oa 3 Stunden ide nur einen Fabrikant E. den Dank der zehende Bericht­eten zum Aus- Ziegler von noch darauf gen der Ansicht daß die freien bestehen sollten, iassen geschädigt g auch hier nicht sen manche nicht hätten; z.B. die ^ nfässige im Falle > glieds, die freie zu ziehen oder einen größeren können. Dieser Stadtschuitheiß t hieran noch e an den Herrn nt Hinsicht auf z der Versicher- n wollen. daß rsdehnung mehr offene sich erst sselbe ganz da- Hr. v. Gült- bei, indem er schon vor den l Gesctzmacherei

a n d.

: deutsche Kaiser > General des > it.v. Wölckern - verliehen.

>m 13. und 14. Forsten größere nach deren Be­urig des Herrn eisten.

EineTimes"- et. daß ihrem oürdiger Quelle >sfs der kom- eutschlands j and habe das m Bismarck's ! )och wenigstens n Stelle der sjchließlich oder der meistbe- l, habe Deutsch- >. um an deren isten Eingangs- n. Deutschland ch-Ungarn und i eben im Be» z. Belgien und rerseits würde t Serbien und chließen, und ein Ucberein- erzielen. Die i eibund bilden, ihm erteilten I gen werde, da .neben mit ihm Nan hege die druck, den die Zeit abgeschlos-

senen Handelsverträge in Frankreich Her­vorbringen werden, ein guter sei und Frankreich von der ihm drohenden Gefahr der Isolierung überzeugen müsse.

Berlin, 8. Novbr. Zusammenbruch dreier Bankhäuser; Selbstmord der Chefs, die bis dahin an der Börse und sonst eine glänzende Rolle gespielt; Betrug,

Unterschlagung, Schwindel.Seil

vielen Jahren hat man eine solche Erregung der hiesigen geschäftlichen und gesellschaft­lichen Kreise nicht wahrgenommen, wie die jetzige. Die Sensationsprozesse der letzten Zeit, der Mordprozeß Heinze und der Unterschlagungs-Prozeß Manche, von denen der erste die Verkommenheit einer gewissen untersten Schichte der Bevölker­ung, der andere die kleinliche Eitelkeit und Corruption in einem Teile des besseren Mittelstandes erkennen ließ, hatten doch mehr ein gewisses Curiositäls-Jateresse Aber ein hervorragendes Bankhaus Hirschfeld u. Wolfs welches in dem kritischen Berlin, bis kurz vor seinem Zu­sammenbruche für gut gehalten wird, dessen Chef sich jetzt als gemeiner Verbrecher von jahrelanger Uebung erweist, das gehört zum Glücke denn doch zu den Selten­heiten. Allerdings weist ein zweiter ähn­licher Fall aus den letzten Wochen, wo der Schuldige durch Selbstmord geendet hat, der des Banquiers C. W. Schnöckel, manche Aehnlichkeiten mit dem vorliegen­den auf. Nur erscheint der neueste Bank- skandal durch die von ihm betroffene vor­nehme Kundschaft noch auffälliger. Seit dem vor mehr als anderthalb Jahrzehnten erfolgten Krach der pommerschen ritter- schaftlichen Privatbank haben sich so traurige Dinge in der Bankwclt nicht zu­getragen. Hier liegt nicht ein Zusammen­bruch . durch unglückliche Spekulationen oder kaufmännische Unfälle verursacht vor, sondern einer, an welchem, wie es scheint, lediglich Genuß- und Verschwendungssucht die Schuld tragen und der längst hätte eintreten müssen, wenn der Schuldige nicht mit dem Leichtsinn seiner Lebensführung noch die verbrecherische Nichtachtung frem­den , ihm anverlrauten Eigentums ver­bunden hätte, die allein es ihm ermöglichte, jahrelang über den wirklichen Stand seiner Angelegenheit zu täuschen. Man sagt zwar, die Börse sei von dem Ereignisse wenig betroffen, da der Chef der fallilen Firma Hirschfeld u. Wolfs an der Börse nur wenige Verbindlichkeiten hatte und diese regelmäßig regulierte; allerdings that er das. aber mit fremden Geldern. Allein der Eindruck, welchen dieses Er­eignis im Publikum hervorruft, besteht zu­nächst in einer empfindlichen Erschütterung des Vertrauens auf die Zuverlässigkeit der Banquiers, sodann kann es auch einen direkten Einfluß auf die Geschäfte der Börse, soweit das Prioatpublikum dabei in Betracht kommt, nicht verfehlen. Ein Aufwand von 3- bis 500 000jährlich erscheint auch für einen reichen Privat­mann ein bischen stark; eine fürstliche Wohnung, mehrere Equipagen, dazu die in Berlin immer höher getriebenen gesell­schaftlichen Aufwendungen können auch ein reelles Vermögen erschüttern. Viel schwerer begreiflich ist es, wie der Inhaber eines größeren Bankhauses jahrelang unbemerkt Depots unterschlagen konnte. Noch viel

befremdlicher aber ist, daß niemand von! dem Personal der Firma sollte Argwohn! geschöpft haben. Die gerichtliche Unter­suchung wird hierüber wohl Aufklärung bringen. Da> Einkommen, welches Wolff lediglich als Aufsichtsrat verschiedener Ge­sellschaften bezog. soll nicht weniger als 105 000 betragen haben, was mehr als das Doppelte vom Gehalte des Reichs­kanzlers ausmacht.

Der Doppelselbstmordversuch der Brüder Siegmund und Felix Sommerfeld hat die in der Bevölkerung herrschende, durch den Sturz der Firma Hirschfeld u. Wolfs hervorgerufene Erregung noch wesentlich gesteigert. Der jüngere der beiden Brüder, Felix Sommerfeld, ist gestern abend gegen 6 Uhr gestorben, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben. Siegmund Sommerfeld geht es ziemlich leidlich. Er hat zwar die Kugel noch im Gehirn, ist aber in den späteren Abendstunden wieder zu Bewußtsein gelangt.

Das Aufsehen über den Bankbruch der Firma Hirschfeld u. Wolff ist unbe­schreiblich; viele kleine Leute sind durch Verlust ihrer Einlagen gänzlich zu Grunde gerichtet. Es bestätigt sich, daß die Passiva gegen 8 Millionen betragen, denen besten Falls 3 Millionen Aktiva gegenüberstehen. Die Firma verwaltete u. a. auch das Ver­mögen des gräflich Bredow'schcn Fiedei- kommis, ferner ein Vermögen, zu welchem der Vizepräsident des preußischen Abge­ordnetenhauses v. Benda in nahen Be­ziehungen stand. Ferner nennt man den Grafen Lehndorff, Eulenburg und Lüttichau als Kunden und jetzige Gläubiger der Firma. Einer der Hauptgläubiger sei Herr v Heinersdorf mit ca. 500000

Berlin, 9. Nov. Vor einem großen Bankgeschäfte in der Leipzigerstraße ent­standen heute infolge massenhafter Depot­rückforderungen große Menschenansamm­lungen. Die aufgebotene Schutzmannschast konnte nur mit Mühe den ordentlichen Eintritt des Publikums in das Geschäft aufrechterhalten, wo andauernd Rückzahl­ungen erfolgten. Auch gegen andere Banken fand ein solcherRun" statt; es wurde demselben aber nach den bisherigen Meld­ungen überall begegnet.

Im Zusammenhang mit dem Nord- ostsee-Kanal läßt unsere Heeresver­waltung soeben auf der Elbinsel Wilhelms­burg bei Hamburg eine für Kriegszwecke bestimmte Verpflegungsstation für 3000 Mann und Schlafstätten für 10 000 Mann anlegen. Die hiefür aufgegebenen Bauten sollen bis zur Eröffnung des Nordostseekanals fertiggestellt werden.

Die sozialdemokratische Oppo­sition in Berlin hat sich am Sonntag als Verein der unabhängigen Sozialisten konstruiert und den Slatutenentwurf der Siebener Kommission angenommen.

München, 9. Nov. Bisher ist hier in 41 Druckereien der Aus stand eingetreten. Das Erscheinen der Zeitungen ist sichergestellt Die Drucksachen des Landtagessollen vorerst auf lithographischem Wege hergestellt und nicht dringende Ar­beiten zurückgestellt werden. Falls wichtige amtliche Arbeiten zu erledigen sind, sollen die dem Buchdruckergewerbe ungehörigen Soldaten der Garnison zur Aushilfe be­ordert werden.

Das große Loos der Frankfurter Aus­stellungs-Lotterie fiel an einen Maschinen­heizer der Speyrer Baumwollspinnerei, namens Wilhelm Claus; am Tage vor der Ziehung hatte er die Hälfte des Looses an einen Kollegen verkauft.

Württemberg.

S. Mas. der König hat unterm 6. Nov. bestimmt, daß das Inf.Reg. König Wilhelm (6. württ.) Nr. 124 und das Ul.Reg. König Wilhem (2. württ.) Nr. 20 fortan folgende Bezeichnung führen: Jnf.- Reg. König Wilhelm I. (6. württ.) Nr. 124, Ul.Reg. König Wilhelm 1. (2. württ.) Nr. 20.

Stuttgart. 10. Nov. Der komm. General v. Wölckern hat sich mit dem Major im Generalstabe Freudenberg nach Darmstadt begeben, um morgen Sr. K. H. dem Großherzog von Hessen die Thron­besteigung Sr. Majestät des Königs anzuzeigen.

Stuttgart, 4. Nov. Die Vor­stände sämtlicher Volksschullehrervereine und Lehrerunterstützungsvereine Württem­bergs haben aus Anlaß des Ablebens Sr. Maj. des Königs Karl Adressen an Se. Maj. König Wilhelm II. und an Ihre Maj. die Königin Olga gerichtet. Se. Maj. der König hat den Vorständen seinen gnädigen Dank mit der Versicherung aus­sprechen lassen, daß ihm die Interessen der Volksschule und der Volksschullehrer stets am Herzen liegen werden.

Stuttgart, 3. Nov. Bezüglich der vor nicht allzu langer Zeit bei der Ka­vallerie eingeführten Stahllanzen teilt man von berufener Seite mit daß dieselben den an sie zu stellenden Ansprüchen doch nicht so entsprechen, wie man gehofft hatte. Ein großer Uebelstand besteht darin, daß sich die Stahllanzen insbesondere in den Händen der schweren Reiter, Ulanen und Kürassiere, krumm biegen. Ein anderer Uebelstand ist, daß sowohl beim Exer­zieren als auch dann, wenn die Lanze im Steigbügel steht, sich von der Hinteren Seite der Lanze der Lack abreibt. An den bloßen Stahl setzt sich dann infolge von Regen oder durch die Berührung mit feuchten Händen leicht Rost an, worunter namentlich auch die Uniform zu leiden hat. Angesichts dieser Mängel erscheint es nicht als unmöglich, daß man über kurz oder lang wieder zur Holzlanze zurückgreift.

Stuttgart, 9. Nov. Der allge­meine deutsche Buchdruckerstreik hat mit dem heutigen Tag seinen Anfang ge­nommen. Die Entfernung der Gehilfen aus den Geschäften am Samstag abend vollzog sich in vollkommener Ordnung. Auf dem Bahnhof haben die Prinzipale seit einigen Tagen ein Bureau errichtet, um die von auswärts kommenden Ersatz­gehilfen in Empfang zu nehmen, da die streikenden Gehilfen versuchen, den Prinzi­palen dieselben abwendig zu machen. So ist es ihnen gelungen, 18 für die deutsche Verlagsanstalt bestimmte Wiener hier ab- zufassen und wieder an ihren Abgangsort zurückzubringen. Der Streit auf hiesigem Bahnhof zwischen den beiden Parteien um die Ankommenden wird meistens in sehr trastischer Weise zum Erstaunen des reisen­den Publikums geführt. Der Union ist es gelungen, von auswärts 30 Erfatzge-