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,Nordd. Allg. des Kaisers Manövern und Verleihung des österreichischen ckannten Leist- !n Heeres er- Zürgschaft des tzten Strebend, i Völkern die :n zu können. Zwischen den syafen wurde zeiliche Ueber- pffevereinbart.

ischen Stutt« elsterwerk der Landschaft in Mittwoch den I. I. M. M. rcrer Minister, und Cannstatt lieh eingeweiht i. Bei diesem ,d die beiden Is Titelsaus- Beschluß der wurde zu dem fcputation ge> adt Stuttgart Interessen der der Abgeordn. für die jetzt , Stadt Cann- durch Verleih-

Stuttgart, 27. Sept. Bei der Eröff­nungsfeier der Neckarbrücke richtete Frl. Conz an die Prinzessin Pauline folgendes Gedicht in schwäb. Mundart (Gedicht von Elise Waldmann) und überreichte derselben ein schönes Blumengebinde:

Heut gibt's lauter frohe Herza,

Jedes läßt derhoim fein Schmerza,

Weil der König d'Bruck ei'weiht,

Kuache, Kränz' ond Fahna 's geit!

Aber daß zu dera Feier,

Dia so b'sonders schö' ist Heuer,

's Königs Tochter au' kommt mit,

Jscht uv' 's nettscht! I' hält' a Mit':

Vielmals herzlich soll i' saga

Grüeß Gott Euch! I' därfs doch waga,

Soll den Strauß Euch bieta an Grad so liab i's eba ka!

Und weil halt so schö' dia Brucka Tuat ons nah zu Stuagart rucka,

Ladet mir Euch freundlich ei',

Oesters unser Gast zu sei'.

Stuttgart. 27. Sept. Die Eröffnung der L a n d e s o b st a u s st e l l u n g fand programm­gemäß statt in Gegenwart einer großen Anzahl ungeladener Gäste und Mitglieder des Württb. Obstbauvereins. Aus der Rede des Staats. Ministers des Innern war das große Interesse, das die K. Regierung an den Bestrebungen des Württb. Obstbauvereins nimmt, deutlich zu er­sehen, und der Vorstand des Vereins gab auch in seiner darauf folgenden Ansprache dem Dank dafür Ausdruck. Minister v. Schmid betonte in seiner Rede weiter: Württemberg zählt 7140000 St. Obstbäume, aber doch ist das Ziel, das erreicht werden muß, noch höher zu stecken; die Bodenverhältnisse des Landes gestatten die höchste Entwicklung und der Bedarf im Lande erfordert sie gebieterisch, denn noch gehen alljähr­lich Millionen ins Ausland, um das hier Fehl­ende zu holen. Das Preisgericht hatte seine Arbeit im Laufe des Nachmittags beendigt. Unter den so zahlreichen Ausstellern müssen wir uns für den Raum unseres Blattes darauf be­schränken, folgende zu erwähnen: Die K. Wein­bauschule in Weinsberg stellte ca. 200 Trauben­sorten in prachtvollen Exemplaren aus. Die K. Domäne Achalm sandte eine größere Anzahl be­sonders schöner Aepfel, die fast nirgends im Lande bester angetroffen werden. Der Bezirks­obstbauverein Heilbronn brachte außer der Kon­kurrenzausstellung ca. 80 Teller schöner Aepfel und Birnen, die den Beweis liefern, wie sehr dieser Verein die Hebung des Obstbaus im Be­zirk sich angelegen sein läßt. Von Baumschul­besitzern sind besonders zu erwähnen N. Gaucher hier mit ca. 80 Teller gleichmäßig schönen Tafel­früchten, dabei Birnen von 500800 Gramm Gewicht, Vinter und Elben mit einem Sortiment schönster Tafelfrüchte. V. Weiß in Otten­hausen mit ca. 50 Sorten Aepfel und Birnen, (Tafelobst), die trotz der Lage den anderen nicht nachstehen. Die Filiale des Pomol. Instituts Reutlingen in Unterlenningen brachte ein Sor-, timent besonders schöner Aepfel, ebenso Baum­schulbesitzer Fremd in Vaihingen a. F. Die Kollektivausstellung der Stuttgarter Mitglieder des Vereins enthielt zumeist prachtvolle Tafel- flüchte. Die Anordnung der Ausstellung fand allgemeinen Beifall. Das Ergebnis des Preis­gerichts ist folgendes: Obst: Diplome I. Kl,: Winzerklub Stuttgart, Landw. Verein Bracken­heim, Bezirksobstbau-Verein Heilbronn, Landw. Verein Hcilbronn, die Obst- und Gartenbau- Vereine Ludwigsburg und Marbach, Ver. Obst­baumzüchter Freudenstadt, die Landw. Vereine Neuenbürg, Reutlingen, Rottenburg, Rott­weil, Oehringen, die Obstbauvercine Ravens­burg, Tettnang und Ulm. Diplome II, Kl.: Güterbes.-Verein Stuttgart, die Landw. Vereine Backnang, Böblingen und Eßlingen, Obstbau­verein Zuffenhausen, die Landw. Vereine Neckar- iulm und Weinsberg, Bezirksbaumwartverein Balingen. Verein f. Obstbau im OA. Balingen, Landw. Verein Calw, Bez.Obstbauverein Herren- verg, die Obstbauvereine Nagold und Sulgen, OA. Oberndorf, Landw. Verein Spaichingen, Obstbausektion Tübingen, Landw. Verein Urach, Obstbanverein Gerabronn, die Landw. Vereine Künzelsau, Schorndorf und Heidenheim, die Obstbauvereine Biberach, Ochsenhausen u. Jüer-

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thal, die Landw. Vereine Blaubeuren. Ehingen und Geislingen, Obstbauleserkreis Kirchheim u. T. Obstbausektion Leutkirch, die Obstbauvereine Laich­ingen und Münsingen, Landw. Verein Ried­lingen, die Obstbauvereine Altshausen, Mengen, Saulgau, Aulendorf, Waldsee und Wangen i. A., Landw. Verein Laupheim. Diplome III. Kl.: Landw. Verein Besigheim, Güterbesitzer-Berein Eßlingen, Obstbausektion Horb, die Landw. Vereine Nürtingen, Aalen und Göppingen. Nachstehende Aussteller sind, weil nur Vereine konkurrierten, von der Preisbewerbung ausge­schlossen: neben einigen Gemeinden, die königl. Gärtnereien Wilhelma und Küchengarten, die Villagärtnerei Berg, K. Domäne Achalm, das landw. Institut Hohenheim, die K. Weinbau­schule Weinsberg, das K. Arbeitshaus in Vaih­ingen a. E., der Bezirksobstbauverein Heilbronn, das pomolog. Institut Reutlingen (Filiale Unter­lenningen), das Frhr. v. Brüsselle'sche Rentamt in Heutingsheim, Schloß Lichtenberg, das Wein­gut Sonnenberg bei Winnenden, die Baumschul­besitzer Binter und Elben in Stuttgart, Fremd in Vaihingen a. F., N. Gaucher in Stuttgart, Weiß in Ottenhausen, die Stuttgarter Mit­glieder des Württemb. Obstbauvereins in einer Kollektivausstellung und viele andere Private.

Stuttgart. Das im vorigen Jahre wegen der Cholerabesorgnisse ausgefallene Volks­fest auf dem Cannstatter Wasen wird Heuer um so glänzender gefeiert. Trotz der Fulternot auf dem Lande und des vielfachen Jammers über die hohen Steuern in den Städten, scheinen doch bei ungezählten Tausenden die Mark­stücke recht locker in den Taschen zu liegen, be­reit, auf dem Wasen ihren Besitzer zu wechseln. Die Schau- und namentlich die. Wirtschafts­budenplätze wurden Heuer kolossal hoch gesteigert; hiezu kommen noch die Kosten für die Buden selbst, und dieses viele Geld zur Deckung der Platzmiete soll in 5 Tagen herausgeschlagen und natürlich noch weit mehr dazu verdient werden. Dem Volke ist gewiß ein Vergnügen zu gönnen; aber man sollte dann auch nicht immer über unerschwingliche Steuerlasten" jammern, wenn man im Stande ist, in wenigen Tagen den Be­trag einer vierteljährigen Staatssteuer zu ver­jubeln. Ende voriger und anfangs dieser Woche tagte in Stuttgart der Verband der deutschen Altertumsvereine, am Mittwoch und Donnerstag fand in Ulm das deutfch-evangel. Kirchengesangsfest statt, am Dienstag in Stutt­gart die Plenarversammlung des katholischen Volksschullehrervereins für Württemberg und die Eröffnung einer Landesobstausstellung. Leben überall. Unsere Eisenbahnbehörden haben sich gegenüber dem alljährlich so unge­heuren Menschenandrang anläßlich des Volks­festes zu außerordentlichen Vorsichtsmaßregeln veranlaßt gesehen, damit nicht wieder der Fiskus zu Entschädigungen verurteilt werden kann, falls jemand unter die Zugräder kommt. Frauen, schwächliche Personen begrüßen die Versicherungs- Maßregeln sehr dankbar. Zu wünsche« wäre aber, daß die Eisenbahnverwaliung nicht nur während des Volksfestes, sondern auch jeden Sonntag, namentlich in der Umgebung der Hauptstadt, eine scharfe Kontrolle dahin ausüben ließe, daß Passagiere dritter Klasse nicht ohne weiteres die Wagen zweiter Klasse erstürmen, ohne auch nur den Versuch zu machen, ob alle Wagen dritter Klasse wirklich besetzt sind. Die Eisen­bahn hat gar nicht die Verpflichtung, alle Per­sonen, die mit einem bestimmten Zuge fahren wollen, gerade mit diesem Zuge wieder heimzu­befördern, wenn noch mehrere andere Züge nach derselben Richtung gehen. Eine Strafraxe von mindestens 50 Pfg. gegen Billetbesitzcr 0 Klasse, die in Wagen 2. Klasse betroffen werden, würde dem groben Unfug rasch ein Ende machen. Aergerlich ist es, wenn die Besitzer von Fahr­karten 2. Klassen stehen müssen, während die Besitzer von Fahrkarten 3. Klasse okkupieren und gleich bei der Zugseinfahrl die grünen Wagen brutal erstürmen.

Ä MObstPreiSzettel.

Ludwigsburg, 26. Sept. Zufuhr r. 400 Ztr. Mostobst, Preis pr. Ztr. 3 Mk. bis 3 Mk. 30 Pf. Heilbronn, 26. Sept. Gemischtes Obst 3 Mk. 30 Pf. bis 3 Mk. 50 Pf., Aepiel 3 Mk. 30 Pf. bis

3 Mk. 50 Pf., Birnen 3 Mk. 30 Pf. bis 3 Mk. 50 Pf., gebrochenes Obst 4 Mk. 50 Pf. bis 6 Mk. pr. Ztr. Stuttgart, 28. Sept. Wilhelmsplatz: 10 000 Ztr. wurtt. Mostobst, Preis per Ztr. gemischt 3 «44, Aepfel 3 -4L 40 bis 3 -4L 60 Tübingen, 27. Sept. Heute wurde wieder viel Obst, insbesondere Birnen auf den Markt gebracht. Die Mostbirnen kosteten 2 -4L 50 ^ bis 2 -4L 80 die Knausbirnen 1 -4L 80 ^ bis 2 20 ^ und die Aepfel 2 -4L 80 bis 3 -4L Die Birnen müssen rasch gemostet werden, da sie fast zu reif waren. Balingen, 27. Sept. Die Obstpreise haben gestern angezogen, Fäßlebirnen 4 5 -4L, Pommerner 69 -4L, saure Aepfel 46 -4L per Sack. Der Bedarf an Obst ist noch lange nicht gedeckt. Jsny, 27. Sept. Infolge des reichen Obstertrags im Algäu ist gegen­wärtig der Ztr. gemischten Mostobstes, zum Preis von 1 -4L 50 ^ bis 1 -4L 70 zu haben.

Calw. Obstmarkt am Samstag, 23. Sept. Zu­fuhr 150 Ztr., Preis für Aepfel 2 -4L 20 bis 2 70 für Birnen 1 -4L 50 Mittwoch, 27. Sept. Zufuhr 20 Ztr. Aepfel, Preis 2 -4L 50 ^j.

Stuttgart, 28. Sept. Kartoffel- und Kraut­markt. Zufuhr am Leonhardsplatz: 200 Ztr. Kar­toffeln, Preis per Ztr. 3 Mk. bis 3 Mk. 30 Pf. Zufuhr am Marktplatz: 1500 Stück Filderkraut, Preis per 100 Stück 1820 Mk.

Weinpreiszettel.

Heilbronn, 26. Sept. In der heutigen Ge­meinderatssitzung wurde der Beginn der Frühlese auf Donnerstag den 28. September festgesetzt. Die allgemeine Weinlese schließt sich entsprechend an.

Marbach. Mundelsheim, 27. Sept. Einige Käufe rotes Frühgewächs zu 135 138 Mk., gutes Mittelgewächs zu 143 Mk. pr. 3 Hektoliter.

Affen thal, 26. Sept. Mit dem Herbsten der roten Trauben wird am 27. September begonnen. Das Mostgewicht nach Oechsle ist 105110 Grad. Für die weißen Trauben ist das Herbsten auf Mittwoch den 3. Oktober festgesetzt.

Vom untern Breisgau. An den meisten Orten des unteren Breisgaues ist der Herbst beendigt, da die Leute wie alljährlich nicht abwarten können, bis die Trauben alle reif sind, um bezüglich der Qualität einen feineren Wein zu erzielen. Das Mostgewicht ist ein geringeres, trotzdem doch die Trauben Zuckerstoff genug haben mußten. In manchen Rebstücken sah man noch unreife Beeren genug, aber trotzdem mußte ge­herbstet werden. Es rst jammerschade um den dies­jährigen Neuen. Er wiegt zwischen 65 und 75 Grad für mittlere Weine, eine Gewicht, welches auch im letzten Jahre erzielt wurde. Allerdings haben wir auch Ausle e mit 100 Grad gesehen.

Ausland.

Die österreichisch-ungarischen Ma­növer bei Güns. wo ganze Armeen unter den Augen der Kaiser Franz Jofes und Wilhelm gegeneinander operierten, haben einen großartigen Verlauf genommen. Der deutsche Kaiser verlieh den Höchstkommandierenden Ehren­säbel und Ordensauszeichnungen. Die jung- czechischen Agitatoren in Böhmen versuchen ihre Hetzereien fortzusetzen. Die Regierung scheint aber in der Energie nicht nachzulassen und hat mehrere dieser Hetzer wegen Hochver­rats in Anklagezustand versetzt. Da in Prag und Umgebung die Schwurgerichte auf ein Jahr suspendiert sind, werden die Angeklagten von ihren Parteigenossen nicht freigesprochen werden können.

Wien, 27. Sept. Der deutsche Kaiser er­nannte den Erzherzog Albrecht von Oesterreich zum Generalfeldmarschall in der preußischen Armee.

Die Engländer werden wahrscheinlich in Südafrika gegen Lobengula, den schwarzen König der Matabeles zu kämpfen haben. Lobengula marschiert mit seinen gut bewaffneten Streit­kräften immer weiter südwärts gegen das Cop­land und so wird es wohl bald zu einem Zu­sammenstöße kommen. Der Kohlenstreik in England dauert noch immer fort, die meisten Eisenbahnen haben einen Teil ihrer Züge aus Kohlenmangel einstellen müssen und auch viele Fabriken mußten aus dem gleichen Grunde ihren Betrieb einschränken oder ganz einstellen.

Im amerikanischen Senat machen die Anhänger der Silberwährung verzweifelte An­strengungen. um die Abschaffung der Sherman- Bill zu Hintertreiben und wollen den Präsidenten Cleveland wegen Verletzung des Geistes der Verfassung in den Anklagestand versetzen. Mit solchen Mitteln kann man zwar die Entscheidung hinauszögern aber nicht gänzlich Hintertreiben; die Tage der Sherman-Bill sind in Amerika doch gezählt. In Argentinien scheint der Bürgerkrieg am Erlöschen zu sein; dagegen dauert er in Brasilien mit verstärkter Heftig­keit fort.