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Calmbach.

Zur

Feier des Gebnrtsfestes Sr. Maj. des Königs

werden die hiesigen Beamten und Bürger zu einer

geselligen Vereinigung

auf Samstag den 25. Aeöruar, aöends V- 8 Mr in das Gasthaus zur Sonne dahier freundlichst eingeladen.

Im Auftrag Schultheiß Häberlen.

Kmt-, Ms- L ßmeckjW Uw.

Beginn des nächsten Schuljahres den 17. April. Schüler­aufnahme vom 8. Jahre an. Tüchtige Vorbildung für das praktische Leben. Vorteile: Kleine Klassen; Fertigung der Hausaufgaben unter Aufsicht eines Lehrers; Verpflegung auswärtiger Schüler im eigenen Pensionat. Weitere Auskunft, Lehrplan rc, durch

Handelsschuldirektor Spöhrer.

Die Beförderung von Auswanderer nach Amerika im Zwischendeck über Rotterdam ist in unbeschränkter Weise wieder ausgenommen worden, und können Verträge zu M. 130 ab Rotterdam mit den Samstags abfahrenden Dampfern, M. 12V Mittwochs

abgeschossen werden bei

Friedr. Bizer in Weuenöürg.

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Wohlfahrtseinrichtungen über ganz Deutschland durch gemeinnützige Aktien­gesellschaften. Ein Stück sozialer Reform von Paul Lechler, Stuttgart. Verlag von W. Kohlhammer, Stuttgart. 1893. Zweite erweiterte Auflage. Preis 30

Diese Denkschrift verdient es in hohem Grade, von allen denjenigen, welche ein Herz für die sozialen Notstände unseres Volkes haben und eine Hebung der­selben sich angelegen sein lassen, in ihrer ganzen Bedeutung gewürdigt zu werden. Eben deswegen möchten wir die Aufmerksamkeit auf die genannte Schrift zu lenken versuchen, welche von einem auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege und der Arbeitrr- fürsorge wohlerfahrenen Manne ausgegangen ist. Wie ihr Anerkennung schon in reichem Maße zu Teil geworden ist, so wäre auch zu wünschen, daß die Durchführ­ung der von ihr angeregten Gedanken praktisch in die Hand genommen würde.

Der Verfasser sieht in der Wiederaufrichtung und Pflege eines gesunden deutschen Familienlebens das einzige Mittel, um den religiösen und sozialen Nieder­gang unseres Volkes aufzuhalten. Die materielle Grundlage dazu erkennt er in einer ausreichenden, freundlichen und gesunden Wohnung. Die Erfahrung lehrt, daß private Mittel weitaus nicht zureichend sind, um in allen deutschen Gauen dem dringend gewordenen Bedürfnis auch nur annähernd zu entsprechen. Nur der Staat, als der Meistinteressierte, ist hiezu befähigt, aber auch zu diesem nationalen Werk verpflichtet. Allerdings aber muß, um seine Mitwirkung zu erhalten, ein ihn möglichst wenig belastender Modus gefunden werden. Diesen Modus entwickelt nun der Verfasser in einer ebenso überzeugenden, wie in ihrer Einfachheit geradezu über­raschenden Weise. Er führt zunächst die von ihm ins Auge gefaßte, ganz Deutsch­land in sich schließende Organisation mittels von der Regierung zu gründenden Wohlfahrtsvereinen vor, die in einer Wohlfahrts-Zentralstelle ihren höchsten Einig­ungspunkt hätten. Des weiteren beschäftigt er sich mit der Aufbringung der nötigen Mittel in erster Linie zur Erstellung von Arbeiterwohnungen, mittels gemeinnütziger Wohlfahrts-Aktiengesellschaften, für welche der Staat eine (kaum ein­mal in Anspruch zu nehmende; Bürgschaft zu übernehmen hätte. Der Nachweis über die Leichtigkeit der Beschaffung der erforderlichen Mittel ist unseres Erachtens dem Verfasser vollkommen gelungen und wir zweifeln nicht an der Richtigkeit des Satzes:Selbst wenn die Regierung ein Defizit zu decken hätte, könnte es sich kaum um namhafte Summen handeln." Endlich entwickelt der Verfasser die Aufgabe der Wohlfahrtsvereine: jede wünschenswerte Fürsorge für den kleinen Mann. Um nicht zu sehr ins Einzelne emzugehen, verweisen wir aus die näheren praktischen und wohldurchdachten Ausführungen der kleinen Schrift, die in engem Rahmen wirklich reich an interessantem und höchst beachtenswertem Inhalt ist und, thatsächlich zur Ausführung gebracht, ein gewaltiges Stück der sozialen Frage lösen müßte.

me unerträgliche L

ung schloß Z>er chjgen Resolution, zersammlung geschlc Saales folgte w eine zweite !

gelangenden Zentru des Jesuitengesi keineswegs so ungüns wird. Außer den 1 sraklion selbst sind Welfen. 10 der Elsaj demokraten und die dem Anträge von v> dereils 176 Stimme 10 süddeutschen Vol her stets für die Au gestimmt haben. Ei 13 Stimmen an bei heit fehlen. Diese I den am weitesten nack der freisinnigen Pa Richter u. s. w. a abgegeben werden, mit einer knappen wahrscheinlich, wenn, Bedeutung. Ist d, vom Reichstage ang der Bundesral dems, das nunmehr geschel der Erklärung des Lg Januar vorigen geordnetenhause und holten Versicherung ausgeschlossen, daß kehr der Jesuiten m für die Militärvorll

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

X W i l d b a d. 19. Febr. Auf Einladung des Hrn. Stadtschultheißen Bätzner fanden sich gestern abend etwa 100 hiesige Einwohner im Gasthof zumGraf Eberhard!" behufs Be­sprechung des Projekts der Einführung einer elektrischen Beleuchtung ein. Hr. Oskar v. Miller aus München erläuterte in einstündiger Rede an der Hand einer Reihe von vorliegenden Plänen das ganze Projekt und erklärte sich bereit, das­selbe um die Summe von 200 000 einschließ­lich einer Reserve-Dampfeinrichtung auszuführen.

W Pforzheim. Die Aktiengesellschaft des Bayerischen Brauhauses dahier ließ seit einiger Zeit Bohrvecfnche anstelle» behufs Fassung einer Quelle zu einem Brunnen auf ihrem Etablisse­ment an der St. Georgenstaige. Als man nun in den letzten Tagen 76'/r w 51 m unter dem Wasserspiegel der Enz tief gebohrt hatte, stieß man aus Wasser. Die angestellten Proben ergaben, daß innerhalb einer Sekunde 4'/- Liter Wasser zu Tage gefördert werden könnte. Etwa 1,7 Liter Wasser brauchte das Geschäft per Sekunde. Somit könnte nahezu das Dreifache erzielt werden. Seither hat die Gesellschaft über 6000 vfL Wasserzins an die Stadtgemeinde be­zahlt. Die Bohrversnche veranlaßten einen Auf­wand von ca. 7000 3000 viL rechnet man

noch für die Vollendung, so würde sich das Unternehmen in etwa I'/, Jahren bezahlt machen, wenn man obige Wasserzinssumme in Betracht zieht. Das gesunde Wasser soll sich zur Bier­brauerei gut eignen.

Deutsches Weich.

Der Kaiser richtete bei der am Freitag Mittag stattgefundenen Vereidigung der Marine- Rekruten in Wilhelmshafen eine kurze, aber kernige Ansprache an die neueingestellten Mann­schaften. In derselben ermahnte der kaiserliche Kriegsherr die jungen Truppen namentlich, an dem Grundsätze festzuhalten:Ein Mann, ein Wort!" Nach dem Vereidigungsakte nahm der Kaiser das Frühstück im Ofsizierskasino ein, hierbei in einer Erwiderung auf einen vom Vice-Admiral Balois ausgebrachten Trinkspruch seiner Freude über das Aufblühen der Marine

Ausdruck gebend. Im Verlause des Freitag Nachmittag besichtigte der Monarch die Werst und die daselbst liegenden Kriegsschiffe.

Berlin, 18. Febr. Nach der Zusammen­stellung der Budgelkommission des Reichstags wurden im Militäretat zusammen 6 410 000 Mark gestrichen.

Die abgelaufene Woche wies als ihre vor­wiegende parlamentarische Signatur die'gleich­zeitig im Reichstage und im preußischen Ab­geordnetenhaus statlgefundenen handels­politischen Debatten auf. Im Reichstage entwickelten sie sich bei dem nachgerade berühmt gewordenen EtatstitelGehalt des Staatssekretärs" im Etat des Reichsamtes des Innern, während sie im Abgeordnetenhause durch die vorliegende Petition des landwirtschaftlichen Zentralvereins der Provinz Sachsen gegen einen mit Rußland abznschließenden Handelsvertrag veranlaßt wurden. Außerdem verhandelte das Abgeordnetenhaus zugleich über die Anträge, welche die Staatsregierung auffordern, dahin zu wirken, daß beim Ausschlüsse weiterer Handels- Verträge die Interessen der Industrie wie der Landwirtschaft ausgiebig gewahrt bleiben. In beiden Parlamenten waren es die Vertreter des Zentrums und der Konservativen, welche mehr oder weniger scharfe Vorstöße gegen die Handels- vertragspolitik der deutschen Regierung unter­nahmen. Man bezeichnet« von dieser Seite den Abschluß der Handelsverträge mit Oesterreich- Ungarn u.s.w. als verhängnisvoll sür Deutsch­land und als speziell dessen Landwirtschaft schwer nachteilig und erklärte sich darum vom rein agrarischen Standpunkte aus auch gegen den Abschluß eines Handelsvertrages mit Rußland. Aber diese Angriffe wurden im Reichsparlamente wie in der preußischen Volksvertretung ebenso wirksam wie entschieden von den Vertretern der Reichsregierung und der preußischen Regierung zurückgewiesen. Im Reichstage unterzogen sich dieser Aufgabe Staatssekretär v. Marschall und Reichskanzler Graf Caprivi, und hoben beide Herren hierbei hervor, wie wenig berechtigt die vom landwirtschaftlichen Jnteressenstanbpunkte gegen die Handelsverträge erhobenen fortgesetzten Klagen seien. Im Abgeordnetenhause wurden die Handelsverträge vom Ministerpräsidenten

Grasen Eulenbnrg und vom Handelsiimustei v. Berlepsch kräftig verteidigt und verfehlte Gras v. Eulenburg auch nicht, zugleich seinen Tadel darüber auszujprechen, daß die preußische Volks­vertretung sich m eure Frage emmische, die ledig­lich unter die Zuständigkeit der Reichsgesetzgebnng falle. Im klebrigen verdient noch aus den Er­klärungen der Regierungsvertreter in beiden Häusern die entschiedene Versicherung hervorge­hoben zu werden, daß von der Regierung die Bedeutung und der Wert der Landwirtschaft voll und ganz anerkannt würden. Während derge­stalt in den Parlamenten von den Vertretern der Interessenten des Großgrundbesitzes eine Aktion in Scene gesetzt worden ist, um den Handelsverträgen einen Stoß zu versetzen, sind sie auch im Lande rührig. Am Donnerstag sind in Berlin die Vorstände der landwirtschaftlichen Zentralvereine der altpreußischen Provinzen zu- lammengetreten, um Beschlüsse gegen den even­tuellen deutsch-russischen Handelsvertrag zu fassen und eine, in diesem Sinne gehaltene Petition an den Kaiser zu richten. Auch ist die Gründ­ung eines allgemeinen Bundes der deutschen Landwirte zur Wahrung ihrer Interessen ge­plant.

Berlin, 18. Febr. Die Versammlung des Bundes der Lan dwirte auf demTivoli" war von tausenden Personen aus allen Teilen Deutschlands besucht. Im Saale waren über 4000 Personen. Die Fenster wurden geöffnet, um den außerhalb des Saales stehenden Tausen­den das Zuhören zu ermöglichen. Die Stimmung war sehr lebhaft. Gegen 2'is Uhr wurde die Versammlung durch v. Ploetz mit einer Ansprache eröffnet, die mit einem Hoch auf den Kaiser und die verbündeten Fürsten schloß. Die vorge­schlagene Resolution besagt, die Grundlagen, worauf die Stärke des Vaterlandes beruhe, seien unversehrt zu erhallen. Die Landwirte seien zu jedem Opfer für eine starke Militärmacht, die oen Frieden erhält, bereit. Die dauernde sicherste Grundlage der Macht und der Größe des Vater­landes sei aber das Gedeihen der Landwirtschaft- Die Handelsverträge erschütterten diese Grund­lage aber derart, daß die Existenzfähigkeit der Landwirtschaft gefährdet sei. Die drohende Ge­währung weiterer Einfuhrvergünstigungen sei

Straßburg, erörterten Frage d lungen, die auch lärvorlage noch in durste, daß seitens die Forderung eine: des Militärstrafgerl! schwcrdewesens erhck augenscheinlich von ausgegangene, unte: Menschen" bei Pon bürg erschienene kle schärfer, als wir es daß, soweit dies in Verhältnisse überhl Möglichkeit einer ungleichmäßigen B hörigen verhindert» mit der allergrößte werde. Wenn aber bis zu dem Ausj Kasernengreuel" k, seien, sondern notw Militarismus, der indem er keine Sor lischen Bedürfnisse Gefühl der Gemein und Untergebenen i ebenso unwahre a mehr sind, so kann ungen nur die Empfi haben. Wäre nicht Mehrzahl der Sold keit zum stehenden lichkeiten und Verdi als Soldat ebenso jedem anderen Bern erfrischende Erinner gende Leben, wie die Bildung der Ki die kein Machtgeboi setzten, sondern de Beteiligten ins Leb> Aufschwung genomi

Köln, 17. F fall ereignete sich t dem Neubau des 0 Hauptbahnhofs. D

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