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aussichtsreichen Feldberg geht und ebenso wenig von der im Bühlerthal endigenden Nebenbahn aus die fünf Höhepunkte oberhalb Bühl, zu denen sich demnächst noch ein neues großes Pensionshaus gesellen soll. Ein genügendes Zinserträgnis würde dem Anlagekapital Wohl sicher sein.
Württemberg.
Stuttgart. Kaiserparade. Die vom K. württembergischen Generalkommando für die Kaiserparade des XIII. Armeekorps getroffenen Bestimmungen liegen nunmehr im Druck vor. Beigegeben sind zwei Pläne. Nach den vom Paradeplatz entfernter liegenden Orten wird ausschließlich Kavallerie und Feldartillerie verlegt. Außer den Fnßtruppen der Garnison Ludwigsburg, die mittels Bahn am 7. Sept. nach Unter- Mheim befördert werden, rücken die übrigen Truppenteile auf den verfügbaren Anmarschstraßen zu Fuß nach dem Paradefeld ab. Zu ! diesem Zwecke wird zwischen Aldingen und Hofen > eine Brücke geschlagen; ferner ist eine Schiffbrücke bei der Militärschwimmschule Berg benützbar. Der zweite Plan zeigt das Paradefeld und die Paradeausstellung der Truppen in zwei Treffen. Ferner sind der Standort des Kaisers, der Zu- i schauer zu Wagen, zu Pferd und zu Fuß, der ' Tribüne, vor welcher die Kriegervereine stehen, sowie die Bewegungen der Truppen behufs Formierung zum Parademarsch angedeutet. Letzterer erfolgt in der Richtung gegen Untertürkheim. Das Exerzierfeld wird, soweit nicht ! der Neckar die natürliche Grenze bildet, durch einen Drahtzaun ak geschlossen. Die zum An- bezw. Abmarsch der Truppen bestimmten Straßen und Wege von Cannstatt, Stuttgart und Untertürkheim her sind durch rote Buchstaben ausgezeichnet. Um 9 Uhr 50 Min. vormittags muß die Aufstellung beider Treffen vollendet sein; der Kaiser erscheint um 10 Uhr. Auf dem rechten Flügel des ersten Treffens steht das Gren.-Reg. Nr. 119; ihm reihen sich an Jnf.- Reg. Nr. 125, 121, 122, Gren.-Reg. Nr. 123, Zns.-Reg. Nr. 124, 120, 127, 180 und das Pionier-Bataillon Nr. 13. Das zweite Treffen setzt sich vom rechten Flügel ab zusammen aus Drag.-Reg. Nr. 25, 26, Ulanen-Reg. Nr. 19, 20, 11. 15, Drag.-Reg. Nr. 7, 23, Feld-Art.- Reg. Nr. 13, 29, reuende Abteilung Feld-Art.- Reg. Nr. 15 und Train-Batl. Nr. 13. Sämtliche Truppen tragen Parade-Anzug mit Paradegepäck, Schuppenketten bezw. Kinnriemen heruntergeschlagen. Fahnen und Standarten sind enthüllt. Die Zuschauer müssen 9ffs Uhr zur Stelle sein; von da ab ist der Zulaß zum Paradeplatz abgesperrt. Für etwaige Unfälle bei den Truppen find 3 Sanitätsposten aufgestellt, bestehend aus je 1 Arzt und 4 Sanitätsunteroffizieren; außer- dem .werden ein Krankenwagen und Wagen mit Wasserfässern bereit gehalten. Der erste Vorbeimarsch erfolgt in Kompagnie-, Eskadronsbeziehungsweise Batteriefront, beim Train in Zügen, der zweite Vorbeimarsch bei der Infanterie >n Regimentskolonne, dem Pionier-Bataillon Rr. 13 in Kompagniefrontkolonne, bei Kavallerie und Feldartillerie in Eskadrons- beziehungsweise Batteriefront im Trabe und beim Trainbataillon Rr. 13 in Kompagniefront, gleichfalls im Trabe. Bie Truppenteile verlassen den Paradeplatz nach äbfahrt der Fürstlichkeiten, Kavallerie voraus, M folgt dann die Infanterie. Mit Aufrecht- schaltung der Ordnung, Absperrung des Publikums u. s. w. ist der Kommandant von Stutt- ^ i°Eftragt, dem die nötige Anzahl Offiziere und Mannschaften zur Verfügung steht.
Anläßlich der Kaiserparade beiCann- I utt werden am Donnerstag den 7. September ehrere außerordentliche Personenzüge °n verschiedenen Stationen des Landes nach utertürkheim und zurück ausgeführt. So von Nagold über Calw:
ab 4.02 vorm,
an 4.48 ,
ab 4.58 „
ab 6.17 „
ab 7.12 „
a« 7.50 .
Von Stuttgart nach Nagold.
Stuttgart, Hauptbahnh. ab 5.30 nachm.
Zuffenhausen an 5.45 „
Leonberg an 6.29 „
Calw an 7.50 „
Nagold an an 8.55 „
Die Züge führen nur Wagen III. Klasse und sind in erster Linie zur Beförderung der Mitglieder des württ. Kriegerbundes bestimmt, können jedoch auch von anderen Personen benützt werden. -- Außerdem Verkehren außerordentliche Personenzüge mit Wagen II. u. III. Kl. je nach Cannstatt von Ludwigsburg nach Stuttgart: Ludwigsburg ab 7.25 vorm, und 8.15 vorm. Außerordentliche Personenzüge von Stuttgart Hbhf. zum Paradeplatz: Abfahrt: Stuttgart Hbhf. 7.30, 7.56, 8.04, 8.40, 8.48, 8.56, 9.10 Fahrzeit 14 Minuten. Die Abfahrt erfolgt vom Bahnsteig IV (Halle rechts). Zu diesen Zügen werden in Stuttgart Hbhf. Fahrkarten nach dem Paradeplatz zum Preis von 50 II., 30 III. Kl. ausgegeben, die zur Rückfahrt nur ab Cannstatt berechtigen. Nach Schluß der Parade gehen nach Bedarf vom Bahnhof Cannstatt außerordentliche Personenzüge nach Stuttgart Hbhf., Eßlingen und Waiblingen. — Alles Nähere erhalten die auf den Stationen zum Aushang kommenden Plakate.
Heilbronn, 30. Aug. Der seiner Zeit für den Neckar als ungeeignet befundene Hinterrad-Dampfer „Heilbronn" gelangt nun auf der Oder zur Verwendung. Die Erbauer, Gebr. Sachsenberg, haben ihn laut „Neckar-Ztg." an die Reederei vereinigter Schiffer in Breslau überlassen; er hat jetzt den Namen „Wilhelmshaven" erhalten.
Backnang, 1. Sept. Gestern früh verbreitete sich hier das Gerücht, daß nunmehr der Vater des ermordeten Mädchens, Metzger Baumann, verhaftet sei und dieses Gerücht erwies sich als richtig. Die Aufregung über diese Verhaftung ist ungemein groß. An eine Schuld der Verhafteten glaubt hier niemand.
Niederstetten, 2. Sept. Vorgestern früh 4 Uhr brannte das große Oekonomiegut des Fürsten Hohenlohe - Schillingsfürst vollständig nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Schaden an Gerätschaften und Futtervorräten ist bedeutend, ist aber durch Versicherung gedeckt. Die Entstehungsursache ist unbekannt.
Ausrand.
Paris, 2. Sept. Die Witwe des Obersten Klobb hat die Annahme der für sie veranstalteten Sammlung, die eine Höhe von 38 000 Franken erreicht hat, abgelehnt.
Bern, 2. Septbr. Die deutsche Familie Rauh ist gestern auf einer Spazierfahrt zu Wagen zwischen Engelberg und Grafenried dadurch verunglückt, daß das Pferd vor einem herankommenden Eisenbahnzug scheute und der Wagen einen Abhang hinuntergeschleudert wurde. Frau Rauh und die Tochter sind tot, während der Ehemann und der Kutscher unverletzt blieben. Ein Sohn des Ehepaares verunglückte vor einem Jahre am Titlis und liegt in Engelberg begraben.
London, 2. Sept. Nach einer Meldung aus Jokohama sollen 600 Personen bei der Ueberschwemmung des Kupferbergwerks Befshi Thikoku (?) umgekommen sein.
Unterhaltender Heil.
Sein erstes Biwak.
Humoreske von Hans H.s
«Nachdruck verboten.)
Die schönen Tage von Aranjuez, oder richtiger von Molken, waren vorüber. Die Leibkompagnie des Grenadier-Regiments Prinz August, welche drei Tage lang auf dem Rittergute Molken gelegen und zum Schluß dort einen Ruhetag verlebt hatte, mußte das Quartier verlassen, um zunächst auf zwei Tage zu biwakieren. Den Offizieren, welche auf dem Schlosse gastfreie Aufnahme genossen hatten, wurde am Morgen des Abmarsches noch dadurch eine besondere Freude bereitet, daß sich, trotz der frühen Morgenstunde, auch die Damen eingefunden hatten, um sich von den Gästen zu verabschieden. Der Kompagniechef hielt noch eine kurze Ansprache,
in welcher er seinen und seiner Offiziere Dank ausdrückte, und mit einem Hoch auf die Familie von Habendorf schloß. Dann mußte geschieden werden, und vom Balkon aus winkten die Bewohner des Schlosses der abziehenden Kompagnie noch einen Scheidegruß zu. Dieser wurde mit einem tiefen Seufzer und schmachtenden Blick von Seiten des kleinen Fähnrichs der Leibkompagnie begleitet, der sich schweren Herzens von dem gastlichen Hause zu trennen schien.
Es war ein gar schmuckes Kerlchen mit sehr jugendlichen, fast kindlichen Gesichtszügen und von so kleiner, zierlicher Gestalt, daß man ihn fast auf den Nipptisch hätte stellen können. Ach, wie gern hätte er seiner Länge eine Elle zugesetzt, um durch eine imponierende, äußere Erscheinung die Anerkennung zu erzwingen, die er seiner Meinung nach in seinem Stande und Range beanspruchen durfte, und die ihm die schnöde Welt, mochte er sich auch noch so sehr in die Brust werfen, ungerechter Weise so häufig vorenthielt. Recht bittere Gefühle stiegen in ihm auf, wenn man ihn im Regimente „unfern Kleinen" nannte. Schnell waren aber alle wirklichen und vermeintlichen Zurücksetzungen vergessen, wenn ihm die Bevorzugung, deren er sich von Seiten der jungen und ältern Damen zu erfreuen hatte, den deutlichsten Beweis seiner Unwiderstehlichkeit gab. Durch verdoppelte Aufmerksamkeit suchte er sich dem schönen Geschlechts dankbar zu erweisen, und brachte ihn sein allzu großer Eifer auch häufig soweit, daß er sich seine Schmetterlingsflügel an der Flamme, die er glaubte entfacht zu haben, leicht sengte, so besann er sich, sobald ein neuer Stern am Ballhimmel auftauchte, noch zu rechter Zeit darauf, daß Wandelbarkeit der Gefühle nun einmal zu den Erbsünden der Männerwelt gehört, ihm mithin auch nicht zugemutet werden konnte, eine Ausnahme zu machen von dieser bequemen Regel.
Während seines Aufenthaltes in Molken hatte er aber mit dieser leichtsinnigen Flatterhaftigkeit vollständig gebrochen. Sein Schwur war: diese oder keine! und seine Auserwählte war Wally von Habendorf. In einem Jahre, da trug er statt der häßlichen Achselklappen die glänzenden Epauletten, dann war er ein gemachter Mann, und sie — nun sie konnte eben nicht anders als „Ja" sagen. Im Geiste sah er alle seine Zukunftsträume bereits verwirklicht.
Wie freundlich hatte sie ihm immer zuge- lächelt, wenn er ihr als geplanter Ritter seine Dienste widmete. Ihn fochten die spöttischen Blicke wenig an, die ihm sein Hauptmann zuwarf, wenn er der Dame seines Herzens die Seide halten durfte, die ihre schönen Hände abwickelten, um sie zu kunstfertiger Stickerei zu verarbeiten. Wußte er doch zu gut, wie gern jener an seiner Stelle gewesen wäre, und wie der blasse Neid ihn verzehrte, weil er der jungen Dame während des Aufenthaltes in Molken nicht so nahe getreten war als „unser Kleiner". Ja, brach ihm auch fast das Herz beim Abschied, so fühlte er sich doch auch wieder in dem Bewußtsein gehoben, von der gewürdigt zu werden die alle seine Gedanken beherrschte.
Was war unter diesen Verhältnissen natürlicher, als daß unser General in spe auf dem Marsche zum Sammelplätze sich abmühte, seine Gefühle in poetische Worte zu kleiden und durch diese Beschäftigung der Gegenwart entrückt wurde, daß er dem Zuge nur mechanisch folgte. Unterdessen unterhielten sich die Offiziere von den in Molken verlebten angenehmen Tagen, und alle waren darin einig, daß sie eine in jeder Beziehung so zusagende Aufnahme bisher nirgends gefunden und wohl auch kaum während der letzten Tage des Manövers zu gewärtigen hätten. Man freute sich, daß der liebenswürdige Wirt für den Abend einen Besuch mit seinen Damen im Biwak in Aussicht gestellt hatte, und es wurde verabredet, die Herrschaften mit einer Bowle festlich zu empfangen.
Nachdem die Kompagnien alle auf dem Sammelplatz zusammengezogen waren, erscholl das Kommando „An die Gewehre!" Es wurde kompagnieweise Gewehr übergenommen und angetreten.
Trotz der frühen Morgenstunde herrschte schon eine ganz beträchtliche Hitze; kein Wölkchen
Nagold
Calw
Calw
Leonberg
Zuffenhausen
llntertürkheim
Güterbahnhof