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didaten a) für humanistische Professorstellen 67; b) für Präzeplorstellen 43; c) für realistische Professor-Stellen 37; ä) für Reallehrer-Stellen II. zus. 158 Kandidaten. Als gegenwärtig durchschnittliches Anstellungsalter ergiebt sich für die humanistische Kandidaten aä a) 32.11 Jahre; all d) 30 76 Jahre; aä o) 32 35 Jahre; aä ä) 31,14 Jahre. Der jährliche durchschnittliche Ad- gang von definitiv angestellten Lehrern (infolge Pensionierung oder Tod) beträgt 1,2; 3.5; 1,8; 2,6 sür jede der 4 Kategorien; der jährliche durchschnittliche Zugang (durch Erstehung vcr- schicdener Prüfungen) beträgt 9, bezw. 6, 6, 5
Schwäb. Sängerbund. Die eben erschienene Nummer 8 der „Mitteilungen des Schwäb. Sängerbundes-- enthält außer der Einladung zum 25. allgemeinen Liederfeste in Ludwigsburg am 26. und 27. Juni d. I. und zur Anmeldung für das Wettsingen eine Aus« führung über die Auswahl der Chöre für die kürzlich ausgegebene neue Lieferung der Bundesliederhefte bezw. die Gewinnung der Kompositionen für letztere überhaupt, und einen Aufsatz über Vereinsjubiläen und Fahnenweihen. Diese Festlichkeiten werden einer eingehenden Besprechung unterzogen. Letztere vertritt nachdrücklich das Recht, solche Feiern zu veranstalten; mit gleicher Entschiedenheit stellt sie aber auch fest, daß gegenwärtig die gute Sitte auszuarten droht, ja vielfach schon in eine schlechte verkehrt ist. Die Vereinsgedenktage, ja gar die Fahnenweihen werden zu Sänger- und Volksfesten ausgebauscht, die, an Zahl der eingrladenen Vereine nicht selten die früheren einfachen Bundesliederfeste übersteigend, den Eindruck erwecken, als sei es weit mehr auf äußerliches Prangen als auf die Pflege des Gesangs abgesehen, und von den Mitgliedern zu große Kraft, Zeit und Geld erfordern. Mögen die Vereine ihren Mut darin zeigen, daß sie den falschen Ehrgeiz, der sich auf Eitles wirft, nicht bei sich aufkommen lassen, daß sie ihre Feiern in bescheideneren Grenzen halten. Der Volksgesang und seine Bedeutung für das Volkstum wird dadurch mehr gewinnen als durch rauschende Feste.
Stuttgart, 3. Febr. Nach der „Württ. Kriegerzeitung-- ist seitens des Präsidiums des Württ. Kriegerbundcs beabsichtigt, denjenigen Bereinsvorständen des Bundes, welche sich 25 Jahre an der Spitze eines Vereins befinden, ähnlich wie in Sachsen, sogen, Ehren- oder Dankdiplome zu verleihen.
Ehingen, 5. Febr, Gestern abend zwischen 7 und 8 Uhr zog eine schwere Wetterwolke über unsere Markung, die sich unter unheimlichem Knistern und Prasseln in Form von Graupeln entlud, begleitet von einem äußerst heftigen Sturm und elektrischen Erscheinungen, so daß ängstliche Gemüter den jüngsten Tag gekommen glaubten.
Ravensburg, 5.Feb. (Corr.) DieBolks- Partet wollte im „Lamm-- hier auf morgen eine große Protest-Versammlung veranstalten. Der jetzige Besitzer. Herr Fuchs, hat aber, wie man hört, abgelehnt, und so konnte die Versammlung, da ein anderes Lokal nicht aufzutreiben war, nicht stattfinden.
Ein geriebener Gauner führte in Böb- lingen mittels des Telephons einen großartigen Schwindel aus. Er fragte von Böblingen aus, unter Angabe einer dort gar nicht existierenden Firma, telephonisch bei dem Goldwaren- sabrikanien R. in Stuttgart an, von welcher Firma in Pforzheim er seine Goldwaren beziehe. Nachdem ihm Herr R. ahnungslos seinen Lieferanten dort namhaft gemacht hatte, begab er sich nach Baihingen a. E,, von wo aus er dann eine Bestellung nach Pforzheim ausführte.
dabei die betr. Firma, ihm schnellstens nach Vaihingen, wo er gerade geschäftlich zu thun habe, für einen bestimmten Betrag (angev- stch 600 Mk.) Blattgold zu senden. Die Firma, in gutem Glauben, die Bestellung sei von R., isthrte den Auftrag sofort aus, und so kam der Gauner in raschesten Besitz des Goldes. Der «etrug kam natürlich alsbald heraus, jedoch onnte man von dem Thäter bis jetzt noch keine Spur entdecken.
Anstand.
Bern, 5. Febr. Aus der ganzen Ostschweiz, namentlich aus Graubünden, wird von heute früh starker Schneefall gemeldet. Die Eisenbahnen erlitten Verkehrsstörungen.
Der Wettlauf derMächte inChina ergiebt ein immer merklicheres Zurückbleiben der englischen Politik. Es gewinnt thatsächlich den Anschein, daß die chinesische Regierung auf die außerordentlich günstig zu nennenden Anerbietungen Englands in der Anleihefrage deshalb nicht eingeht, weil Rußland es verbietet. Wie aus London depeschiert wird, ist dort aus Pcking folgende Reutermeldung eingetroffen, die fast auf ein völliges Scheitern der Anleiheverhandlungen schließen läßt: Peking, 3. Febr. In der Frage des Kriegs» entschädigungs.Anlehens sind hier zwei weitere Konferenzen abgehalten worden, jedoch ist ein Ergebnis nicht erreicht. Also jedenfalls ein augenblicklicher Fehlschlag Englands!
Aokohama, 4. Febr. Die japanische Flotte nimmt gegenwärtig Manöver vor und wird später in den chinesischen Gewässern kreuzen. Der bisherige Vertreter Chinas am Berliner Hofe, Herr Hsü, ist aus telegraphische Ordre seiner Regierung Freitag abend nach Petersbur g a b g e r e i st. Der Befehl kam jo plötzlich und war so dringlicher Natur, daß Herr Hsü dem Diner fernbleiben mußte, das er zu Ehren seines Nachfolgers Lü veranstaltet hatte.
Der König von Griechenland hat kürzlich in einer Unterredung bemerkt, daß. wenn das Volk die Autonomie Kretas hätte hinnehmen wollen, alles Unglück ungeschehen geblieben wäre. Aber den Krieg wollten damals alle. „Ich suchte diese Strömung mit allen Kräften einzudämmen, um schließlich doch weichen zu müssen!-- Dieser Ausspruch ist ein neuer Beleg gegen die von sozialdemokratischer Seite immer verbreitete Mär, als seien es die Herrscher, welche den Krieg Hervorrufen. Dieselbe Ansicht, wie der König von Griechenland, haben übrigens auch schon andere ausgesprochen, beispielsweise Moltke und Fürst Bismarck; Kabinetskriege sind heutzutage, wo die allgemeine Wehrpflicht durchgeführt ist, nicht mehr möglich. Das Volk und dessen Interessen und Leidenschaften machen den Krieg.
Der türkische Sultan weigert sich fortgesetzt sehr energisch, den Prinzen Georg von Griechenland als Gouverneur der Insel Kreta einzusetzen und will sogar abwarten, ob Rußland Gewaltmaßregeln in dieser Beziehung ergreife, was, wie er nicht unrichtig meint, die völlige Zertrümmerung des europäischen Konzens herbeifüyren würde. Der Sultan beruft sich auch darauf, daß die nördlichen Balkanstaaten im Fall der Einsetzung des Prinzen Georg als Gouverneur von Kreta gleichfalls Gebietablrct- ungen von der Türkei verlangen würden, weshalb er genötigt gewesen sei, schon jetzt Truppen im Norden des Reichs zu konzentrieren, um einem etwaigen Einfall der Bulgaren kräftig zu begegnen. Diese kretische Frage kann unter Umständen noch schwere europäische Verwicklungen nach sich ziehen.
Brüssel, 1. Febr. Seit etwa 8 Tagen ist wiederum in ganz Belgien das widerwärtige Schauspiel im Gange, welches Hierselbst jedes Jahr bei Gelegenheit des LosenS der jungen Vaterlandsvcrteidiger wiederkehrt. In Gruppen von 10—20 Mann, denen sich in der Regel auch noch einige mehr oder weniger betrunkene Weibspersonen angeschlossen haben, durchziehen dieselben, die gemeinsamen Lieder singend oder vielmehr brüllend, die Straßen, um ein Wirtshaus nach dem andern zu besuchen und hierbei schließlich in einen Zustand zu geraten, in dem sie die abscheulichsten Rohheiten ober selbst schwere Verbrechen begehen. In diesem Jahre scheinen es die jungen Leute ganz besonders arg getrieben zu haben. Von allen Seiten laufen Meldungen über schwere Körperverletzungen ein, welche die Rekruten entweder sich untereinander oder sonstigen Personen zugefügt haben, und aus Carnieres kommt sogar die Nachricht, daß dort eine 80jährige Frau „aus Uebermut-- von ihnen erwürgt wurde. In der gesamten belgi
schen Presse wird von Jahr zu Jahr energischer verlangt, daß die Behörden doch endlich diesem skandalösen und gemeingefährlichen Treiben der Rekruten ein Ende machen möchten, aber man scheint hier außer Stande zu sein, dasselbe vollständig zu unterdrücken, und so wiederholen sich denn diese wüsten und ekelhaften Vorgänge jedes Jahr zur Freude des Janhagels, der an der „spaßhaften Fröhlichkeit der Söhne und Töchter aus dem Volke-- seine Helle Freude hat, dagegen zum tiefsten Verdrusse aller gebildeten Belgier, die sich über jene öffentliche Beweise der im Volke steckenden Rohheit und Zuchtlosigkeit vor den hier ansässigen Fremden oft von ganzen Herzen schämen.
Unterhaltender Teil.
Auf verwegener Bahn.
Kriminalnovelle von Gustav Höcker.
(Fortsetzung)
„Und auf welche Weise verschwand Jenny erforschte der Rechtsanwalt weiter.
„Frau Webster ist eine Witwe» die in ziemlich dürftigen Verhältnissen zum Teil von Zimmermieten lebt,-- erzählte Siglinde. „Eines der Zimmer stand gerade leer und in Folge der an oer Hausthür angehesteten Vermielungs- anzeige fand sich eine Dame ein, mietete das Zimmer und bezog es noch an demselben Tage. Die Dame war sehr anständig gekleidet und von freundlichem, einnehmendem Wesen; sie zahlte eine halbe Monatsmiete voraus, daher Frau Webster sich darüber, daß sie kein Gepäck mit sich führte, sondern dasselbe erst erwartete, nicht beunruhigte. Vom ersten Augenblicke an schien die neue Mieterin großes Wohlgefallen an Jenny gefunden zu haben, sie liebkoste das Kind, brachte ihm von ihrem ersten Ausgange kleine Geschenke mit, behielt es stundenlang auf ihrem Zimmer, um mit ihm zu plaudern, und hatte sich schnell auch die Zuneigung des Kindes erworben. Am zweiten Tage dal sie sich von Frau Webster die Erlaubnis aus, Jenny in eine nahe gelegene Konditorei zu führen. Frau Webster fand darin nichts Unrechtes, kleidete Jenny an und blickte wohlgefällig dem fröhlich an der Hand der gütigen Dame hüpfenden Kinde nach, btS sie beide in die Konditorei treten sah . . . Die Dame ist mit Jenny nicht wieder zurückgekehrt. In der Konditorei haben sich Beide eine Viertelstunde aufgehalten, und man hat nur noch gesehen, daß die Dame beim Verlassen des Lokals draußen ein vorüberfahcendes Cab anrief, dasselbe mit der Kleinen bestieg und rasch davonfuhr. Alle polizeilichen Recherchen sind bis jetzt erfolglos geblieben. Man sagte mir auf dem Polizeioffice daß mein längeres Verweilen überflüfstg sei, und gab mir die Zusicherung, mich sofort telegraphisch zu benachrichtigen, sobald sich nur eine spur des Kindes oder seiner Entführerin finden würbe.--
„Haben Sie sich das Aeußere der Dame beschreiben lassen?-- frug Volkmar.
„Frau Webster hielt sie für eine Ausländerin» da sie das Englische mit fremdem Accent sprach,-- antwortete Siglinde, „Bon Gestalt war sie —-
An der Thüce des Sprechzimmers wurde ein Klopfen hörbar; ein Schreiber steckte seinen Kopf herein. „Wenn es Ihnen gefällig wäre, Herr Doktor,-- sagte er.
Martha war also zurückgekehrt. Volkmar fühlte sich wie zwischen zwei Kreuzfeuern. Siglinde merkte ihm an, daß er sich in großer Unruhe befand, und ersuchte ihn, sich durch ihre Anwesenheit von seinen Geschäften nicht abhalten zu lassen.
Mit der Bitte, ihn auf einige Augenblicke zu entschuldigen, begab er sich in das Bureau. Ader die Erwartete sah er nicht. Eine elegant gekleidete Dame saß da, das Antlitz unter dem hochfeinen Sommerhütchen dicht verschleiert. Sie erhob sich und ging auf ihn zu.
„Nicht wahr," redete sie ihn an, „der Herr Justizrat kennen mich selbst nicht wieder?--
Dabei schob sie den Schleier zurück und überrascht blickte Volkmar in das lächelnde Gesicht Martha's.
„Um mich unkenntlich zu machen,-- fügte sie hinzu, „habe ich Schleier und Kleider aus der Garderobe meines gnädigen Fräulein entlehnt.-*