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Württemberg

Stuttgart, 10. Ang. Die politisch stille Jahreszeit wird in diesem Jahr fast allerorten durch die aufregendsten Vorkommnisse gekenn­zeichnet, bei uns in Württemberg sind es er­freulicherweise keine tiefeinschneidenden Fragen, welche die politische Erörterung in Atem halten, sondern nur die da und dort auftauchenden Vor­bereitungen für die kommenden Landtagswahlen. Förmliche Wahlversammlungen werden in üb­licher Weise bis jetzt nur von der Sozialdemo­kratie abgehalten, welche, wie sie dies zu allen Zeiten bei ähnlichen Anlässen zu thun Pflegt, zuerst auf dem Platze erschienen ist. Die Er­örterungen zwischen den Parteiblättern bieten im übrigen noch keinen absolut sicheren Anhalts­punkt für die Wahlschlachten, welche uns im Lande bevorstehen, dieselben sind höchstens als Vorpostengefechte zu bezeichnen. Während diese und ähnliche Verhandlungen andauern, während zu gleicher Zeit die politischen Wetterpropheten sich in Kombinationen über die voraussichtliche Zusammensetzung des künftigen Landtags ergehen, ist ein Mitglied der ersten Kammer, der Erb­prinz Ernst von Hohenlohe-Langenburg, welcher seit der Berufung seines Vaters auf den Statt­halterposten von Elsaß-Lothringen seine Standes­herrschaft im württembergischen Oberhause ver­tritt, auf einen deutschen Thron als Regent be­rufen worden. Der Erbprinz hat bekanntlich nach dem Ableben des Herzogs von Sachsen- Koburg-Gotha die Regentschaft des thüringi­schen Herzogtums übernommen, da der legitime Thronerbe, welcher, wie man sich erinnert, den letzten Winter mit seiner Mutter, der Herzogin von Albany, als Gast des Sr. Maj. des Königs am Stuttgarter Hoflager verlebte, nach dem koburgschen Hausgesetz noch nicht volljährig ist. Die wenigen Reden, welche der jetzige Regent des Herzogtums als Mitglied unserer Kammer der Standsherren in der letzteren gehalten, zeigten ihn als gediegenen und kenntnisreichen Politiker.

Ulm, 9. Aug. Ein in der Geschäftswelt vielbesprochener Prozeß zwischen einem hiesigen Bankhaus (in Vertretung einer größeren Zahl Konkursgläubiger) und der Besitzerin der hiesigen Langmühle, Frau Krafft, in welcher es sich um den Umfang der Zahlung aus einem Kredit- und Kautionsvertrag (zwischen Ehemann und Ehefrau) in Höhe von 18000 ^ handelte, war in 1. Instanz zu Gunsten des klagenden Bank­hauses erkannt worden. Das übereinstimmende Urteil des Kgl. Oberlandesgerichts und dieser Tage auch des Reichsgerichts hat nun aber im Sinne der Beklagten entschieden, so daß die oben­genannte Summe der Konkursmasse wieder er­halten wird.

In Jagsthausen wurde in einer Sand­grube in der Nähe des Orts ein sehr gut er­haltener Mammutzahn gefunden.

Psalzgrafenweiler, 8. Aug. Am Sams­tag verunglückte der 12 Jahre alte Jak. Rein­hardt auf grauenvolle Weise. Er fiel beim Kirschenpflücken vom Baum in einen kurzen Pfahl. Derselbe drang durch die Unterlippe, glitt zwischen Mser, der Oberlippe und den Zähnen in die Höhe und riß die Nase teilweise vom Kopfe los. Außerdem brach er ein Bein, einen Arm und eine Hand wurde ausgerenkt. Der Zustand des verunglückten Knaben ist bedenklich.

Ausland

Slawentzitz, 9. August. Die Fürstil Pauline von Hohenlohe-Oehringen ist an einen Schlaganfall gestorben. (Die verwitwete Fürstn Pauline, die Mutter des Fürsten Christian Kras Zu Hohenlohe-Oehringen, Herzogs von Ujest tvar eine geborene Prinzessin von Fürstender; und geboren am 11. Juni 1829.)

Paris, 9. Aug. Die Blätter sprechen ein iuütig die Ansicht aus, daß die großen Talent und das Ansehen des Grasen Wald er see sein Ernennung zum Generalissimus der verbündet» Truppen in China zur Notwendigkeit gemach haben. Nur die nationalistischen Organe werfei der Regierung vor, daß sie, indem sie zun Oberkommandierenden der französischen Trupp» uicht einen General wählte, dessen Wahl sicl allen aufdrängte, dem Kaiser Wilhelm Gelegen heit gegeben habe die Initiative zu ergreifen

woraus Deutschland ungeheure moralische Vor­teile ziehen werde, die Frankreich hätten zufallen müssen.

Paris, 9. Aug. DieLiberts", die in den nationalistischen Kreisen gern eine führende Rolle spielen möchte, schreibt:Die französischen Truppen können keinem Fremden gehorchen, das verbietet das Gesetz. In ähnlichen Fällen ist unsere militärische Autonomie immer gewahrt worden." Als Beispiel führt das Blatt den Krimkrieg und das Unternehmen gegen China im Jahre 1860 an. Die Bezeichnung eines deutschen Oberkommandierenden sei nicht not­wendig für den Erfolg des Unternehmens. Daß Graf Waldersee in Anbetracht seines Grades die Beratungen der Verbündeten Präsidiere, könne zugegeben werden, aber er dürfe unmöglich einem französischen Soldaten Befehle erteilen, weil er deutscher Feldmarschall sei niemals!

König Humbert ist nunmehr feierlich be­stattet worden, aber Schmerz und Zorn über das furchtbare Verbrechen, dem er zum Opfer fiel, werden so bald noch nicht zur Ruhe kommen. Einen erregten Nachklang fand das grause Er­eignis in den Verhandlungen des italienischen Parlaments. Ministerpräsident Saracco be­tonte, daß Italien sich unmöglich weiter durch eine derartige Verbrechersaat verseuchen lassen könne. Alle die, welche davon überzeugt seien, daß die Monarchie die einzige Macht sei, durch die Italien einig bleiben und gedeihen könnte, hätten die Pflicht, sich zusammenzuschließen und auf Mittel und Wege zu sinnen, durch welche derartige Ausbrüche des Fanatismus verhindert würden. Den Ausführungen des Minister­präsidenten wurde allseitiger Beifall zuteil und nur einige Sozialdemokraten versuchten, den Eindruck seiner Rede abzuschwächen, wodurch sie aber blos von neuem bewiesen, welch eng ver­bundenes Geschwisterpaar Sozialdemokratie und Anarchismus doch trotz aller Ableugnungen sind.

Rom, 10. Aug. Wie schon telegraphisch mitgeteilt, ereigneten sich bedauerliche Zwischen­fälle während des Trauerzugs zum Pantheon. So wurde das Pferd eines Bockenheimer Husaren­offiziers scheu und verursachte in der Volksmenge eine große Panik. 3 Personen wurden schwer verletzt. Ferner durchbrach das Publikum kurz vor der Ankunft des Zuges vor dem Pantheon den Truppenkordon. Der Herzog von Aosta, der Graf von Turin, Erzherzog Rainer von Oesterreich und Fürst Nikita von Montenegro zogen ihre Säbel und schaarten sich um den König, um ihn zu verteidigen. Die Kürassiere bildeten ein Karree um den König. Der Zwischen­fall erfolgte, wie sich herausftellte, durch den Zusammenbruch einer Tribüne. Das Volk flüchtete nach allen Richtungen. Der König blieb kaltblütig und winkte dem Publikum mit dem Taschentuch, um es zu beruhigen. Bei dem Zwischenfall wurden 60 Personen verwundet.

Rom, 10. Aug. Bei dem Besuch, den Prinz Heinrich beim Papste machte, trug er die deutsche Admiralsuniform. Der Prinz wurde von der päpstlichen Garde mit königlichen Ehren empfangen. Der Besuch währte fast eine halbe Stunde.

Aus Mailand meldet man demBerliner Lokal-Anzeiger": Die gerichtliche Untersuchung gegen den Mörder Bresci und Genossen hat die Thatsache ergeben, daß alle Fäden der Ver­schwörung sich nunmehr in den Händen der Untersuchungsrichter befinden. Es ist erwiesen, daß es sich um eine großartige Verschwörung handelte, die zahlreiche Mitglieder hatte und lange vorbereitet wurde. Die Polizei hatte von deren Existenz keine Ahnung. Es ist erwiesen, daß der königliche Wagen von mehr als 20 Verschworenen umgeben war.

Das englische Parlament ist am Mittwoch mittelst Thronrede einstweilen wieder geschlossen worden. Die letztere enthält keine bemerkens­werteren Wendungen; sie bezieht sich auf den Krieg in Südafrika, auf die Lage in China, auf den Aschantikrieg, auf die Hungersnot in Indien und auf innere Angelegenheiten. In der letzten Sitzung des Unterhauses verlas Unterstaats­sekretär Brodrick ein chiffriertes Telegramm des englischen Gesandten in Peking, Macdonald, und eine Depesche des englischen Vizeadmirals in

China über die Besetzung Peitsangs durch jdie Verbündeten.

Tokio, 9. Aug. Die verbündeten Streit- kräste gingen in der Nacht zum 4. ds. zum An­griff gegen die etwa 3 Meilen nördlich von Tientsin stehenden chinesischen Truppen vor. Der Kampf begann am nächsten Morgen um 3fir Uhr. Nach 7 '/sstündigem Gefechte war der Feind geschlagen und Peitsang besetzt. Der Plan ging dahin, daß die Engländer und die Japaner in der Stärke von 12 000 Mann vom rechten Ufer des Peiho aus vorrücken sollten und 5000 Mann Russen und Franzosen vom linken Ufer aus. Die letzteren konnten jedoch nicht weiter gelangen wegen der vom Feinde herbeigeführten Ueber- sch wemmung.

Die außerordentliche Burengesandt­schaft ist aus Brüssel in Berlin eingetroffen. Eine politische Bedeutung kann natürlich der Anwesenheit der Vertreter des Burenvolkes in der deutschen Reichshauptstadt angesichts der be­kannten Stellungnahme der deutschen Regierung zu dem südafrikanischen Kriege nicht zugesprochen werden.

Auf dem südafrikanischen Kriegsschau­platz ist die Aera der kleinen Schlappen für die Engländer noch immer nicht vorüber. Laut einer Meldung des Feldmarschalls Roberts aus Pre­toria wird befürchtet, daß die englische Garnison in Elandsriver unter Oberstleutnant Hoare nach lOtägigem Widerstand von den Buren gefangen genommen worden sei. Dagegen ist es General Hamilton gelungen, die Truppen Baden-Powell's in Rustenburg in Sicherheit zu bringen. Der Burengeneral Dewet hat den Vaalfluß über­schritten, um General Methuen anzugreifen; General Kitchener wurde von Roberts abge­schickt, um Methuen aufzusuchen.

Anteryattender Heil.

Die Irre von Sankt Rochus.

Kriminalroman von Gustav Höcker.

(Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Der Abend rückte vor. Hinter dem vom Fenster ans sichtbaren Gebirge verschwand der Mond, und auch sein bleicher Abglanz, der wie ein Heller Saum auf den Bergumrissen ruhte, erlosch endlich. Stille herrschte draußen und im Zimmer.

Weit und breit schien jeder Laut erstorben, nur das Aechzen eines Schleppdampfers, der eine Reihe Frachtkähne stromaufwärts zog, war zu vernehmen. Es kam langsam näher und entfernte sich ebenso langsam, um nach geraumer Zeit in der Weite zu verhallen.

Dann blieb alles wieder still, bis Plötzlich ein seltsam klagender Ton durch die Nacht drang.

Die Tante schreckte zusammen und warf einen scheuen Blick nach dem Fenster, draußen, dicht vor demselben schien der unheimliche Ruf erklungen zu sein.

'S ist nur ein Nachtkäuzchen," erklärte der Müller;alle Nächte schickt es mir aus dem Baume vor dem Fenster diesen vermaledeiten Gruß. Hab ihm schon manche Schrotladung als Gegengruß geschickt, aber vergeblich.

Es ist nahezu elf," sagte die Tante endlich.Wir müssen fort, ich möchte nicht, daß er vor uns am Fährhause einträfe."

Schweigend machte man sich auf den Weg. Der Müller ließ die Lampe brennen, damit man das gewohnte Licht in seinen Fenstern schimmern sehe.

Wortlos schritten sie dicht am Ufer des mächtig rauschenden Stromes hin. Von Zeit zu Zeit blieb der Müller stehen und lauschte und spähte in die tiefe Dunkelheit hinein, um sich zu überzeugen, daß kein anderer Wanderer auf dem wenig betretenen Wege war.

Nach zehn Minuten befanden sie sich in unmittelbarer Nähe des Fährhauses. An der Außenseite des Fährhauses war eine Bank an­gebracht und auf dieser saßen zwei Gestalten. Die Tante drückte krampfhaft den Arm ihres Neffen.

Er ist schon da," flüsterte sie. Er ist uns zuvorgekommen."

Wer weiß, ob ers ist, es kann auch je-