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auszusprechen. Man weiß, daß die Postver- waltung für daS Hotel Frey 170000 ge. boten hat. aber das war nicht genug! Freilich, wenn die Postverwaltung sich dazu herbeiließe, einige alte Häuser an der Hauptstraße auf den Abbruch anzukaufen und mit mehreren hundert- tausend Mark einen Prachtbau (ekr. Badgebäude) erstellen würde, dann wäre der Ehrgeiz be­friedigt. Solches Verlangen wurde in Wildbad gestellt; dies beweist eine Correspondenz an den Schwäb. Merkur" vom 7. Februar 1893, in welcher wörtlich folgendes ausgesprochen wurde: Der Tag ist endlich angebrochen, da der Miet­vertrag zwischen der kgl. Postverwaltung und dem Hotelzur Post" dahier erlischt und erstere in die Möglichkeit versetzt wird, ein der Bedeut­ung des hiesigen Postverkehrs entsprechendes Postgebäude an die Stelle des bisherigen Notbehelfs zu setzen. Allein die Entwickelung, welche die Angelegenheit jetzt zu nehmen droht, kann Einheimische wie Fremde gleich wenig be­friedigen. Das Postamt, verbunden mit Tele­graph und Telephon, soll nun auf einmal nicht inmitten der Stadt errichtet werden; nicht das Hotelde Russie" soll zu diesem Zweck angekauft werden, das doch hicfür (wie dies früher in ihrem Blatte dargethan worden) sich am allerbesten eignet, sondern die Behörde beabsichtigt, daS Hauptpostgebäude in der Nähe des Bahnhofs zu errichten und in der Stadt nur ein Annahme­bureau für die Dauer der Saison offen zu halten. Also ein Stadtpostbureau mit beschränkter An­nahme für einen Babeplatz ersten Ranges! Aber wie paßt das zu den sonstigen großartigen und großstädtischen Maßnahmen, die der Staat trifft, um das Wildbad zu heben? Und doch sollte der Staat als Inhaber der Post hinter dem Staat als Inhaber desKönig-Karl Bads" nicht zu- rückstehen. Er sollte wenigstens in der einen Eigenschaft nicht dasjenige wieder in Schatten stellen, was er in der andern so Löbliches leistet!"

Also das ganze Hotel de Russie, nicht nur dessen Hintergebäude, sollte um eine kolossale Summe erworben werden.

Die Postverwaltung scheint nun aber die Jntriguen und Quertreibereien satt bekommen zu haben und soll Willens sein, ein Postge­bäude beim Bahnhof in gleicher Weise erstellen zu lassen, wie es andere Städte in der Größe Wildbads auch haben.

Dieses Vorgehen der Postverwaltung ist be­greiflich, wenn man bedenkt, daß der Staat für Wildbad schon Millionen aufgewendet hat und erst in den letzten Jahren wurde eine halbe Million für ein Badgebände aufgewendet. Wer hat den Nutzen dieser Millionenauswendungen? Doch wohl niemand anders als die Wildbader! Wo bleibt aber demgegenüber der Bezirk??? Die einzig richtige Antwort darauf ist die Wahl Lomnrerell's.

Offener Brief an Hrn. Stadtschultheitzen Bätzner in Wildbad.

Hochgeehrter Herr Stadtschultheiß!

Nach Ihrem Programm liegt Ihnen die Wohlfahrt unseres Wahlbezirks am Herzen? Ist das auch wahr?

Wird die Wohlfahrt und der Friede im Bezirk gefördert, wenn Sie demselben ohne Not­wendigkeit und zwingenden Grund einen Wahl­kampf aufnötigcn mit all seiner Schärfe, seinen Verfeindungen und Verhetzungen, wie sie ja unausbleiblich sind?

Sie sind als Kandidat aufgetreten

1. trotzdem Sie selbst Hrn. Commereü zu einer Kandidatur veranlaßt haben,

2. trotzdem Sie dem Hrn. Commercll das Ver­sprechen gegeben haben. daß Sie im Fall einer Kandidatur Commercll nicht auftreten würden,

3. trotzdem von derjenigen Parteirichtung, zu der Sie sich ja schon oft bekannt haben, be­reits mit Ihrem Wissen und Einverständnis ein Kandidat ausgestellt war.

Warum sind Sie denn eigentlich doch noch aufgetreten?

Sollen vielleicht die Interessen von der Stadt Wildbad noch nachdrücklicher im Landtag vertreten wrrden, als dies bisher schon geschehen

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ist? Ist doch nicht leicht für eine andere Ge­meinde in den letzten Jahrzehnten so viel ge­schehen wie für Wildbad?

Fast könnte man zur Vermutung versucht sein, als laufe bei Ihrer Aufstellung ein bischen Eigenliebe mit unter. Doch sei dem wie ihm wolle. Damit, daß Sie sich trotz aller Vor­gänge selbst haben als Kandidat ausstellen lassen, haben Sie

Ihrem Bezirk,

Ihrer Partei.

Ihrem Renommee

keinen guten Dienst geleistet.

Doch nun zu Ihrem Programm!

Sie versprechen viele und schöne Sachen. Doch erklären Sie folgenden fatalen Widerspruch:

In Z 2 erklären Sie sich für Entfernung der Privilegierten aus der 2. Kammer.

Im nächsten Absatz wünschen Sie für die 2. Kammer eigene Vertreter der Kirchen, Schulen. Landwirtschaft, Gewerbe. Industrie und des Landes. Sind denn das nicht wieder Privile­gierte! Auf der einen Seite wirft man die Privilegierten hinaus, zur andern läßt man sie wieder herein!

Und weiter! wie denken Sie sich eine Wählerliste nach Ihrem neuen System? Wenn einer auf dem Land ein kleines Gut hat, daneben noch ein Gewerbe treibt und auf den Handel geht, wie es in 100 Fällen vorkommt, als was soll der abstimmen, als Vertreter von Landwirt­schaft oder Gewerbe oder Handel oder als ge­wöhnlicher Wahlberechtigter? Ist einer, der für seinen landwirtschaftlichen oder gewerblichen oder sonstigen Vertreter abgestimmt hat, von der allgemeinen Wohl ausgeschlossen? oder wie meinen Sie?

Sie sehen, in welche Widersprüche uns ein so kompliziertes Wahlsystem verwickeln würde, das ja auch, trotzdem es für die Wähler ange­nehm klingen mag, absolut keine Aussicht auf Verwirklichung haben kann.

Doch zu Ihren Fiuanzplänen ! Da wird der Herr Finanzminister nicht schlecht aufjchauen! Sic versprechen viel, sehr viel, hoffentlich geht's mit dem Halten nicht wie bei Ihrem Versprechen betr. die Kandidatur Commerelt!

Man bedenke:

Seit vielen Jahren ist es das erste Be­streben eines jeden Landtagsabgeordnelen, den Etat auf's sorgfältigste zu prüfen, den Herrn Ministern jede Ausgabe genau zu kontroUeren; es gilt als ein hohes Verdienst, wenn man noch einen Posten oder ein Pöstchen als halbwegs entbehrlich von den Ausgaben zur Streichung bringen kann. Mit äußerster Sparsamkeit wurde gewirtschaftet. Jetzt kommt der Herr Stadt­schultheiß Bätzner von Wildbad und wünscht

1) Aushebung des Umgeldes ohne jeden Ersatz.

2) Zuweisungen an die Gemeinden a) aus der Einkommenssteuer, d) die ganze Liegenschaftsaccise, c) die ganze Hundesteuer.

3) Unterlassung der Ueberweisung staatlicher Zwecke aus die Gemeinden u. A.

Ja. Herr Stadtschultheiß, ists Ihnen wirk­lich ernst mit diesen enormen Forderungen? Glauben Sie wirklich, daß dem Staat plötzlich so ohne weiteres so beträchtliche Posten seiner Einnahmen entzogen werden dürfen, ohne daß Sie für Ersatz sorgen? Wir glauben kaum, daß Sie in Ihrem städtischen Etat für Wildbad ähn­liche Finanzgewaltmaßregeln riskieren werden, einfach weil dieselben so ohne weiteres gar nicht durchführbar sind.

Aber den Wählern sollen diese verlockenden Sachen doch versprochen werden, einfach um Hrn. Commereü zu überbieten!

Warum haben Sie denn nicht lieber gleich Herabsetzung oder Beseitigung der gesamten Staatsfteuer versprochen.

Versprochen ist alles leicht!

Sie haben ja auch Hrn. Commerell ver­sprochen, nicht als Kandidat aufzutreten.

Wir wollen nicht weiter zu Gericht sitzen.

Was brauchen wir??

Einen Mann von rnhigem klarem Urteil, unabhängig nach oben und unten, einen Mann von weitem Blick und erprobter Geschäftskenntnis, der seine Meinung frei und offen heraussagt.

Einen Charakter, der das. was er einmal versprochen hat. auch hält!

Ein solcher ist

Herr Carl Commerell aus Hosen.

Also Wähler! Laßt euch nicht durch schöne Reden und vielversprechende Programme um­stimmen und legt am Wahltag den Zettel in die Urne mit dem Namen unseres bisherigen verdienten Vertreters Holzhändler Commerell in Höfen.

Ich habe die Ehre!

Herr Stadtschultheiß!

Neuenbürg, 30. Jan. Wir machen darauf aufmerksam, daß am Wahltage, I. Februar, dienstliche Telegramme über die Wahlergebnisse bis 10 Uhr abends befördert werden müssen. Die Dienstzeit der Telephon-Anstalten und der öffentlichen Telephonstcllen ist am 1. Febr. bis 11 Uhr Nachts erstreckt worden.

** sKorrespj In der Nacht vom 17. bis 18. Oktober v. I. wurde bekanntlich in der Billa Wilhelms in Wildbad in die zur Zeit unbe­wohnten Räume des K. Badkommiffärs Oberst a. D. v. Karaß eingebrochen, wobei den Thälern, welche es auf Geld abgesehen gehabt haben, außer einigen Kleidungsstücken, Feldstecher und Zigarren, sehr wenig in die Hände siel. Wegen dieses Diebstahls ist nun am 23. Januar d. I. der 24 Jahre alte Schloffergeselle Johann Georg Bauer von Heidelsheim, bad. Bez.-Amt Rastatt, zu der Gefängnisstrafe von 1 Jahr u. 2 Mon. und der 23 Jahre alle Maurergeselle Josef Rößler von Weiden, Niederbayern, zu einer solchen von 10 Monaten von der Strafkammer des K. Landgerichts Tübingen verurteilt worden. Obgleich die Beschuldigten beharrlich leugneten, konnten dieselben infolge des beigebrachken Be­weismaterials dennoch der That überführt wer­den. Dieselben werden zunächst nach Karlsruhe verbracht, um sich wegen eines weiteren, in der Billa Fritz in Gernsbach verübten Einbruch­diebstahls zu verantworten.

Neusatz, 28. Jan. Die letzten Tage haben uns bei sehr stürmischer Witterung einen Schneesturm gebracht, wie wir ihn seit langen Jahren auf unseren Bergen nicht mehr gesehen haben. Wohin das Auge blickt, nichts als tiefer, stellenweise 2 bis 3 Meter hoher Schnee. Wer seinen Weg über unsereViertel" nimmt, dem starren fast haushohe Schneeberge entgegen, die die Bewohner beinahe genötigt hätten, Schnee­tunnel zu graben, um ihre Wohnungen verlassen zu können. Mit aller Anstrengung mußte mehrere Tage lang gearbeitet werden, um nur die Ver­bindungswege wieder gangbar zu machen. Ein­gedenk des Sprichworts:Strenge Herren re­gieren nicht lange", hoffen wir. daß der viele Schnee mit der strengen Kälte, die er uns brachte, recht bald wieder weichen werde. Wenn in diesem Jahre sich die allgemein verbreitete Bauernregel bewahrheitet:Wie es wintert, so sommert es auch", dann steht uns ein durchaus günstiger Sommer in Aussicht.

Deutsches Weich.

Berlin, 27. Jan. Der Hofbericht meldet: Der Kaiser unternahm gestern Nachmittag eine , Schlittenfahrt durch den Tiergarten. Nach dem Schlosse zurückgekehrt, arbeitete Seine Majestät allein und nahm um 7 Uhr mit den im Schlosse wohnenden fürstlichen Gästen, sowie mit dem Prinzen und der Prinzessin Albrecht das Diner ein. Um 10°/« Uhr abends empfing Se. Maj. auf dem Anhalter Bahnhof Se. Majestät den König von Württemberg, geleitete den königl. Gast ins Schloß und nahm fpäter mit ihm und dem Großherzog von Hessen, :der um 10 Uhr 56 Min. auf Bahnhof Fnedrichsstraße eingetroffen war und sich in die für ihn be­reit gehaltenen Gemächer deö Kgl. Schlosses be­geben hatte, das Abendessen ein.

ZahlreicheGnaden- und Huldbezeug­ungen in Gestalt von Ordensverleihungen, Er­nennungen u. s. w. anläßlich des Geburtssestes des Kaisers sind wiederum zu verzeichnen. Von ihnen sind wohl die Verleihung des Ranges eines preußischen Staatsministers an den Staats­sekretär im Reichspostamle Dr. v. Stephan, so­wie die Rangierung des Chefs des kaiserlichen