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Neuenbürg, Donnerstag den 12. Dezember 1895.

Deutsches Weich.

München, 10. Dez. Der Magistrat genehmigte heute, um den Arbeitslosen mög­lichst Beschäftigung für die Winierzcit zu geben, für die Ausdehnung des Wasserleitungswcrkes über 2 000 000 und für die sofortige Kanali- sierung der Claude-Lorrain Straße 175 000

München, 7. Dez. Die vorläufige Zu­sammenstellung des Ergebnisses der Volkszählung hat für München eine Zahl von 402000 Ein­wohnern ergeben. Die Zunahme würde, da die Zählung von 1890 die Anwesenheit von 350 549 Personen nachgewiesen hat, 16 °/o betragen.

Berlin, 10. Dezbr. In der Roten Kreuz-Lotterie fielen 50 000 vlL auf Nro. 96 688, 10000 auf Nr. 127 370, 5000 ^ aus Nr. 322 358.

Göttingen, lO. Dez DieKöln.-Ztg.« meldet von hier: In dem chemischen Laborato­rium barst heute ein gläserner Gasometer Prof. Wallach, dem ein Glossplittcr in den Gehörgang drang, und 10 Studenten sind verletzt. Die übrigen, darunter eine Dame, sind leicht verlrtzt.

Straßburg. In Nr. 144 desNeckar- und Enzbote« schildern die Veteranen des 8. württcmbergischen Infanterie Regiments Nr. 126, Großherzog Friedrich von Baden, welche zu den Jubiläumssestlichkeiteii hier anwesend waren, die hier gefundene außerordentlich gastfreundliche Aufnahme seitens der Bevölkerung, wie des Re­gimentes. Sie sind des Lobes voll. Die Freude des gegenseitigen Wiedersehens so mancher guter alter Kriegskameraden sei ergreifend gewesen. Die hier verlebten schönen Stunden würden den Teilnehmern noch lange im Gedächtnis bleiben

Villingen, 4. Dez. Im verflossenen Spätjahr stiegen die Brennholzpreise außer­ordentlich hoch, so daß für ein Ster tonnen Scheitholz bei einigen Holzveisteigerunarn über 8 Mk. gelöst wurden. Dieser hohe Preis ist nun schnell wieder gesunken; bei der dieser Tage hier staltgcfundenin Brennholzversteigerung ging der Preis per Ster um durchschnittlich 3 Mark zurück, weil die Nachfrage eine schwache war. Vor einigen Monaten wurden die Preise haupt­sächlich dadurch in die Höhe getrieben, daß viele Käufer glaubten, sie hätten keine Gelegenheit mehr, ihren Winterbedarf zu decken, und deßhalb einanderhineinsteigerten«. Jetzt erst sicht man, daß das Holz im Schwarzwald doch noch nicht gar so rar« ist. Die Uhrenfabrikation steht gcgenwältig in voller Blüthe; überall werden Arbeitskräfte gesucht. Es ist zwar all­jährlich vor Weihnachten ein gewisser Aufschwung zu bemerken, doch in diesem Jahr tritt er be­sonders hervor. Ein Teil der Fabrikation arbeitet mitUeberzcit.«

Württemberg.

Stuttgart. Am Samstag Abend ver­einigten sich die Mitglieder und Freunde des Altertumsvereins zu zahlreicher Versamm­lung im weißen Saal des Museums, um einen Vortrag von Justizrat Eggert über den Herzog!, württ. Oberamtmann Schäffer von Sulz zu hören. Schäffer. geboren 1745 zu Ottenhausen bei Neuenbürg, war ein Tochter- mann des tüchtigen Oberamtmanns Müller von Sulz, der dies Amt von 17521780 bekleidete und sich um die Hebung der Rindviehzucht im Bezirk sehr verdient gemacht hat. Schaffer war zuerst Adjunkt, dann von 1780 an der Nachfolger seines Schwiegervaters und nahm als Oberamt- mann sofort den Kampf gegen dos Verbrechertum mit einer Entschiedenheit auf, daß sein Name bald nicht nur im ganzen Land, sondern auch im Auslande einerseits mit Achtung und Aus­zeichnung, andrerseis mit Furcht und Schrecken genannt wurde. Es war bekanntlich damals die Zelt der schlimmsten Kleinstaaterei, die Zeit, da das Gaunertum in der höchsten Blüte stand. Denn die Polizei jedes Lündchens glaubte ihre Aufgabe erfüllt zu haben, wenn sic nur den eigenen Bezirk sauber zu halten und dem Nachbar­

land die Gauner zuzuschieben wußte. So kam beispielsweise in Schwaben in jedem Frühjahr der großeWiener Schub« an: aus den öst- rcichischen Ländern wurden die Verbrecher und Vaganten über die Grenze gebracht, in Bayern nahm man sie in Empfang und sttzte sie prompt in Württemberg wieder ab. Das war die all­gemeine Politik jener Zeit. Schäffer schätzte die Zahl der Bettler und Landstreicher, die Schwaben unsicher machten, auf etwa 6000, die der pro­fessionellen Verbrecher auf annähernd die Hälfte. Der Oberamtmann von Sulz brachte Methode in den Kampf mit dem Gaunertum: seine Hart- schiere verfolgten die Verbrecher in ihren Schlupf­winkeln, die Gefängnismauern von Sulz be­völkerten sich, man verband sich zu gemeinsamem Handeln, schärfere Verhöre wurden angestellt, strengere Strafen diktiert. So stellte sich die öffentliche Sicherheit wieder ein, der Bürger konnte wieder ruhig schlafen. Der Redner gab dann eine Menge interessanter Einzelheiten aus der Geschichte des Verbrechertums jener Zeit, insbesondere die Thaten und Schicksale des Konstauzcr Hans« und des berüchtigtenHon- nickel« vorsührend. Der letztere wurde, nachdem er im April 1786 einen furchtbaren Mord an dem württ. Grenadier Christoph Psiister begangen halte, im Septbr. desselben Jahres in Chur gefangen, von wo ihn Schäffer, begleitet von einer Anzahl Sulzer Bürger, selbst abholte. Sch. wurde in der Schweiz mit hohen Ehren empfangen. Im Juli 1787 wurde Hannickel mit 3 Genossen in Sulz hingerichtet. Der Redner besprach schließlich noch die kriminalist­ischen Gedanken Schössers, die ihrer Zeit weit Vorausgceilt waren: seine Vorschläge über eine I Reform der Zuchthäuser. Fürsorge für die Kinder von Gaunern, Verbesserung der Armenanllolten, Hebung des Schulunterrichts, bessere Besoldung der Schulmeister, kurz grundsätzliche Maßregeln zur Verhütung des Verbrechertums. Am 1. April 1814 starb der tüchtige Mann, dessen Name noch heute mit Dank genannt werden muß.

(S. M.)

Stuttgart, 0. Dez. Stabsarzt Dr. A. Widenmann von hier, der fast 3 Jahre lang in Ostasrika Arzt der Schutztruppe und in der letzten Zeit auf der Station Moschi am Kili­mandscharo gewesen war, ist, wie der Schwäb. Merk, mitteilt, dieser Tage wohlbehalten hierher zurückgekehrt.

Heilbronn, 10. Dez. (Korresp.) Die gestern stattgefundcnc Gemeinderatswohl, bei welcher von 3140 Wahlberechtigten 2062 abge­stimmt haben, war im wesentlichen ein Sieg der deutschen Partei. Zu wählen waren 8 Mit­glieder des Gemeinderats, und cs ist die deutsche Partei mit 7 Kandidaten durchgedrungen, von welchen allerdings 2 auf dem Vorschläge der Volkspartei standen. Die letztere hat nur 2 ihrer Anhänger durchgebracht, obwohl sie, um die Stimmen der Sozialdemokraten für ihren Wahl zettel zu gewinnen, einen der Führer der hie­sigen Sozialdemokratie zur Wahl präsentiert halte. Im Gegensatz zu ihrem Verhalten bei der Ge­meinderatswahl vor 2 Jahren, hat die deutsche Partei zu ihrem Vorteil sich diesmal enthalten, mit den Sozialdemokraten zu paktieren. Be­merkenswert ist, daß der Reichstagsabg. Haag, langjähriger Gemeinderat nicht mehr gewählt wurde, indem er von seinen eigenen Partei­genossen im Stiche gelassen wurde. Außer seinem Reichstogsmandal hatte derselbe bis jetzt auch die Rollen eines städtischen Güterinspektors und Psörchmcistcrs inne. Dem Vernehmen nach wird er nunmehr nicht allein diese Stellen nieder- legcn, sondern auch auf sein Reichstogsmandal verzichten. 11 Mitglieder des Gcmeindirals von 18 gehören wieder der deutschen Partei an Man darf sich der sicheren Hoffnung hingcben, daß bei der neuen Zusammensetzung die früheren aufregenden Vorgänge auf dem hiesigen Rathaus ihr Ende erreicht haben und insbesondere aus der Mitte des Gemeinderats selbst von jetzt ab

entschieden Front gegen einzelne Skandalmacher gemacht wird, welche den Frieden unserer Stadt zu stören versuchen. Das Ergebnis der Volks­zählung vom 2. d. Mts. für die Stadt Hell­bronn beträgt 33 465 Seelen, somit Zunahme gegen 1890 (29 941) 3524 11.17°/-,.

Heidenheim, 10 Dez. Bei den hies. Gemeinderatswahlen hat die deutsche Partei gegen die Bolkspartei und den Bürgerverein gesiegt.

Rottweil. 10. Dez. Die Gemeinderals- wahl ging ziemlich ruhig vor sich. Zwei liberale Gemeinderäte, darunter der langjährige Vertreter Oekonom Sayer, fielen und machten 2 vom katholischen Männerverein Vorgeschlagcnen Platz. Die Demokraten, die hier weitaus in der Minder­zahl sind, unterlagen.

Aalen, 9. Dez. In dem Hochwasser, das in Folge heftigen Regens am Donnerstag und Freitag entstand, mußte ein lljähr. Mädchen das Leben lassen. Es wurde von seiner Mutter Freitag abend 7 Uhr noch nach Milch fortge­schickt, kam aber nicht mehr nach Hause, sondern ertrank in dem unweit vorüberfließendcn Heuchel- boch, von wo es in die Aal und durch diese in den Kocher getrieben wurde. Am Samstag vormittag fand man den Leichnam unterhalb der Stadt am Kocherufer.

Mergentheim, 9. Dez. Im Tauber­und Borbachthole hauste in den letzten Tagen ein fürchterlicher Sturm, verbunden mit starkem Regen, welcher am gestrigen Sonntag in der Rolhenburger Gegend in einen Wolkenbruch aus- artete, infolge dessen der Vorbach und Tauber so gewaltig anschwollen, daß u. a. die Brücke, welche von Markelsheim aus den dortigen Bahn­hof führte, weggerissen wurde. In Mergent­heim wurde sogar, was seit Menschengedenken nicht vorkam, der Schloßpark vollständig unter Wasser gesetzt, die Brücke zertrümmert und fort­gesetzt. Das Wasser erreichte eine Höhe von 4,70 m, genau 4 na höher als das gewöhnliche Niveau Aus den an der Tauber gelegenen Orlen Edelfingen und Königshofen wird ähn­liches berichtet.

Die hochgeschwollene Nagold riß bei Alten steig etwa 60 Langholzstämme mit. die an Wehren und Wasserwerken ziemlichen Schaden anrichteten.

Um der Verjährung vorzubeugen, die für Forderungen aus dem Jahre 1893 mit Ablauf des 31. Dezember ds. Js. eintritt, ist es ratsam, bei Gericht einen Antrag aus Erlass­ung eines Zahlungsbefehls zu stellen. Dieser Antrag wird durch Ueberreichung eines im oberen Teile ausgefüllten gedruckten Formulars für einen Zahlungsbefehl ersetzt. Bei der Ausfüll­ung ist zu beachten, daß die Zeit der Entstehung der Forderung und der Rechtsgrund für dieselbe in den Zahlungsbefehl aufzunehmen sind. Handelt es sich um eine aus mehreren Einzelforderungen bestehende Schuld, wie z. B. einer Warenforder­ung. so ist es zweckmäßig, dem Zahlungsbefehl bezw. dem Anträge darauf eine spezifizierte Rechnung beizufügen, in dem Zahlungsbefehl aber die Gesamtsumme aufzunehmen. Endlich muß der Antrag auf Erlassung eines Zahlungs­befehls so rechtzeitig bei Gericht eingehen, daß der erlassene Befehl dem Schuldner noch vor Ablauf des Jahresschlusses zugestellt werden kann, da diese Zustellung allein die Verjährung unterbricht.

Stuttgart. (Landesproduktenbörse. Bericht vom 9. Dezember von dem Vorstand Fritz Kreglinger.j Die abgelaufene Woche brachte wieder festere Tendenz für das Getreidegeschäft da die nordamerikanschen Börsen etwas höhere Kurse sandten und die Offerten deshalb teurer waren. Das Hauptinteresse erstreckt sich jetzt auf die bevorstehende argentinische Weizenernte und finden bereits täglich Abschlüsse in neuem Laplataweizen zu hohen Preisen nach England statt. Nach den von Argentinien vorliegenden Berichten sollen die Qualitäten wieder verschiedene gute und geringe sein, die Quantität des Exports soll dieses Jahr nicht größer sein als voriges Jahr. Rußland erhöhte seine Forder­ung ebenfalls. Die Landmärkte dagegen waren etwas