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sich reden machen und jedenfalls auch die Äage wegen Errichtung einer Berufsfeuerwehr auf die Tagesordnung bringen. Denn bei aller Thätigkeit der freiwilligen Feuerwehren, welche zweckmäßig neben den Berufsfeuerwehren beibehalten werden, Wen die letzteren den Vorzug, daß sie rascher auf dem Platz erscheinen können Nd dadurch im Stande sind, viel Unglück zu verhüten.
Hornberg, 24. März. Die günstige Witterung der letzten Wochen hat uns zahlreiche Touristen und bereits die ersten Kurgäste gebracht. Im Hotel zur Post hat sich schon eine Anzahl Engländer eingefunden.
AusBaden, 24. März. Die Dampf- ftmßenbahn von Kehl über Lichtenau nach Bühl dürfte voraussichtlich schon im Herbst d. I. dem Verkehr übergeben werden; es Md an verschiedenen Teilen der Bahn emsig gearbeitet und wurde auch schon der Bau der Kinzigbrücke in Angriff genommen.
Württemberg.
Stuttgart, 31. März. Der bisherige kgl. preußische Gesandte am hiesigen hl. Hofe. Graf zu Eulenburg wird Morgen vormittag 9'/i Uhr von S. M. dem König in feierlicher Audienz empfangen um Allerhöchst demselben sein Abberufungs- schreiben zu überreichen.
Das Generalkommando hat die överb estimmung-en des XIII. mrtt.) Armeekorps erlassen. Es dieses Jahr keine Korpsmanöver, sondern nur Manöver innerhalb der Divisionen staltsinden und zwar ist das Terrain für die 26. Division in der RtznngRottenburg-Freudenstadt-Nagold- Calw-Weilderstadt bestimmt worden. Die 27. Division manövriert der bayerischen >e entlang zwischen Ulm und dem
Stuttgart, 28. März. In Sachen der Konkursmassen-Ausverkäufe Woß die Kammer deren Höherbesteuer- , Mg (nach Analogie der Wanderlager) und mchsgesetzliche Beschränkung des Ausver- Hufs aus eine zugleich init dessen Genehmigung festzustellende Frist in Anregunc M bringen.
Stuttgart, 24. März. Die Ein- Mung der elektrischen Straßenbeleuchtung in größerem Umfange wird hier ins Auge gefaßt. Der Gemeindercn hat beschlossen, den im Jahre 1899 ab- lWsenden Vertrag mit der Gasgesellschast "scht mehr zu erneuern. Bereits hat auch M Stadt zwei Elektrotechniker bestellt jveiche sich mit der Einrichtung der elektri- MnBeleuchtung befassen und das Matena! Wen sollen, welches man sich über di, , ^h^vgen zahlreicher Städte mit elektri ^ Beleuchtung beschafft. Nach Ablau es Vertrages geht die Gasanstalt in dar Ugentum der Stadt über. Durch die Ein Wung der elektrischen Beleuchtung würd, ygens die Gasanstalt an ihrem bis Mgen Umfang kaum verlieren. In Berlii -Asiens ist seit Einführung der elektri Beleuchtung die Aufstellung von zwe Achsniretern notwendig geworden ^reis für Nutzgas bedeutend her wurde und der Konsum daher zu WM. Für Stuttgart läßt sich eine gleich
Entwicklung voraussehen, da für den hier sehr ausgedehnten Kleinmotorenbetrieb längst eine Preisermäßigung angestrebt wird.
Cannstatt, 28. März. Die Verhandlungen über Erwerbung des Areals zum neuen Exerzierplatz sind nunmehr abgeschlossen. Die Stadtgemeinde hat ihr Areal für 570 000 die Stiftungsver- waltunq für 30 000cM freihändig an die Militärverwaltung abgetreten.
Ausland.
Kalo witz i. Böhmen, 28. März. Bei der Nachbarstation Zabkowice überfuhr ein Eisenbahnzug auf der Strecke nach Czen- stochau einen Leichenzug; vier Personen wurden getötet, acht verwundet, der Sarg zertrümmert.
Brüssel, 29. März. Die Polizei hat in der vergangenen Nacht in Seraing einen mit 250 Kilo Dynamit beladenen Wagen in Belag genommen, welcher von drei als Sozialisten bekannten Kerlen begleitet war.
Alilyt-llkn.
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Erzählung von Iennh Hirsch.
(Nachdruck verboten.^
„Es ist richtig, Emsmann, Sir können gehen."
„Haben das Fräulein sonst noch einen Auftrag für mich?"
„Nein!"
„So werde ich jetzt nach der Lucas- Kapelle gehen."
„Aber jetzt schon? Der Gottesdienst hat ja kaum begonnen."
„Eben deshalb. Ich möchte nicht bloß die gnädige Frau abholen, sondern selbst meine Andacht verichten."
„Ich dächte, Sie wären erst gestern in der Kirche gewesen, Emsmann."
Der Diener warf der Fragerin einen bösen Blick zu. der sich aber blitzschnell in einen demütigen, fromm ergebenen verwandelte und mit leiser, salbungsvoller Stimme antwortete er:
„Wenn ich es einrichten kann, so gehe ich nicht gern an einer offenen Kirche vorüber, ohne einzutreten und da ich die gnädige Frau abholen und ein Stündchen frei habe —"
„Gehen Sie nur," - unterbrach das junge Mädchen die Auseinandersetzung, zu welcher der Diener sich anschickte, denn sie wußte, wie ohnmächtig sie war, ihm den gewünschten Ausgang zu verweigern, selbst wenn sie in diesem Augenblicke notwendige Geschäfte für ihn gehabt hätte.
„Hat die gnädige Frau den Wagen nicht bestellt?"
„Nein, Sie wollen bei dem schönen Wetter gehen."
„Gut," mit diesem Worte wandte die junge Dame sich ihrer Arbeit zu, damit andeutend, daß das Gespräch beendet sei, und Emsmann entfernte sich.
Das Gespräch hatte in einem großen Saale stattgefunden, dessen bis aus den Boden herabgchenden Fenster sich auf einer Gartenterrasse öffneten, so daß man aus dem Gemache unmittelbar ins Freie gelangen konnte. In der schönen Jahreszeit standen diese Thüren häufig offen,
heute waren sie aber fest verschlossen, denn es war ein klarer, aber kalter Januartag. Merkte man auch den sorgfältig rein gefegten Wegen des Gartens wenig vom Schnee an, so harte doch aller Fleiß des Gärtners die unter der Schneelast seufzenden Bäume nicht davon befreien gekonnt, so hatte er den Beeten ihre schützende Hülle doch nicht nehmen dürfen und der Blick in den Garten gewährte ein anmutiges Winterbild, das die Strahlen einer glühend rot untergehenden Sonne rosig anhauchten.
Das junge Mädchen besaß entweder keinen rechten Sinn für Naturbetrachtungen oder sie hatte in diesem Momente keine Zeit dazu, denn sie warf nicht einen einzigen Blick in den Garten, sondern hielt ihre Aufmerksamkeit einzig auf das reiche silberne Tafelservice gerichtet, das auf dem eichenen Speisetisch ausgebreitet stand und lag, so daß sich die Sonnenstrahlen tausendfach in den blitzenden Flächen der Teller und Schüsseln, der Fruchtkörbe und Aufsätze brachen. Die mit dunklem Eichenholz getäfelten, mit reichem Schnitzwerk verzierten Wände bildeten eine Anzahl tiefer Wandschränke, in denen das gesamte Tafelgeschirr aufbewahrt ward. Sie standen jetzt sämtlich offen; einige ihren reichen schimmernden Inhalt an Kry- stall und Porzellan zeigend, andere noch leer und der Schätze harrend, die sie sonst zu bergen pflegten.
Im Hause des Kommerzienrates Blanke hatte am Tage zuvor ein großes Diner stattgefunden und Fräulein Klara, die Gesellschafterin und „Stütze" der Frau Kvmmerzienrätin oder besser der „gnädigen Frau", denn so wollte die Dame ein für alle Mal genannt sein, war schon seit Stunden damit beschäftigt, das gebrauchte Tafelgerät wieder in die Schränke zu räumen. Alles Andere war bereits über Seite gebracht, nur das Silber, das Emsmann geputzt und ihr vorgezählt hatte, war noch übrig, dann durfte sie auch hoffen, nach einem recht arbeitsvollen Tage ein Stündchen des Ausruhens und was mehr war, der stillen Einkehr in sich selbst zu finden.
Anmutig und geschickt bewegte sich die feine biegsame Gestalt des jungen Mädchens zwischen dem Tische und den Schränken hin und her. Ohne Hast und ohne Unsicherheit trug sie die kostbaren Geräte, sie mit Vorsicht und Schonung behandelnd, ohne doch von ihrem Werte irgendwie geblendet oder bedrückt zu erscheinen. Die emsige Arbeit gab ihrer Wange eine höhere Röte, als ihnen sonst eigen zu sein pflegte, und der von Ermüdung, vielleicht auch von cinemverschwiegenen Schmerze zeugende Zug um den schöngeschnittenen festgeschlossen Mund wich, je mehr ihr Werk sich der Vollendung nahte, dem Ausdruck der Befriedigung und Heiterkeit, wie ihn das Bewußtsein der vollbrachten Pflicht verleiht.
Der Tisch hatte sich geleert. Klara schloß einen Schrank nach dem andern zu und legte die Schlüssel in ein zierliches Körbchen, dem sie zuletzt noch einen Schlüssel entnahm, der dem Kamin gegenüber ein kleines besonders künstlich eingelegtes Schiebfach, das ganz und gar mit rotem Sammet ausgeschlagen war, öffnete
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