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Neuenbürg, Donnerstag den 21. Januar 1897.
Die Schnellfeuergeschütze.
In allen europäischen Heeren steht die Frage eines neuen Schnellfeuergeschützes für die Feldartillerie an erster Stelle, und über kurz oder lang werden sich auch die Steuerzahler in allen Großstaaten eingehend damit zu beschäftigen haben. Wenn einzelne Tagesblätter glauben machen wollen, daß diese Frage etwas durchaus Neues ist und augenblicklich einen beunruhigenden Charakter an sich trägt, so ist elfteres falsch und letzteres kann nur in Bezug auf die damit not wendig verbundene Geldaufwendung zngestanden werden. Es sind nahezu drei Jahre her, daß die Frage nach einer Umwandlung der Feldgeschütze auftauchte und die militärische Presse zahlreiche Aufsätze über das Feldgeschütz der Zukunft brachte. Daß sich sämtliche Heeresverwaltungen seit ebenso langer Zeit mit derselben Angelegenheit, und zwar nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch beschäftigt haben, kann sicherlich keine Verwunderung erregen.
Bei der gesamten Gcschützfrage für die Feldartillcrie stößt man aus Schwierigkeiten, die in der zweckmäßigen Vereinigung der beiden entgegengesetzten Elemente (Beweglichkeit und Wirkung) bestehen. Die Fortschritte in der Technik haben zwar diese beiden Eigenschaften gleichzeitig verbessern können, aber nichts desto weniger bleiben sie bestehen. Die so mannig- faltigen Veränderungen, denen die Artillerie seit dem Kriege von 1870/71 unterworfen war, sind ausnahmslos auf den Gegensatz zwischen diesen beiden Eigenschaften zurückzuführen. Es wurden Zugeständnisse nach beiden Richtungen gemacht, erst getrennt und dann gleichzeitig. Man sing damit an, gleichzeitig schwere Geschütze und leichte, sehr bewegliche Geschütze gemeinschaftlich in die Feldartillerie einzustellcn; sodann sollte ein einheitliches Kaliber angestrebt werden. Gegenwärtig lucht man nun wieder Beweglichkeit und Wirkung zu vereinigen, und zwar sucht man die letztere durch ein Geschütz zu steigern, bei dem nicht der einzelne Schuß an sich, sondern die rasche Aufeinanderfolge der Schüsse die größere Wirkung hervorbringt.
Braucht man nun aber mit einem solchen Schnellfeuergeschütz auch noch schwere Kaliber zum Kampf aus weite Entfernungen? Die Frage ist zu bejahen, zumal Rußland und Frankreich ebenso wie die vereinigte Artillerie des Dreibundes mit der Feldarmee einen Teil der Bclagerungsartillerie mobil machen, um in der Feldschlacht gegen widerstandsfähige Ziele, dos heißt gegen Feldbefestigungen einen wirksameren Schuß zu haben. Dabei wird die Schwierigkeit, dieses schwere Material der Feldarmee folgen zu lassen und zur rechtzeitigen Verwendung bereit zu stellen, keineswegs bestritten, denn selbst die geistvollsten Erfindungen von eigenartigen Laffeten können das Gewicht der Geschütze nicht vermindern und deren Beweglichkeit erhöhen.
Die leichten Geschütze scheinen der Aufgabe der Feldschlacht zu genügen, denn sie können auf weite Entfernungen größere Endgrschwindig» keilen liefern, als dies chisher mit den schweren Kalibern möglich war. Das mit einer ansehn lichen Munitionsmenge ausgestattete Schnell feuergeschütz wird daher mit Vorteil den Kampf mit den schweren Geschützen aufnehmen können. Leichter als diese werden sie auch in innigerer Verbindung mit der Infanterie bleiben. Die Hauptsache beim Schnellfeuergeschütz bleibt die Aushebung des Rücklaufes, wodurch das jedes malige Wiedercinrichtcn des Geschützes noch dem Schüsse überflüssig wird. Diese wird in den verschiedenen Hkeren nicht in der gleichen Weise erreicht. Die einen verwenden eine feste Löffelte mit Schießbremse, die anderen eine Schiebeloffette, bei welcher der Hintere Teil am Boden fest verankert ist, während sich der vordere Teil nach dem Schüsse über ihn hinwegfchiebt, Witz dies etwa bei einem Fernrohr der Fall ist.
Ein weiteres Mittel zur Erhöhung der Feuergeschwindigkeit liegt in der Benutzung einer Einheitspatrone, bei der Kartusche und G-schoß in derselben Weise vereinigt sind, wie dies bei jeder zeitgemäßen Gewehrpatrone der Fall ist. Ob dabei während des Transportes das Geschoß in einem besonderen Kasten unter» gebracht ist und erst beim Laden auf die Hülse mit der Pulvcrladung aufgesetzt wird, wie dies beim französischen Canetschen Schnellfeuergeschütz der Fall ist, erscheint dabei gleichgilrig. Ein größerer Wert aber als auf eine Einheitspatrone wird von mancher Seite auf die Schnelligkeit des Richtens gelegt, wodurch die Feuergeschwindigkeit erhöht werden kann.
Man hat auch versucht, für die Bedienungsmannschaft einen Schutz zu ersinnen, und das Geschütz mit einem Metallschild versehen. Ein solches wird aber schwerlich für irgend ein Feldgeschütz zur Einführung gelangen, da es dessen Gewicht bedeutend vermehren und die Beweglichkeit vermindern würde. Wie aber das in absehbarer Zeit zur Annahme gelangende Schnell- feuergcschütz für die Feldartillerie bei diesem oder jenem Heere ausfallen wird, erscheint weniger von Belang, als die Thalsache, daß es folgende charakteristische Eigenjchasten wird auf- weisen müssen, um überhaupt den Wettbewerb aufnehmen zu können, nämlich: Beschränkung des Rücklaufs, Möglichkeit, ein Schnellfeuer auf kurze Entfernungen abzugeben, ohne nach jedem Schuß die Richtung Nachsehen zu müssen; Festigkeit beim Rückstoß aus gewöhnlichem Boden, guter Verschluß, Sicherheit des Abfeuerns und Vermehrung der ballistischen Wirkung.
Nach Angaben der französischen militärischen Fachpresse entspricht das für die Umbewoffnung der Feldartillerie bestimmte Schnellfeuergeschütz diesen Eigenschaften. Es soll in der Minute 30 Schuß abgcden können und der einzige Nachteil in der Anhäufung der abgeschlossenen Metollhülsen in den Zugängen zur Batterie bestehen, was doch höchstens bei einer eilige- grabenen Batterie sich ereignen kann. Uebrigens soll das Schießen mit Sprenggranaten nicht den erwarteten Erfolg gehabt haben, sodaß man zur Zeit das Shropnel für das wirksamste Geschoß der Feldartillcrie hält. Dies dürfte zutreffen, soweit es sich nur um leichte Ziele, d, h. um Menschen und Pferde handelt. Sind indessen Dorfeinfassungen, Gehöfte und dergleichen zu beschießen, so wird man den Granatschub, gleichviel ob gewöhnliche oder Sprenggranate, nicht gern entbehren, wie auch beim Einschießen der Granatschuß besondere Vorteile ausweist. (Str.P.)
Eine Warnung. Ein in Italien an- lässiger Landsmann schreibt uns: „Ich glaube, ein gutes Werk zu thun, wenn ich Deutschen, die in Italien Arbeit oderAnstellung suchen, die größte Vorsicht empfehle. Langjährige Beobachtungen berechtigen mich hierzu. Nicht nur gewöhnlichen Arbeitern, sondern auch Werk- führern, Ingenieuren, Technikern und selbständigen Betriebsleitern ist dringend zu raten, Verträge mit italienischen Firmen über eine Beschäftigung auf italienischem Boden nur abzuschließen unter ausreichender Sicherstellung des Unterhalts für die Dauer des Arbeitsverhältnisses und namentlich der Vergütung für die Rückreise in die Heimat, falls das Verhältnis sich, wie häufig, in Folge von Streitigkeiten löst. Es ist für den deutschen Fremdling nicht leicht, vor den italienischen Gerichtsbehörden sein Recht zu erstreiten, selbst wenn dieses unzweideutig klar ist. Einfache Arbeiter und geringer besoldete Angestellte können überhaupt kaum daran denken, im Auslande einen kostspieligen Prozeß zu führen. Ich wüßte mehr als einen Landsmann zu nennen, die in dieser Beziehung trübe Er sahrungen gemacht haben. Namentlich deutsche Lehrerinnen, Erzieherinnen u.s.w. sollten unter keinen Umständen den verlockenden Angeboten von Stellungen in italienischen
Familien Folge leisten, ohne sich ihre Gehallsansprüche und insbesondere eine Rückreise Entschädigung in rechtsförmlicher Weise sichern zu lassen. Sie würden durch diese Vorsicht sich und ihren Angehörigen viel Elend ersparen,
Der Mädchenhandel von Europa nach Argentinien und Uruguay ist oft genug ge- brandmaikt worden. Trotzdem nimmt die Einfuhr nicht ab. Die Besitzer öffentlicher Häuser in Montevideo und Buenos Aires wissen sich unter allen möglichen Vorspiegelungcn weitere I „Ware" aus Europa zu verschaffen Deutschland, Ungarn, Galizien und die Schweiz sind die bevorzugten Bezugsquellen. Unter dem Vorwände, Gouvernanten, Dienstmädchen für bessere Stellungen rc. zu brauchen, locken die gewissenlosen Agenten, meist die Besitzer der „Toloranzhäujcr" selbst, ihre Opfer ins Verderben. In Buenos- Aires hat sich endlich selbst ein Hilfsverein gebildet, der dieser weiblichen Sklavencinfuhr auf den Leib rückt. Aus Buenos-Aires geht der „Voss Ztg." der sehr umfangreiche Bericht des Zentral-Hilfsvereins zu, dem wir mit Vergnügen entnehmen, daß es gerade Deutsche sind, die diesen Schandfleck der Menschheit zu beseitigen bestreben. Vor allen Dingen aber mögen die Behörden rücksichtslos gegen diese elenden Sklavenhändler Vorgehen. In den Einschiffungshäfen ist dazu Gelegenheit genug geboten.
Unterhaltender Teil.
Wanda.
Bon Albert Lindner.
(Fortsetzung.)
Die Baronin ergab sich in ihr Schicksal. Lars hatte, ohne es zu ahnen, dasselbe Manöver bei ihr angewendet, was sie bei ihm: ihr Blut wurde ungeduldig. Ihr Blick wechselte zwischen dem Segel und seinen Händen. Endlich stand er auf, um das Segel anders zu stellen. Es floppte einen Augenblick an den Mast, die Baronin schrie leicht auf, als sie hörte, daß das Boot einen Ruck erhielt, dann füllte sich das Tuch und das Boot lief in veränderter Richtung, was die Baronin gar nicht bemerkte, und mit geneigtem Bord über das grüne, kaum gewellte Element.
Lars saß wieder müßig am Steuer und sah auf die Baronin.
Diese zeigte jetzt, des Augenblicks gewärtig, wo Lars endlich für sie Zeit haben werde, den Beginn einer neuen Rolle in ihrem Antlitz. Sie saß mit niedergeschlagenen Augen wie verschüchtert und knüllte zwischen den Fingern auf ihrem Schooße einen Brief.
„Lars Jensen, bitte lesen Sie diese Zeilen!" sagte sie und reichte ihm den Brief hin, ohne auszusehen.
„Wenn Sie es wünschen, Frau Baronin", erwiderte dieser von hinten her. „Aber ich darf nicht aufstehen und das Steuer verlassen. Um cs festzubindcn bedürft' ich schon Ihrer Hilfe. Wollen Sie mir nicht näher sitzen? Da lehnt ein zweites Sitzbrelt im Boot, dicht vor mir sind die Falze —"
Das war mit dem einen Arme, den er frei hatte, rasch besorgt. Wanda trippelte das Boot entlang, ergriff die dargebotene Hand des Gefährten und stieg über das Sitzbrett. Jetzt saß sie dem Lars vis-a-vis und ganz nahe. Wiederum nahm sie ihre verschmähte Backftschmicne an und bot ihm den offenen Brief. Lars las ihn, wie schlichte Naturmenschen das zu thun pflegen, erst leise für sich, als ob er sich in der Handschrift orientieren müßte, dann zum zwecken Male aber mit lauter Stimme:
„Frau Gräfin! Ich verlasse Tirol am 15- dieses Mongts, da ich Neigung bekommen habe, Möven oder vielleicht auch Seehunde an der Küste zu schießen. Wie ich hörte, sind auch wilde Kaninchen, die in den Dünen Hausen, ein guter