königs Geburtstags mit Jubelschall feiern und hiebei unsere Liebe zum Schwabenlaud, unsere Treue zum angestammten Herrscherhaus mit kräftigemHie gut Württemberg allewege" be- thätigcn, so vereinigen wir uns an Kaisers Ge­burtstag, unsere Bundesfürsten voran, mit unseren deutschen Brüdern diesseits und jenseits der Meere, um unserem Kaiser und seinem kaiser­lichen Haus unsere Glück- und Segenswünsche darzubringen und zugleich ein mächtiges Deutsch­land, Deutschland über Alles gen Himmel brausen zu lassen. So feiern wir die Geburtstage unserer Herrscher als Feste für sie, als Feste aber auch für uns, als Feste nationaler Stärkung u. Er­hebung. Mögen die deutschen Fürsten und das deutsche Volk stets so verbunden bleiben, daß der Fürsten Feste auch des Volkes Feste sind! Möge die Liebe, die das deutsche Volk dem großen Neubegründer des deutschen Reiches und seinem früh geschiedenen Heldensohn so innig u. freudig gezollt hat, auch den dritten Kaiser Wilhelm II. stets begleiten. Er ist es wert, er hat es um sein Volk verdient! Das hat er uns gezeigt in den mehr denn 13 Jahren seiner Regierung. Mit hohem begeistertem Schwung hat er sein Amt von Anfang an aufgefaßt, mit echt hohen- zollern schein Pflichtgefühl hat er alle seine Kräfte Mem Reich und seinem Volke gewidmet. Biel- seitig mie kaum je ein Herrscher, stand er immer auf der Wacht, um bei allem, was für sein Reich, für sein Volk von Bedeutung sein kann, anregend und leitend, helfend und fördernd einzugreifen. >--r hat den Wappenschild des deutschen Reiches blank erhalten und doch die Erwartungen der­jenigen Lügen gestraft, die wähnten, er werde es « ^ das Schwert zu ziehen. Wo des

Reiches Ehre es verlangte, da hat er es ge­zogen, aber er hat es eingesteckt, so bald Ge- uugthuung erlangt war. Er hat sich als uriedensfürst bethätigt, obgleich er eine 4vaffenmacht von nie gesehener Stärke unter sich hat, und er wird des sind wir überzeugt- 'st^W.ein starker Hort des Friedens bleiben, prechen wir darum heute am Vorabend seines Geburtsfestes laut und freudig aus, daß wir ihm oanken zur seine treue Herrscherthätigkeit, wünschen

wir ihm Glück für sein neues Lebensjahr,. Glück im inneren Familienleben ohne die Trauer, die ihm das verflossene Jahr brachte, das ihm Großmutter und Mutter nahm, und Glück nach außen, fröhliches Gedeihen auf allen Gebieten seiner unermüdlichen Thätigkeit! Damit wünschen wir zugleich uns selbst, unserem geliebten deutschen Vaterland Glück und Wohl­ergehen, denn alles Sinnen und Trachten unseres Kaisers geht ja nur auf seines Reiches, seines Volkes Blühen und Wachsen. Und wenn es auch manchmal scheinen will, als wolle es mit diesem Blühen und Wachsen nicht so recht vor­wärts gehen, wenn Hemmungen und Stockungen eintreten, so brauchen wir doch nicht den Kopf hängen zu lassen. Benützen wir vielmehr Tage wie den heutigen, um uns zu freuen über das, was erreicht ist, und um uns an dieser Freude zu stärken für die Aufgaben, die noch zu lösen sind. Freuen wir uns nicht nur, daß' wir ein deutsches Reich, einen deutschen Kaiser haben, sondern, daß wir gerade Wilhelm II. zum Kaiser haben. Er kann es ja nicht allen recht machen: Allen Menschen recht gethan, ist eine Kunst, die niemand kann." Aber lassen wir unfern Blick umherschweifen über die Throne der Erde, wo finden wir einen Fürsten, den wir ihm vergleichen, den wir an seiner Stelle uns wünschen möchten. Setzen wir uns darum hinweg über alles Kleine und Kleinliche und seien wir stolz, daß er unser ist, der Kaiser, auf den die Welt schaut. Daß er an sein Volk glaubt und auf sein Volk ver­traut auf sein Volk im Waffenrock und im bürgerlichen Gewand das hat er oft bewiesen, geben wir Vertrauen um Vertrauen, Treue um Treue, auf daß er uns führen möge per U8pera. ack astrs. durch Mühsal und Be­schwerden zu Glück und Ehr! In diesem Sinne fordere ich Sie auf, sich zu erheben und mit mir einzustimmen in den freudigen Ruf: Unser deutscher Kaiser Wilhelm II., er lebe hoch! hoch! hoch!" Der Liederkranz sang hierauf das schöne VaterlandsliedSteh fest du deutscher Eichenwald" und Hr. R. Hagmayer trug mit kräftigem, schönem Baß des Kaisers Komposition denSang an Aegir" vor, worauf Hr. Dekan Uhl das Wort ergriff, um mit an ihm gewohnter Beredtsamkeit im zweiten Trink­spruch die Kaiserin zu feiern. Wir geben von dem gehaltvollen ansprechenden Toast das Wesent­lichste wieder:Patriotische Gedenktage sind, so oft sie wiederkehren, willkommene Mahnsterne, die uns Zurufen und erinnern:Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen!" Und von der richtigen Feier eines patriotischen Festtags fließt ins Werktags­leben hinaus der wichtige Segen, daß die Gefühle des Dankes für das, was im Wellenschlag der Welt­geschichte uns durch Gottes Fügung und Gnade als Erbteil zugefallen ist, wieder neue Stärkung em­pfangen und lebendig das Bewußtsein erwacht für die Pflicht, auch unsererseits das Unselige beizu­tragen zu des Ganzen Förderung und Wohl­fahrt, damit ein jeder auf seinem Posten seine Schuldigkeit thue und etwas in Erfüllung gehe von dem schönen und wahren Wort:Wenn die Rose selbst sich schmückt, schmückt sie auch den Garten." Von einer seltenen Rose darf ich an diesem Abenü zu Ihnen reden, von einer Rose, die den Kaiserthron selber schmückt, und die Rose, die ich meine, ist unsere in Ehrfurcht geliebte Kaiserin. Zwar steht sie nicht mehr in des Lebens Lenz, nnd die Rosenfarbe ist von ihren Wangen gewichen, aber ihr Herz und Gemüt ist und bleibt von Jahr zu Jahr noch immer wie eine duftende Rose, die jedes Deutschen Herz entzückt. Wie sich einer rechten deutschen Frau geziemt, so sucht unsere Kaiserin ihre erste Auf­gabe in der Erfüllung ihrer häuslichen Pflichten. Im Familienkreis waltet sie als treue Gattin und Mutter, auf das Wohl ihrer Kinder bedacht und keine Gelegenheit versäumend, einem jeden der Ihrigen zu spenden und zu reichen was einem jeden not thut. So haben wir im vergangenen Jahr unsere Kaiserin gesehen in Baden-Baden mit ihren beiden Jüngsten, wo sie Erholung und Erfrischung suchten in den Tannenwäldern. Wie schlicht und einfach ist sie da einhergegangen, wie würdig und anspruchslos zugleich! Aber, geehrte Herren! Unserer Kaiserin liebendes Interesse

und hingebende Fürsorge erschöpft sich nicht im engsten Familienkreise, sondern unserer Kaiserin Liebe und Fürsorge dehnt sich auch aus auf alle Gebiete des privaten wie des deutschen Volks­lebens. Wo es sich darum handelt, ein Werk der Liebe und Barmherzigkeit zu thun, da ist unsere Kaiserin jederzeit vorne an und ganz besonders hell leuchtet in ihrem kaiserlichen Diadem die Fürsorge für das kirchliche Leben. Ein Gotteshaus ums andere ist durch ihre Für­sorge und unter ihrer Mitwirkung in der Reichshaupstadt erstanden zum Preise Gottes nnd zum Licht der Seelen, damit nicht in der Großstadt ein Heidentum heranwachse, schlimmer als im alten Rom und in Griechenland. Fürwahr, wenn wir alles zusammenfasseu, was unsere Kaiserin ist für ihr Haus, für ihr preußisches und für das gesamte deutsche Volk, so dürfen wir wohl sagen: Wir schauen zu ihr empor als zu einem Urbild einer echten, edlen Weiblichkeit, und so lange wir solche wahrhaft deutsche Mütter haben, wie unsere Kaiserin ist, so lange können wir getrost singen:Lieb Vaterland magst ruhig sein!" Unsere Empfindungen für unsere Kaiserin fassen wir zusammen in dem Ruf: Gott er­halte, schütze und segne unsere in Ehr­furcht geliebte Kaiserin August« Viktoria! Im Anschluß daran folgte mit Bezug auf die Heimat der Kaiserin das allgemein gesungene LiedSchleswig-Holstein stammverwandt". Im Verlauf des Abends reihten sich an die frischen Liederkranzvorträge, welche die Reden umkränzten, weitere allgemeine Gesänge aus dem Kommers­buche. Dazwischen ließen sich auch die Herren Klausel und Hagmayer mit dem ansprechen­den, gut gelungenen Schwarzwaldlied hören. In gewandter Weise hatte der schneidige Dirigent des Liederkranzes, Hr. Reallehrer Widmarer, zu sämtlichen Gesängen die Klavierbegleitung übernommen, was dankbar anerkannt wurde. Hr. Oberamtmann Kälber verlieh noch besonders mit warmen Worten dem Danke der Versamm­lung Ausdruck für die schönen Vorträge des Liederkrauzes, wodurch die patriotische Stimmung wesentlich gehoben worden sei. Wie heute, so habe ja das deutsche Lied immer und überall Begeisterung erweckt. Wir schließen mit dem Wunsche: Möge es dem deutschen Volke noch lange vergönnt sein, am 27. Januar seines alle­zeit auf dem Posten stehenden Kaisers Wil­helm II. in Treue zu gedenken, mögen alle die Wünsche, die an Kaisers Geburtstag bei uns und bei allen guten Deutschen, wo immer auf der Welt laut wurden, in Erfüllung gehen zu Ehren und Frommen des großen deutschen Vater­landes.

Neuenbürg, 29. Jan. Wie aus dem Inseratenteil ersichtlich, hat Fräulein Wittum der armen Buren wegen" sich gerne bereit er­klärt, in hiesiger Stadt zwei Vorträge, am Samstag abend und Sonntag nachmittag zu halten, nachdem sich allseitig großes Interesse für den Vortrag gezeigt hat. Da einerseits manche am Samstag abend abgehalten sind, anderseits die Raumverhältnisse nicht ausgereicht hätten, so ist nun durch die dankenswerte Be­reitwilligkeit des Fräulein Wittum Jedermann Gelegenheit gegeben, deren Erlebnisse zu hören.

Oberuiebelsbach, 26. Jan. Die Ehe­leute Gottlieb und Barbara Roth, 77 bezw. 76 Jahre alt, feierten heute in seltener Rüstigkeit das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Die kirch­liche Feier erfolgte in Gräfenhausen im Anschluß an den Vormittagsgottesdienst. Im Gasthaus zum Waldhorn hier versammelten sich Verwandte und Freunde in großer Zahl von hier und aus­wärts, um bei gutemNiebelsbacher" an dem Freudenfeste teilzunehmen. Der König erfreute das Jubelpaar durch ein Geschenk von 20 ^

Calw, 27. Jan. (Handelskammer.) In heutiger Sitzung der hiesigen Handelskammer er­folgte die Zusammenstellung des Ergebnisses der am 22. Januar vorgenommenen Handelslammer- Ergänzungswahl. Die durch das Los ausge- schiedenen Mitglieder C. Commcrell, Kom­merzienrat in Höfen, Albert Koch, Fabrikant in Rohrdorf und Jul. Stöffler, Fabrikant ch Herrenberg wurden wieder gewählt und an Stelle des 1901 verstorbenen Gustav Münster, Kauf-