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ac Meister >'n noch lebende Ur- d der Einladung Einweihung des N. Oktober in en. Folge leisten, buraer Straf- att. das sich als ler und Hexen-, nführtc und die- ngeren Freiheits- tr der blühendste nner den Leute» ndcn sie Glauben di« Hauptsoche sn Geld, das bsli-n war.
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nichts zu thun er auch kein an- nter. Wohl mit s Vorganges ist bei seinem Be- , so besonders beet worden, über ächte vorliegen, j war namentlich c Gesangvereine Hymne.
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n Brand g e- Michel (Brüssel) Brandstiftungen 1 an mehreren ist größtenteils :rer Brief droht ,
in. Es herrscht f
«verwehr bekam he Streit unter dsläite.
a,e.
Beilage zu Nr. 158 des Enzthälcrs.
Neuenbürg, Dienstag den 6. Oktober 1891.
MisMcn.
Der alte Gott lebt noch!
Eine Kriminalgeschichte von Fritz Horn.
(Nachdruck verboten.) tl. Fortsetzung.)
Schon war der Zug bis zur Hälfte des Weges nach dem Gute gelangt, als man Plötzlich die mitgenommenen Hunde vermißte und fast gleichzeitig ihr Bellen vernahm, welches schon während des ganzen soeben erzählten Vorganges gewährt hatte, jedoch von keinem beachtet worden war, weil sie Alle zu sehr mit dem Gefangenen und der tätlich Verwundeten beschäftigt waren.
Jetzt wurde aber der Pächter doch aufmerksam darauf, übergab seinem Sohne die Obhut über die schwer Verwundete und den Gefangenen und kehrte mit zwei seiner Knechte nochmals zurück, da die Hunde aus sein wiederholtes Rufen und Pfeilen nicht zurückkehrten.
Bald erreichten sie den Platz und drangen tiefer ins Gesträuch, welches am Rande des Teiches wuchs, und fanden hier auch ihre Hunde, welche heftig bellend gegen den Stamm einer Eiche in die Höhe sprangen.
„Hierher, Diana und Sultan! Hierher Waldmann!" rief der Pächter den Thieren zu, welche auch, gehorsam dem Ruse ihres Herrn, auf ihn zueilten. jedoch ebenso schnell zu dem Baume zurückkehrten und von Neuem daran wie rasend in die Höhe sprangen.
„Dummes Viehzeug!" brummte ärger lich der Pächter, „da haben die Kanaillen gewiß wieder ein Eichhörnchen aufgestöbert, und sprengen uns dieser Lapperei wegen noch einmal zurück!" und noch einmal rief er die Tiere, welche jedoch immer wieder das alte Manöver von Neuem begannen.
Der eine Knecht aber meinte: „Aber Herr Lanz, die Hunde sind kluge Tiere und wer weiß, ob nicht dort oben Jemand steckt, der bei der Mordthat dabei war 's könnt', meiner Ansicht, gar nichts schaden wenn wir bis Taganbruch eine Wache hierher stellten; denn jetzt ist eS stichdunkel, daß man nicht das Geringste sehen kann, ob Jemand dort droben ist oder nicht!"
Der Pächter lachte leise vor sich hin und erwiderte ärgerlich: „Weißt Du was Hans! Wenn Du gern allein hier Wache stehen willst; ich will Dir das Vergnügen nicht wehren, auf wen Du allerdings hier lauern willst, weiß ich nicht; denn den Mörder haben wir bereits erwischt und zwei oder drei waren doch wohl nicht nötig, um der schwachen Dame den Garaus zu machen!"
„Ich habe nur meine Meinung aus gesprochen, Herr! Wenn Ihr sie nicht in Ueberlegung ziehen wollt, so ist das Euere Sache." erwiderte der Knecht.
Ohne weiter ein Wort zu verlieren ließ der Pächter jetzt die Hunde zusammen
koppeln und kehrte mit den beiden Knechten nach Hause zurück, von denen Einer die Hunde an der Leine führte. Er mußte alle Kräfte aufbieten, um die Tiere vorwärts zu bringen; denn immer wollten sie zurück zu der Stelle. wo man sie gefunden hatte.
Der Pächter war ein stolzer Mann und nichts ärgerte ihn mehr, als wenn einer seiner Untergebenen klüger war, oder auch nur sein wollte, wie er. Deshalb hatte er auch seinen Großknccht Hans vorhin so derb abgetrumpst, als derselbe «seine Ansicht hinsichtlich des sonderbaren Betragens seitens der Hunde ausfprach, obgleich er sich selbst sagen mußte, Hans habe vielleicht gar nicht falsch vermutet; denn der Glaube an eine weit verzweigte Räuberbande war in aller Herzen so fest eingewurzelt, daß nach eines Jeden Meinung notwendigerweise bei jedem Verbrechen mehr als ein Thäter engagiert sein mußte und daher auch die soeben entdeckte Frevel- lhat ganz gewiß auch von mehreren verübt worden war.
War auch Letzteres nicht der Fall, so hätte die von Hans vorgeschlagene Maß regel doch ganz gewiß Folgendes unmöglich gemacht.
Als der Pächter mit seinen Leuten im Dunkel der Nacht wieder verschwunden und Alles ringsum wie vordem mit tiefstem Schweigen bedeckt war, begann es sich auf einmal in dem Wipfel der Eiche zu rühren; die trockenen Zweige knisterten und knackten und nach kurzer Zeit rutschte ein schlanker Mann langsam am Stamme herunter. Vorsichtig lauschend, blieb er einen Augen blick stehen, dann murmelte er leise: „Vor dämmt! Das konnte schlecht abloufen namentlich wenn die Idee des einen Bauernlümmels am Baume hier bis zum Tagesanbruch Wache zu Hallen, zur Aus sührung gekommen wäre. Die verfluchten Hunde; ein Glück, daß der Mond nicht schien; sonst wäre ich verloren gewesen!"
doch halt! Meinen Ueberzieher muß ich ausziehcn und ins Wasser werfen denn er muß über und über mit Blut besudelt sein, so sehr wehrte sich die Närrin Wär sie klug gewesen, dann läge sie jetzt nicht kalt und tot dort drüben.
Unter diesem Selbstgespräch näherte er sich dem Ufer des Teiches und zog seinen Rock aus, bei welcher Gelegenheit ein Etui aus der Seilentasche desselben herausfiel. ohne daß dies von ihm be merkt worden wäre; , hieraus suchte er einen großen Stein, npckelte denselben in den ausgezogenen Rock hinein und warf das Paket, nachdem er es noch mit einem Weidenzweig umschnürt hatte, hinüber in die Mitte des Teiches, Hochauf spritzte das Wasser und schloß sich dann murmelnd wieder, immer größere Kreiswellen beschreibend, die sich endlich am Ufer verloren.
Der Mann am Rande des Teiches starrte bewegungslos hinüber, dann bückte er sich und wusch sich die Hände. Als er sich wieder erhob, hatte der Wind die Wolken vollständig am Himmel zerstreut
und der Mond goß seinen ganzen silbernen Slrahlenreichtum über die Gegend aus. Auch das Gesicht des Mannes ward davon beleuchtet und die ohnehin blassen Züge desselben erschienen durch das Licht geradezu erdfahl.
Jetzt wandte sich der Mann um und schlug schnellen Schrittes den Weg zur Stadt ein.
(Fortsetzung folgt.)
Eine seltsame Erbschastsgeschichte wird aus Hamburg gemeldet. Vor ilnigen Jahren starb i» Schleswig der Kriegscat Nielsen, der als Feind der Ehe bekannt war. Vor seinem Tode vermachte er feinem Diener und seiner Köchin je 20 000 Kronen mit der Bestimmung, daß das Erbteil des einen Teils dem andern zufallen soll, sobald der Diener oder die Köchin eine Heirat eingiengen. Kaum war der Kriegsrat tot, so hatten die beiden Erben nichts eiligeres zu thun, als gemeinschaftlich zum Traualtar zu schreiten; das junge Ehepaar zog nach Hamburg. Kürzlich erfuhren die in Kopenhagen wohnenden Verwandten des Kriegsrats, daß die Erben sich verheiratet hätten; sie forderten die Rückzahlung der 40000 Kronen, da durch die Heirat die Bestimmung des Testaments verletzt worden sei. Der Diener und die Köchin behaupten dagegen. daß sie ihren Verpflichtungen nachgekommen seien, er (der Diener) habe, als er sich verheiratete, seine 20 000 Kronen an die Köchin abgetreten . und diese habe ihr Erbteil, der Bestimmung gemäß, dem Diener übergeben. Die Angelegenheit gelangt demnächst zur gerichtlichen Entscheidung,
Die s ie b e n te Gr o ß ma ch t. die Presse, hat jetzt auch ihren Einzug in den Ko n g osta a l gehalten. Seit Kurzem erscheint dort, wie das Zeilungsmuseum (Aachen) mittcili, unter dem Namen „Der Kongo-Spiegel" („Kongo Mirror") ein vier Seilen starkes Blatt, welches jedoch ebenso, wie die afrikanische Zivilisation, in hohem Grade primitiv ist. Es wird da Druckmaschinen und Lettern im Kongo- slaate noch rar sind, einstweilten lithographiert und von dem Redakteur, welcher gleichzeitig auch Eigentümer und einziger Arbeiter ist. leinen ,Abonnenten direkt zugcstellt. Der Herausgeber des „Kongo- Spiegel" führt eine sehr kühne Sprache. Er beschuldigt in seiner ersten Nummer einen Beamten des „Kongo-Staates" eines Mordes und verspottet die menschenfreundlichen auf das Wohl der schwarzen Menfchen- brüder gerichteten Bestrebungen des Königs von Belgien. Es versteht sich von selbst daß der Pionier der Journalistik im Kongostaate ein Engländer ist.
Ein neues Riesengebände in'Retv-Aork.
Das mächtige „Equitable"-Gebäude am Broadway galt noch vor zwei Jahren als das umfangreichste und höchste Privatgebäude Amerikas, dann mußte es seinen Ruhm dem „Putlitzer- Palaste" überlassen, jenem gewaltigen, turmge- krönten Reklamebau, in welchem die Rew-Iorker