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Berlin, 11. April. Während die Meldung, daß der Zar im August nach Berlin kommen werde, um dem Deutschen Kaiser einen Gegenbesuch abzustatten, bisher eine Bestätigung nicht gefunden hat, tritt neuerdings in hiesigen diplomatischen Kreisen ein ganz neues Gerücht ähnlicher Art aus. Darnach soll Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich bei seinem jüngsten Besuch am Zarenhose im Austrage des Kaisers von Oesterreich dem Zaren die Einladung zur Teilnahme an einer der im Herbst ftattfindenden österreichischen Hofjagden überbracht haben. Der Zar, eingedenk der herzlichen Aufnahme, die der Großfürst- Thronfolger vor kurzer Zeit am Wiener Hofe gefunden hat, soll seine Bereitwillig­keit kund gethan haben; dieser Einladung Folge zu leisten. Falls es ihin die Zeit und sonstige Umstände erlauben sollten, diese Absicht zu verwirklichen, so würde voraussichtlich auch der deutsche Kaiser zu derselben Hofjagd eingeladen werden. Demnach wäre bei dieser Gelegenheit nach langer Zeit wieder einmal eine Drei- kaiferzusammeukunft zu erwarten.

Berlin, 11. April. Im Laufe der nächsten Woche wird die wiederholt er­wähnte Kommission zur Untersuchung der Frage einer Umgestaltung des deutschen Handwerks hier zusammentreten. Auf der einen Seite werden es hauptsächlich Vertreter der Innungs-Verbände und des deutschen Handwerker-Bundes, auf der andern Seile sachverständige Be­amte sein, welche die sicher sehr lehr­reichen und bedeutsamen Verhandlungen führen werden. Im Mittelpunkte der letzteren wird die Frage des obligatorischen Whigungsnachweises stehen. Der Reichs­tag hat sich damit wiederholt eingehend Wtigt und dahin zielende Anträge achjach angenommen. Der Bundesrat hat dagegen bisher stets eine ablehnende Stellung gegenüber diesen Anträgen be- Ahrt. Der Befähigungsnachweis ist be- lanntlich seit mehreren Jahren in Oesterreich MMührt. Aber die Urteile über dessen Wirkungen gehen weit auseinander, auch den Handwerkerkreisen selbst. Man wird daher gespannt sein dürfen, wie sich die Mitglieder der Sachverständigen - Kom­mission dazu stellen werden.

Eine Berliner Zuschrift derPol. Ei/ bespricht den Verlauf und die Er­gebnisse des Internationalen Berg­arbeiter-Kongresses in Paris und lvnstatiert, daß es sich bei demselben ge- W habe, wie schwierig das Erzielen wtervationaler Verständigungen auch für ärbeiter-Delegierte sei, und daß namentlich ">e Konjunkturen des Marktes sich stärker Weisen Solidarität der Arbeiter, «ahrend es sich bei den Belgiern hauptsächlich um die Herbeiführung des allgemeinen Stimmrechts handelte und ..gautschen sich in vagen kosmopolit- IHen Redensarten ergingen, haben die ngländer, als die nüchternsten, sich orwlegend mit dem Achtstunden- lufccht, offenbar in der ; gung, daß die internationale Regelung iMge das Uebergewicht Englands, - "chlstündige Arbeitszeit zum Teile ich n jetzt besteht, besiegeln würde.

^c.r ehemalige Reichskommissar Major

Wißm

ann hat nach einer Depesche

aus Sansibar die Erklärung abgegeben, daß er unter den ihm angebotenen Be­dingungen als Kommissar zur Verfügung des kaiserlichen Gouvernements in Ostafrika im Reichsdienst verbleiben wolle.

Gernsbach, 10. April. Gestern waren zwei höhere Hofbeamte aus Karls­ruhe auf dem hochgelegenen Jagdschlösse Kaltenbronn (in den Forsten der früheren Grasen von Eberstem) anwesend, um ein­gehende Vorbereitungen zu treffen. Man bringt ihren Besuch mit dem bevorstehenden Jagdausflug des K aisers in Verbindung.

Aus Baden, 9. April. Vorgestern trug sich in Oberweiler ein gräßlicher Unglücksfall zu. Ein Braugehilse fiel in der Brauerei zur sogenannten Hasenburg in einen Kessel mit siedendem Wasser. Der Unglückliche ist heute seinen unsäglichen Schinerzen erlegen. Er war ein sehr zu­verlässiger und braver junger Mann. Sehr bedauert wird auch die junge Witwe des Verstorbenen, ihre glückliche Ehe hat nur 6 Wochen gedauert. Merkwürdig ist, daß gerade vor 10 Jahren am gleichen Monatstage ein Schwager des Verun­glückten auf gleiche Weise um das Leben kam.

Württemberg.

Stuttgart, 10. April. Heute be­schäftigte sich die Kammer der Abgeordneten mit der Frage der Staatsschuld, die am 1. April 427 966 756 Mk. 61 Pf. betrug, wovon 385 177 374 Mark Eisenbahn­schuld ist. Das Zinsenerfordernis pro 1891/92 beläuft sich auf 17,170.860 Mk.. pro 1892/93 auf 17,090,052 Mark. Der Berichterstatter Probst, unterstützt von den ritterschastlichen Abgeordneten Edmund v. Ow, v. Hermann und v. Gültlingen, unterzog sich der dankenswerten Aufgabe, die Verhältnisse der Staats- und Eisen­bahnschuld und die Art ihrer Verzinsung und Tilgung einer allgemeinen Besprech­ung zu unterziehen und unter Bezugnahme auf die sehr kleine Tilgung im diesjähr­igen Etat zu empfehlen, künftig auf stärkere Tilgung Bedacht zu nehmen, damit man nicht einmal in schmierige Lagen komme. Außerdem beklagte es Probst, daß von der diesjährigen Anleihe ein so erheblicher Betrag /nahezu 8 Millionen) zu Material­ergänzung der Eisenbahn verwendet werde, während solche regelmäßigen Ausgaben aus laufenden Mitteln zu decken wären. Der Finanzminister betonte demgegenüber, daß die Slaatsregierung von jeher Bedacht darauf genommen habe, daß die Staats­schuld zu vermindern und von den 480 Mill., die unsere Eisenbahnen ge­kostet, über 100 Mill. Mark aus laufenden Mitteln gezahlt worden sind. Konversiert soll das 4UL°/oige Anlehen von 1879 im Betrage von 15 Mill. Mark werden und wurde dabei der Regierung die Annahme eines Zinsfußes von 4°/o empfohlen. Bei Kap. 123 war es noch von Interesse zu vernehmen, daß der Gewinnanteil des Staats bei der Württ. Notenbank bis jetzt 425,167 Mk betragen hat.

Stuttgart, 7. April. Die Eingabe süddeutscher Säger und Holzhändler an den Bundesrat wegen Beibehaltung der Bretterzölle hat über 200 Unterschriften erhalten, worunter nahezu 400 aus Würt­temberg, was über 90 Prozent aller vor­

handenen württembergischen Betriebe aus­macht. Die norddeutschen Holzinteressenten haben nunmehr in gleichem Sinne eine Eingabe an den Bundesrat gerichtet.

Stuttgart, 10. April. Vom ersten Teil der Miller'schen BroschüreAkten­mäßige Geschichte einer Offizierspensio- merung" sollen nahezu 17000, vom zweiten Teil zirka 12000 Exemplare abgesetzt worden sein, da sich das anfangs gesteigerte Interesse allmählich verminderte. Trotz­dem hat der Verfasser des nur wenige Bogen zählenden Werkchens ein recht hübsches Honorar erzielt. Dem Ver­nehmen nach beziffert sich sein Anteil auf das nette Sümmchen von ca. 4000 Mk. Wenn dies nicht eine Ausnahme von der Regel bilden würde, so hätten unsere Schriftsteller gewiß keine Ursache, ihre englischen und amerikanischen Kollegen um deren glänzende Honorare zu beneiden.

Tübingen, 8. April. (Schwurgericht.) Der verheiratete Bierbrauer Friedrich Kopf von Calw, angeklagt wegen vorsätzlicher Körperverletzung und dadurch verursachter Tötung des Steinbrecher Ungerer von Calw wurde freigesprochen.

Reutlingen, 8. April. Das XIII. Württembergische Landesschießen hier ist nun endgiltig auf 19. und 20. Juli fest­gesetzt. Nach einem Bericht über den Stand der Vorbereitungen ist die verlangte Garantiesumme von 8000 -/A heute schon um 2000 überzeichnet und zwar nur von Mitgliedern der Schützengilde, und weitere Zeichnungen wurden in sichere Aussicht gestellt. Es sollen 8 Schießstände für Feldjcheibe (300 Meter) 13 desgleichen für Stand (175 Meter) und einer auf laufend Wild (60 Meter) zusammen 22 Meter aufgestellt werden. An das Schieß­haus wird sich der Gabentempel an­schließen.

InThailfingen kam einjähriges Mädchen in Abwesenheit der Mutter dem Herdfeuer zu nahe, die Kleider fingen Feuer und als die von einem Brüderchen rasch herbeigeholte Mutter kam, war das Kind bereits so jämmerlich zugerichtet, daß es noch am Abend seinen Verletzungen er­legen ist.

Es sin gen, 8. April. Ein großes Unglück trug sich am Sonntag in dem benachbarten Birkhof zu. Neun Kon­firmanden wollten auf dem dortigen Weiher kahnfahren; das kleine Fahrzeug schlug um und von den neun Knaben konnten nur zwei gerettet werden. Die anderen fanden in den Fluten ihren Tod.

Ausland.

F l or e n z, 11. Apr. In der gestrigen Sitzung der Evangelischen Allianz wurde in mehreren Vorträgen die Frage der inneren und der äußeren Mission be­handelt. Der Schluß des Kongresses erfolgt heute.

London, 7. April. Die Kaiserin Friedrich stattete dem Londoner Hospital für Halskrankheiten am Golden Square einen Besuch ab. Der Vorsitzende des Hospitals, Lord Colthorpe, Sir Morell Mackenzie und die Aerzten geleiteten die Kaiserin durch die Krankensäle. Die hohe Frau richtete an jeden Kranken einige freundliche Worte, bei denjenigen, welche