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Neuenbürg, Donnerstag den 28. Januar 1897.
Reisen des Kaisers.
Ueber die „Reisen des Kaisers", dürfte es von Interesse sein, an eine Rede zu erinnern, die der Kaiser gelegentlich seines Besuchs in Christiania am 2. Juli 1890 gehalten hat. Ec spricht sich da über den Zweck seiner Reisen folgendermaßen aus:
In meiner Jugend ist es mir nicht vergönnt gewesen, größere Reisen zu machen, weil es der Wunsch meines Großvaters war, stets in seiner Nähe zu weilen. Ich erachte es für einen Regenten als notwendig, daß er sich über alles per- sö-nlich informiert und aus direkter Quelle Anschauungen sammelt, seine Nachbarn kennen lernt, um mit ihnen gute Beziehungen anzuknüpsen und zu unterhalten. Diese Zwecke sind es, die ich bei meinen Reisen im Auslande verfolge.
Mit diesen seinen Reisen ins Ausland bald nach seiner Thronbesteigung erfüllte der Kaiser ganz entschieden eine Fciedensmission. Offenbar, weil man früher im Auslande fast nur von der mehr in die Augen springenden militärischen Thätigkeit und Tüchtigkeit des Prinzen Wilhelm von Preußen gehört hatte, glaubte man doch damals, er würde wohl ausschließlich ein „Soldatenkaiser" werden, und schrieb ihm alle mög lichen kriegerischen Absichten zu. Grade die Reisen des Kaisers waren es, die das Ausland bald eines Besseren belehrten und es von des Kaisers friedlichen Gesinnungen überzeugten. Man darf wohl sagen: Ueberall, wo der Kaiser hinkam, gewann ihm sein festes, sicheres, ernstes und mannhaftes Auftreten die Achtung, sein leutseliges Wesen auch die Liebe der fremden Fürsten und Völker.
Welch achtunggebietenden Eindruck die Persönlichkeit unseres Kaisers im Ausland hervorzurufen vermag, davon konnte sich der Schreiber dieser Zeilen im Herbste 1894 durch Augenschein in England überzeugen, wo der Kaiser überall eine geradezu begeisterte Aufnahme bei den sonst doch sehr nüchternen Engländern fand. Da waren viele tausende nach dem englischen Heerlager bei Aldershot geeilt, wo zu Ehren des Kaisers eine Parade und Manöver des gesamten englischen Landheeres staltfinden sollten. Mit nicht enden wollendem Hoch wurde da unser Kaiser begrüßt. Wie stolz waren die Truppen, von einem so tüchtigen Kenner militärischer Dinge besichtigt zu werden! Grade bei diesem zweitägigen Aufenthalt in Aldershot gab der Kaiser eine Probe seiner Ausdauer, seiner Unermüdlichkeit und Leistungsfähigkeit, die ihm die Bewunderung der Engländer eintrug. Man schwärmte geradezu für „tdo Kaiser", wie ihn die Engländer kurzweg nannten.
An einem Montage sollte die Parade stattfinden. Den vorhergehenden Sonntag regnete es den ganzen Tag fast ununterbrochen, und die Engländer glaubten, der Kaiser würde deshalb die Parade für Montag absagen lassen. Als ob sich unser Kaiser des Wetters wegen je von einer Pflicht, und sei es auch nur — wie hier — einer Höflichkeitspflicht abhalten ließe! Montags fuhr er bei trübem Himmel in aller Frühe von Portsmouth ab, traf — selbstverständlich zur festgesetzten Zeit und mit dem altgewohnten Kaiserwetler — aus dem Manöserselde ein und nahm unter dem Jubel der zahllosen Zuschauermenge die Parade ab. Wie stolz fühlte ich mich als Deutschen, als auf dem englischen Paradefelde die deutsche Kaisersiandaite auf hohem Moste gehißt wurde und sich alles nach dieser Richtung hmdrängle, um „tbe Kaiser" — unseren Kaiser! — zu sehen und ihm zuzujauchzen! Die Parade war um 1 Uhr zu Ende. Am Nachmittage besuchte der Kaffer die verschiedenen Regimenter in ihren Lagern, wohnte einem Reiterfeste bei, besuchte sodann in dem etwa eine Stunde von Aldershot entfernten Farnborough Hill die ehemalige Kaiserin Eugenie von Frank reich, erledigte nach der Rückkehr die lausenden Regierungsgcschäite und wohnte am Abend einem von dem Herzog von Counaught ihm zu Ehren veranstalteten Feste bet. Am nächsten Morgen
um 4*/- Uhr saß der Kaiser bereits wieder zu Pferde und folgte mit regem Interesse den Manövern, die bis ipät in den Nachmittag hinein dauerten. In ununterbrochener Thätigkeit ging der Tag dahin. Der Kaiser verließ Aide» shot abends um 10 Uhr. Als wir dann am nächsten Tage beim Frühstück schon in den Morgcnblättern lasen, der Kaiser sei wohlbehalten in Helgoland angekommen, da sagte jeder: Eine solche Leistung bringt eben nur der deutsche Kaiser fertig!
Napoleon und Bismarck.
Zwischen England und den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist kürzlich ein Schiedsgerichts Vertrag zu stände gekommen, der sich nicht aus eine bestimmte Streitfrage bezieht, sondern im allgemeinen für künftige Streitfälle die Erledigung durch Schiedsrichter vorschreibt. Ein solcher Vertrag ist in seinem Grundgedanken gewiß ganz gut, er mag sich auch in manchen praktischen Fällen ganz nützlich erweisen. Ob er freilich in großen, die Lebensinteressen einer der beide Nationen berührenden Fragen Stich halten wird, wie es sich überschwängliche Friedens apostel, namentlich jenseits des Wassers träumen lassen, werden nüchterne Kenner der menschlichen Natur und der Völkcrgcschichte billig bezweifeln.
Auch der englische Premierminister Lord Salisbury erklärte bei der Adreßdebatte im englischen Oberhause, der Vertrag werde Kriege nicht beseitigen, sondern die Kriegsgefahr nur vermindern. Der Minister fügte hinzu: Ein solcher Vertrag werde wohl einen Napoleon oder einen Bismarck nicht hemmen, sondern nur kleinere Streitfragen friedlich erledigen Helsen.
In der Gleichstellung B smarcks mit Napoleon verrät der englische Premier eine bedauerliche Unkenntnis der deutschen Geschichte. Die Aehnlichkeit zwischen Bismarck und Napoleon besteht nur darin, daß beide großangelegte geniale Kraftnaturen waren; ihre Thaten aber sind grundverschieden: Der eine ein unersättlicher Welteroberer, eine Geißel fremder Völker, der andere als Diener seines Herrn ein Führer seines Volkes zu nationaler Einigkeit und Größe.
Viel näher hätten dem Redner Beispiele aus der engltschen Geschichte liegen sollen, die zeigt, daß England durch Bedrückung kleiner Mächte und dadurch groß geworden ist, daß es die Streitigkeiten großer Mächte auf dem Festlande unter einander zu eigener Machtausbreitung zur See und in fremden Weltteilen zu be» nutzen verstand. Wo England mit Macht weiter zu kommen glaubte, als mit Recht, da hat es sich auch nicht groß an bas Recht gehalten. Eine schöne Gelegenheit wäre z. B. in Südafrika, den Schiedgerichtsgedanken zur Geltung zu bringen. Dort haust jedoch immer noch ein Mann, der sich selber als kleiner Napoleon feiern läßt, kürzlich aber nicht mit Unrecht von der „salbungsvollen Beredtsamkeil" seiner englischen Landsleute sprach.
Der deutsche Kriegsschatz.
Die 5 Milliarden Kriegslasten, welche die Franzosen nach dem letzten Kriege zahlen mußten, wurden in der Hauptsache dazu benutzt, die Kriegstüchtigkeit des deutschen Heeres nach jeder Richtung hin zu erhöhen und zu vervollkommnen. 5 Milliarden Francs sind genau vier Milliarden Mark. Nahezu den vierten Teil oder eine Milliarde hat das deutsche Reich noch gegenwärtig in fünf verschiedenen Fonds: dim Jnvalidensonds, welcher allein mit 561 Millionen dotiert ist, dem Reichseisenbahnbau- sonds, dem Kriegsschatz (120 Millionen) und dem Reichstogsgebäude, dessen Bau 24 Mill. erforderte. Die 2. Milliarde ist lediglich durch die Hände des Reiches gegangen, indem damit sofort die drei Kriegsanleihen von 120 Mill., 100 Millionen und 120 Millionen preußischer Thaler — 1020 Millionen Mark getilgt worden sind.
Bon den letzten beiden Milliarden sind etwa l'/i Milliarden verwendet worden zum Ersatz der direkt durch den Krieg erwachsenen Schäden; wir nennen nur die Hauptrubriken: für bie .Wiederherstellung der gesamten im Feldzuge ausgebrauchten Heeresausrüstung (das sogenannte Retablissement) 320 Millionen, für Vergütung sämtlicher Kriegsschäden in Elsaß- Lothringen und Baden — die offene Stadt Kehl am Rhein wurde bei Beginn der Belagerung von Straßburg von den Franzosen völlig in Asche gelegt, — sämtlicher Schäden der deutschen Rhcderei durch die Kaperei, für die Entschädigung der aus Frankreich verjagten Deutschen, die Erstattung sämtlicher Kriegslasten der deutschen Gemeinden (Einquartierung, Fuhren. Transportkosten der Eisenbahnen für Beförderung sämtlicher Truppen, Vorräte, Gefangenen.
Ueber die dann noch übrigen Milliarden ist zu einem kleineren Teile für bestimmte große Reichszwecke verfügt worden, namentlich für die Kosten der Einführung der Münzeinheit, also der Prägung der gesamten neuen Münzen; ferner stammen daher die Reichsbeihilfe zur Gotthardtbahn und die bekannten Dotationen des Fürsten Bismarck und der Generale (12 Millionen).
Eine Summe von einer halben Milliarde endlich ist als Kciegskostenentschädigung zur Austeilung an die einzelnen deutschen Staaten gelangt und von diesen in der mannigfachsten Weise verwandt worden: zur Schuldentilgung, zu Steuererlassen, Verbesserung der Beamtengehalte in Preußen und Sachsen, auch zur Dotation der Provinzialgebäude. Das ist der ziffermäßige Beleg für die Verwendung der französischen Milliarden.
Der deutsche Kriegsschatz, welcher nur im Falle eines Krieges mobil gemacht werden darf, wurde 1874 vom Reichskanzler gefordert, um im Falle der Not in kürzester Frist die Kriegsbereitschaft Herstellen zu können. Im Grunde bedeutete diese Forderung nur eine Erweiterung des preußischen Kriegsschatzes von 90 auf 120 Millionen für das deutsche Reich. Nach der Bewilligung des Reichstages gingen am 3. Juli 1874 60 Mill Mark aus der deutschen Reichsbank nach Spandau ab, und zwei Tage später folgten weitere 60 Millionen.
Dieser Reichs-Kriegsschatz, bestehend aus geprägtem Gold und schweren Goldbarren, wurde in eisernen Kisten in die Tiefe des Julius- thurmes der Festung Spandau versenkt. Der Juliusturm ist ein uralter, verwitterter, aber trotziglicher Geselle, welcher sich inmitten der Festungswerke, Mauern und Kasematten Spandaus erhebt. Nur wenigen Sterblichen ist es vergönnt gewesen, den Turm zu betreten und den Reichskriegsschatz zu sehen. Niemand darf sich dem alten Bauwerke nahen, überall wachsame Augen, blinkende Helme und Waffen, aber aus der Ferne mag den kostbaren Turm schon mancher sehnende und verlangende Blick gestreift haben.
Zweimal im Jahre wird der Schatz durch zwei Mitglieder der Rcichsschuldentilgungs- Kommission revidiert. D:e Revision erfolgt jedesmal in folgender Weise: Der Zugang zu dem wohlbewachten Neichskriegsschatze kann nur in dem Falle ermöglicht werden, wenn die beiden Kommisstonsmitglieder gleichzeitig die in ihrem B.sitz bifindlichen, übrigens sehr zierlich gearbeiteten Schlüsselchen in Schloß stecken. Denn auf keine andere Weise ist der trotzige Verschluß zu erzwingen.
Ueber die O ffnungszeit wird jedesmal genauer Vermerk in dem Protokoll gemacht Dann erst wird die Rotunde betreten, in welcher die blanken 120 Mill. Mk. für den Reichsnotfall lagern. Die gewaltige Summe ist in 10 größere Abteilungen zerlegt, deren jede wieder in 12 größere Untcrrubriken zerfällt, fodaß in jeder der letzteren je eine Million Mk. enthalten sein