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Neuenbürg.

Verwandle. Freunde und Bekannte erlauben wir uns hiemit zur

Feier

aus Sonntag den 18. Rovbr. in das Gasthaus zumSchwanen" dahier

freundlichst und ergebenst einzuladen, mil der Bitte, dies als persönliche Einladung onnehmen zu wollen.

Friedrich Müller

von Neuenbürg.

Regine Spiegel

von Ottenhausen.

Die erste Ziehung der großen Reutlinger Geld Lotterie (Haupt­gewinne bar Mk. 25 000. 10.000 5000 zuj. Mk. 55,000) findet unfehlbar schon am 21. November statt. Lose für diese Ziehung L 1. , für beide Ziehungen s, 2. (auf 12 Lose I Freilos) sind zu beziehen durch die bekannten Losverkaufsstellen und durch die General-Agentur

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Unterzeichneter vergiebt am Samstag den 18. ds. Mts. mittags I Uhr im Hotel Bellevue dahier

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für einen Neubau.

Zu gleicher Zeit wird die Aus­grabung von ca 240 ebm. Schutt veraccordiert.

Johannes Dürr.

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Se. Mas. der König hat das Revieramt Leutkirch dem Forstamlsassistenten Metzger in Neuenbürg übertragen, ferner den Um­geldskommissär Staiger in Calw seinem An­suchen entsprechend auf das Umgeldskommissiariat Ulm versetzt.

Calw, 12. Nov. Im Laufe der letzten Wochen wurde der Grund zu einem Werke ge­legt , das mehr und mehr die Aufmerksamkeit aus sich zieht. Die Orte auf den Höhen des Schwarzwaldes, Aichelberg mit Hünerberg und Meistern, Oberweiler, Hornberg, Zwerenberg. Hofstelt, Agenbach, Würzbach mil Naislach, Alt­burg, Spindlershof, Alzenberg, Oderried, Mo- nakam und Unterhaugstett, die stets und ini heurigen Sommer insbesondere unter ihrer Wasserarmut zu leiden halten, entschlossen sich, dem Gedanken an eine gemeinsame Wasser­leitung nach dem Vorbild der Albwasser-j Versorgung näher zu treten; auch 6 Gemeinden desO.A.Bez. Nagold: Simmersfeld, Ettmanns- weiler, Ueberberg, Altensteig Dorf, Beuren und Gaugenwald zeigen sich einem Anschluß geneigt. Des Weiteren handelt es sich um den Beitritt von etwa 6 Gemeinden des Bezirks Neuen­bürg und selbst jenseits der badischen Grenze soll sich neuerdings Lust zu einem Anschluß geltend machen. Alles in allem wird die Gruppe, wenn sie in dem geplanten Umfange zu Stande kommt, etwa 35 Wohnplätze mit über 10000 Einwohnern umfassen. Die Quellen, die am Fuße des Hünerbergs entspringen und treffliches Wasser in überreicher Menge spenden, wurden von dem Staatslechniker für das Wasserver­sorgungswesen, Baurat Ehmann in Stuttgart, bereits einer eingehenden Untersuchung unter­worfen, ebenso die Wasserkraft der kleinen Enz, die das Wasser auf die umliegenden Höhen heben soll. Zwei Hauptreservoire, das eine links des Flusses auf dem Aichelberg, das andere rechts auf der Höhe bei Agenbach, sollen dasselbe auf­nehmen und den einzelnen Gemeinden zuführcn.

Pforzheim, 11. Nov. Buchhalter Ganzer!, welcher einer hiesigen Firma ca. 40 000 ver- untreute, ist in Heilbronn verhaftet worden.

Neuenbürg, 15. Nov. Der heutige Viehmarkt ist mit Milch- und Läuferschweinen außerordentlich stark befahren, ebenso außer­ordentlich sind aber auch die Preise. Läufer­schweine, von welchen etwa allein ca. 170 vor­handen waren, wurden zu 36112 »fL das Paar lebhaft gehandelt; für Mllschwcine wurden 1325 ^ bezahlt. Der Handel in Rindvieh ist heule nicht bemerkenswert.

Deutsches Weich.

Die neue Reichstags Session.

Am Donnerstag tritt der am 15. Juni des laufenden Jahres neugewählte deutsche Reichstag zu seiner zweiten Sitzungsperiode zusammen, nachdem er in seiner ersten kurzen Session vom vergangenen Juli bekanntlich nur die Militär- Vorlage beraten und dann endgültig ange­nommen hatte.

Von Vorlagen ersten Ranges erscheinen neben den vier auf die Finanz- und Steuer­reform bezüglichen Gesetzentwürfen noch die mit Rumänien. Serbien und Spanien abgeschlossenen weiteren Handelsverträge, durch welche die unter demneuen Kurs" eingeleitete Handelsvertrags- Politik Deutschlands ihre Fortsetzung findet. Bd der entschiedenen Gegnerschaft, auf welche diese Politik bei einem nicht unerheblichen Teile der Reichstagsparteien stößt, sind über die neuen Handelsverträge ebenfalls erregte und langwierige Debatten zu erwarten, doch läßt sich die schließ- liche Genehmigung der Verträge wohl kaum be­zweifeln. Ob dem Reichstage auch ein Handels­vertrag mit Rußland unterbreitet werden wird, steht noch völlig dahin, da ja der Ausgang der gegenwärtigen Verhandlungen zwischen Deutsch­land und Rußand nach wie vor äußerst unge- wiß ist. Zn den Hauptvorlagen des Reichs­tages gehört ferner noch der Rcichshaushaltsetat für 1894/95. dessen gewaltiges Zahlenmaterial die deutsche Volksvertretung sicherlich auch dies­mal wieder wochenlang beschäftigen wird. In enger Verbindung mil dem Etat des Reiches stehen das unentbehrliche Anleihegesetz, die Spezial­etals für die deutschen Schutzgebiete und ein Nach­tragsetat zum Hauptetat sür 1893/94.

Außer den soeben angeführten inhalts­schweren Vorlagen erwarten indessen den Reichs­tag noch eine stattliche Reihe anderer Gesetzent­würfe, die in ihrer Art ebenfalls mehr oder weniger wichtig sind. Die meisten dieser Sachen haben schon den aufgelösten Reichstag beschäftigt, ohne daselbst zur Erledigung zu gelangen. Hierzu gehören die Vorlagen über die Abwehr gemeingefährlicher Krankheiten (Reichsseuchenge­setz) und über die Reform des Abzahlungswesens, die Novelle zum Unterslützungswohnsitz-Gesetz nebst der dazu gehörigen Ergänzung des Straf­gesetzbuches, die Novelle zum Jnvalidenfondgefetz und der Gesetzentwurf, belr. den Schutz von Waarenbezeichnungen. Von kleineren neuen Vorlagen ist u. A. die Novelle zum Viehseuchen­gesetz zu nennen; auch laufen jetzt schon eine große Anzahl Petitionen, besonders landwirt­schaftlicher Vereine, beim Reichstag ein.

Jedenfalls wird der Reichstag ein ungemein reichhaltiges und dabei nach verschiedenen Richt­

ungen hin qualitativ besonders hervorragendes Arbeilsmaterial zu bewältigen haben, die Wichtig, keil der am 16. November anhebenden neuen Session steht darum schon jetzt außer allem Zweifel. Um so berechtigter erscheint gewiß der Wunsch, daß es der deutschen Volksvertretung gelingen möge, die mannichfachen bedeutungs­vollen Aufgaben, die ihrer in den kommenden Monaten harren, ersprießlich zu lösen und ihre bevorstehende gesetzgeberische Thätigkeil hierdurch zu einer für die Gesammlinteressen unserer Nation segensreichen zu gestalten.

Der Staatssekretär im Reichsamte des Innern Dr. v. Bötticher hat in Stellvertret­ung des Reichskanzlers die übliche Bekannt­machung über die Eröffnung des Reichs­tages am Donnerstag und die hiermit zu­sammenhängenden Handlungen erlassen.

Berlin, 13 Nov. Das Zentrum wird den Jesuitenantrag sofort im Reichstag einbringen und will auf dessen baldiger Ver­handlung und Erledigung durch Abstimmung bestehen. Es wünscht namentlich zu erfahren, wie die Konservativen und die Freisinnigen sich zur Wiederzulaffung des Jesuitenordens stellen.

Berlin, 14. Nov. Eine gesetzliche Regel­ung des Apolheken-Wesens im Reiche steht nahe bevor. Dem Reichstage wird wahrscheinlich schon in dieser Session ein Gesetzentwurf vorge­legt. Dieser soll auf Einführung der Personal- Konzession beruhen Es ist beabsichtigt, die jetzt bestehenden Apotheken-Berechtigungen in einer der Billigkeit entsprechenden Weise zu beseitigen.

Berlin, 14. Nov. Zu den deutsch-russi­schen Zollverhandlungen wird noch gemeldet, daß auch jetzt noch so erhebliche Meinungs­verschiedenheiten bestehen, daß das Ende der Beratungen nicht absehbar sei. Optimistische Voraussagungen seien jedenfalls nicht gerecht­fertigt. . ^ ,

Berlin, 14. Nov. Heute Vormittag brach ein Großfeuer in der Luxuspapierfabrik von W. Hagelberg aus, welches den mittleren Fabrikteil cinäscherte. Der Schaden ist sehr bedeutend.

Berlin, 14. Nov. Wie der Verlag der Berliner Neuesten Nachrichten" mitteilt, ist die Meldung über einen angeblichen Besitzwechsel genannter Zeitung unbegründet.

Berlin, 13. Nov. In der Bundes­rats sitznng vom Samstag ist der Gesetzent­wurf betreffend die Gewährung einer Unter­stützung an die Invaliden aus dem Kriege von 1870 einem Sonderausschüsse überwiesen worden.

Frankfurt a. M., 14. Novbr. Der °e' rühmte Kammersänger Theodor Wachtel n heute Nachmittag gestorben.