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Stadtgemeinde Neuenbürg.

Vergebung von Sauarbeiten.

Die zur alsbaldigen Ausführung einer neuen Quellwasserleitung für die Stadlgemeinde Neuenbürg erforderlichen Grab , Betonierung^-, Maurer, und Steinhauer-Arbeiten sollen im Wege schriftlicher Submission an tüchtige Bauunternehmer vergeben werden.

Nach den vorliegenden Plänen und Ueberschlägen betragen:

Die Erd- und Felseuspreugungs-Arbeiten:

Zum Hochbehälter-Bauwesen. 774 ^

Für die Zuleitung von der Quelle bis zu bestehenden VerteilungSieitung in der Stadt:

1. Sektion von der Quelle bis zum Mosesbrunnen 6080 -M

2. Sektion vom Mosesbrannen dis zum Ejelsbach 4960 ^

3. Sektion vom Eselsdach bis zum Hochbehälter

bezw. biS zur bestehenden Vencilungs- leitung in der Siadt. 8500

8. Die Betonierungs-, Maurer- und Steiuhauer-

Arb eiten:

Für das Hochbehälter Bauwesen .... 3472

Zu den Schächle-Anlagen der Zuleitung von der Quelle bis zur bestehenden Ber- teüungsleltung in der Stadt . . . . 988 ^

4460

Die Pläne, Kostenvoranschläge und Accordsdedingungen liegen an den Werktagen auf dem Bureau des Herrn StadtbaumMecs dahier zur Ansicht auf. woselbst auch die schriftlichen Offerte für die Arbeiten einzelner oder mehrerer Abteilungen, spätestens bis zum

Dienstag den 22. Juni 18S7, vormittags 11'/, Uhr verschlossen und mit der Aufschrift „Bau-Offert zur städtischen Quell Wasserleitung" portofrei einzureichen sind.

Den 11. Juni 1897. Stadtschultheißenamt.

Stirn.

Revier Herrenal b.

Kke«nl>oli-Verlti«s.

Am Dienstag den 22. Juni 1897 vormittags 10 Uhr aus dem Rathaus in Herrenalb aus Abt. Herrenköpfle dir Hut Herrenalb; Brand der Hut Bernbach; Kepplers weg, Oberes und Unteres Mutter» thal, Hintere Bächhälde. Oberer Dobeiberg, R'ßplatteder HutRothen- sol; Wustewies. Kompagniebuckel der Hut Dobel; Oberes Hirschgrasloch der Hut Gaisthal; vom Scheidholz der Hut Dobel, Herrenalb, Rothen» sol:

Rm.: 99 Forchen-Prügel. 32 Eichen-, 114 übriges Laubholz», 867 Nadelholz-Anbruchholz. Revier E n z k t ö st e r t e.

Am Freitag den 18. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr wird in der Krone in Enzklösterle der

Heilgraskltkag

von der Kälbersägmühlewiese ver­kaufe

Höfen.

Stammholz-, Stangen- and Krennhilz-Vttkanf.

Am Samstag den 19. Juni d. I.

vormittags '/, 12 Uhr kommt aus den hiesigen Gemeinde­

walbungen aus verschiedenen Abteil» ungen nachstehendes

Scheidholz

zum Verkauf:

28,83 Fm. Stamm- u. Sägholz, 69 Rm tann Anbruchholz,

3 „ eichen

aus Gemeindewald Hengstberg Abt. Hengsthalde:

17 Baustangen I.—IV. Kl.,

65 Hagstangen III. u. IV. Kl., 377 Hopienstangen I —V Kl., 970 Rebstecken I u. II. Kl,

320 Bohnenstccken.

Den 22. Juni 1897.

Schultheißenamt.

Feldweg.

Wrivat-Anzeigen.

ca. 150 Ctn. bestes unberegnetes altes Heu juchen zu kaufen und bitten um gefl. Offerte mit Preisangabe.

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Kapfenhardt.

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Ldr. 8 ewmelrstk,

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Reparaturen in Kinderwagen werden prompt und billigst ausgesührt.

Conweiler.

Am Dienstag den 15. d Mts vormittags lO Uhr wird im W ge der Zwangsvollstreck­ung aut bi'sigem Rathause zum Ver­laut gebrnchk:

ein Pferd zum schweren Zug

tauglich,

wozu Kauter eingeladen werden.

Den ll. Juni 1897

Gerichtsvollzieher.

Jedem LaridwiN empfholcn

Nagels

Vieh-Mastfmlver.

Ein erfolgreiches Hausmittel zur natürlichen Mästung aller Tiere, welche ni kurzer Zeit ein wohlge- nävrtes, maikttählgcs Aussehen, schönes, glattes Fell und Ucpplgkcit davon erlangen.

Gabe: Pterden und Rindvieh 2 bis 3, Schweinen und Schafen 1 EßlöffA voll aus jedes Futter.

Allein ächt zu haben bet

Fritz Bürkle Calmbach,

sowie in dessen Niederlagen bei

Fr. König, Schneidermeister in Dobel und bei Fr. Gaus, Kauf­mann in Pfinzweiler.

Neuenbürg.

Auf dem Wege von der obern Sensenfabrik bis zum Bahnhof wurde ein Slück

Lisi

gesunde» und kann innerhalb 14 Tagen gegen Einrückungsgcbühr ab» geholt werden.

Heinzelmann, Straßenwart.

Calmbach.

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Ein im Langholzführen bewanderter findet dauernde Stelle, ebenso ein

im Alter von 14—16 Jahre bei Bleßing z Sonne.

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Jakob Kugele, Brot» u. Feinbäcker, Große Gerberstr. 20

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und kaufen 1 Straßburgerlos. da der kleine Vorrat balv vergr'ffen ist und die Ziehung bestimmt am 15. und 16. Juni stattfindet. Hauptgew. 75000, 30000. 10000 u. s.w

Lose ä 3 Liste 15 versenkt' A. Lang, Haupiagentur, Stuttgart.

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Deutsches Hleich.

Der in Leipzig vom 7.—11. Juni ver- sammelt gewesene 5. allgemeine deutsche Journalisten- und Schriftstellertag hat eine ganze Reihe namentlich sür die Presse wich­tiger Fragen erörtert und hiebei bestimmte Be­schlüsse gefaßt. Speziell wurden die Fragen der Strafvollziehung bei Preßoergehen, sowie des Berichtigungs- und Zeugniszwangcs eingehend behandelt. Hinsichtlich des erster?« Punktes ist von der Verfammlung eine Bittschrift an den Reichstag beschlossen worden, wonach bei Polin schen und litterarischen Preßoergehen ,im Falle einer Freiheitsstrafe nur auf Festungsstraft er­kannt, oder daß für solche Gefangene, deren Strafthat nicht aus gemeiner Gesinnung hervov- gegangen ist, eine besondere Art der Strafver­

büßung vorgesehen werden solle. In Bezug auf den Berichtigungszwang gelangte ein Antrag auf thunlichste Abänderung von Abs. I des Z ll des Prcßgesetzes zur Annahme, wonach der verant- liche Redakteur einer periodischen Druckschrift nur dann zur Aufnahme einer verlangten Berichtig­ung mitgcteilter Thatsachen ohne Einschaltungen und Berichtigungen verpflichtet sein soll, sofern die Berichtigung vom Einsender unterzeichnet ist, sich als eine wirkliche Berichtigung erweist, keinen strafbaren Inhalt enthält und aus ihatsächliche Angaben beschränkt ist. Betreffs des Zeugnis­zwanges wurde eine Resolution angenommen, der zufolge es allen an der Herstellung periodischer Druckschriften Beteiligten gestattet sein soll, ihr Zeugnis über ihnen bekannt gewordenen Thalsachen verweigern zu können. Daneben wurden ver­schiedene spezielle Angelegenheiten desJournalisten-

und Schriftstellerstandes beraten und geregelt» Im Uebrigen haben die Teilnehmer am Journa­listentage eine geradezu glänzende Aufnahme in Leipzig gefunden Außerdem waren in der alt­ehrwürdigen Meß- und Musenstadt an der Pleiße noch zahlreiche sonstige Vereinigungen versammelt, so der evangelisch-soziale Kongreß, der alldeutsche Verband, die 9. Wanderversammlung des Ver­eins deutscher Gewerbeschulmänner, die vierte Generalversammlung des allgemeinen deutschen Lehrerinnen Vereins u. s. w.

„Wenn wir die Herrschaft im Staate hätten — so äußerte sich neulich in Berlin m einer sozialistischen „Akademikerver­sammlung" der sozialdemokratische Wort­führer, Rechtsanwalt Heine — dann würden wir (d. h. die Sozialdemokraten) mit Ver- gnügendie nötigen Kanonen an-