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geschäftlichen Leben sei jedoch alles in Atome zersplittert, einer suche den andern zu bekämpfen. Zeder Kaufmann müsse auch materiell Opfer bringen. Es wurde beschlossen, daß die Klage gegen die Firma Knopf durch den Vorstand vollständig durchgeführt und die nötigen Vorbe- reitungen zur Erlangung der Körperschaftsrechte alsbald getroffen werden. Redakteur Weber führte aus, daß die Kaufleute nicht auf Staats- Me, sondern auf sich selbst angewiesen seien. Man könne nicht von den Polisseusen verlangen, haß sie in solchen Geschäften nichts kaufen, wenn schließlich ihre Arbeitgeberinnen selbst dorthin gehen. Herr Moser behauptet, daß in jenen Geschäften denKäufern überhaupt keine Vorteile geboten würden. Die Pfennig­artikel würden als Lockvögel benutzt, während bessere Sachen eben so teuer wie in anderen Geschäften bezahlt werden müßten. (Allgem. Zuruf: Noch teurer!) Ein Anwesender teilte mit, daß er im Knops'schen Geschäfte neben anderenbilligen" Artikel auch ein Stück Seife für 2 ^ gekauft habe, welches er untersuchen lasse, und s. Zt. werde er das Ergebnis der Untersuchung Mitteilen. Herr Kiehnle sagte: Vornehme Leute, welche in Schleudergeschäften kaufen, gehören öffentlich gebrandmarkt.

Pforzheim, 19. Nov. Gestern Abend fand hier im Saale zumRömischen Kaiser" eine von freistniger Seite einberufene Volksver­sammlung statt, welche ganz im Gegensatz zu sonstigen freisinnigen Versammlungen, sehr gut besucht war und zwar weil über denMilitaris­mus" verhandelt wurde. Ein Karlsruher Anwalt hatte das Referat übernommen und fand auch lebhaften Beifall. Ein Redner aus Würt­temberg, Stähle mit Namen, hält seit einiger Zeit im großen Adlersaale hier, Vorträge über das bevorstehende Ende aller Dinge und die Wiederkunft Christi." Der Mann hatte anfäng­lich nur wenig Zuhörer, jetzt aber sind seine Vorträge, die in der Beweisführung übrigens nichts weniger als einwandfrei gelten können, von einem vielhundertköpfigen Publikum besucht, jedenfalls eine bemerkenswerte Erscheinung in einer Stadt, wo die Bevölkerung in der Haupt- sache aus liberalen Protestanten oder aus sozial­demokratischen Atheisten besteht.

Deutsches Keich.

Berlin, 19. Nov. Deutscher Reichstag. Die Beratung der Interpellation, betreffend das Duellwesen und den Fall Brüsewitz Wird fortgesetzt. Bayr. Bundesbevollmächtigter Heller erklärt den vom Abg. Bebel am Diens­tag im Reichstag vorgebrachten Fall, wonach ein Staatsanwalt in Bayern Vorsitzender eines Ehrengerichts gewesen sein soll, das einen Reserveoffizier zur Annahme eines Duells ge­zwungen habe, für unmöglich und unrichtig. Abg. Graf Bernstorff (Rp.) führt aus, er glaube an die Notwendigkeit und an die Mög­lichkeit, daß daS Duellwesen ganz verschwinde. Abg. Rickert (fr. Ber.) bespricht die Erklärung des Abg. Grafen Stolberg, daß die Aufhebung des Duells zur Zeit unmöglich sei, und wider­spricht derselben. Seine Partei werde nach Er- ledigung der ersten Etatslesung beantragen, den Antrag Munckel auf Verschärfung der Duell­strafen außerhalb der Reihenfolge der Initiativ­anträge zu beraten. Bayr. Bundeskommissär Reichlin v. Meldegg stellt widerholt fest, die Behandlung ehrengerichtlicher Angelegenheiten in der bayerischen Armee sei vollkommen die gleiche, wie in den übrigen Bundeskontingenten. Abg. v. Hodenberg (Welfe) will den Offizieren nur Säbelduelle gestatten. Abg. Lenzmann (st Vp.) meint, nach der vorgestrigen Rede des Kriegsministers sei von der Militärstrafprozeß­ordnung wenig zu erwarten. Der Fall Brüsewitz ei nicht Totschlag, sondern Mord. Brüsewitz sei ein Libertin und Trunkenbold. Siepmann sei allseitig bestens beleumundet gewesen. Es gebe auch eine Volksnotwehr. Man solle sich vor ihr hüten und dem Volke nicht die Gleich­stellung aller vor dem Gesetz verweigern. Kriegs- Bister Goßler: Den Entwurf der Militär- strafprozeßnovelle habe er von seinem Vorgänger übernommen. Ausdrücklich verboten sei in der Militärgerichlsordnung jede Ueberhebung über

andere Stände. Justizminister Schönstedts hofft, daß die geplante Reform der Militär-' ehrengcrichte auch die Kreise beeinflussen werde, die den Offiziersehrenbegriff sich zu eigen gemacht haben. Neue gesetzliche Bestimmungen gegen das Duellwesen seien außerordentlich schwierig. Das beste Mittel zur Bekämpfung liege auf religiösem Boden. Abg. Graf Mirbach (kons.) erwähnt die illustrierten Darstellungen des Falles Brüsewitz und bezeichnet dieselben als Verhetzung. Uebrigens gebe es auch Fälle, in denen es fast unmöglich sei, dem Gesetze der Religion zu folgen. Abg. Lenzmann (fr. Vp.): Gerade die mangelnde Oeffentlichkeit des Falles Brüsewitz beweise die Notwendigkeit der Mililärstrafprozeß- reform. Kriegsminister v. Goßler entgegnete, er habe die Uederzeugung, daß das Kriegsgericht ebenso gerecht urteile, wenn es öffentlich als wenn es nicht öffentlich urteile. Abg. Conradt (südd. Vp) führt das Duell auf den falschen Ehrbegriff zurück. Redner verliest seine längeren Ausführungen und wird dabei vom Präsidenten an das Verbot erinnert, längere Stellen ohne besondere Erlaubnis zu verlesen. Damit ist die Interpellation erledigt.

In den letzten Tagen haben wiederum zwei Reichstagswahlen stattgefunden, die Nachwahl im 13. württ. Reichstagswahl­kreise Aalen-Ellwangen und die Stichwahl im Wahlkreise Gießen. Bei der Nachwahl in Aalen-Ellwangen siegte der Zentrumskandidat Hofmann mit etwa 2100 Stimmen Mehrheit, das Zentrum hat demnach den genannten Wahl­kreis behauptet. Ueber die in Gießen stattge- fundene Stichwahl zwischen dem bisherigen Reichstagsvertreter, dem Antisemiten Köhler, und seinem sozialdemokratischen Gegner liegen zwar noch keine abschließenden Meldungen vor, doch darf wohl die Wiederwahl Köhlers als gesichert gelten.

Berlin, 18. Nov. Die Ratifikationen des Handels, u. Schiffahrtsvertrages sowie des Konsularvertrages zwischen Deutschland und Japan vom 4. April 1896 sind heute im Auswärtigen Amt zwischen Staatssekretär Frhrn. v Marschallund dem japanischen Gejandten Vicomte Aoki ausge- wechselt worden.

Berlin. (Getreidemarkt-Bericht.) Nach­dem eine gewisse Abspannung, welche auf die Erregung infolge der nordamerikanischen Präsi­dentenwahl eingetreten, im Laufe der nachfolgenden Geschäftswoche vollständig überwunden war, kräftigten und erholten sich die Preise zusehends und bewahrten einen erhöhten Standpunkt. Dazu kam, daß man sich mit dem neuen Börsen­gesetz und seinen Forderungen nach und nach abgefunden zn haben scheint, denn größere Ab­schlüffe für spätere Lieferungen sprechen dafür. Namentlich konnte man das von Weizen sagen, welcher zu dem lange nicht bezahlten Preise von 180 Mk. pro 20 Ztr. für Mailieferung gekauft wurde. Im allgemeinen zeigte sich Deckungs­begehr, welchem sich recht beachtenswerte Meinungskäufe anschlossen, indem die Preise für Dezember-Termine bis 7 Mk» in die Höhe gingen.

Es wird vielfach von den Geschäftsleuten geklagt und diese Klagen sind auch von der Handelskammer mehrfach in Berichten erwähnt worden, daß infolge der Bestimmungen der Sonntagsruhe der Verkaufsverkehr da- durch schwer leide, daß die Landleute an den Sonntagen der Stadt fern blieben, weil sie die Kaufläden nicht geöffnet fänden. In einigen badischen Städten wie Heidelberg und auch anderen Städten Deuschlands, z. B. in Metz suchen sich die Kauflcute wenigstens dadurch bei ihrer am Sonntag zur Stadt kommenden und der städtischen Kundschaft in Erinnerung zu bringen, daß sie bei geschlossenen Kaufläden die Auslagefenster offen lassen, am Abend er­hellen und die Waren in einer dem Auge ge­fälligen Art zur Auslage bringen. Sie fesseln nicht allein dadurch die Spaziergänger, sondern sie geben auch der Straße während des Sonn­tags ein freundlicheres Aussehen. In Heidel- berg z. B. ist die öffentliche Auslage von Waren in den Schaufenstern bei geschlossenem Geschäfte auch außerhalb der für den Ge­werbebetrieb freigegebenen Zeit durch das Bezirks-

l amt nach Genehmigung durch den Landeskom­missär, in Mannheim jedoch nicht am Christtag, Ostersonntag und am Pfingstsonntag gestattet worden.

Colmar, 19. Nov. In den umliegenden Weindörfern klagen die Rebenbesitzer über Mangel an Absatz des 1896ers. Namentlich werden auch die in anderen Jahren zahlreich erschienenen altdeutschen Käufer vermißt. In einzelnen Gemeinden ist noch, trotz der sehr niedrigen Preise, fast der ganze Herbstertrag auf Lager.

Der Saufteufel ließ den Bäckergesellen Karl Eckenwalder in Oppenau bei Oberkirch zur Bestie werden. Der Bursche kam betrunken heim. AlS ihm sein Vater Vorhaltungen machte, lief der Betrunkene davon, trank noch mehr und kam dann viehisch berauscht heim. Man wollte ihn ins Bett bringen, da zog er sein Messer und stach auf Vater und Mutter und zur Hilfe kommende Leute ein. Der Vater wurde lebens­gefährlich verletzt, die Mutter erhielt mehrere Stiche in die Brust, dem Schumacher Streck wurde ein Finger abgeschniten, Franz Giermger und Karl Eckenwalder erhielten ebenfalls Stiche. Der entsetzliche Bursche wurde verhaftet. Sein Vater wird schwerlich mit dem Leben davon­kommen.

Württemberg.

In derFranks. Ztg." führt, dem Stile nach zu schließen, deren Stuttgarter Korrespon­dent. mit dem Datum Heilbronn, den 12. Nov. heftige Beschwerde darüber, daß der Staats­minister v. Pischek auf Grund eines Gutachtens der Zentralstelle für die Landwirtschaft seine Genehmigung für den Plan versagt hat. daß die Heilbronner Fruchthändler probeweise ei« Jahr lang 120000 Zentner Getreide mittels Schiff von Mannheim nach Heilbronn zu einem Frachtsatz kommen zu lassen. der wesentlich billiger als der bisherige Schiffsfrachtsatz, aber immer noch etwas teurer gewesen wäre als die Eisenbahnfracht für Getreide. Der betreffende Korrespondent nennt diese Versagung einen Schwabenstreich. Wenn man aber erwägt, daß trotz der noch scheinbar teuren Schiffsfracht den Heilbronner Getreidetransporteuren ganz wesent­liche Vorteile dadurch erwachsen würden, daß sie das Getreide nicht mehr vom Heilbronner Bahnhof mittels Achse nach ihren Magazinen führen müßten, sondern dasselbe direkt aus den ankommenden Schiffen in die Magazine aus- laden könnten, so werden alle württb. Land­wirte dem Herrn Minister v. Pischek für den angeblichen Schwabenstreich recht dankbar sein. Unsere Bauern können ohnedies ihr Getreide kaum verkaufen und jede Verbilligung des aus­ländischen Getreides, und wäre es auch nur um eine einzige Mark per Zentner, macht unser einheimisches Getreide noch schwerer verkäuflich als bisher und zwingt unsere Bauern, ihre Fruchtvorräte den großen Fruchthändlern zu den von diesen noch gnädigst bewilligten Preisen ab­zugeben. DaS einheimische Getreide wird dann mit fremden gemischt und erzielt angesichts der Vorliebe der städtischen Bevölkerung für fremdes Mehl, höhere Preise. Um diesem einigermaßm entgegenzutreten, haben sich da und dort Ge­treideverkaufsgenossenschaften unter den Bauern gebildet und die Zentralstelle für Landwirtschaft ist bemüht, im ganzen Lande herum solche Ber- kaufsgenossenschaften zu gründen und so wenig­stens einigermaßen unfern Bauern zu Helsen, damit sie im Falle eines Geldbedarfs nicht auf Gnade oder Ungnade des Händlers ihr Frucht­vorräte abdrücken müssen.

Ulm, 17. Nov. Der Ausschuß deS hiss. Landwirtschaftlichen Vereins hatte es einstimmig, als im Interesse der Landwirtschaft gelegen be­zeichnet. wenn die Stadt Ulm Getreidehäuser errichte. Dem Oekonom Wittlinger find nun im ganzen 8 Stück Vieh an der m seinem Stalle ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche gefalle«.

§ Stuttgart, 20. Nov. Ls wird jetzt allerseits in Deutschland die Oeffentlichkeit des Militärstrafverfahrens verlangt und bisse Oeffentlichkeit im Prinzip wird nun wohl auch von der Regierung zugestanden werden, da sich