63S

der Fabrikate nach er Weiler zu und Gattung über, glich des in jede», h immer mehr der. em, was man in ' >erseeisch trägt, js, ^ mehr so groß wie iner teilweise« Ab. unsere Fabrikation einer Krisis nich, wie vor 25 Jahren ' Folgen die hiesig i Abgrunds brachte uns vor ähnliche,, ie Einsührung von unsere Stadt, die öier sind es neben m die Silbergerät. . >uf Großstücke, und i e jetzt hier haben ! sgesuhrt, fast durch, i iten sind weiter zu n W. Loiihammer, t gehört, und die Sährend früher hier Artikel angeseriigt optische Industrie, azu übergegangen, iU verbinden. ' reubau, Zerrenner, ind mit elektrischer ist, beschäftigt em, häitigt. Es ist alle -ser Jndustriezweiz

ich.

in diesen Tagen överreisen an, ; rl nach Südwest- i begiebt sich der cade am 4. Sept., . Zept.), dann nach ^ besonders glänz- n den diesmaligen datierlicher Weise ndert, ihren Ge- öüddeutschland zn : kranke Fuß der m bereitet; auch an einer allze­it. Der Leibarzt Nächte im Neuen

n Regierung ver- rage dürfte doch nalgegner einiger- ig gezeitigt haben, orte Stellung zur ^Präsidenten und jeder der konser- :n Abgeordneten­vorlage gestiminl i Schritt, zu dm ' ermutlich aus der ! hat, um sich vor Landes wenigstens Heber die Zweck­en welche die kon- )urch die bekaynle ! irresp." einen en- , kann man srei- die Berechtigung ^ gen politische Be- j ^ gegen die Re- ^ ugehen, nicht be­eid emarkt-Ve- .

:n in letzter Zeit rtschland sind die nregelmäßig, weil

rem raschem Ver-'

ere Preise zögern.

die anhaltende rng der Kartossel- rkte im Berliner ie Preisbesserung während Waizen r, da reichlich An- hierher liefernden r stehen. Hafer an, da die neuen . len und daher alte!

Beilage.

Meilcrge zu Ar. 136 des KnzthcrLers.

Neuenbürg, Samstag den 2. September 1899.

Deutsches Weich.

Ein Postpaket-Ueb ereinkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist zu New-Aork vom Gesandten Mumm v. Schwarzenstein und dem Generalpostmeister Charles Emory Smith unter­zeichnet worden. Demzufolge wird vom 1. Oktbr. ab zwischen beiden Staaten der Postpaketverkehr angeführt, jedoch nur bis zu dem Gewicht von fünf Kilogramm. Der Tarif beträgt, dem Konfektionär" zufolge, von den Vereinigten Staaten nach Deutschland 12 Cents für jedes Pfund, von Deutschland nach den Vereinigten Staaten werden für jedes Paket bis zum Gewicht von fünf Kilogramm 2 ^ 40 berechnet.

Der Alldeutsche Verbandstag nahm, wie aus Hamburg berichtet wird, nach dem Re­ferat des Reichstagsabg. Lehr-Berlin eine Reso­lution an, wonach im Hinblick auf die letzten politischen Ereignisse die beschleunigte Durch­führung des Flottengesetzes von 1898 von der Regierung verlangt wird, und zwar durch die Einbringung einer diesbezüglichen Vorlage an den Reichstag.

In Ellerbeck bei Kiel wurde eine abge­hackte Frauenhand, auf deren Finger ein wert­voller Ring mit 2 Rubinen steckte, am Ufer eines Feldteiches gefunden. Ein Herrenmantel lag in der Nähe. Da zweifellos ein Verbrechen vor­liegt, werden eifrige Nachforschungen angestellt.

Hamburg, 31. Aug. Die in Wiesbaden verstorbene Rentnerin Pfaehler hat den größten Teil ihres Vermögens in Höhe von einer Mill. Mark der Stadt Hamburg vermacht.

Der Mörder Möllen kamp, welcher drei Mal zum Tode verurteilt war (er hatte zwei Mal mit Erfolg Revision eingelegt) wird in Aurich, wohin er von Osnabrück aus trans­portiert wurde, hin gerichtet werden.

DieMünchener Neuesten Nach­richten" werden von der österreichischen Post nicht mehr vertrieben, nachdem sie im letzten Monate in Oesterreich neunmal beschlagnahmt worden sind. Das Blatt hatte über die regierungsfeindlichen Kundgebungen in Oester­reich berichtet. Es hatte 7000 Abonnenten in Oesterreich.

Karlsruhe, 30. Aug. Vom 1. Oktober ab erhalten die zwischen Holland und Basel laufenden V-Züge Anschluß in Karlsruhe über Pforzheim nach Stuttgart und um­gekehrt. Damit ist eine neue Schnellzugsver­bindung zwischen London, dem Niederrhein und Stuttgart geschaffen.

Württemberg.

Neuenbürg, 1. Sept. In Stuttgart und in anderen Gemeinden des Landes hat die städt­ische Vertretung den Beschluß gefaßt, noch vor Ende des Jahres das Gedächtnis der Schlacht von Sedan zu feiern und in der Hauptstadt des Landes erhalten die noch am Leben befind­lichen Krieger, welche den deutsch-französischen Feldzug mitgemacht haben, ohne Entgeld, das Bürgerrecht. Die Großthaten, welche das deutsche Volk damals vollbracht hat, sollen nicht ver­gessen werden; die Feier derselben entbehrt jedes Provokatorischen Beigeschmacks. Die höchste Acht­ung vor dem in den Jahren 1870/71 nach mutigster Gegenwehr besiegten Feind charakteri­sierte von jeher unsere nationalen Feste und noch vor kurzem hat das Reichsoberhaupt bei feier­lichem Anlaß auf dem blutgetränkten Schlachtfeld von St. Privat dieser Gesinnung beredten Aus­druck verliehen. Auch bei anderen Gelegenheiten fehlte es nicht an der Bekundung der Hochacht­ung vor dem ritterlichen Gegner von 1870; es sei nur an die seitens Deutschlands erfolgte An­nahme der Einladung zur französischen Welt­ausstellung von 1900, sowie an die Teilnahme französ. Kriegsschiffe an der Eröffnung des Nord­ostseekanals und endlich last not least an den Besuch erinnert, welchen erst kürzlich der oeuhche Kaiser auf dem französ. Kriegsschiff

Iphigenie" bei Bergen abstattete. Doch nicht nur der militärischen Groß- und Heldenthaten sei an diesem Tage gedacht, sondern vor allem an die vor Sedan im Donner der Kanonen glänzend an den Tag gelegte nationale Begeister­ung. Süddeutsche und norddeutsche Stämme käinpften vereint für die Erhaltung des vater­ländischen Bodens. Die glorreiche Wiederauf­richtung des deutschen Reichs folgte jenem heißen Ringen, jenem heldenmütigen Kämpfen als schöner, edler Lohn. Das damals Errungene für alle Zeiten, für alle künftigen Geschlechter festzuhallen und zu schützen, geloben wir uns aufs Neue an diesem nationalen Gedenktage nach dem Worte unseres großen Dichters: Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefahr.

Die ordentl. Schwurgerichtssitzungen des 3. Quartals in Tübingen werden am 25. September eröffnet.

Tübingen, 1. September. Immer mehr studentische Verbindungshäuser, die, wie bekannt, nicht zum Nutzen der hiesigen Geschäftsleute, namentlich der Wirte, sind, zieren den Oesterberg. So hat kürzlich wieder am nördlichen Abhang die kathol. VerbindungGuestfalia" ein größeres Areal erworben, um daselbst ein eigenes Heim zu erstellen. Nicht nur, daß einzelnen Geschäfts­zweigen Einnahmen entgehen, sondern es ver­lieren auch die nebenan liegenden Güter dadurch im Wert, daß einfach ein Privatmann in die Nähe eines solchen Verbindungshauses nicht gerne baut. Gegenwärtig sind eben solche Ver­bindungshäuser Mode geworden.

Stuttgart^ hat besonders unter den Ba­zaren und Schundgeschäften zu leiden. Die kleinen Geschäftsleute sehen mit Bangen ein großes Warenhaus nach dem anderen entstehen. In der Friedrichstraßc, die neben dem Marktplatz der Hauptsitz dieser Bazare ist, wird jetzt noch ein riesiges Warenhaus gebaut, das seine Pforten nächstens öffnen wird. Nicht nur die kleinen Geschäfte Stuttgarts in Kurz- und Wollwaren haben unter der ihnen aufgezwungenen Konkur­renz zu leiden, sondern überhaupt alle diese kleinen Geschäfte auf 50 Kilometer im Umkreis. (Dasselbe gilt auch für Pforzheim und seine weite Umgebung. Die Red.)

Cannstatt, 1. Sept. Beim Graben einer Wasserleitung in der äußeren Teckstraße (auf dem Seelbcrg) stieß man vorgestern in ziemlich geringer Tiefe auf Scherben von Gefässen aus vor­geschichtlicher Zeit. Die Fundstücke kamen keineswegs aus Gräbern, man vermutet vielmehr die Stätte einer Niederlassung, vielleicht eines Dorfes ange­schnitten zu haben. Die gefundenen Gegenstände sind schon vom hiesigen Altertumsverein in Be­sitz genommen worden.

Weingarten, 30. Aug. Nachdem bei dem zurückgekehrten Bataillon in den letzten Tagen eine weitere Typhuserkrankung fest­gestellt wurde, wird das Bataillon in seinem Zeltlageraufeiner benachbarten Anhöhe mindestens noch einige Zeit zu verbleiben haben, so daß eine Teilnahme an der Kaiserparade und den Kaiser­manövern Wohl ausgeschlossen sein dürfte.

Ausland.

Zur Lage in Frankreich.

Die Verhandlungen des Kriegsgerichts in Rennes werden sich voraussichtlich bis in die zweite Hälfte des September hinein erstrecken. Der Ausgang des Verfahrens ist noch völlig ungewiß.

Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß die Richter sich, um weder der öffentlichen Meinung, noch der Militärpartei wehe zu thun, hinter der Unentwirrbarkeit der von der Anklage behaupteten Vorgänge verschanzen werden. Das Kriegsgericht würde, mit andern Worten, am liebsten feststellen, daß es in der ganzen Drey- fus-Geschichte nichts feststellen kann, weder die Schuld noch die Unschuld des elsässischen Haupt­manns. Dreyfus käme dann ohne weitere Strafe

davon, bliebe aber doch mit dem Makel gewisser nicht aufgeklärter Handlungen belastet, und, was die Hauptsache ist, die Regierung wäre, bei einem für den Angeklagten so zweifelhaften Ergebnis, nicht genötigt, gegen die Vertreter der Generalität wegen Verletzung der Zeugenpflicht vorzugehen. Die großeAffäre" könnte dann versumpfen wie der Panama-Schwindel.

Für einen derartigen Ausgang der Sache scheint aber wieder die Erregung der Gemüter nicht bloß in Paris, sondern in ganz Frankreich, zu tief zu gehen. Wer die Eigenart der Fran- osen kennt, wird schwerlich der Meinung sein, as Kriegsgericht in Rennes werde, wie mit einem Zauberschlage, dem von allen Leiden­schaften durchwühlten Lande den Frieden wieder­geben. Vielleicht bricht, gerade nach Beendigung der Gerichts-Verhandlungen, der politische Kampf in seiner ganzen Wildheit los. Wie sich dann das Schicksal Frankreichs gestalten wird, kann niemand Voraussagen. Viele glauben an die Einsetzung einer diktatorischen Regierungssorm und sind bloß im Zweifel, aus welchem Lager der Diktator kommen soll, ob es ein republi­kanischer, ein rein militärischer oder ein bona- Partistischer Gewalthaber sein wird, dem die französische Nation sich unterwirft. Vor der Hand ist nur das eine erkennbar, daß bei unfern westlichen Nachbarn durch den Panama-Schwindel und die Dreyfus-Geschichte jede Autorität unter­graben ist, die geistliche wie die weltliche, die militärische wie die bürgerliche.

Jeder Tag bringt aus Oesterreich Meld­ungen, die eine sich immer steigernde Erbitterung der deutschen Bevölkerung zeigen. In vielen Städten Nordböhmens ist es zu blutigen Zu­sammenstößen gekommen, und es war bereits die Verhängung des Belagerungs-Zustandes über eine Anzahl Orte Deutschböhmens von der Prager Statthalterei beantragt worden. In Wien hatte das Ministerium aber doch so viel Einsicht, diese Maßregel einstweilen nicht anzuwenden, denn die Gemüter der Deutschen sind nicht nur dort, sondern auch in Steiermark, Kärnten und selbst in Nordtirol so erregt, daß eine Spannung nur zu neuem Blutvergießen führen würde. Wie die Stimmung selbst in amtlichen und bisher streng loyalen Kreisen in Nordböhmen ist, zeigt am deutlichsten die Ansprache des Bürgermeisters und Abgeordneten v. Leitmeritz, Dr. Funke an den österreichischen Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, der sich zu den Reichstädter Manövern begab und in Leitmeritz festlich empfangen wurde. Der Erzherzog dankte für den Empfang, worauf Dr. Funke erwiderte:Dieser Empfang ist ein Beweis der Kaisertreue und Vaterlandsliebe, die sich die deutsche Bevölkerung Böhmens in der jetzigen schweren Bedrängnis der deutschen Stämme Oesterreichs trotz ihrer tiefgehenden Bewegung und begründeten Verbitterung noch erhalten hat. Möge dem deutschen Volke sein Recht werden."

Washington, 31. Aug. Die erste Wahl zur Bundes-Legislative seit dem Auftreten des Philippinen-Problems fand gestern im achten Missouri-Distrikt statt. Der Kamps drehte sich ausschließlich um die imperialistische Politik. Die Demokraten siegten mit 2700 Stimmen Majorität, obwohl sie die Räumung der Philippinen ver­langten.

Unterhaltender Heil.

Die Dum-Dum-Geschosse der Engländer.

Von Dr. L. Reuß.

(Nachdruck verboten.)

Bekanntlich hat England ans dem Friedens­kongresse im Haag gegen das Verbot des Ge­brauchs der Dum-Dum-Geschosse in seinen Feld­zügen opponiert. Was das heißen soll, wird man erst recht begreifen, wenn man sich die Eigenart und die Wirkung der genannten Projektile vergegenwärtigt.