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ahme, welche pektionsreise in Hauptstadt des :d allenthalben Genugthumig jüngster Zeit >d norddeutsche liche Stimmung ist fürchten, die tchiigteu Parti- ! zu sehen, und rüden manches Die Aufnahme, uuden, beweist, rbeschadet seiner t die Niemand > Stellung im iches wertschätzt r dieses Reiches! auen entgegen-s i, in denen wir s hren, die jeden! rechen können, s nseren eigenen ^ em undezweijel- des Vaterlandes ntgegenzutreten,

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wie viel mehr l i angelegen sei» w Festigkeit des enen Zusammen

stehen aller seiner Glieder aufkommen zu lassen. In dieser Hinsicht wird allem An­schein nach die Reise unseres Kaisers von erfreulicher Wirkung sein.

Berlin, 10. Sept. Die Nordd. Allg. Ztg. bringt eine Münchener Mitteilung über die gestrige Parade der beiden bayerischen Armeekorps vor dem Kaiser. Die bayerischen Truppen, sagt das Blatt, besäßen diejenigen Eigenschaften, die allein kriegerische Erfolge dauernd gewährleisten können. Nur der feste Wille, einig für das gemeinsame Vaterland einzutreten, vermöge ein Band zu knüpfen, wie das­jenige, welches zwischen dem Kaiser und dem Prinzregenten in Erscheinung getreten. Dafür, daß Deutschland in dem Bcwußt- seiiice eigener Kraft ruhig und zuversichtlich der Zukunft entgegensetzen könne, hätten diese Manöver einen neuen und vollwich­tigen Beweis geführt.

Berlin, 8. Sept. Das Konnte für die Niederlegung der Schloßfreiheit überwies der Kaiserin die Summe von 210000 Mark. Die Kaiserin bestimmte 100 000 ^ zum Bau einer Heimstätte für arme verheiratete Wöchnerinnen, 100000 Mark zum Ban einer evangelischen Kirche im Osten Berlins und 10 000 zum Ban einer evangelischen Kirche im Osten Berlins und 10000 für die Orgel der katho­lischen Sebastiankirche in Berlin.

Die kürzliche Schätzung imReichs­anzeiger» bezüglich der diesjährigen Ernteergebnisse in Deutschland bleibt, wie sich mehr und mehr herausstellt, hinter der Wirklichkeit erfreulich zurück. Diese Schätzung hatte den diesjährigen Ernte­ertrag auf 82 Prozent einer Mittelernte veranschlagt; aber unzweifelhaft übersteigt der Durchschnittsertrag der deutschen Ernte die vomReichsanzeiger" angenommene Ziffer, besonders ist die Körnung weit besser ausgefallen, als man allgemein ge­glaubt hatte. Deutschland hätte sonach, um seinen Bedarf zu decken, einer Einfuhr von fremdem Roggen eigentlich gar nicht bedurft und erweist sich der latente Uebcr- schuß der Vorräte über den Bedarf größer als im Durchschnitt der Jahre. Da nun neben einer guten deutschen Weizenernte auch eine ganz ausgezeichnete amerikanische Weizenernle verzeichnet werden kann, so ist eure reichliche Versorgung Europas mit Brotfrucht in diesem Jahre möglich. Wenn trotzdem die Getreidepreise bis jetzt nur wenig von ihrer Höhe heruntergegangen sind, so liegt die Schuld hieran zum guten Teile an Börsenspekulationen, die nun hoffentlich die längste Zeit gedauert haben.

In München ist die erste Lesung des neuen Handelsvertrags - Entwurfs zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn undJtalien beendet worden. Ueber einzelne Vertragspositionen ist .schon eine völlige Uebereinstimmung erzielt, an dem Gelingen des ganzen Werkes mithin nicht zu zweifeln.

Rothenburg a. T., 9. Sept. Ein Dienstknecht von Oberbreit äußerte auf dem Kirchweihmarkte zu Herrnbergtheim:Heute werden noch einige kalt gemacht." Auf dem Höimwege kehrte er nochmals in einem Gasthaus zu Herrnbergtheim ein und fing mit einem Schäfer Händel an. Im Streit stach er den Schäfer nieder, so daß derselbe bald darauf starb, und schlitzte sich dann selbst den Bauch aus. Der Mörder schleppte

sich noch an den Bahndamm und wurde da vom Bahnwärter tot ausgefunden.

Aus Liebichau in Schlesien wird be­richtet: Auf Feldern, Wiesen und Wegen hiesiger Gegend zeigen sich jetzt Kreuz­ottern in so großer Zahl, daß an manchen Tagen zehn bis zwanzig Stück getötet werden. Die daselbst beschäftigten Leute müssen mit größter Vorsicht ihre Arbeit verrichten. Manche Kreuzotter ist über einen Meter lang.

In Köln beschloß die Versammlung von zahlreichen Vertretern der Gewerbe­vereine die Gründung eines Verbands deutscher Gewerbevereine. Ueber 300 Vereine sagten ihren Beitritt zu.

Im Königreich Sachsen scheint man mit einem Gesetz, welches die Tier­quälereien beim Schlachten ver­ringern resp. beseitigen soll, Vorgehen zu wollen. Das Ministerium des Innern in Dresden hat nämlich dem Landeskulturrat den Entwurf folgender Verordnung über das Betäuben der Schlochtiiere zur gut­achtlichen Aussprache zugehen lassen:Vom 1. Januar 1892 an muß beim Schlachten allen Schlachtviehes der Blutenzichung die Betäubung vorausgchen. Ausgenommen bleiben Schlachtungen, welchenach jüdischem Ritus durch Schächten vorgenommen werden, sowie die wegen Unglücksfälle und plötz­licher Erkrankungen notwendig werdenden Notschlachtungen." In den weiteren Para­graphen werden alsdann die Arten der Betäubungen bei den verschiedenen Tier­gattungen angegeben, sowie empfohlen, daß die Ortsbehörden den Schlächtern ihrer Gemeinden Gelegenheit geben, die ver­schiedenen Betäubungsarten und Instru­mente kennen zu lernen. Der Ausschuß des Landeskulturrates hat sich völlig zu­stimmend zu dieser Verordnung ausge­sprochen.

Sigmaringen, 5. Scptbr. Ein Defizit in der Stadtkasse zu Hechingen soll sich dem Vernehmen nach auf annähernd 58 000 Ml. belaufen.

Ford ach, 9. Septbr. In dem in der Rheinprovinz gelegenen Geislautern wurde ein 14jährigcs Mädchen ermordet aufgefunden. Dem Mädchen war der Hals durchschnitten worden. Als Mörder ist der 23jährige Stiefbruder des armen Opfers, der Hüttenarbeiter Lux verhaftet worden; er wurde am Montag an den Ort der That verbracht und hat sein ent­setzliches Verbrechen bereits eiiigestanden. Das Mädchen war zur Bezahlung von entnommenen Eßwaren mit 12 aus dem elterlichen Hause weggegangen, der Stiefbruder hatte diese 12 ^ haben wollen, und als sich die Schwester weigerte, sie zu geben, dem Mädchen den Hals durch­schnitten! Um 12 willen hatte er die Stiefschwester getötet! Das Mädchen war zunächst nicht vermißt worden. Die erste Kunde von dem Verbrechen hatte der der Familie gehörige Hund zu bringen versucht, war aber nicht verstanden worden. Bald nach der That erschien er im Hause der Familie des Mädchens, sprang an der Mutter in die Höhe und heulte und winselte fortwährend. Offenbar hatte er die Leiche des Mädchens gefunden und versuchte dies zu erkennen zu geben, doch verstand natürlich niemand das auffällige Benehmen des Tieres zu deuten.

Württemberg.

Auch in dieser Woche lauten die ärzt­lichen Mitteilungen über das Befinden Sr. Maj. des Königs recht befriedigend. Die Krankheitsecscheinungen sind in fort­dauernder Abnahme begriffen, Fieber hat sich nicht wieder eingestellt und die Kräfte nehmen in erfreulicher Weise zu. Die bereits auf den letzten Sonntag verlegte Feier des am 11. September stattfinden- den Geburtssestes I. M. der Königin ist im ganzen Lande in ebenso würdiger als herzlicher Weise begangen worden. Hat es doch die hohe Frau verstanden, das ganze schwäbische Volk durch zahllose Wohlthaten aller Art zu unauslöschlicher Dankbarkeit zu verpflichten und sich als Landcs-Mutter im edelsten Sinne des Wortes zu erweisen. Mögen der edlen Frau an der Seite ihres hohen Gemahls noch recht viele glückliche Lebensjahre zum Heile des Landes und Volkes beschickten jein!

Wegen Ablebens Seiner Hoheit des Prinzen Alexander zu Sachsen-Weimar ist Hoftrauer vom 6. d. M. an auf zwei Wochen angeordnet worden. Am Ge- bunsfest I. Maj. der Königin bleibt die Hoftrauer ausgesetzt.

Die Königliche und vor allem die Prinz Weimar'sche Familie ist durch den am vorigen Freitag zu Baden-Baden an einem Herzschlag erfolgten Tod des erst 34jährigen Prinzen Alexander zu Sachsen Weimar-Eisenach in liefe Trauer versetzt worden. Der Verstorbene Prinz war der dritte Sohn des Prinzen Hermann zu Sachsen Weimar und der kgl. Prin­zessin Auguste. Er stand zuletzt als Rittmeister im sächsischen Ulanenregiment Nr. 17; sein früher Tod ist ohne Zweifel die Nachwirkung eines schweren Sturzes vom Pferde, den er bei einem Baden- Badener Rennen vor zwei Jahren erlitten hat. Man hatte damals für sein Leben gefürchtet, doch seine kräftige Natur hatte gesiegt und bald nahm er den vollen Dienst wieder aus. Es scheint aber, daß er seinem Kärger doch zu viel zugemutet habe, denn es stellten sich von Zeit zu Zeit Schmerzen ein. welche auf ein be­ginnendes Herzleiden hindeuteten. Während seines letzten Besuchs im elterlichen Hause, in diesem Sommer, wurde er während des großen Gartenfestes, das Se. Hoh. Prinz Hermann gab. schwer unwohl, worauf der junge Prinz nach Wildbad zur Kur gesandt wurde. Von da aus begab sich der Prinz in eine Klinik nach Heidelberg, mit anscheinend bestem Erfolg. Als er darauf in Baden-Baden zur Nachkur er­schien, konnte man ihn für ganz genesen anjehen. Hier hatte er denn auch das Glück, seine letzten Lebenslage an der Seite seines geliebten hohen Vaters zu­zubringen, welcher zur Leitung der Rennen nach Baden-Baden gekommen war. Als am Donnerstag, 3. Sept. Se. Hoh..Prinz Hermann, der Vater, Baden verließ, be­fand sich Prinz Alexander wohl, aber kurze Zeit nachher begannen sich Schmerzen euizustellcn, welche den Freilag über an­hielten, ohne gefahrdrohend zu erscheinen, in der Nacht jedoch endete ein Herzschlag plötzlich das junge Leben. Da inzwischen Prinz Hermann von Stntgart wieder ab­gereist war, erreichte ihn die Todesbot-