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finden sich 5 Passagiere, der erste Ingenieur, der dritte Offizier. 4 Kassierer. 7 Matrosen und 2 Lootsen. Dieselben sagen aus, daß 240 Passa­giere und 160 Mannschaften an Bord der Elbe gewesen sind, von deren Schicksal nichts bekannt ist. Die Elbe sank sofort nach dem Zusammen­stoß. Unter den Geretteten befinde! sich eine Dame. Eine Depesche an den Lloyd aus Maasluis (bei Rotterdam) meldet: Der britische Dampfer Crathie. von Rotterdam nach Aberdeen unterwegs, ist dort angekommen und berichtet, daß er gestern früh um 5'/» Uhr, 30 Meilen von Hoek van Holland, mit einem großen Dampfer zusammengestoßen ist. Der Crathie, ein kleiner Kohlendampfer von 470 Tonnen, ist vorn stark beschädigt worden, leckt aber nicht und begiebt sich morgen in Reparatur nach Rotterdam. Der Zusammenstoß fand 47 Meilen südwestlich von Haaks Leuchtschiff statt. Die Nacht war sehr dunkel, aber klar. Alle Passagiere waren zu Bett. Der Stoß war furchtbar und schlug tief bis mitten in den > Maschinenraum hinein. Das Wasser überflutete sofort das Hinterteil der Elbe. Kein Passagier erster und nur 5 zweiter Kajüte sind gerettet. Dem Stoße folgte eine große schreckliche Ver­wirrung; man eilte zu den Booten. Der ge­rettete Passagier Hofmann teilt mit: Zwei Boote wurden hinabgelassen, eines ging sogleich unter und von seinen Insassen konnte nur Frau Anna Böcker in das andere Boot gerettet werden. Nach 20 Minuten, während Frauen und Kinder sich auf den Booten einschifften, ging die Elbe plötz­lich unter. Ein Rettungsboot mit 20 Geretteten wurde 6 Stunden umhergetriebcn und von dem FischerbootWildflower" an Land gebracht.

Weiter wird berichtet: Die 20 Geretteten von derElbe", höchst notdürftig gekleidet, da sie plötzlich in der Nacht aufgeweckt wurden und keine Zeit zum Ankleiden hatten, trieben bei scharfem Südost auf hoher See umher und suchten vergebens mit Segeln und Hemden die Aufmerksamkeit der in Sicht kommenden Schiffe auf sich zu ziehen, bis sie um 11 Uhr von dem FischerbooteWildflower" bemerkt wurden, das sie um 5'/r Uhr in Lowestoft landete. Lowestoft ist ein Badeort der Ostküste an der großen Ost­bahn zwischen Aarmouth und Harwich. Zur Zeit des Zusammenstoßes war die Nacht noch vollständig dunkel, sodaß dieElbe" den an­fahrenden DampferCrathie" erst bemerkte, als es zu spät war. den Kurs zu ändern. Der Kapitän befand sich auf der Brücke und gab deutlich vernehmbar den Befehl, daß alle Frauen und Kinder auf die andere Seite des Schiffes geschafft werden sollten. Es scheint sehr schwer gewesen zu sein, die Rettungsboote flott zu machen, weil die Taue gefroren waren. Die einzige Dame unter den Geretteten, Anna Böcker, kam vom Sterbebette ihrer Eltern aus Deutsch­land. Sie eilte gleich nach dem Zusammenstoß auf das Deck und war so glücklich, einen Platz im Rettungsboot zu erhalten. Dieses Boot schlug um. Doch hielt sie sich fest, bis sie von dem zweiten Rettungsboote aufgefischt wurde. Sie liegt jetzt in Lowestoft im Matrosenheim erschöpft, aber ohne Lebensgefahr.

Bremen, 31. Jan. Der Direktion des Norddeutschen Lloyd ist folgendes Beileids­telegramm zugegangen:Se. Maj. derKaiser und I. Maj. die Kaiserin sind durch das schreckliche Unglück, das dieElbe" betroffen hat, aufs tiefste erschüttert und sprechen ihr wärmstes Mitgefühl und aufrichtigstes Beileid aus. In Allerhöchstem Auftrag: v. Scholl, Flügeladjutant.

Bremerhaven, 31. Jan Die ganze Stadt steht unter dem Eindruck des erschütternden Ereignisses des Unterganges derElbe", da fast die ganze Besatzung derElbe" hier ihre Heimat hat.

Heidelberg, 30. Jan. In der Ausführ­ung eines von hier angeregten Gedankens, den Fürsten Bismarck zu dessen 80. Geburtstag zum Ehrenbürger aller größeren badischen Städte zu ernennen, haben heute Heidelberg und Lahr einstimmig und Karlsruhe mit großer Mehrheit, gegen die Stimmen der Demokraten und des Zentrums, in stark besuchten Sitzungen der

Bürgerausschüsse dem Fürsten das Ehrenbürger­recht verliehen.

Baden-Baden, 28. Jan. Bei den Probebohrungen von Stollen zu den heißen Quellen stießen die Arbeiter auf eine 1520 om starke Kohlenader. Die Kohlen sind glanzend schwarz und haben bei einem vorgenommem Versuch gut gebrannt. Heute Nachmittag wurden die Pferde der Prinzessin Hohenlohe- Oehringen mit Schlitten scheu, rasten in wildem Galopp davon und stürzten in die Bau­grube der städt. Kanalisation. Ein Pferd brach dabei das Genick und war sofort tot. Die Prinzessin kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon.

Württemberg.

Stuttgart, 30. Jan. Gestern nach­mittag 4 Uhr fand in der Kapelle des Prag­friedhofs die Einsegnung der Leiche des durch einen Schlaganfall plötzlich aus dem Leben ge­schiedenen Hoteliers Ungerer aus Wildbad (Hotel Klumpp) statt, welcher zahlreiche hiesige und Wildbader Freunde des Verstorbenen bei­wohnten. Die Leiche wird nach Heidelberg ins Krematorium verbracht. (St.-Anz.)

Im ultram.Jpf" wird den katholischen Wählern in rührend einfältiger Weise folgende Warnung vorgehalten:Willst du gut wählen, so wähle keinenZwittermann". Was ist denn das? fragst du. Von so einemZwitterding" habe ich noch nie gehört. Gemach! Hast du noch nie etwas vom Geschlecht? der Maulesel gelesen oder gehört? Wenn nicht, so wisse, daß das ein Mittelding ist zwischen Pferd und Esel, nicht Pferd, nicht Esel, kurz ein Ding, das zwar noch recht rüstig und ausdauernd sein soll, im übrigen aber zum Ausstreben verurteilt ist. Ein Zwitterding natürlich nicht gerade so eines wir Habens ja in unserem Falle mit Menschen zu thun sind nun ja auch jene katholisch-demokratischen Landtags­kandidaten. Sie sind nicht Zentrumsmann, sind nicht Demokrat, sie haben einen Fleck vom Zentrumsprogramm nnd eineu Feck vom demo­kratischen Programm, sind im übrigen zwar sehr zäh undausdauernd, aber nach allgemeiner An­nahme verurteilt zum baldigen Verschwinden. Und das sist dann kein Schaden. Was meinst du nun zu diesenZwitterkandidaten"? Damit du dich nicht in der Ucbereilungverhauest", höre zuvor, was der Herr über solche zweifel­hafte Gestalten urteilt. (!!) Er sagt: Niemand kann zwei Herren dienen: Gott und dem Ma- mon. (!!) Hörst du wohl? Niemand, also auch dieseZwittergestalten" nicht. Warum nicht? Höre wiederum, der Herr sagt:Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut". (!!) Da nun diese Zwittermänner" nicht fnr Aufhebung der die Rechte der Kirche schädigenden Gesetze sind, viel­mehr sogar bezüglich der Schule neue Gesetze planen, welche dem Willen Christi, des göttlichen Kinderfreundes, selbst entgegentreten (!!), meine ich, wenn du diesenZwiltermännern" deine Stimme nicht giebst, dann wählest dugut".

Beilstein, 27. Jan. Bei der gestrigen Verpachtung der hiesigen Jagd wurden hohe Preise erzielt. Für den sogen,kleinen Wald" wurden 1000 c/lL statt bisher 110 vlL, für die Feldjagd 700 viL statt bisher 130 geboten.

Stuttgart. (Landesproduktenbörse. Bericht vom 28. Januar von dem Vorstand Fritz Kreglinger.j Die letzte Woche brachte keine Besserung der Preise auf dem Getreideweltmarkte da die Offerten sowohl von Nord- als auch Südamerika dringender und etwas billiger waren. Es scheint, daß die schlechten Erntebe­berichte von Argentinien doch etwas zu pessimistisch herüber kamen. Die Berichte über die Maisernte Süd­amerikas lauten vorzüglich. Von Rußland ist das An­gebot noch schwach und ist dieses auf den Umstand zu­rückzuführen, daß daselbst der Kälte wegen sehr kleine Zufuhren stattfinden. Die süddeutschen Märkte melden keine Aenderung in den Preisen für alle zugefühnen Früchte. Im Lagerhaus fand heute der letzte Hopfen­markt der Saison statt. Bei der herrschenden Geschäfts­stille wurden nur einige Ballen geringe Ware zum Preise von 15 bis 20 -4L abgesetzt. Wir notieren per 100 Kilogr.: Weizen, bahr. 14 «4L H bis 14 «6 25 ^Z. niederbayr. la. 16 -4L 50 ungar. 1» 17 -4L «l, Azima 14 «A 50 ^ bis 15 -4L La Plata 15 «4L 50 Kernen, Oberl. la. 14 -4L 60 ^ bis 14 75 Gerste,

fränk. 60 «4L 50 ungar. 18 -4L 50 ^4 bis 18 «4L 75 »l, Landhaser I». 13 -4L Ackerbohnen hell 12 «4L 50 ^ 4 , Mais, türk. 13 -4L Mehlpreise pr. 100

Kilogramm inkl. Sack bei Wagenladun g: Letztwöchent­lich.

Ausland.

Paris, 30. Jan. Kaiser Wilhelm hat an den Schwiegersohn desMarschalls Canrobert, Herrn de Navacole, folgendes Telegramm ge­richtet:Mein Botschafter teilt mir den Tod des Marschalls Canrobert mit. Von ganzem Herzen bedaure ich und meine Garde mit Ihnen den Hingang des heldenhaften Verteidigers von St. Privat, der uns immer mit Bewunderung erfüllt hat."

Der neue Präsident der französischen Republik hat durch das neue Ministerium Ribot im Senat und in der Kammer seine erste Bot­schaft verkündigen lassen, welche beifällig ausge­nommen wurde. An schönen Phrasen über den Ausbau des demokratischen Regimes u. s. w. fehlte cs darin natürlich nicht. Die Hauptsache für uns ist aber, daß der neue Präsident auf­richtiges Festhalten an einer Friedenspolitik ver­spricht. Der radikale Abgeordnete Bourgeois hat kein Ministerium zusammengebracht und nun ist unter dem Vorsitz Ribots, der während des Panamaskandals Ministerpräsident war, ein mehr rechtsstehendes Ministerium zu stände gekommen, in welchem von den bisherigen Ministern nur derjenige des Auswärtigen Hanotow verblieben ist. Durch Einbringung einer allgemeinen Am­nestie für politische und Preßvergehen aller Art, durch welche auch dem bekannten Laternenmann Rochefort die Rückkehr nach Frankreich ermöglicht ist, hat sich das neue Kabinet bei der Kammer sozusagen einzuschmeicheln gesucht und die Am­nestievorlage wurde dann auch mit an Ein­stimmigkeit grenzende Mehrheit angenommen.

In Petersburg ist, wie berichtet, der um die Erhaltung des europäischen Friedens hoch­verdiente Minister des Auswärtigen v. Giers nach langer Krankheit gestorben. Man hat ihn zwar stets als das willenlose Werkzeug des kürzlich verstorbenen Zaren betrachtet, aber ein- geweihte'Diplomaten versichern, daß Giers mit seiner ruhigen Art das Allermeiste dazu beige­tragen habe, daß die Annäherung Frankreichs an Rußland keinen europäischen Krieg zur Folge hatte. Der bisherige Gehilfe des f Ministers, Schischkin, ist mit der einstweiligen Leitung des russischen auswärtigen Amtes betraut worden, lieber seine Gesinnungen gegenüber Deutschland ist bis jetzt wenig bekannt geworden, er wird aber wohl der deutschfreundlichen Gesinnung seines Monarchen Rechnung zu tragen wissen und dann auch wahrscheinlich definitiv zum Minister des Auswärtigen ernannt werden.

Aus der Schweiz, 29. Jan. In der ver­gangenen Nacht herrschte in der ganzen Schweiz strenge Kälte; im Jura sank das Thermo­meter bis 35 Centigrad unter Null. Der Bahn­verkehr erlitt bedeutende Verspätungen und Unterbrechungen. Es herrscht heftiger Nord­wind.

Aus Oesterreich, 29. Juni. Im ganzen Quarnero wütet eine orkanartige Bora, infolge deren die Schifffahrt eingestellt ist. Auch sind mehrere Unglückssälle vorgekommen. Schnee­stürme im Gebirge hemmen den Eisenbahn­verkehr.

Zlnteryattender Heil.

Schlechter Leumund.

Kriminal-Novelle von Karl Ed. Klopfer.

(Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Fräulein Sendler erbleichte bis in die Lippen, als ihr der Vater beim Mittagstisch über die gewaltigen Ereignisse des heutigen Vormit­tags Bericht erstattete. Heiß und schmerzlich wallte es in ihrem Herzen auf, als sie die ent­setzliche Kunde vernahm. Hätte sie nicht schon längst gewußt, daß sie den jungen, hübschen Buchhalter liebte, ihr Schmerz bei der Nachricht von seinem Vergehen würde sie zum Bewußtsein ihrer Gefühle gebracht haben. Sie wollte laut aufschreien, es laut Hinausrufen, es könne ja nicht möglich sein, daß sich ihr armes Herz in seinem Gegenstände so arg getäuscht habe, Hügel müsse unschuldig sein, aber das furchtbare Weh, das in ihrem Innern brannte, erstickte reden