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ngholzflößereibetriebs. stcn der Flöße mit dann die Langholz- der ganze Streit um weiteres von selbst, einer oder der andere rdncten Veranlassung, Sprache zu bringen, l größtem und allge- »mpetenter Seite Aus- , warum seitens der kcit. die einer besseren einem feudalen Zopf, gehörte, festgehalten ich, warum die Eisen- lehrt um die schönsten die Flößerei geradezu pt werden!

Die Kneipp'sche Kur- Frölich zum Waldeck für Lungenleidende

wurde am Johannis- ner Jagdpächtern auf en einschließlich Ka. .'n. Es wurden 138 - Dieselben wurden ^Händler zum Verkauf

acker. Ein Haupt» Lotterie ist mit 30000 s Los harten gemein- hier, dessen in Pforz- lt als Wäscherin be- äutigam der Letzteren, acker, erworben. Die hoben und verzinslich soll erst die Hochzeit Utfinden, bis dahin Stellungen. Eine n wurde am Christ« ich beschenkt und zwar ein Kalb und 3) 14 m leider zwei gleich

u. Zu solch' außer. >arf man gewiß gra-

Dez. Der heutige a. 100 Milchschweinen i 90 Stück zu einem vfL das Paar.

Reich.

den Generäle der en auch diesmal am intreffen um in her» er bei der üblichen wünsche zum Jahres, der Besuch mehrerer Neujahrsfestes wird t, u. A. derjenige der Württemberg, sowie n.

Einer Meldung aus

v. Hammer st ein, Herdart sich aufhielt, rer Polizeikommissar Konsulats und der nommen und nach fein.

2ez. Gestern wurde i Oberbürgermeisters ig einer allgemeinen e Kaiserproktamation gesamte Schuljugend Achtung des deutschen festlich begehen und i Segnungen belehrt

eformverein hat eine neue Eingabe nwesen gerichtet. Er Wagen 3. Klasse in ng der Fahrtaxe für tägigen Landeskarten die 3. und von 30 lige Sonntagskarten, und Vereinfachung eitere Ausgestaltung

des Kilometerheftes. Den Forderungen ist jedes» mal eine kurze Begründung beigegeben.

Mannheim. 29. Dez. Heute früh kurz nach 7 Uhr wurde hier Großfeuer gemeldet: Es brannte die Dr. Haas'sche Druckerei (Ge­neralanzeiger) nieder. Der Schaden ist beträcht lich, die Entstehungsursache des Feuers noch nicht bekannt.

Vor kurzem erkranktein Scherzheim der neunjährige Sohn eines dortigen Bürgers an kolikartigen Schmerzen und hohem Fieber. Das Leiden verschlimmerte sich in kurzer Zeit derart» daß nur eine sehr schwierige Operation, die in Eröffnung der Leibeshöhle und Entfernung eines Teiles des Blinddarmes bestand, den Patienten retten konnte. In einer großen Eiterhöhle fan­den sich zwei Kirschenkerne vor, die der Patient vor 1 */r Jahren unbedachterweise gleich- zeitig mit den Kirschen verschluckt hatte. Eine Warnung für Eltern und Lehrer, Kinder auf diese Gefahren aufmerksam zu machen.

Würzburg, 24 Dez. Gestern fand in der Schnellpressenfabrik von König u. Bauer in Zell aus Anlaß der Herstellung der 5000sten Schnellpresse (einer variablen Rotationsmaschine) ein großes Fest für die Arbeiter statt. Zu einem gemeinsamen Mitkagsmahle waren 650 Personen, die Arbeiter, die Angestellten und Beamten, so­wie die Angehörigen der Besitzer in den festlich geschmückten beiden großen Sälen der alten Fabrik vereinigt Die ganze Kapelle des 9. Jnf.-Regls. spielte. Die Festansprache hielt Herr Fr. v. König, dem Namens der Arbeiter Heinrich Tafel dankte. Sodann folgte eine reiche Weihnachlsbescheerung für alle Anwesenden. Das schöne Fest zeigte aus's neue, welch' schönes Ver­hältnis in dem weltberühmten Etablissement zwischen Fabrikherrn und Angestellten besteht.

Metz. 28. Dez. Ein wertvolles Christ­geschenk spendete Mutter Natur gestern der seit Anfang Dezember hier eröffneten Menagerie Ehlbeck in Gestalt von fünf jungen, kräftigen Löwen.

Auf der Wetterwarte.

Gegen den Schluß eines Jahres hin pflegt man Bilanzen zu ziehen und zu überrechnen: Wie groß ist meine materielle Stärke, was habe ich gewonnen, was verloren, was zu gewärtigen. Da mag es auch angezeigl sein, politisch einen Lugaus zu halten, um nachzuschauen, wie das Deutsche Reich in seinen Verhältnissen zu den übrigen Mächten dasteht, und zu fragen, wie weit sich die Botschaft des Weihnachtsfestes: Friede auf Erden!" in der Frist, die unser Blick umspannen kann, verwirklichen und be- thätigen wird.

Als ein Fundament des Friedens steht der Dreibund nach wie vor unerschüttert da. Er ist wie ein ruhender Punkt in dem Wechsel der Erscheinungen, und nirgends sehen wir den Be­ginn einer Gefahr für diesen Mittelpunkt der Staatenpolitik. Unstreitig sind im Geheimen Versuche gemacht worden, die drei verbündeten Mächte auseinander zu bringen, glücklicherweise ohne jeden Erfolg. Ein untrügliches Zeichen dafür, daß der Dreibund kräftig fortbesteht, liegt wohl in der Teilnahme des österreichischen Herrschers an den diesjährigen Kaisermanövern. Inzwischen ist zwar in Oesterreich ein neues Ministerium ans Ruder gekommen, indessen wird dieser Kabinetswechsel die Dreibundspolitik nicht berühren. Auch die leidenschaftlichen Angriffe, die in der italienischen Kammer auf den leiten­den Staatsmann Crispi wiederholt gemacht wor­den sind, berühren die Beziehungen Deutschlands zu seinem südlichen Bundesgenossen nicht, höch­stens, daß es ein Interesse daran hat, die Stellung Crispis, als eines eifrigen Förderers und Schirmers der Friedensbestredungen des Dreibundes und eines energischen Vorkämpfers gegen die internationale Umsturzbewegung, nicht durch unverdientes Mißtrauen zu gefährden. Daß England dem Dreibunde nicht.beigetreten ist, hat jenem Lande trübe Erfahrungen sowohl im Orient, als auch in Ostasien, als auch end« lich in seinem Verhältnis zu Amerika einge­tragen. England erntet letzt die Früchte der kurzsichtigen Politik des Kabmets Rosebery.

Unsere Beziehungen zu Rußland sind nach

wie vor gut. Kaiser Wilhelm hat es auch in diesem Jahr nicht an Kundgebungen fehlen lassen, die den Wunsch mit dem Zarenreiche auf bestem Fuße zu bleiben, klar und zweifellos nach St. Petersburg gelangen ließen. Daß auch an der Newa eine ausschließlich friedliche Politik be- folgt wird, hat man zu bezweifeln um so weniger Grund, als unser Reichskanzler sich in Peters- bürg persönlich davon überzeugt hat. daß die dortigen leitenden Kreise von einer Feindselig­keit gegen Deutschland frei sind. Auch der Be­such des russischen Ministers des Auswärtigen, Fürsten Lobanow. in Berlin ist als ein Aus- druck dieser freundschaftlichen Gesinnung anzu- sehen. Man kann sogar behaupten, daß sich die Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland gebessert haben und daß das Vertrauen der beiden Reiche zu einander befestigt ist, seit Deutsch­land dank der Politik des Fürsten Hohenlohe an der Seite Rußlands und Frankreichs in der ostastatischen Frage ein Machtwort gesprochen hat.

Rußlands Interessen waren durch das auf- strebende Japan, das den chinesischen Koloß so unsanft gerüttelt hatte, arg gefährdet, aber auch in unfern handelspolitischen Beziehungen lag Grund genug vor, dem Sieger eine Mäßigung aufzuerlegen und das chinesische Festland nicht in seine Gewalt zu geben. Daß sich die neue Ordnung in Ostasien in friedlicher Weise voll­zogen hat, daß das enge freundschaftliche Ver­hältnis zwischen Frankreich und Rußland wie von vielen Seiten befürchtet wurde nicht die für uns sehr unerwünschte Blulstaufe im Kampfe gegen Japan erhalten hat, das ist dem Wirken der deutschen Diplomatie mit zu verdanken. Daß dabei auch dem Wettbewerbe deutschen Gewerbe­fleißes ein weites Feld auf dem chinesischen Fest­lande offen geblieben ist, kann dem Fürsten Hohenlohe nicht hoch genug angeschlagen werden. Dieselbe umsichtige Politik unsers Reichskanzlers hat auch wesentlich mit dazu beigetragen, Ver­wickelungen in der orientalischen Frage bisher sernzuhalten.

Weniger erfreulich als der Blick nach Osten ist der auf unsern westlichen Nachbar. Mag von Deutschland, voran von unserm kaiserlichen Herrn, alles fort und fort geschehen, um den Franzosen zp, zeigen, daß wir selbst ein fried- fertiges Verhältnis zu ihrer Nation wollen, so schlummert doch der Chauvinismus einen gar leisen Schlaf, aus dem ihn das Wort Spionage besonders leicht aufzuschrecken pflegt. Jüngst ist dieser Skandalpatriotismus wieder lebhaft auf­geflammt, als vor dem Schwurgerichte in Bourges gegen einen Marquis von altem Adel ein Mord­prozeß verhandelt wurde. Dieser endete mit Freisprechung, nicht etwa weil die Schuld des Angeklagten nicht erwiesen werden konnte, son- dern weil der Hauptzeuge verdächtigt war, ein preußischer Spion zu sein. Dieser Fall zeigt, wie unauslöschbar der Deutschenhaß der Fran- zosen ist und daß, wenn uns das internationale Gesamtbild auch mit Vertrauen auf bleibenden Frieden in dem Jahre 1896 hoffen läßt, doch ein Teil dieses Bildes nicht ohne Trübung er- scheint. Um den Deutschenhaß zu dämpfen, müssen wir wachsam und stark sein, heute, wie an jedem Tage seit Sedan. Das aber sind wir durch unser Heer, wie durch unsere Politik. Letzterer gelingt es hoffentlich auch, die kleine Spannung, die zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten eingetreten ist, bald zu be­seitigen.

Württemberg.

Stuttgart, 26. Dez. Am Neujahrstage sind es 90 Jahre, daß Württemberg König, reich wurde. Aus diesem Anlaß findet am Neujahrsabend im Weißen Saal ein Galadiner der Mitglieder der kgl. Familie und der kgl. wie prinzlichcn Hofstaaten statt. Die Geladenen erscheinen dabei mit dem Bande des Friedrichs­ordens (gegründet am 1. Januar 1830 von König Wilhelm). Der Galatafel voraus geht im Thronsaal die Neujahrsgratulation der kgl. Familie, in der Spiegelgalerie die der kgl. und prinzlichcn Hofstaaten.

In den württembergischen Schulen fällt am 18. Januar der gewöhnliche Unterricht aus. Dafür werden Erinnerungsfeiern an das

25jahrige Jubiläum der Gründung des deutschen Reiches abgehalten werden.

Stuttgart, 27. Dez. Wie dringend not­wendig eine Börsenreform ist angesichts der von Zeit zu Zeit zu Tage tretenden schlimmen Aus­wüchse des Börsenspiels und wie sehr alle Börsen untereinander Zusammenhängen, zeigtj wieder einmal deutlich ein Vorgang, der sich an der Hamburger Börse an den beiden letzten Tagen vor Weihnachten abgespielt hat. Ein Theater­direktor namens P. (offenbar ist der Hamburger Theaterdirektor Pollini gemeint) hatte sich in sehr umfangreicher Weise an dem Tanze ums goldene Kalb beteiligt, vermutlich weil das zur modernen Kunst gehört, aber beim längsten Zu­sammenbruch aller Kurse konnte der Herr Theaterdirektor seine Rolle nicht zu Ende spielen, d. h. seine Spekulationsverpflichtungen nicht er­füllen und es fanden für seme Rechnung an der Hamburger Börse umfangreiche Zwangsverkäufe statt, die rasch einen derartigen Kursturz herbei- sührten, daß große Hamburger Firmen sich wieder zu Jntervcntionskäufen veranlaßt sahen und das Ende von diesem erhabenen Schauspiel war eine Deroute aller europäischen Börsen. Nach den Feiertagen ist man freilich über diese Ham­burger Tragi-Komöbie wieder zur Tagesordnung übergegangen. Die befürchtete Diskonterhöhung der Reichsbank blieb aus und die leichtlebigen Wiener Börsianer sahen den sonst grauen Himmel voller Baßgeigen hängen und inscenierten eine recht kräftige Hausse, welche sie damit begründe­ten , daß die russ. Reichsbank den Wechselkurs aus ein ganzes Jahr festgelegt hat, was ein sehr günstiges Zeichen für die Erhaltung des Friedens sei und weil der Prinz von Wales im Verein mit seinem Sohne eine telegraphische Anfrage aus Amerika dahin beantwortete, daß die Streit­frage wegen Venezuela sicher in allgemeine- Wohlgefallen sich auflösen werde. Nun kann es plötzlich nicht mehr fehlen, namentlich weil jetzt auch die türk. Truppen den Ort Zeitun wieder erobert und dritthalb Tausend Armenier bei dieser Gelegenheit niedergemetzelt haben. Daß damit in allen Provinzen der Türkei die Ruhe noch nicht wieder hergestellt ist, kommt weiter nicht in Betracht, ebensowenig die Möglichkeit, daß die russ. Rcichsbank ihren Beschluß auch wieder umstoßen kann und daß der Prinz von Wales blos eine Hoffnung ausgesprochen hat, die sich auch als trügerisch erweisen kann; kurz, man sucht jetzt rasch noch möglichst gute Kurse für die bevorstehende Jahresbillanz herzustellen, und nachher kann es ja wieder anders kommen. Trotz dieser Kurstreiberei haben noch nicht alle Spekulationspapiere den Stand vom Schluß der Vorwoche wieder erreicht; einige haben ihn allerdings überschritten.

Ulm, 27. Dez. Am Dienstag den 24. d. wurde dieAlbwasserversorgungsgruppe XII., umfassend die Gemeinden: Lehr, Jnngingen, Beimerstetten, Vorder- und Hinterdenkenthal, Lenzhausen mit Weilern und Höfen, dem Betrieb übergeben, zur allgemeinen Freude der beteiligten Bewohner, die früher vielfach schwer an der Wassernot gellten hatten. Warme Danktelegramme an Se. Majestät den König und den Herren Minister des Innern gaben Zeugnis von der Befriedigung der betr. Gemeinden über das wohl­gelungene Werk. Die Gesamteinwohnerzahl der Gruppe ist auf 2055 Köpfe angenommen. Der Gesamtaufwand von dem der Staat 20°/o über­nimmt, berechnet sich auf 280000

Ludwigsburg, 27. Dez. Der hiesigen Orgelbaufirma Walcker u. Co. ist von Papst L e o XIII. die große goldene Medaille verliehen worden als Zeichen seiner höchsten Zufriedenheit über die Lieferung der (an dieser Stelle schon früher besprochenen) großen fahrbaren Orgel für die Peterskirche in Rom; gleichzeitig erhielt die Firma die Ernennung zum Lieferanten des Domkapitels von St. Peter im Vatikan". La Vera Roma bezeichnet die von Walcker u. Co. gelieferte Orgel in Nr. 51 vom 15. Dez. 1895 alsein Meisterwerk sinfonischer Kunst."

Marktpreise.

Neuenbürg, 28. Dezember.

Butter, V 2 Kilo.0.95 1 .

Landeier.0.080.09

Kisteneier .... 2 Stück 13 1 Stück 7