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Calmbach. Das Brauerei- und Wirt schaftsanwesen des f Chrn. Mick wurde von der Brauerei Büttner u. Wohigemulh in Stuttgart um die Summe von 49 500 Mark erworben. Der Brandversich. - Anschlag ist
49 600 M. und der gemeinderätl. Anschlag
50 000. Die Fahrnis, Brauerei- und Wirt- fchafts-Einrichtung ist unter obiger Summe nicht einbegriffen.
Deutsches Weich.
Die Kaiserin hat in der letzten Woche die von den Ueberschwemmungen heimgesuchlen Gegenden Schlesiens besichtigt. Die hohe Frau empfing einige der durch Hochwasser Geschädigten, richtete an jeden derselben huldvolle Worte des Trostes und verteilte persönlich Geldspenden. Der Kaiser hat sich am Mittwoch auf der Fahrt von Oppeln nach Breslau von dem zu diesem Zwecke nach Oppeln berufenen Oberpräsidenten der Provinz Schlesien. Fürsten Hatzfeldt, über die durch die letzte Hochwaffer- katastrophe angerichteten Schäden und über die Mittel zur Abhilse Vortrag halten lassen. Es erscheint, dem Vernehmen nach, zweifellos, daß noch weitere erhebliche Staatsmittel werden flüssig gemacht werden. Eine namhafte Summe soll alsbald angewiesen werden, während wegen weiterer Mittel voraussichtlich eine Vorlage an den Landtag wird gebracht werden müssen. In den nächsten Tagen werden Vertreter des Provinzial-Ausschuffes der Provinz Schlesien in Berlin eintreffen, um mit den betreffenden Ressortministern über das Zusammenwirken von Staat und Provinz zur Borbeug, ung von Hochwasserverheerungen und über die Verteilung der bezüglichen Leistungen zwischen beiden zu verhandeln.
Berlin, 25. Sept. Die „Nordd. Allgem. Ztg." meldet: Unter dem Vorsitz des Staatssekretärs Grafen Posadowsky fand heute im Reichsamt des Innern eine Besprechung handelspolitischer Maßnahmen statt, wobei Vertreter der Industrie und Landwirtschaft teilnahmen. Die Anwesenden kamen überein, daß ein Zusammengehen der Landwirtschaft, der Industrie und des Handels erfolgen solle, um die Reichsdehörden bei der Ausarbeitung eines neuen autonomen Zolltarifs und die Vorbereitung neuer Handelsverträge mit einem sachverständigen Beirat zu unterstützen. Ueber die Art der Bildung einer gemeinsamen Vertretung waren die Anwesenden einig. Auch die Zuziehung von Vertretern anderer wirtschaftlicher Vereinigungen ist in Aussicht genommen.
Kiel. 25. Sept. Der Stapellauf des Panzers „Ersatz Leipzig" ist heute mittag 12
Uhr glücklich verlausen. Als Prinz Heinrich. Graf und Gräfin Wilhelm Bismarck, sowie Gras Rantzau auf der kaiserlichen Werft ein- trafen, erfolgte die Begrüßung seilens des Bize- präsidenlcn des Staatsministeriums. Dr. von Miguel, des Staatssekretärs Frhrn. v. Thielmann und des Oberpräsidenten v. Köller. Als dann bestieg die Gräfin Wilhelm Bismarck die Tauskanzel, woselbst Staatssekretär Tirpitz die Tausrede hielt Hierauf schritten die Herrschaften an das untere Ende der Halling und beobachteten das glatte Ablaufen des Schiffes, welches letztere unter den lebhaften Hurrahrufen der Zuschauer in das nasse Element glitt. Als Geichenk für den Fürsten Bismarck wurde ihm ein großes Modell des neuen Panzerschiffes überreicht.
Mit dem ersten deutschen modernen Kreuzer l. Klaffe „ErsatzLeipzi g", welcher einen in unserer Marine noch nicht vorhandenen Typ darstellt wird unsere Flotte um ein stattliches Schiff vermehrt. Das neue Schiff, das den Namen „Bismarck" erhielt, hat eine Länge von 120 in. eine Breite von 20 m und besitzt bei einem Tiefgang von fast 8 in ein Deplacement von 10 650 t. Das Schiff erhält drei Schrauben, die von drei getrennt von einander ausgestellten Maschinen getrieben werden, mit denen man eine Geschwindigkeit von 19 Seemeilen oder 35 irin zu erzielen hofft. Zusammen werden diese Maschinen 19 000 Pserdekräfte entwickeln. „Ersatz Leipzig" erhält einen 200 mm starken Panzergürtel aus gehärtetem Nickelstahl und ein flachgewöldtes, horizontales, 80 mm starkes Panzerdeck aus demselben Metall. Die artilleristische Armierung besteht nur aus Schnellfeuer- geschützen, und zwar aus vier 24 cm, zwölf 15 cm. zehn 8,8 cm Kanonen und 8 Maschinen- gewehren, die hoch oben in den Gesechtsmarsen aufgestellt sind. Die Torpedoarmierung besteht aus sechs Lanzirrohren für 45 cm-Torpedos. von denen das Burgrohr und die vier Breit- seitrohre unter Wasser, das Heckrohr dagegen über Wasser liegen.
Das Unglück, welches unserer Marine durch den Untergang des Torpedoboots 8 26 wiederfahren ist, ist seit ihrer Errichtung am 1. Oktober 1848 das elfte. Am 2. September 1860 ging der Schoner „Frauenlob" an den Küsten Ostasiens mit vier Offizieren, einem Arzt, einem Verwalter und fünfzig Mann Besatzung unter; im November 1861 das Kadetten- und Schiffsjungenschiff „Amazone" in der Nordsee mit sechs Offizieren, 22 Kadetten und der ganzen Besatzung. Am 31. Mai 1878 verlor unsere junge Seestreitmacht das mächtige Panzerschiff „Der große Kurfürst" mit 269 Mann der Be- satzung. In der Jammerbucht an der jütischen Westküste strandete am 26. Oktober 1884 die Schuldrigg „Undine", wobei indes kein Menschen.
leben zu beklagen war. Im Jahre 1885 im Monat Juni liefen von der Glattdecks-Korvette „Augusta". welche im April desselben Jahres mit 228 Mann an Bord Wilhelmshaven verlassen hatte, die letzten Nachrichten ein; man nimmt an, daß sie un Golf von Aden einem Cyklon zum Opfer gefallen ist. Im März 1889 gingen die Schiffe „Adler" und „Eber" in den Samoanischen Gewässern zu Grunde mit neun Offizieren und 50 Mann Besatzung. Am 16. Februar 1894 wurden durch Verbrühen an Bord des Panzers I. Klaffe „Brandenburg" 30 Mann tödlich verletzt, und am 23. Juli 1896 verunglückte das Kanonenboot „Iltis" in den ostasiarischen Gewässern; seiner gingen im August 1895 und im April 1896 zwei Torpedoboote unter.
Hamburg, 25. Sept. Die „Hamb. Nach- richten" melden: Die Gräfin Herbert Bismarck ist heute früh in Schönhausen von einem Knaben glücklich entbunden worden. AuS der Ehe des Grafen Herbert Bismarck mit der Gräfin Mar- guerite Hoyos waren bisher zwei Mädchen hervorgegangen.
Karlsruhe, 24. Septbr. Daß Karlsruhe Großstadt wird, zeigt sich auch an dem Wachsen der Ladenmielen in der Hauptstraße. Zum ersten Male zahlt jetzt ein Geschäft in dieser Lage für sein Magazin die Jahresmiete von 15 000 und zwar ist es eines der großen, vielangefeiadeten Maffenwarengejchäfte. — Bekanntlich hat die neu gebildete Waggonfabrik kein Gelände in Karlsruhe angekauft, weil von gewisser Seite Unterstellungen gemacht wurden, denen sich die Vorstände nicht ausgesetzt zu sehen wünschten. Das von Bruchsal unentgeltlich angebotene Gelände scheint aber doch nicht geeignet befunden worden zu sein» und man spricht jetzt von der Verlegung nach Rastatt, wo gleichzeitig mit Bruchsal schon Gelände in gleicher Weise angeboren worden sein soll.
Sch l ettstad t, 23. Gept. Nächsten Montag wird in allen weinbauenden Ortschaften unserer Gegend mit der Traubenlese begonnen werden. Diefenthal hat bereits vergangenen Freitag den Reigen eröffnet. Zwei Gründe stad es, welche die Gemeinde veranlassen, mit dem Herbsten früher anzufangen, als andere Gemeinden, nämlich die leichtere Bodenart und das Vorherrschen des Knrpperlegewächses. Der Kaipperlr ist diejenige unserer Traubensorren, welche am frühesten reist und dessen Reife eben durch die günstige Bodenbeschaffeuheit des Diesen- thaler Weinberges noch beschleunigt wird. Der Ausfall der Ernte hat, besonders was die Quantität anbelangt, sehr verstimmt, denn im Durchschnitt übersteigt er kaum '/i eines mittleren Herbstes. Dazu kommen noch höhere Kosten