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Deutsches Kelch.

Zum Geburtstage des Kaisers.

In allen monarchischen Staaten, wo treue und loyale Bürger die Wohlthat eines fest ge­fügten. den Stürmen der Jahrhunderte trotzen­den Staatswesens zu schätzen und zu ehren wissen, und wo außerdem das Volk in Liebe und Treue dem angestammten Herricherhause er­geben ist. gilt es nicht nur als eine gute Sitte und Gewohnheit, den Geburtstag des Landes­herrn zu feiern, sondern es ist eine klare patri­otische Pflicht, denn in der Person des Monarchen ist ja die Unantastbarkeit und Unabhängigkeit des Staates verkörpert. In diesem Sinne feiert das deutsche Volk seit der ruhmreichen Wieder­aufrichtung des deutschen Reiches den Geburts­tag des Kaisers, des Führers der Nation im Rate der Fürsten und der verfassungsmäßigen Volksvertretung, den Geburtstag des mächtigen Schirmherrn des Reiches. Seine ernste Pflicht­treue, seine nimmercastende Thätigkeit für das Wohl des Ganzen haben dem Kaiser längst das Vertrauen des In- und Auslandes in seltenem Grade erworben. Mit berechtigtem Stolze blicken wir deshalb am 27. Januar auf den deutschen Kaiserthron, auf welchem der thatkräftige und Willensstärke Kaiser Wilhelm II. und König von Preußen in Gesundheit und in der Vollkraft seines Lebens das 36. Lebensjahr vollendet. Mit hoher Befriedigung erfüllt auch die That- sache alle Patrioten und alle Friedensfreunde, Europas, daß Kaiser Wilhelms II größter Ehr­geiz darin besteht, ein Friedensfürst zu sein, und daß er die gewaltige, von Gott in seine Hanv gelegte Macht gewissenhaft und eifrig dazu be­nutzt, um aus dem geliebten deutschen Vater­lande eine Vormacht des Friedens und eine Kulturmacht allerersten Ranges zu machen und zu erhalten. Möge die Gnade der Vorsehung den Kaiser und sein Haus beschirmen und sein erhabenes Herrscherwerk in ihren Schutz nehmen!

Berlin, 24. Jan. Die Budgetkom­mission des Reichstags beendete heute die Be­ratung des Ordinariums des Militäretats. Auf eine Anfrage erklärte General Frh. v. Gemmingcn, daß seitens des Warenhauses für Offiziere noch niemals Lieferungen für die Armee gemacht worden seien. Morgen wird von der Budget­kommission der Etat der Post- und Telegraphen- Verwaltung beraten. Das Extraordinarium des Militäretats wird von der Kommission erst im Februar beraten. Der Reichstag setzte heute die Beratung der Zolltarifnovelle fori.

Der Reichstag hatte gestern einen stillen Tag. Das Gesetz betreffend die Abänderung des Zoll-Tarifs wurde weiter beraten und dabei, wie am ersten Tage, namentlich auch der Zoll auf Quebrachoholz diskutiert. Graf Kanitz wies auf die schädlichen Folgen des deutsch- russischen Handelsvertrags für die Landwirtschaft und auf die zweifelhaften für die Industrie hin, während Staatssekretär v. Marschall und der rheinische Industrielle Möller den Vertrag verteidigten und die Angaben des Grafen Kanitz lebhaft bestritten. Der einst vielgenannte aus dem Baareprozeß bekannte Zrntrumsredakteur Fusangel hielt gestern seine Jungfernrede, die sich namentlich gegen den Freihandel wandte, im Nebligen aber ziemlich spurlos vorüberging.

Aus dem neuen Petitions-Verzeichnis des Reichstages erwähnen wir noch die Peti­tionen für und gegen Aenderung der Margarine- Gesetzgebung. Ferner bitten eine Anzahl Ver­bände von Lederindustriellen. sowie Handels­kammern, Anträge auf Einführung eines Zolls auf Quebrachoholz abzulehnen. Eine große Zahl von Petitionen aus Bayern bittet, die Aufhebung der zollfreien Einführung von Holz für die Sägwerke der Grenzbezirke nicht zu ge­nehmigen.

Im Parlamentskreisen verlautet, dem Han­noverischen Courier zufolge, daß infolge einer Anregung von sehr hoher Seite doch die In­schriftDem deutschen Volke" zum Haupt- portale des Reichstagsgebäudes angebracht wer­den soll. DiePost" meldet, daß zwischen einzelnen Fraktionen des Reichstages ebenfalls Ver­

handlungen schweben, welche die in Aussicht genommene InschriftDem deutschen Reich" einer Aenderung unterwerfen wollen. Die In­schriftDem deutschen Vaterland" sei in Aussicht genommen.

Frei bürg Jetzt wird auch der Schwarz­wald mit seinen industriereichcn Orten Telephon- Verbindung erhalten. Es sind nach einer Ver­fügung des Reichspostamts Stadtsernsprechein- richtungen in Aussicht genommen, in Neustadt, Furtwangen-Billingen-Triberg-Hornberg, Neu­stadt-Freiburg, Freiburg-Karlsruhe und Villingen- Schwenningen. Die Teilnehmer dieser Stationen werden für den Fernsprechverkehr mit Freiburg. Lahr, Baden. Karlsruhe, Mannheim, Rottweil. Oberndorf, Schramberg, Schwenningen, Tros­singen und Stuttgart zugelassen.

Aus der Pfalz, 1. Jan. Für die Er­bauung der Protestationskirche in Speyer sind im Vergangenen Jahre 145000 einge­nommen und 125000 verausgabt worden. Im neuen Jahre wird, wie dieser Tage auf der General­versammlung des Vereins zur Erbauung der Kirche mitgekeilt wurde, die Bauthätigkeit reger Werden, da nunmehr-etwa 300 Cubikmeter Bau­steine, sowie das Gerüst mit den Hebmaschinen fertiggestellt sind. Das Steinmatcrial mußte aus öem Elsaß bezogen werden, da die in der Pfalz gewonnenen Steine die erforderlichen Maße nicht aufweisen.

Württemberg.

Im künftigen Sonntagsv erkehr auf den Eisenbahnen werden infolge der Durch­führung der Sonntagsruhe im Güterverkehr in Württemberg nicht weniger als 50 Güterzüge mit Personenbeförderung an Sonn- und Feier­tagen ausfallen. Auch eine andere wesentliche Neuerung wird der Sommerfahrplan dadurch bringen, daß der neu angeschaffie Daimler-Motor- Wagen an Stelle von Güterzügen mit Personen­beförderung zwischen Heilbronn und Oehringen laufen wird. Weitere solche Motorwagen sollen Verwendung finden zur Vermittlung des Lokal­verkehrs zwischen Ulm und Blaubcuren sowie Ulm und Lauphcim. Diese neuen 32-sitzigen Motorwagen bedeuten für die Eisenbahnver­waltung eine große Ersparnis an Betriebsaus­gaben und für das Publikum eine sehr bequeme Einrichtung.

Die Wirtszeitung will wissen, daß sich die Brauereien von Stuttgart und Umgebung verbinden wollen zu dem Zweck, den Wirten den Wechsel des Brauers unmöglich zu machen, indem keine Brauerei einem bisherigen Kunden einer anderen Bier liefert, es sei denn, daß die Brauerei ihre spezielle Erlaubnis dazu gebe. Die natur­gemäße Folge hiervon, meint das genannte Blatt, würde vermehrte Einfuhr fremden Bieres sein, denn die unabhängigen Wirte würden sich dies in keiner Weise gefallen lassen, event. würden sie durch Gründung einer eigenen Wirtsbrauerei sich selbst helfen.

Ludwigsburg. Der Reitkurs der Offi­ziere des Infanterie-Regiments Altwürttemberg unter Leitung des Herrn Premier-Lieutenants Graf Stauffenberg (1. Ulanen-Regiment) führte in den letzten Tagen einen Dauerritt nach Heil­bronn aus. Die 80 Kilom. lange Strecke hin , und zurück wurde bei den gegenwärtig sehr schlechten Bodenverhältnissen ohne Schaden für Reiter und Pferde in 7 Stunden zurückgelegt.

Stuttgart. Die Gesamtzahl der beim Stuttgarter Elektrizitätswerk angemeldetcn Nor- molgiühlampen hat bis jetzt die Höhe von 26 000 erreicht.

Infolge Schneegestöbers ist der Betrieb der Linie Nagold-Altensteig und Eutingen Freuden­stadt vorübergehend gestört; doch dürfte diese Störung baldigst gehoben werden.

Altensteig, 24. Jan. In der oberen Stadt brach bei Ochsenwirt Kolmbach gestern nachmittag Feuer aus. Obgleich die Flammen sofort mächtig in die Höhe schlugen, gelang cs doch der Feuerwehr in kurzer Zeit, den Brand zu löschen. Von welch großem Wert unsere gute Wasserleitung bei Brandfällen ist, zeigte sich auch bei der gestrigen Feuersgefahr. Aus sechs Hydranten zugleich konnte eine wahre Wasserflut über das brennende Gebäude ergossen werden.

Von den Geld- und Warenbörsen.

Stuttgart, 24. Januar.Unregelmäßig," so lautet schon die ganze Berichtswoche hindurch das Stich­wort über die Stimmung der europäischen Geldbörsen. Es besagt nichts Anderes, als daß die Haussespekulanten, namentlich diejenigen von Wien zwar noch die äußersten Anstrengungen machen, um den Kurs der österreichischen Kreditaktien zu halten, daß aber ein Teil derselben schon anfängt, die lausenden Engagements abzuwickeln, offenbar aus Furcht davor, es könnte bei einer kurzen Frist wieder einmal das bekannte Wort zur Geltung kommen.Den letzten beißen die Hunde". Die an­haltende Ministerknsis in Frankreich, ferner die Vor­gänge in Griechenland, die schlechten Berichte über die Lage des Eisen- und Kohlenmarktes, die entdeckte Defraudation in Hamburg und der Zusammenbruch der dortigen Maklerbank dies alles wirkt zusammen, um die Stimmung der Fondsbörsen unbehaglich zu ge­stalten und die angekündigte Konversion der 4»/, russ. Staatsobligationen in 3°/o beeinflußt nur den Kurs einiger deutscher Großbanken, welche bei einem solchen Geschäft wieder Geld verdienen können, in günstiger Weise und der andauernde flotte Geldstand auch den Kurs der soliden deutschen und auswärtigen Staats­papiere. Die allgemeine Stimmung aber bleibt unbe­haglich. Auf den Getreidemärkten dauerte die lust­lose Stimmung der Vorwoche fort, und die Preise erfuhren weitere Abschläge. Auf denBaumwollmärkten hört die flaue Stimmung nicht auf. Die riesige Baum­wollernte in Amerika, die den Bedarf der Spinnereien rc. weit übersteigt, ruft fortgesetzt ein lebhaftes Angebot hervor, das nur gegen immer weitere Konzessionen Abnehmer findet. Die schon in voriger Woche ein­getretene Besserung aus den Zuckermärkten hat auf die Nachrichten aus Amerika, wonach das Repräsentanten­haus zu Washington vermutlich den den Handelsver­trägen zuwiderlaufenden Zuckerzoll demnächst aufheben werde, weitere und zwar ziemlich wesentliche Fortschritte gemacht.

Ausland.

In Griechenland herrscht eine gewaltige Gährung. Der Siaatsbankerott einerseits und die schlechten Preise für den Hausaussuhrartikel Korinthen andererseits macht sich in allen Be­völkerungsklassen Griechenlands schwer fühlbar. Das Ministerium Trikupis hat seine Entlassung eingereicht und man glaubt, daß ein sogenanntes Geschäftsministerium an dessen Stelle treten werde.

Die Bereinigten Staaten von Nordamerika haben bekanntlich entgegen allen Handelsver­trägen mit europäischen Staaten auf raffinierten Zucker noch einen Einfuhrzoll gelegt trotz des Protestes des Präsidenten Cleveiand. Nun hat aber Frankreich und ebenso Oesterreich-Ungarn mit Repressalien gedroht und den Aankees wird nichts anderes übrig bleiben, als diesen Zucker­zoll wieder aufzuheben.

In der südamerikanischcn Republik Argen­tinien ist der Präsident Saenz Pe»a vom Amte zurückgetreten, weil er die von den Ministern geforderte Amnestie als eine förmliche Aufforder­ung zur neuen Revolution betrachtet, on seine Stelle wurde der Vizepräsident Uriburu berufen.

Unterhaltender Heil.

Schlechter Leumund.

Kriminal-Novelle von Karl Ed. Klopfer.

(Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Weller unterbrach ihn mit einem schneidenden Lachen.

Lieber Freund, Sie müssen sich klügere Märchen ersinnen! Doch machen wir ein Ende! Wollen Sie ein vollinhaltliches Be­kenntnis oblegen?"

Leopold fühlte sich wie ins Gesicht geschlagen. Er stöhnte schmerzlich auf und schwieg. Weller wartete noch einen Augenblick, dann schritt er achselzuckend zur Thüre, den Geschäftsdiener hereinruiend. Er behandelte die Sache jetzt mit unheimlicher Ruhe, wie ein starrer Richter, der der Gerechtigkeit ihren Lauf läßt.

August, gehen Sie hinauf und bitten Sie Herrn sendler, sogleich herabzukommen!"

Der Diener entfernte sich. Weller öffnete die Thür zum Privatcomptoic seines Kompag­nons und winkte dem Buchhalter, voranzugehen, der mechanisch gehorchte. Seine ganze Thatkraft schien durch die ihm entgegengeschleuderte An­klage gelähmt zu sein.

In dem Bureau warf er sich auf einen Sessel und bedeckte das bleiche Gesicht mit den Händen, während Weller das kleine Gemach mit gleichmäßigen Schritten durchmaß.