691

r g

> Sorten

MM

Wand- und

i Dessins, so. teilen, als

ns, Cylinder

e ich zu den psehlendc Er- m gefl. Ab-

cderverkäuser

ommer,

Flaschner.

ll namentlich inzers steuer-

r beabsichtigt stellt werden; Eintritts der n der Regel l Versenders sis nebst den Bücher, die

em Ausland ten wird dem Als Kon- ung der Be­handler und e Versen,d- rt. daß sämt­liche Begleit- Die Fabri- stwein sollen tellt werden. - und noch höher ange- >. Die sehr Kollision mit n bestehenden eise geregelt ir diejenigen noch zu be­während die Weine den bemerkenswert >er Schranken Juli 1867 ausländischen Malsteuersatz den soll, zrikatsteuer iden Grund­maligen Ge- nd unter ent- ikzolls sollen sie zum in- , einer nach bemessenden ür die ver« r sollen die nd zwar soll e Zigarretten s höher die mk und am abak belastet mg der Be­nd Kautabak wn Zigarren Die Steuer- rte im fertigen bei ausländ, überschreiten; eitig mit dem im ersteren Zollpflichtige. >fft, so sind lleichterungen rgcsehen; er c Gestellung itlichcr Ver- darf er sein rnzer, Roh-

tabnkhändler oder Fabrikanten verkaufen. Der Mtabakhändler wird im Wege des Mitver­schlusses seiner Lager durch die Steuer­behörde kontrolliert, der Fabrikant durch die Pflicht zur Führung von Fabrikationsbüchern M Zu- und Abgang von Rohmaterial und Fabrikanten und von Fakturen-Büchern über seinen Absatz. Zur Gegenkontrolle haben auch die Händler mit Tabakfabrikaten, deren Ge­schäftsbetrieb gleich dem der Pflanzer, Roh­tabakhändler und Fabrikanten der An- und Ab­meldepflicht unterliegt, über ihre Einkäufe an Fabrikaten (nicht auch über ihren Absatz) Nach- Weisungen zu führen. Für Kleinbetriebe (selb­ständige Arbeiter, welche mit ihren Familien- Angehörigen Cigarren oder ohne andere Hilfe auch Schnupftabak Herstellen) sind Erleichter­ungen in der Buchführung oder Entrichtung der Steuer im Wege der Abfindung zulässig. Für die Entrichtung der Steuern ist eine dem ge­schäftlichen Verkehr zwischen Fabrikanten und Verkäufern entsprechende Kreditfrist vorgesehen.

Württemberg.

Marien wähl, 25. Okt. Ihre Majestät die Königin begab sich heute Mittag nebst Gefolge mittels Sonderzugs nach Hall zum Besuche dortiger Wohlthätigkeitsanstalten. Bei der Ankunft daselbst wurde die Königin von der sürstl. Hohenlohe-Langenburgischen Familie begrüßt und von Stadtschultheiß Helber und Bürgerausschußobmann Cloß namens der Stadt bewillkommt, während zwei Kinder in der alten Haller Siedertracht Ihrer Majestät einen Blumen­strauß überreichten. Vom Bahnhof aus fuhr Ihre Majestät unter den Hochrufen der zahlreich versammelten Einwohnerschaft durch die reichbe­flaggte Stadt nach dem Diakonissenhaus, wo der Vorstand, Pfarrer Faulhaber, die Königin erwartete. Ihre Majestät kehrte abends wieder mit Sonderzug nach Ludwigsburg zurück.

Se. Maj. der König hat den Hofkammer- präsidenten von Tscherning seinem Ansuchen gemäß in den Ruhestand versetzt und demselben in gnädigster Anerkennung der von ihm ge­leisteten treuen und ausgezeichneten Dienste das Großkreuz des Ordens der württemb. Krone verliehen, sowie den Kabinetssekretär Geh. Leg.- Rat Frhrn. v. Herrn an zum Hofkammerpräsi­denten mit dem Rang auf der 3. Stufe der Rangordnung ernannt.

Saaten st and s- und Ernte bericht für Württemberg vom Monat Oktober, nach den Ergebnissen der amtlichen Erhebungen des Kgl. Statistischen Landesamts. In den letzten 4 Wochen sind im ganzen Lande häufige und ausgiebige Regensälle bei meistens sehr milder Temperatur niedergegangen. Jn- s folge dessen haben sich Futter- und Wurzelge­wächse in vielen Gegenden noch wesentlich ge- bessert, vor Allem aber konnte die durch vor­hergegangene Trockenheit verzögerte oder erschwerte Herbstsaatbestellung vortrefflich von Statten gehen. Die Berichte rühmen einstimmig das rasche, kräftige Keimen und das schöne Ge­deihen der Herbstsaaten, welche zu den besten Hoffnungen berechtigen. Nur wenige Bezirke sind mit der Bestellung etwas zurück. Vereinzelt wird von Mäuseschaden berichtet, doch er­hofft man von der anhaltend feuchten Witter­ung eine Verminderung dieser Schädlinge. Die Kartoffeln sind größtenteils geerntet und wird fast allgemein die Menge und Güte der­selben, besonders von einigen der neueren Kar­toffelsorten gerühmt; kranke Knollen werden ganz selten erwähnt. Was den jungen Klee betrifft, so ist nur in wenigen Landesteilen, insbesondere einigen oberschwäbischen Bezirken der Stand der Kleejaaten ein befriedigender. Im übrigen lassen dieselben sehr zu wünschen übrig. Zahlreiche Kleejaaten sind wegen der Trockenheit im Vorsommer zum großen Teil schlecht und lückenhaft aufgegangen, zum Teil auch ganz ausgeblieben oder während des sommers verdorrt. Infolgedessen ist der Klee vielfach nachgejäht oder ganz umgepflügt worden. Dagegen wird der Stand der jungen Luzerner- saaten als wesentlich besser, mitunter als recht gut geschildert. Vereinzelt wird bei den Klee- und Luzernesaaten über Schaden durch Mäuse

und Engerlinge geklagt. Die Wiesen haben sich in bevorzugten Lage infolge der Nieder­schläge wesentlich erholt, so daß hier teils mäh­bares Gras, teils eine gute Weide für Rindvieh und Schafe vorhanden ist. Besonders in den oberschwäbischen Bezirken Leutkrich, Tettnang und Wangen geben die Wiesen eine schöne Herbstweide. Wo dagegen die Grasnarbe durch die zwei Perioden andauernder Trockenheit not­gelitten hat, konnten die reichlichen Niederschläge nur noch eine spärliche Herbstweide Hervorbringen. Bezüglich des Ernteausfalls von Weizen, Dinkel und Gerste ist von vielen Bericht­erstattern bemerkt, daß der Ausdrusch noch nicht so weit vorgeschritten sei um ein maßgebendes Urteil über die Erträge zu gestatten; vielfach sind erst Saatfrüchte gedroschen worden. Her- voigehoben wird in den meisten Berichten die vortreffliche Qualität der Winterfrüchte, zum Teil auch, mit Ausnahme des Hafers, der Sommerfrüchte. Nur aus einigen Gegenden mit frühzeitiger, wo zu Ende Juli Regenwetter in die Ernte fiel, wird über beschädigte oder ausgewachsene Frucht geklagt.

Beim letzten Bundestag des Württemb. Kriegerbundes an Pfingsten d. I. in Eß­lingen wurde u. A. beschlossen, das Kollegium des Bundespräsidiums um 2 Mitglieder zu ver­mehren; auch einen Beamten (Bureauvorsteher) gegen besondere Belohnung anzustellen. Das Präsidium hat nun in letzter Sitzung als weitere Präsidialmitglieder mit der Amlsdauer bis zum Bundestag 1897 einstimmig Oberstl. a. D. Eisenmann und Hauplmann z. D. v. Manch und als Bureauvorsteher Stabssekretär Knapp des Oberhofmarschallamts gewählt.

Stuttgart, 26. Okt Heule Nachmittag 4 Uhr wurde der soeben vollendete Neubau der Frauen-Schwimmhalle des Stuttgarter Schwimmbades in Gegenwart Ihrer Majestäten, der Herzogin Wera und deren Töchter, der prinzlich Weimar'schen Herrschaften, des Minister­präsidenten, des Ministers des Inner» v. Sch mid, des Direktors der Kultministerabteilung für Ge­lehrten und Realschulen, Dr. v. Dorn, von Vertretern der Militär- und Zivilbehörden, der bürgerlichen Kollegien und eines zahlreichen ge­ladenen Publikums feierlich eröffnet. Die erste Ansprache hielt Kommerzienrat Leo Vetter, der Vorsitzende des Aussichtsrats und geistige Schöpfer des ganzen gemeinnützigen Unter­nehmens, welcher mit einem Hoch auf das. Königspaar seine, die Geschichte der Stuttgarter Schwimmanstalt kurz wiedergebende Rede schloß, worauf die Musik die Königshymne anstimmle. Gleichzeitig flammte das elektrische Licht auf, welches den herrlichen maurischen Bau magisch beleuchtete. Nach den Reden des vr. msck. Herm. Fetz er und des Prälaten v. Schmid führten mehrere Dutzend von jungen Mädchen, darauf eine gleiche Anzahl Knaben wirklich ge­lungene Schwimmexercitien aus, welche alle Arten des Kopfsprungs, des Tauchens u. s. w. zur Anschauung brachten. Somit hat denn Stuttgart eine Anstalt öffentlicher Gesundheits­pflege erhalten, um welche die fchwäbische Resi­denz von den meisten Städten gleicher Größe beneidet werden dürfte.

Ulm. 26. Okt. Der vom Schwurgericht hier wegen Mords zum Tode verurteilte Maurer Johannes Bahnmüller von Dächingen wurde zu 15 Jahren Zuchthaus begnadigt.

Heilbronn, 22. Okt. Das große Ge­treidemagazin, das unsere Stadt am Winter­hafen für die hiesigen Getreidehändler erstellt, ist nun in der Vollendung begriffen. Es ist ein großer, 2stockiger Bretterbau auf Zement­fundament. Jeder seiner beiden Lagerböden mißt 2600 gm. Für den Getreidehandel ist der Bau von großer Bedeutung; daß sich ersterer allmä- lich an andere Plätze ziehen werde, dürfte nun nicht mehr zu befürchten sein. Im Innern wird das Magazin mit den neuesten Einrichtungen ausgestattet werden.

Heidenheim, 22. Okt. Zwei hier lebende Brüder, Zigarrenmeister Theilacker und Bezirks­krankenkassier Theilacker. erhielten die freudige Botschaft, daß jeder von ihnen sowie noch 3 weitere Geschwister von einem Vetter in Amerika je das Sümmchen 100000 »-L erben.

Stuttgart. (Landesproduktenbörse. Bericht vom 23. Okl. von dem Vorstand Fritz Kreglinger.j Am Getreideweltmarkte fehlt jede Anregung in letzter Woche für Brotfrüchte; Gerste still Hafer fest. Bon den gut beschickten Märkten Süddeutschlands wird schlanker Absatz ohne Preisänderung gemeldet. Der Hopfen­marktwar mit 70 Ballen befahren, die zu erhöhten Preisen rasch Abnahme fanden. Es wurden bezahlt per Ztr. 220235 Mk. für geringe, 240255 Mk., für mittlere und 260270 Mk. für prima Ware; vereinzelt wurden für letztere auch 300 Mk. erlöst. Die Börse ist gut besucht. Umsatz nicht unbedeutend. Wir notieren per 100 Kilogramm: Weizen, Kansas 17 . !. 60 Pf., La Plata 17 Mk 25 Pf. bis 17 Mk. 50 Pf., bayr. 17 Mk. 50 Pf. bis 18 Mk., fränk. alt 17 Mk. 50 Pf., Kernen 18 Mk., Gerste bayr. 18 Mk. 75 Pf. bis 19 Mk., inländ. 18 Mk. 50 Pf. fränk, 18 Mk. 50 Pf., Hafer, 19 Mk. 30 Pf., bis 19 Mk. 40 Pf. Ackerbohnen 15 Mk. 25 Pf. Mehlpreise per 100 Kilo. inkl. Sack bei Wagenladung: Mehl Nr. 0: 29 Mk. 50 Pf. bis 29 Mk. 50 Pf., Nr. 1: 26 Mk. 50 Pf. bis 27 Mk. 50 Pf., Nr. 2: 25 Mk. bis 25 Mk. 50 Pf., Nr. 3: 23 Mk. bis 23 Mk. 50 Pf., Nr. 4: 19 Mk. bis 19 Mk. 50 Pf. Suppengries: 29 Mk. 50 Pf. Kleie mit Sack 10 Mk. per 100 Kilo je nach Qualität.

Anstand.

Die franz.-russ. Berbrüderungsfestlichkeiten in Paris sind letzten Dienstag vollends zu Ende gegangen. Trotz der weinseligen Stim­mung haben sich die tonangebenden Persönlich­keiten jeder aufreizenden Aeußerung gegen den Dreibund glücklich enthalten; vereinzelte chauvi­nistische Kundgebungen auf der Straße kommen nicht in Betracht. Auch die mitten in diese Fest­lichkeiten hineinfallende Beerdigung des Marschalls Mac Mahon verlief ohne störenden Zwischenfall; weil aber wegen dieser Beerdigung am Sonntag die dem Pariser Volk versprochen gewesenen Gratis-Vorstellungen in den Theatern ausfielen, ist ebenjenes Volk" sehr ärgerlich. Obgleich die Nachfestlichkeiten in Toulon noch bis zum Samstag dauern werden, machen in Paris sich schon jetzt Stimmen vernehmlich, welche die An­sicht vertreten, daß für Frankreich von den Russen doch nichts zu erwarten sei.

Paris, 26. Okt. Die gestern hier ein- getroffenen Brüder des Zaren, die Groß­fürsten Sergius und Paul, statteten gestern Morgen dem Präsidenten Carnot einen Besuch ab. Carnot erwiderte den Besuch imHotel Continental". Die beiden Großfürsten waren beauftragt, den Dank des Zaren für den Em- pfang der russischen Offiziere abzustatten. Es heißt, der Großfürst Alexis, der mit dem Herzog und der Herzogin von Leuchtenberg gestern in Lourdes weilte, werde sich nach Toulon begeben, um dort den Präsidenten der Republik im Namen des Zaren zu begrüßen. Carnot wird morgen früh mit den Ministern in Toulon eintreffeu und am Samstag nach Paris zurückkehren. In Toulon ist der Befehl eingetroffen, das PanzerschiffMagenta" in Dienst zu stellen und es dem aktiven Mittelmeergeschwader einzureihen.

In Serbien wird seit einiger Zeit leb­haft gewühlt sowohl gegen Oesterreich-Ungarn als gegen Bulgarien. Die Serben möchten sich für die 1885 erlittene Niederlage an den Bul­garen rächen, und die serbische Presse erklärt den Oesterreichern rundweg, daß sic aus Bosnien und der Herzogowina herausgcworfen werden müßten. Die Serben planen ein Bündnis mit Montenegro und Griechenland und letzteres soll durch Makedonien seine Truppen gegen die Bulgaren vorschicken, um später als Siegespreis Macedonien einzuheimsen. Daß hinter allen diesen Machinationen des kleinen Serbiens Ruß­land steht, ist zweifellos und schon jetzt zeigt sich, wie die russisch-franz. Friedensbeteuerungen in Paris zu verstehen sind.

Die Lage zwischen Spanien und Marokko, bezw. den die Festung Melillo belagernden Ka- bylen ist noch immer unverändert. Die Spanier haben weitere Truppen und Kanonen nach Melillo geschafft, wollen aber dem Sultan von Marokko offenbar Zeit lassen, um die Kabylen zu züchtigen und erst dann, wenn dieser hiezu gar keine Lust zeigen sollte, gegen den Sultan selbst Vorgehen.

Chicago, 22. Okt. Die Zahl der Be­sucher der Ausstellung wächst in den letzten Tagen ungeheuer. Bis gestern sind 19 568 492 zahlende Personen gezählt worden, welche die Ausstellung seit der Eröffnung derselben be­sucht haben.