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land eine Kriegserklärung im Sinne habe; um so mehr aber droht die Gefahr von Frankreich her, weil die dortige deutsch­feindliche Stimmung und noch mehr das selbstüberhebende Bewußtsein der Franzosen zu einer Art Paroxismus gesteigert wor­den ist. wodurch der nächstbeste Anlaß zu Ausschreitungen seitens der Franzosen führen könnte, welche wir uns schließlich nicht mehr bieten lassen dürfen. Wenn jetzt einFall Schnäbele" auftauchen würde, so wäre der Krieg in wenigen Tagen erklärt. Nach einigen Monaten dürste wieder eine allgemeine Ernüchter­ung eingetreten sein und dann ist auch von Frankreich her nicht mehr so viel zu fürchten, namentlich wenn es sich bestätigt, daß der Zar auf der Rückreise von Kopen­hagen nach Petersburg diesen Spätherbst dem deutschen Kaiser in Berlin einen Besuch abstattet.

Berlin, 12. Aug. Der Kaiser empfing um 10 Uhr auf derHohenzollern" den kommandierenden General. Graf Waldersee, und später den Pariser Bot­schafter Grafen Münster. Der Kaiser be­fahl den Grafen Münster zum Frühstück, sowie zur Teilnahme an der Segelpartie aus demMeteor."

Berlin, 10. Aug. Der homöopatische Zentralverein Deutschlands, der in diesen Tagen seine 59. General-Versammlung in Potsdam gehalten hat, bestimmte als nächstjährigen Versammlungsort Stutt­gart.

Borkum, 12. Aug. Heute hat die Vollendung der neuen telegraphischen Ver­bindung zwischen Deutschland und England stattgefunden. Die ersten Telegramme auf der neuen Linie wurden an den Kaiser und die Königin von Groß- britanien abgesandt.

Kissingen, 11. Aug. Ueber eine Theatervorstellung zu Ehren des Fürsten Bismarck wird berichtet: Der Festabend war von unbeschreiblicher Begeisterung getrogen. Das Publikum stand bis auf die Straße. Bei jedem Verse des von Ernst Possart verfaßten und gesprochenen Prologs folgten minutenlange Beifalls­stürme. Der Fürst war von Rührung übermannt.

In Baden sollen diesen Herbst Neu­wahlen zur Kammer der Abgeordneten stattfinden und zwar für die Hälfte der Abgeordneten. Die Wahlvorbereitungen sind schon vielfach im Gang, die Kandi­daten allenthalben aufgestellt und die Preß- fehde der einzelnen Parteiblätter gegen einander gehörig entbrannt. Die Zen­trumspartei ist äußerst rührig und hofft den Nationalliberalen zahlreiche Sitze ab­zujagen. Ob diese Hoffnungen sich auch verwirklichen, bleibt abzuwarten.

München, 10. Aug. Millionen Von Nonnen sch metteclingen haben seit ein Eintritt des wärmeren Wetters unsere Stadt überfallen, angelockt von den hellleuchtenden Bogenlampen der elektrischen Beleuchtung. Die Wände der Häuser, vor welchen Lampen angebracht sind, waren von Unmassen von Schmetterlingen besetzt. Bei einzelnen Lokalen drangen die Schmetter­linge auch durch die Thüren und Fenster ein und umflatterten das Licht. Im Cafe Kaiserhof erschienen gestern Abend zum Erstaunen der Gäste hausierende Kinder,

welche von oben bis unten mit Schmetter­lingen bedeckt waren. Bei dem gestern Abend auf dem Löwenbräukeller gehaltenen Konzerte stellte sich, angezogen durch die Intensität des Lichtes, eine solche Masse von Schmetterlingen ein, daß die unter den elektrischen Lampen sitzenden zahl­reichen Gäste schleunigst Reißaus nahmen, da sich die Tierchen auf Hüten und Kleidern festsetzen. Ganz besonderes Interesse zahl­reicher Zuschauer erregte die große Lampe am Eingang, deren Licht von der Masse der Schmetterlinge geradezu verdunkelt wurde.

Ein scheußliches Verbrechen ist in Breiten verübt worden. Die 15 Jahre alte Dienstmagd Mina Einser von Dürenbüchig, bei Metzgermeister Böckle bedienstet, erhielt letzthin wegen eines Hausdiebstahls einen strengen Verweis. Um sich zu rächen, gab die Person dem ihr zur Aufsicht unterstellten einzigen Kinde der Herrschaft Essigsäure zu trinken, sodaß das arme kleine Wesen innnerlich furchtbare Brandwunden erlitt und unter gräßlichen Schmerzen gestern früh verstarb. Die Mörderin, die sofort verhaftet wurde, zeigte nicht die geringste Spur von Reue. Württemberg

Die Nachrichten aus Friedrichs­hafen über das Befinden Sr. Maj. des Königs lauten nicht befriedigend. Vorige Woche hatte der hohe Kranke einen recht bedenklichen Rückfall: Schmerzen, abends fieberhafte Erregung und unruhige Nächte. Nachdem am Sonntag eineerhebliche Besserung" eingetreten war, ist nach dem offiziellen Bericht das Befinden des Königs einleidliches". Das ist für jeden, der zwischen den Zeilen lesen kann, eine recht betrübende Meldung und da weitere Rück­fälle leider nicht ausgeschlossen sind, so ist bei den begreiflicherweise sehr geschwächten Kräften des Königs, ein schlimmer Aus­gang der Krankheit immerhin zu be­fürchten. Wünschenswert wäre es, wenn häufigere amtliche Mitteilungen über das Befinden Seiner Majestät bekannt gegeben würden.

Reutlingen, 11. August. Die Ge­treide-Ernte fällt hier über Erwarten gut aus und ist dabei nur noch zu wünschen, daß das Einheimsen bei guter Witterung geschehen kann. Auch die in Aussicht stehende Oehmd Ernte fällt reichlich aus. Die Hopfen-Anlagen sind schön und ver­sprechen ebenfalls einen guten Ertrag. Bei den Frühkartoffeln zeigen sich Spuren der alten Krankheit; doch giebt es so viele, daß ein etwaiger Ausfall durch die Quantität ersetz! wird. Der Obstertrag ist nicht so groß, als man zur Blütezeit hoffen konnte; es ist nur teilweise gut. im Durchschnitt bloß mittelmäßig. Das Schmerzenskind ist dieses Jahr wiederum der Wein; die Trauben sind noch weit zurück, auch gibt es im allgemeinen wenig.

Tettnang, 11. August. Das erste Bällchen Frühhopfen ist heute von hier nach Nürnberg abgegangen der Zentner zu 135 Gestern kamen von Friedrichs­hasen 4 Bällchen ä, 9 Pfund Hopfen hier an zu 130 der Zentner. Ein hiesiger Großproduzent hat bis heute abend ca. 1000 Simri Frühhopfeu gepflückt. Wenn die Witterung günstig bleibt, wird diese Woche die Ernte allgemeiner werden.

Während ein La upheim er Zimmer­meister mit Braut und Verwandten den Festtrunk thaten, wurde in dessen Be­hausung eingebrochen und ihm 400 ^ gestohlen, was ihm beim Nachhause- kommen eine recht unliebsame Ueberrasch- u»g war.

Marbach, 12. Aug. Dem Vernehmen nach plant die Stadt Stuttgart, das Schellenberg'sche" Sägwerk hier behufs Anlegung eines Elektrizitätswerkes anzu­kaufen. Die hiesige Neckarmühle wurde von einem Stuttgarter Möbelfadrikanten erworben, welcher eine große Möbelfabrik auf der zum Anwesen gehörigen Insel zu erbauen, beabsichtigt.

In Oberschwaben scheint sich die Nonnenraupe in den Wäldern leider neuer­dings auszubreiten. Das Wälder ver­wüstende Insekt hat sich nun mehr ent­puppt und die Nonnenschmetterlinge fliegen in der Stadt Ulm umher, wenn auch nicht so massenhaft wie in München.

Vom Lande, 9. Aug. Von Hau­sierern wird ein Kalender für das Jahr 1892 verkauft zum Preise von 40 ^ per Stück, obwohl der Preis auf dem Titel­blatt zu 50 angegeben ist. Der Hausierer klagt seine bittere Not und sagt, daß diese ihn zwinge den Kalender billiger abzu­setzen, als der gedruckte Preis laute. Das Machwerk, schön ausgestattet, ist illustriert, 80 Seiten stark, führt den TitelDer Neue Welt-Kalender" und präsentiert sich im ersten Augenblick durch gefälliges Aussehen. Besieht man sich aber den In­halt. so findet man, daß derselbe durch und durch sozialdemokratisch ist und haben wir also einen Beweis, wie die soziali­stische Propaganda sich breit zu machen gedenkt; deshalb wird vor Ankauf des Kalenders gewarnt.

Oesterreich.

Aus Wien wird gemeldet: Ein verbrecherisches Ehepaar, .welches den Dienstmädchenmord offenbar geschäftsmäßig betrieb, wurde gestern hier verhaftet. Die Eheleute heißen Franz und Rosalie Schneider und wohnten in der Vorstadt Rudolfsheim. Sie lockten stellenlose Dienst­mädchen unter der Vorgabe, daß sie in Sommerfrischen Stellungen für sie haben, aufs Land, wo sie die Verbrechen verübten. Ein vollbrachter und ein versuchter Mord sind dem Paare bisher nachgewiesen, wahr­scheinlich liegen noch mehr Morde vor.

Ausland.

In England ist man peinlich davon berührt, daß der türkische Botschafter Rustem Pascha die Wiederaufnahme der Verhandlungen betreffs der Räumung Egyptens durch die Engländer verlangte. Hinter dieser Forderung der Pforte stehen offenbar die neuenFriedensmächte" Frankreich und Rußland. Salisbury hat seine Antwort auf den Oktober verschoben und die englische Regierung hat schleunigst eine starke Vermehrung sowohl der eng­lischen Mittelmeerflotte als der Kanalflotte verfügt, um gegen ein russisch-türkisches Bündnis, sowie gegen eine versuchte Ver­einigung der russischen Schwarzen Meer- Flotte mit der französischen Mittelmeer­flotte von vornherein genügend bewaffnet zu sein.