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München. 10. Nov. Adele Spitzeder, die aus den 70iger Jahren bekannte Gründerin der Dachauer Bank. scheint sich endgiltig der Kunst in die Arme geworfen zu haben. Die Dame unternimmt mit 26 Musikern eine Konzert­reise nach Holland.

Mindelheim. Eine bestialische That wird aus Eutenhausen berichtet. Dort wurden nämlich kürzlich im Stalle des Huberbauern sämtlichen Rindern (17 an der Zahl) die Schweife abgeschnitten (!) und den Tieren unter die Füße geworfen. (!) Von den ruchlosen Thätern hat man bis jetzt noch keine Spur.

Württemberg.

Stuttgart. 14. Nov. I. Kgl. Hoheit Frau Herzogin Albrecht von Württemberg ist heute früh 4 Uhr von einem Prinzen glück­lich entbunden worden. Mutter und Kind befinden sich wohl.

Das Regierungsblatt Nr. 24 vom 14. Nov. enthält eine Verfügung des Ministeriums des Innern vom 3. Nov., betr. die Gewerbe­inspektion; danach ist vom I. Januar 1894 ab das Landesgebiet in 3 Gewerbeinspektionsbezirke geteilt. Der Gewerbeinspektionsbezirk II umfaßt: s) im Nekarkreis die O.-A.-Bezirke Böblingen. Eßlingen, Leonberg, Maulbronn. Stuttgart Amt und Vaihingen; d) den ganzen Schwarzwald­kreis; e) vom Donaukreis den O.-A.-Bezirk Kirchheim.

Das Reg.-Bl. Nr. 23. vom 11. Nov. enthält eine Verfügung der Ministerien des Innern und der Finanzen vom 11. Nov . betr. die Vornahme einer außerordentlichen Viehzählung für das Deutsche Reich am 1. Dezember 1893; danach wird auf Anregung des Reichsamts des Innern behufs Feststellung der Veränderungen, welche der Viehstand unter dem Einflüsse der unge­wöhnlichen Witterung des laufenden Jahres seit der letzten Viehzählung am 1. Dez. 1892 erfahren hat. am I. Dez. 1893 für das Deutsche Reich eine außerordentliche Viehzählung unter Beschränkung auf den Rindvieh- und Schweine­bestand vo*genommen werden.

Stuttgart, 9. Nov. Das ehemalige Cisterzienser-Kloster und nunmehrige Jagdschloß Bebenhausen bei Tübingen, wo Kaiser Wilhelm als Gast unseres Königs weilte, hat in alter Zeit zweimal Kaiser beherbergt. Kaiser Maxi­milian I. im Mai 1498 und Kaiser Karl V. im November 1530. Bis zur Zeit Barbarossas reicht die Baugeschichte des Klosters zurück. Bilder aus sieben Jahrhunderten steigen vor dem geistigen Auge des Besuchers auf, der die Säle und Hallen, Bogenund Kreuzgänge, die Kirche und den stattlichenHerrenbau" durchwandelt. Alle Bilder und Denkmale, das reichgemeißelte Zier- und Maßwerk, viele Zeichen, Sprüche und Malereien fesseln die Aufmerksamkeit. Als der verstorbene König Karl vor ungefähr 25 Jahren Bebenhausen zu seinem Lieblingsaufenthalte erkor, wurden Kloster und Kirche mit reichem Auf- wande renoviert und der Herrenbau zu einem reizenden Jagdschlösse umgeschaffen. König Wilhelm II., hat in diesem Jahre weitere Er­neuerungsarbeiten vornehmen lassen. Aus An­laß des Kaiserbesuches erhielten natürlich auch die Räume des Jagdschlosses manche Verschöner­ungen. Kaiser Wilhelm bewohnte die Gemächer, welche sonst die Königin Charlotte bei ihren Besuchen innehat.

Stuttgart, 9. Nov. Wie verlautet, be­absichtigt die Suhler Gewehrfabrik von C. A. Häuel, das Gewehr, mit dem Herr Nill den Elefanten erschossen hat. dem Kaiser vorzulegen.

Stuttgart, 9. Nov. Für die Haut des Elefanten Peter haben zwei Ledeihandlungen bereits der tierärztlichen Hochschulen Offerten gemacht. Von letzterer Anstalt wurden Hrn. Nill 200 für den Kadaver bezahlt.

Vor der Strafkammer Tübingen wurden fünf Einwohner von Wurmlingen zu Strafen von 1 Monat bis 10 Tagen Gefängnis ver­urteilt, weil sie Teile einer an Milzbrand ver­endeten und auf obrigkeitliche Anordnung zum Verscharren bestimmten Kuh einer Hochzeits­gesellschaft zum Verspeisen vorsetzten.

Reutlingen, 12. Nov. Eine schauer­liche. blutige That ist zwischen 12 und 1 Uhr in der vergangenen Nacht liier verübt worden. Bei Bäckermeister Bertsch, in der Nähe des Karlsplatzes, ist ein Raubmörder (man spricht auch von zweien) eingebrochen und versetzte dem im Bette liegenden Bäcker mit einem Beile fünf Streiche auf den Kopf und seiner Frau ebenfalls einen wuchtigen Beilhieb. Beide sind so schwer verletzt, daß es sehr fraglich ist, ob sie mit dem Leben davonkommen. Als des Mordes ver­dächtig wurde ein bisher im Hause bediensteter 20jähriger Bäckergeselle aus Neckarsulm festge­nommen. Derselbe leugnet zwar noch, jedoch wurde das geraubte Geld bei ihm vorgefunden.

Ulm. 9. Nov. Ein hiesiger Metzger hat den Verlust einer um 150 angekauften Kalbel zu beklagen. Diese sollte gestern Nach­mittag von einem Lehrling in Donaurieden abgeholt werden, scheute aber auf dem Transport am unteren Kuhberg, rieß aus und schwamm durch die Donau an das bayrische Ufer. Der von einem anwesenden Schiffer über den Fluß gesetzte Lehrling fing sie wieder eine und brachte sie bis zum Neu-Ulmer Schießhaus, woselbst sie nicht mehr weiter zu bringen war. Da nahte Hilfe in einer Person eines anscheinenden Land­manns. der sich das Tier so lange zu bewachen erbot, bis der Meister der Lehrlings von diesem herbeigeholt sei. Der Lehrling ging auf den Leim und ließ den Mann mit dem Tiere zurück, der sodann mit letzterem auf und davon ging. Bis jetzt ist es nicht gelungen, etwas über den Verbleib des Mannes und der Kalbel zu ermitteln.

Stuttgart. (Landesproduktenbörse. Bericht vom 13. Nov. von dem Vorstand Fritz Kreglinger.) Still und ohne Anregung war auch in abgelaufener Woche das Getreidegeschäft am Weltmarkt. Die gut beschickten Märkte Suddeutschlands melden kleine Preis­ermäßigungen. Der heutige Hopfenmarkt zeigte etwas lebhafteren Verkehr bei nachgebenden Preisen. Es wurden 50 Ballen verkauft zu 150205 ^ für ge­ringe, 210220 vkL für mittlere und 225235 «kL für prima Qualität. Die Börse ist gut besucht. Umsatz ziemlich bedeutend. Wir notieren per 100 Kilogramm: Weizen, Kansas > - ' 70 Pf., La Plata 17 Mk 25 Pf.,

rumän. 17 Mk. 70 Pf., Land 16 Mk. 90 Pf., Dinkel unberegnet 12 Mk., beregnet 11 Mk. 40 Pf., Gerste, bayr. 19 Mk., ungar. 20 Mk. 50 Pf., Hafer, Alb 17 Mk. bis 18 Mk. 80 Pf., Holländer 19 Mk. 40 Pf., rumän. 19 Mk., 25 Pf., bad. Oberländer 18 Mk. 90 Pf. Mehl­preise per 100 Kilo. inkl. Sack bei Wagenladung: Mehl Nr. 0: 28 Mk. 50 Pf. bis 29 Mk. 50 Pf., Nr. 1: 26 Mk. 50 Pf. bis 27 Mk. 50 Pf., Nr. 2: 25 Mk. bis 25 Mk. 50 Pf., Nr. 3: 23 Mk. bis 23 Mk. 50 Pf., Nr. 4: 19 Mk. bis 19 Mk. 50 Pf. Suppengries: 29 Mk. 50 Pf. Kleie mit Sack 9 Mk. per 100 Kilo je nach Qualität.

Ausland.

In Deutsch-Südwestafrika hat ein neuer Kampf zwischen der Schutztruppe unter Major v. Franyois und der Streitmacht des feindlichen Häuptlings Witboi stattgefunden. Witboi erlitt hierbei wiederum eine Niederlage, aber der eigentliche Zweck des Gefechtes, ihn selbst tot oder lebendig zu fangen, mißlang, da der Häuptling entkam. Bei dem Treffen sollen auch mehrere Weiße gefallen sein.

Washington. 14. Novbr. Präsident Clcveland ist ernstlich erkrankt.

Barcelona. 13. Nov. Die Polizei ver­haftete zwei Leute, in deren Besitz 215000 Pe­setas in falschen Banknoten vorgefunden wurden, sowie gegen 40 Falichmünzer und Anarchisten, die in dem kleinen Flecken Capellades bei Bar­celona wohnhaft sind.

London, 13. Nov. Nach derTimes" befindet sich der ganze gebirgige Teil Tongkings in vollem Aufruhr. Der Aufstand ist dadurch hervorgerufen, daß die Franzosen beim Straßen­bau am linken Mekongufer die Eingeborenen zu unentgeltlicher Zwangsarbeit herangezogen und Widerstrebende erschossen.

Die spanische Regierung scheint ent­schlossen zu fein, infolge des Dynamit-Attentates von Barcelona mit besonderer Strenge gegen das anarchiftische Unwesen im Lande vor­zugehen. Sie läßt eine förmliche Razzia auf die Anarchisten in ganz Spanien veranstalten, bis jetzt sollen schon über 130 dieser unheimlichen Gesellen in Nummer Sicher gebracht worden sein. Weiter hat die Regierung die Verfassungs artikel, welche die Freiheit der Staatsbürger

garantieren, mittels königlichen Dekretes außer Kraft gesetzt, so daß in Spanien jeder halbwegs Verdächtige ohne Weitereseingesponnen" werden kann. Endlich verlautet. Spanien wolle die Zusammenberufung einer internationalen Kom­mission anregen, welche mit Ausarbeitung ge­meinsamer Maßnahmen gegen die Anarchisten beauftragt werden soll.

Santander, 13. Nov. Die Anzahl der Opfer ist leider viel zu gering angegeben worden. Man kann sagen, daß es kein Haus in Santan­der giebt, worin sich nicht ein Verwundeter be­findet. Die Zahl der Verwundeten überschreitet nach den gegenwärtigen Ermittlungen 3000; diejenigen der Toten und Verschwundenen ist nicht geringer. An allen Punkten der Stadt untersuchen die Ingenieure die Häuser, die fast alle beschädigt sind. In den Stadtvierteln in der Nähe des Hafens stehen nur noch rissige Mauern, die man zu stürzen oder abzubrechen beschäftigt ist, um neue Unfälle zu vermeiden. Eine Menge Häuser drohen einzustürzen und müssen niedergerissen werden. Die Taucher finden täglich noch zahlreiche Leichname, von denen die meisten nicht erkennbar sind. Auf dem Dache eines Hauses wurden 2 Beine auf­gefunden, die von verschiedenen Personen her­stammen. Die städtische Behörde fordert die Einwohner auf, ihre Häuser genau abzusuchen. Jeden Tag kommt 1 Sonderzug mit Verband- mitteln an. Die Apotheker geben ihre Medi­kamente umsonst ab. Den Kommandostab des gleichfalls getöteten Präfekten von Santander, hat man 3 Kilometer von dem Orte der Explo­sion entfernt wieder gefunden. Mehrere Per­sonen sind wahnsinnig geworden.

Telegramme an den Enzthäler.

Stuttgart, 15. Nov. Erzherzog Karl Ludwig, der Vater des Herzogs Albrecht wird heute abend mit dem Orientzug aus München wieder hier eintreffen. Die Taufe des neuge­borenen Prinzen des Herzogs Albrecht wird am nächsten Freitag wahrscheinlich Hr. Professor Dr. Keppler an der kathol.-theolog. Fakultät zu Tübingen im hiesigen Kronprinzen-Palais voll­ziehen. lieber die Namen des Täuflings und der Paten ist noch nichts Näheres bekannt.

Berlin, 15. Nov. Die Verordnung, wo­nach Zollzuschlag auf Maaren russischer Herkunft bestimmt wurde, wird dem Reichstage bei seinem Zusammentritt mitgeteilt.

Berlin, 15'. Nov. Die Steuergesetz­entwürfe sind in den Bundesrats-Ausschüffen noch nicht durchberaten, weil die süddeutschen Finanzminister die Absicht ausgesprochen haben, oen Ausschuß-Arbeiten wie der Plenarberatung der Steuergesetze beizuwohnen. Ihre Einbring­ung ist daher um wenige Tage verzögert. Trotz­dem wird gehofft, die erste Beratung vor den Weihnachtsferien zu erledigen.

Berlin, 15. Nov. Der russ. Großfürst Wladimir nebst Gemahlin sind zu Besuch am hiesigen Hofe eingetroffen.

Paris, 15. Nov. Alterspräsident Blanc eröffnete gestern die Kammer und hob die Be­deutung der Russenfeste hervor.

Paris, 15. Nov. Eine Depesche des Agence Havas aus Kotuno bestätigt, König Behanzin lieferte an General Dodds 400 Ge­wehre und 40 Kanonen aus. Seine Unter­werfung soll bevorstehen.

Rotterdam, 15. Nov. In Mahden ist eine Pulverfabrik explodiert. 2 Leichen wurden bisher aufgefunden.

Turin, 15. Nov. Gestern nacht brach in den bei dem Bahnhof Frejus gelegenen Militärbaracken Feuer aus. Das Gebäude ent­hält einen bedeutenden Vorrat von Kriegs­munition und Lebensmitteln. Das Feuer dauert fort, die Offiziere des technischen Korps er-